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Wie sag ich´s meinem Kinde? (gaanz lang)

völlig kopflos
******711 Paar
204 Beiträge
Themenersteller 
Wie sag ich´s meinem Kinde? (gaanz lang)
Da sind wir nun - Eltern zweier Kinder; einem Jungen von 7, einem Mädchen von 12 Jahren.

Bisher haben wir uns stets bemüht, mit Sexualität natürlich umzugehen in der Familie: Fragen beantworten; zufällige Nacktheit nicht panikartig verhüllen; anklingen lassen, dass sexuelle Bedürfnisse jeglicher Art völlig normal sind; dass Homosexualität nichts Verwerfliches ist, etc etc. Dabei haben wir natürlich stets auf den Jugendschutz geachtet: möglichst keine Fäkalsprache, keine ordinären Ausdrücke, Respekt vor der Privatsphäre durch Anklopfen und auf das "Herein" warten vor dem Betreten des Kinderzimmers oder des Bades, kein Sex vor den Kindern, keine gespreizten Beine vor den Kindern, keine Erektion vor den Kindern - das Übliche halt.

Natürlich haben die Kids mitbekommen, dass wir ein Sexleben haben. Als unser damals eineinhalb-Jähriger gezahnt hat, kamen wir ins Schlafzimmer und er saß auf dem Bett, Schublade offen, Monikas (gereinigten) Vibrator im Mund (eingeschaltet), und sich damit als Beißringersatz Erleichterung verschaffend...
Unsere Tochter hat eine Freundin zu Besuch - wir kommen ins Schlafzimmer, beide sitzen auf dem Bett, Fernbedienung des Fernsehers in der Hand, Fernseher ist aus, Videorekorder ist an und sehen uns mit riesigen Augen und roten Birnen an. Uns war völlig klar, was die zwei sich da gerade ´reinziehen und da es ihnen schon peinlich genug war, haben wir einfach nur gesagt "wollt Ihr bei dem schönen Wetter nicht lieber was draußen spielen?" und haben sie hinauskomplementiert. Eine anschließende Inspektion des Videorekorders ergab, dass die beiden Damen (damals 10 und 11) sich einen Gangbang-Movie ausgesucht hatten, wo es gerade eine Dame heftig mit fünf Herren trieb...
Seit dem halten wir zumindest die selbstgedrehten Filme peinlichst unter Verschluß.
Dass auch Kids in dem Alter schon mit den Hormonen kämpfen, weiß ich aus eigener Erfahrung - ich habe mir immer heimlich die Pornos meiner Eltern ´reingezogen und da war ich 12. Und ich hatte meine Lieblingsszenen. Monika hatte mit 12 das erste mal Sex - nicht vaginal oder anal, aber schon etwas oral und manuell.

Monika hätte neulich schwören können, dass Ihr Vibrator fremdbenutzt wurde. Eigentlich generell kein Problem - sollen sich die Kids doch selbst befriedigen, aber kann man einer Zwölfjährigen schon einen eigenen Vibrator schenken? Vor allem reagiert sie auf das Thema Sex an sich ablehnend und abweisend. Es ist ihr unangenehm, darüber zu sprechen und es ist ihr peinlich, wenn sie aus Versehen eine Frage stellt, die eine sexuell orientierte Antwort nach sich zieht (Monika und ich sprechen über unseren ersten Clubbesuch, Tür geht auf, unsere Tochter kommt herein, bekommt noch meinen letzten Satz mit: "bleibt wohl doch nur der Swingerclub...", was die Frage nach sich zog: "was ist denn ein Swingerclub?") Spontan reagieren wir bei sowas mit Offenheit und Ehrlichkeit: "Das sind geschlossene Clubs mit Sauna, Whirlpool, tollem Essen, Getränken und exotischen Räumen und da treffen sich aufgeschlossene Menschen, um gemeinsam sexuelle Abenteuer zu erleben." Reaktion: "Kann ich an die Playstation?" - Thema beendet. [b]Schulterzuck[/b]
Natürlich haben die Kids auch mitbekommen, dass wir schon Besuch bekommen haben und dass dieser Besuch auch bei uns und mit uns im Schlafzimmer war. Fragen wurden keine gestellt, aber die Kids sind ja nicht doof!
Trotz aller Vorsicht bekommen unsere Kinder also mit, dass das Thema Sex in unserem Leben eine sehr große Rolle spielt und dass da was dran sein muß, wenn so viele Erwachsene diesbezüglich eine Welle machen. Sie lesen sich ihre Shojo-Mangas durch, wo es um die erste Liebe, das erste Date, den ersten Kuß geht (drei Bände lang das Thema "ich bin fünf Minuten zu spät zu meinem Date gekommen - ob er mich noch mag?") - und im Gegenzug sehen sie ihre Eltern, wo es gaaanz anders lang geht und wo wir inzwischen das Gefühl haben, dass wir oder unser Verhalten unseren Kids vielleicht peinlich ist/sind.
Dabei bemühen wir uns, so gut wie möglich Vorbild zu sein. Wir streiten uns sowieso selten und wenn, dann niemals vor den Kindern; wir behandeln uns gegenseitig mit großem Respekt und gehen überhaupt innerhalb der Familie sehr liebevoll miteinander um; kuscheln viel und unternehmen auch eine Menge gemeinsam - natürlich auch mit den Kindern. Wir sehen stets zu, dass wir uns nicht gegenseitig kompromittieren und dass wir besonders als Eltern eine geschlossene Einheit bilden: Entscheidungen des Partners werden nicht rückgängig gemacht, etc.
Kann es nun vielleicht doch sein, dass unser Verhalten auf die Sexualethik der Kinder degenerierend wirkt? Dass wir trotzdem ein schlechtes Beispiel abgeben? Oder machen wir uns zuviel Gedanken, wenn wir fürchten, unsere Tochter geht für ihr erstes mal in den Club zu einer Gangbang-Party? Andererseits: ist es nicht auch besser, sie beschäftigen sich mit sich selbst oder mit ihrer Sexualität und üben sich im Umgang miteinander, statt sich im Fernsehen Brutalo-Filme anzusehen und sich daran zu gewöhnen, dass es im Film/TV inzwischen ganz normal ist, jemandem den Kopf wegzuschießen, wenn einem das Gesicht nicht paßt? (Wir sind schon zweimal NICHT ins (abschließbare) Kinderzimmer gebeten worden, weil die zwei Geschwister ein Spiel namens "Pizza backen" gespielt haben. Die Regeln haben sie uns nicht erklären wollen, aber es geht wohl darum, dass einer die Pizza ist und einer der Pizzabäcker...). Wenn ich es nüchtern betrachte, ist es mir lieber, meine Kinder ziehen sich einen Porno-Film ´rein, wo Menschen ohne Gewalt Spaß miteinander haben, statt sich die Gewalt-Horror-Orgien oder Nachrichten ´reinzuziehen, die uns dazu veranlaßt haben, vor fünf Jahren den Fernseher von der Antenne zu nehmen (was wir seit dem nicht bereut haben) und Filme oder Dokus nur noch selektiv aus der Konserve schauen.
Natürlich wollen wir, dass unsere Kinder sexuell möglichst unbeeinflußt und "rein" aufwachsen; dass sie eigene Erfahrungen machen und langsam hineinwachsen in die Rollen, die sie sich irgendwann aussuchen werden. Aber wir sind auch nicht bereit, zu lügen oder Versteck zu spielen, Dinge wegzusperren und stets peinlichst genau darauf zu achten, dass blos niemand etwas davon mitbekommt, dass wir Spaß am Sex haben. Gibt es da sowas wie eine natürliche Balance oder ein Orientierungsmaß?
Wie sind Eure Erfahrungen? Wie geht Ihr mit dem Thema um, innerhalb der Familie? Als wir meiner Mutter erzählt haben, dass wir überlegen, einen Swingerclub zu besuchen, hat sie gesagt, dass sie die Kosten übernimmt und hat uns Geld gegeben. [b]Schulterzuck[/b]
Anläßlich meines letzten Geburtstages wurde meine Gattin von meiner Tochter mit vorwurfsvollem Unterton und entsprechendem Gesichtsausdruck sehr ernst gefragt, ob sie mir denn schon meine Geburtstags-Schwanzmassage verabreicht hätte...
Mein Sohn sagte neulich zu Monika: "Also, ich finde, Du hast nette Titten. Und mein Bionicle findet das auch."
Besagte Video-anseh-Freundin unserer Tochter, inzwischen 13, wurde zu Besuch abgeliefert und wir fragen, warum sie ihren Vater denn nicht mit hereingebracht hätte - dass ihn das sicher interessiert hätte, wo sie das Wochenende verbringt. Wir haben ein Haus, wo im Erdgeschoss auf dem Weg zur Haustür das Küchenfenster einsehbar ist und so war ihre trockene und vollkommen ernst gemeinte Antwort: "Ihr habt doch gesagt, ihr wollt heute mal etwas Zeit nur für Euch und ich wußte jetzt nicht, ob ihr es nicht gerade auf dem Küchentisch treibt, wenn ich mit meinem Vater um die Ecke komme, also dachte ich, ich lasse ihn im Auto..." - sehr rücksichtsvoll; dankeschön.
Gibt es ein Richtig oder Falsch?
****pi Paar
985 Beiträge
wenn eure kinder mitbekommen, dass mehr als 2 erwachsene des nachts das schlafzimmer nutzen und sogar die freundin eurer tochter befürchtet, ihr würdet es ausgerechnet in dem moment auf dem küchentisch treiben, sie zugang zu pornofilmen haben, frage ich mich allen ernstes, ob ihr nicht zu freizügig mit eurer sexualität umgeht und den kids dadurch ein falsches bild vermittelt.
ich bin ehrlich gesagt als recht freizügige Mutter
2er Kinder im Alter von 10 bzw 12 Jahren auch etwas sprachlos-
einer meiner Exfreunde hatte eine umfangreiche Pornosammlung und wenn es auch nur die Möglichkeit der Gefahr gegeben hätte dass meine Kids je versehentlich einen dieser Filme in die Finger bekommen hätten ich glaube ich hätte ihn getötet-
und ich bin überzeugt dass kein Kind unter 15 eine GangBangszene so ohne weiteres wegzustecken vermag.
Auch würde ich mein Kind nicht der Gefahrt aussetzen wollen dass es dafür sorgen muss dass andere Menschen meinem Umgang mit Sexualität nicht ausgesetzt sind-
ich finde das ist mein Ding dafür zu sorgen dass da niemandem vor den Kopf gestoßen wird und dass meine Kids sich nicht für ihre Eltern rechtfertigen oder gar schämen müssen,
auch Sextoys gleich welcher genese sind schlicht privat und somit tabu für meine Kids.
Ich lasse sie auch nicht mit meinen Wertpapieren ihre eigenen Erfahrungen sammeln,
meine Post öffnen oder meine Beziehungsprobleme lösen.
Ich bin der Meinung dass es als Erwachsener durchaus möglich ist mit Sexualität so strukturiert umzugehen dass man sich Freiräume schafft in welchen man ungestört auch ausgefallenere erotische Spielarten ausleben kann- und wenn man in ein Hotelzimmer investiert während zu Hause die Nachbarin per Babyphon auf die Kids aufpaßt.
Sollten die Kinder später in der Pubertät von sich aus Fragen zu Sexualtität und Beziehung stellen dann kann man den eigenen Umgang mit diesen Theman ja stets so weit ansprechen wie danach gefragt wird-
und das tun Kinder in aller Regel nur exakt so weit wie sie auch informiert werden wollen...
Mag Euch jetzt alles recht spießig erscheinen aber sicher trudeln hier mit der Zeit weitere Meinungen ein!
köstlich ....... mit einem Grinser im Gesicht ...
habe ich mir Euren Beitrag durchgelesen. An vielen Dingen mehr als geschmunzelt und dann ein wenig verglichen, wie es bei uns zuhause verläuft, wobei wir eine 16- jährige Mieze und einen 12 jährigen (14-tägig) Sohn zuhause haben. Die "große" ist voll im Thema. Auch hier gab es neulich ein Highlight. Wir hatten ein sehr nettes Paar zuhause, ich drängte irgendwann, daß es besser sei sich wieder ins Wohnzimmer zu setzen, da "sie" wohl gleich nachhause käme. Es war auch so. Alle saßen auf dem Sofa, keiner hatte Socken an (die Zeit fehlte) ...... nur die Mutti saß artig perfekt gestylt auf einem Stuhl. Sie kam rein ... sagte artig guten Tag, fing an zu grinsen und sagte: Mama ... für wie blöd hältst du mich eigentlich ? Ahnungslos fragte ich warum ? .. du hast als einzige Socken an *g*

War schon komisch aber letztlich völlig ok. Wir haben auch einen sehr lockeren Umgang miteinander - wohl aber deshalb, weil sie selber einen Freund hat und mit diesem auch Sex hat. Der "Kleine" weiß von all dem nichts und das fände ich auch noch nicht angemessen.

Vielleicht ist es bei Euch doch etwas zuuuuuuu freizügig - aufgrund des Alters der Kids ?
völlig kopflos
******711 Paar
204 Beiträge
Themenersteller 
Klärungsbedarf?
Hallo -

hier noch ein kleiner Nachtrag, da wir Grund haben, zu befürchten, dass es hier offensichtlich Menschen gibt, die der Meinung sind, wir würden Inzest fördern, etc. (hatten wir zumindest in der Mailbox).

"Unsere" Tochter ist Monikas Tochter und lebt bei/mit uns. "Unser" Sohn ist mein Sohn und wir haben ihn alle vierzehn Tage für´s Wochenende. Gefühlstechnisch und auch umgangstechnisch machen wir jedoch keinen Unterschied - wir haben keine Kinder erster oder zweiter Klasse. Rein rechtlich dürften die beiden später sogar heiraten. Mein Sohn bewundert also auch nicht die "Titten" seiner Mutter.

Auch hatten wir nicht das Gefühl, dass der Kommentar der Freundin unserer Tochter negativ behaftet war - ganz im Gegenteil hatte es eher den Anschein, als sei sie um unser Ansehen ihrem Vater gegenüber ernsthaft besorgt. Erstaunlich fanden wir ihren Gedankengang, zu dem sie ja irgendwie gekommen sein mußte.

Da es offensichtlich von Wichtigkeit ist, sei vielleicht noch erwähnt, dass Monika und ich ordnungsgemäß verheiratet sind - sind wir auch Atheisten, so erlaubt trotzdem sogar die Katholische Kirche innerehelichen Geschlechtsverkehr innerhalb der eigenen vier Wände - wenn auch nur zur Reproduktion.
Wenn ich im eigenen Haus nicht einmal mehr Sex haben darf, weil es eventuell die Psyche meiner Kinder belasten könnte, wenn diese zu neugierig wären und uns somit beim Sex überraschen würden... Leute! Irgendwo sollte auch Schluß sein, finde ich. Erinnert Euch mal an Eure eigene Kindheit. Meine Eltern hatten für mich kein Geschlecht. Ich wollte mir das gar nicht vorstellen, dass meine Eltern zusammen in die Kiste gehen. Hätte ich versehentlich einen selbstgedrehten Pornofilm meiner Eltern angemacht, hätte ich ihn wieder ausgeschaltet - weil es mich nicht interessiert hätte. Ich hätte ihn mit meinem Kumpel vielleicht gegen den selbstgedrehten Pornofilm SEINER Eltern getauscht....

Fakt ist doch, dass die Kids so oder so aufwachsen und beeinflußt werden - mit oder ohne unsere Hilfe - und ab Lebensjahr 7 sogar hauptsächlich durch Schule/Freunde/Freizeitpartner und vor allem die Medien. NICHT durch die Eltern. Schaut Euch die "end-krassen" Kids von heute doch mal an! Glaubt Ihr, dass deren Eltern überhaupt einen gewissen Einfluß auf sie haben würden, wenn sie wollten?
Wenn Kinder später irgendwelches abartiges Verhalten an den Tag legen, so wird sich im Nachhinein kaum feststellen lassen, was einmal der Auslöser dafür gewesen ist - eine Horde Psychologen und Psychoanalytiker wird durch Rückführung in frühere Leben oder die Befragung diverser Orakel sicher in der Lage sein, viele faszinierende Ergebnisse zu Tage zu fördern. Ich bezweifel jedoch, dass es dann im Falle unserer Kids das Lutschen am Vibrator war (mit eineinhalb) oder das Sehen eines Pornofilms mit der Freundin mit 10, den sie sich auch noch selber ausgesucht hat - mit dem klaren Bewustsein, dass man sich nun gleich heimlich Schweinkram ´reinziehen wird (alle Pornofilme sind bei uns mit einem roten Punkt gekennzeichnet und der rote Punkt heißt für die Kids "Finger weg" - auf Vertrauensbasis.
Ich hatte auch nicht vor, mit diesem Forumsbeitrag um Rat zu fragen. Ich habe meine Meinung und jeder ist sowieso immer davon überzeugt, dass er SEINE Kinder optimal erzieht und für SEINE Kinder der perfekte Elternteil ist. Und ich würde mir auch ganz sicher von keinem Außenstehenden hineinreden lassen. Ich dachte mir, vielleicht gibt es Menschen, die sich ähnliche Gedanken machen - oder auch völlig kontroverse und dass dieses Thema vielleicht auch einfach Menschen interessiert, die keine Kinder haben oder die sich auch schonmal gefragt haben, wieso in unserer Gesellschaft ein Film ab zwölf freigegeben wird, wenn dort Köpfe rollen und Blut spritzt und ab achzehn zertifiziert wird, sobald nackte Brüste darin vorkommen und jemand das Wort "fi**en" benutzt.
Das ist alles.
*******Top Mann
1.035 Beiträge
Klärungsbedarf...
... gab es bei uns vor ein paar Jahren auch schon, als die Kindergärtnerin erzählte, das unser Sohn etwas von "nackter Mann" und "nackte Frau" gefaselt hat, und fragte, ob er abends spät noch Fernsehen guckt.

Nach kurzem Nachdenken (und Wundern über solche Frage, weil er nach 21:00 Uhr immer fest schlief) war die Erklärung ganz einfach: Vom Fenster des Kinderzimmers (1. OG) hat man prima Überblick über die Gärten. Unsere Nachbarn sonnen sich gerne mal textilfrei oder bewegen sich schon mal nackt im Garten. Da spielt(e) sich absolut nichts sexuelles ab. Er hat eben nur erzählt, was er gesehen hat.

Obwohl die Kinder in der Kita sich im Sommer nackt im Planschbecken tummelten und wir zum Glück noch keine amerikanischen Verhältnisse haben, zeigt diese Frage doch, daß Erzieher und Lehrer recht sensiebel reagieren können, wenn es um das Thema Sexualität geht. Grundsätzlich finde ich das auch richtig, nur besteht die Gefahr, daß die Gedanken in eine Richtung gehen, die nicht stimmt. Muß sich nur jemand mit schmutziger Phantasie was ausspinnen. Ich kann mir vorstellen, daß es da richtig Streß geben kann.

Ich bin auch dafür, Kinder zu einer unverklemmten Einstellung zur Sexualität zu erziehen. Leider muß man heutzutage auch viel mehr Rücksicht auf seine Umwelt nehmen, als in meiner Kindheit. Z.B. Ist es für mich völlig normal, wenn Sohnematz sich im Hochsommer zu Hause bei 30° sämtliche Klamotten auszieht oder mit 7 schon mal am Penis herumspielt. Aber wir haben ihm auch möglichst schonend klar gemacht, daß das nur zu Hause in Ordnung ist und er so was woanders lieber läßt.

Das Problem ist wohl nicht das unbedarfte Kind, das noch keine schlechten Erfahrungen gemacht hat, sondern die Gedanken einiger lieber Mitmenschen, die durch teilweise reißerische Berichterstattung in den Medien nicht - wie m.E. geboten - sensibilisiert, sondern teilweise übertrieben "angeheizt" werden. Die Aufgabe, seinem Kind klar zu machen, daß es bei Fremden vorsichtig und zurückhaltend sein muß, ist in unserer Zeit noch etwas umfangreicher geworden.

Zu Euren Spielzeugen und Filmen fält mir spontan ein, was auf Medikamenten (auch den "harmlosen") steht: Für Kinder unzugänglich aufbewahren. Ich könnte mir vorstellen, daß selbst ein aufgeklärtes Kind ein Porno oder Gang-Bang-Film emotional etwas überfordert - da kann ja schon so mancher Erwachsener nicht mit umgehen.
****pi Paar
985 Beiträge
alle Pornofilme sind bei uns mit einem roten Punkt gekennzeichnet und der rote Punkt heißt für die Kids "Finger weg" - auf Vertrauensbasis.

seien wir doch mal ehrlich ... kinder sind nunmal verdammt neugierig und der reiz des verbotenen tut sein übriges hinzu.
glaubt ihr allen ernstes eure kinder wären anders als alle anderen auch in dem alter und halten sich an euer verbot, grade wenn die versuchung so gross ist in dem bei euch die filme offen zugänglich sind ?

Fakt ist doch, dass die Kids so oder so aufwachsen und beeinflußt werden - mit oder ohne unsere Hilfe - und ab Lebensjahr 7 sogar hauptsächlich durch Schule/Freunde/Freizeitpartner und vor allem die Medien. NICHT durch die Eltern.

das ist so nicht ganz richtig, denn letztenendes ist das elternhaus doch verdammt prägend.
ich denke, dass grad durch die medien kindern ein falsches bild der sexualität vermittelt wird.
mehr und mehr verkommt es zu einem konsum-gut.
sex als freizeitbeschäftigung.
die eigentlichen werte gehen voll und ganz verloren.
früher trafen sich die kids noch in jugendtreffs, gingen zusammen schwimmen, fahrradfahren etc.
heute sitzen sie auf parkbänken und senden sich per handy die neusten gewalt- und vergewaltigungsfilmchen zu.
ein 17-jähriger junge aus unserem ort sitzt derzeit im jugendknast weil er sex mit einer 12 und einer 14-jährigen hatte.
die 12-jährige soll hingegangen sein, ihm ihre scheide gezeigt und gesagt haben: komm und fass an !
ein grade 17 gewordenes mädel wird nach ihrem geburtstagswunsch gefragt und sie gibt zur antwort:
unser vorarbeiter - von dem würde ich gern mal so richtig durchgef*ckt werden.
selbst wenn wir (die allgemeinheit) neigungen und vorlieben haben, die über das mass des blümchensex weit hinaus gehen, müssen wir das unseren kindern doch nicht zusätzlich noch vorleben und die doch arg bedenktliche entwicklung unserer kinder damit unterstützen.
sex ist eine so komplexe sache - die kids sind/wären mit dem gesamten ausmass völlig überfordert.
liegt es nicht an uns unseren kindern diese verloren gegangenen werte wieder näher zu bringen bzw. es zu versuchen ?
dass sex etwas sehr intimes, etwas sehr schönes ist - voll zärtlichkeit und inniges gefühl für den partner und kein wildes rumgebumse, bei dem keiner weiss, wer grad seine finger in welcher öffnung stecken hat.
letzteres hat zeit bis sie alt genug sind um das o.g. ausmass wirklich erfassen und verstehen zu können.


Wenn Kinder später irgendwelches abartiges Verhalten an den Tag legen, so wird sich im Nachhinein kaum feststellen lassen, was einmal der Auslöser dafür gewesen ist

das spricht uns aber nicht von unseren verpflichtungen und von unserer verantwortung frei, die wir gegenüber unseren kindern haben.
*****ehe Paar
137 Beiträge
Einen offenen Umgang mit den Themen Liebe und Sex halten auch wir für wichtig.
Kindern in diesem Alter sind die Eltern (nach meiner Erfahrung)meist peinlich, egal, wie zu Hause mit diesen Themen umgegangen wird.
Dass Kinder mit 12 aus Neugier mal einen Porno gucken, halte ich (w) auch für normal.
Aus Fürsorgepflicht sollten diese Filme jedoch weggeschlossen werden.
Genauso wie das Spielzeug.
Und auf die "Fremdbenutzung" von Spielzeug würde ich die Tochter ansprechen. - Birgt immer auch die Gefahr von Ansteckung und Infektionen, (auch wenn es "nur" Mama ist) ein Pilz kann auch schon unangenehm werden... - Prima um das Thema Verhütung mal wieder auf den Tisch zu bringen! Diese Spielzeuge teilt man nicht.

Mein Sohn ist auch im Kindergarten (nachweislich durch ein Buch!) aufgeklärter gewesen, als die anderen Kinder dort.
Allerdings halte ich das für harmlos, wenn ich mir betrachte, mit was er nun aus der Schule nach Hause kommt.
Wichtig ist, dass Kinder auch mit den Themen Liebe und Sex immer zu den Eltern kommen können (was sie eh nicht ewig tun werden).
Immer offen reden, auch wenn sie desinteressiert tun, bleibt was hängen.
Und vor allem immer ansprechbar sein.
Ist besser, als nur durch Bravo oder auf dem Schulhof aufgeklärt werden.
Solange ihr die Privatsphäre der Kinder wahrt, könnt ihr auf Eure eigene bestehen - denn ALLES müssen sie ja nicht wissen und mitbekommen -
aber ich denke, dass es ansonsten schon ok ist, wenn sie wissen, dass ihr Euch liebt und eben aus gemeinsamem Spaß am Sex auch mal etwas anderes läuft, als Blümchensex zu zweit.
Wenn ihr offen damit umgeht, ohne die Kinder zusehen zu lassen (ich denke, ihr wißt, dass das nicht wörtlich gemeint ist.. ?!?) , ist das schon ok so!
*********ulus Mann
1.986 Beiträge
da ist ja richtig viel pfeffer in eurem bericht drin. aber ihr macht das schon ganz gut. wir haben zwar noch keine kinder, würden aber auch schon im jungen alter unsere kinder aufklären. gerade in der zeit wo viele junge mädchen ihre schwangerschaft verstecken und ihr neugeborenes aussetzen oder sogar selbst töten. die jungen wissen auch nichts über die folgen, wie sie sich als vater verhalten sollen. das ihr ein offenes erotisches leben führt, auch zuhause ist ja nischt schlimm, nur was nicht so toll ist, daß eure kinder nicht zuhören können. die sache mit dem swingerclub und der playstation zum beispiel. wir werden es dahin anders machen und sogenannte frage und antwort stunden machen, wo die kinder fragen können um eine faire antwort zu bekommen, wo aber auch wir die kinder fragen und sie uns eine antwort geben können bzw. müssen. schließlich ist vorsorge besser als nachsicht. dann, wenn es auch im teeniealter zum geschlechtsverkehr unter gleichaltrigen kommen soll, werden wir unsere, aber auch den parnter helfen. finazielle unterstützung wie kondome oder die pille werden dann von uns bezahlt. es ist besser offen darüber zu reden und die sachen anzuwenden. das bedeutet eine sprechstunde intern genau wie bei den einschlägigen jugendzeitungen und magazinen.

ciao graf & zofe
*****ehe Paar
137 Beiträge
@graf_noctulus
Schöne Idee
Ich drücke Euch die Daumen,
(denn vieles, was man sich vornimmt, was man dann mal macht, wenn man Kinder hat, geht später aus tausenden von Gründen verloren!)
dass ihr das dann auch so macht und vor allem auch
die Möglichkeiten dafür habt!
(Pille/ Kondome für die Kinder bezahlen)
Aber oft sieht die Realität doch so aus, dass Kinder (gerade mit 11/12/13)
eben NICHT zu ihren Eltern gehen (können UND /ODER wollen)
Und eine "Zwangssprechstunde" ist dann auch nicht ok.
Aber eben immer ansprechbar sein und auch Interesse für das Kind ist schon gut und wichtig.
völlig kopflos
******711 Paar
204 Beiträge
Themenersteller 
Es gibt keine perfekten Menschen, nur perfekte Intentionen, nicht?

Zu den als Beispiel genannten straffällig gewordenen und offensichtlich sexuell verrohten/abgestumpften Kids würde mich interessieren, wie DEREN Eltern mit Sexualität umgehen - trifft man die in Communities, wie dieser hier, oder vielleicht doch eher in z.B. politisch konservativem oder religiös einwandfreiem Umfeld? Wo haben diese Kids es denn her? Tatsächlich aus dem Elternhause?
Die Behauptung, dass Kids ab Lebensjahr sieben am wenigsten von den Eltern erzogen/beeinflußt werden, einfach mit "stimmt nicht" abzutun, ist mir zu dünn - wieviel Zeit verbringt der durchschnittliche, arbeitende Elternteil pro Woche mit seinem Kind, im Gegensatz zu den anderen Faktoren? Und ich meine VERBRINGT ZEIT - nicht "teilt einen Wohnraum in der Nähe" oder "wäre theoretisch jederzeit ansprechbar"?
Das nur so nebenbei...
@ magic 2711
also ich finde, das was bei euch passiert ist okay. man kann nunmal seinen kindern nichts vormachen.....
die wissen es einfach.

das die freundin eurer tochter so "rücksichtsvoll" ist, fin ich klasse.

besser sie werden freizügig erzogen als verklemmt.

achja mein sohn hat auch schon mal äußerungen in ähnlicher richtung abgegeben (in meine richtung oder auch zu meinem mann - sein "stief"vater) was soll dabei sein. heißt ja nicht das ich mit ihm ins "bett steige"

meine tochter scheint sich ein sport daraus zu machen uns beim sex erwischen zu wollen. sie schafft es immer, genau dann ins schlafzimmer zu kommen, wenns grad rund geht. wir haben auch das thema anklopfen etc. schon seit jahren durchgesetzt, nur sie scheint es "zu vergessen". sie kommt auch zu den unmöglichsten zeiten (nachts, wenn sie eigentlich schläft bzw. schlafen sollte z.B.)

meine beiden sind jetzt 14 und 15 jahre.

über sex kann man mit beiden (momentan)nicht reden, da renne sie sofort raus. oder tun "angewidert".

das mit dem anschauen der pornosammlung....
also ich denke ihr habt genau richtig reagiert. das problem nicht größer machen als es ist. manch mädchen sidn halt wirklich schon reifer und können sowa swegstecken. hättet ihr jetzt geschimpft oder so hättet ihr wahrscheinlich größeren schaden angerichtet.
und das sie wissen, das ihre eltern freizügiger als andere sind, wo ist das problem. das problem haben meist nur die anderen damit.


viel spaß mit euren kindern

habe viel geschmunzelt und meine kinder teilweise wiedererkannt.

rainshower
*****ehe Paar
137 Beiträge
Seien wir doch mal ehrlich, der Aspekt mit der Zeit gefällt mir sehr gut.
Die meiste Zeit verbringen die Kids doch nun wirklich auf der Straße.
Mit irgendwelchen anderen Kids (was nicht heißen soll, dass ich nicht weiß, mit WEM mein Sohn zusammen ist, aber deren Einstellung - und die der Eltern- ist mir nicht immer hinreichend bekannt -geb ich zu)
Aber was soll man tun? Die Kinder einsperren um sie vor den Gefahren der Umwelt zu schützen soll man ja auch nicht.
Also hilft Aufklärung.
Und zwar in jeder Hinsicht. - Viel reden. Und damit meine ich nicht, das Kind an die Wand zu quatschen, sondern konstruktive Gespräche MIT den Kindern.
Dabei ist es fast egal, ob es um Werbung, Freunde, Schule oder Aufklärung geht....
Ab einem bestimmten Alter ist das -meiner Meinung nach- die beste, bleibendste und sinnvollste wirkliche Beschäftigung mit Kindern.
Und es zeigt ihnen, dass man sie ernst nimmt.
Klar, sollte man sich mit einem siebenjährigen Kind auch mit Spielen, basteln, malen,.... beschäftigen, aber manche pflegen lieber ihre Bekanntschaften.
Ich denke nicht, dass verrohte/aggressive Kinder vorbehaltlos aus einer einzigen Schicht stammen oder von Eltern die eine "zweifelhafte" (WER LEGT DENN FEST; WAS NORMAL IST?)Gesellschaft pflegen. (Egal ob sexuell, kirchlich oder sonstwie)
Wieviele "rebellieren" einfach bloß gegen das ach so prüde, religiöse, wohlerzogene Verhalten der Eltern?
Nicht alles, was unsere Kinder irgendwann einmal tun liegt an der Erziehung. - Wir sind Wegweiser, Auffänger, Hilfspersonal....- aber eben nicht alles.
Unsere Kinder haben eine Selbstbestimmung, die sie früher oder später mehr oder weniger einsetzen.
Und das macht sie dann letzten Endes zu dem was sie dann sind.
*******_nw Mann
4 Beiträge
nicht weiter aufpuschen
es wird immer so sein, daß sich Eltern fragen werden ob sie das was Sie machen auch richtig ist...weiß es jemand von Euch schon vorher?
Ich glaube nicht und ich glaube einige ziehen das Thema etwas zu hoch. Mein Sohn hat zu seiner Mutter auch schon gesagt sie hätte schöne Busen, wo ist das Problem? Meint er doch sicherlich die Form und Größe und nicht den erotischen Reiz der davon ausgehen mag. Und sicherlich hat das nichts mit Inzest zu tun! Ich denke auch Ihr habt da ganz richtig entschieden, die Sache erstmal auf sich beruhen zu lassen; jedoch würde ich Eure Spielsammlung nicht ganz so zugänglich lassen. Eure Kinder werden diese Erfahrung eh sammeln und dann doch lieber bei Euch als woanders.
Ich bin auch Vater von 3 Kindern, 17+15+4 Jahren und geschieden.
Lasst Euch nicht entmutigen und die Gang-Bang haben sie bald vergessen.
schwieriges Thema
Wir tun uns teilweise auch schwer damit einzuschätzen, was unsere Kinder schon vertragen und was nicht. Gerade da wir auch sehr offen mit unserer Sexualität umgehen und sehr viel Spielzeug wie auch einschlägige Literatur zu Hause haben.

Die Dinge, von denen wir denken, dass sie nicht kindgerecht sind haben wir allesamt im Schlafzimmer. Und das haben die Kinder, außer in Ausnahmefällen (z.B. Krankheit) nicht zu betreten. Trotzdem sind wir uns fast absolut sicher, dass zumindest ein Kind (wir haben insgesamt 4 im Alter zwischen 12 und 15 Jahren) schon mehrfach in den Sachen gestöbert hat.

Wenn ich allerdings an meine Kindheit zurückdenke war ich auch nicht anders. Ich habe mit 12 Jahren begonnen, die zugegebenermasßen gut versteckten Sachen meiner Eltern zu suchen. Pornohefte, Kontaktanzeigen, Briefe und Dildos. Auch habe ich mir die ein oder andere Stunde damit versüßt *rotwerd*

Meine Eltern haben mich sehr freizügig erzogen. Meine Eltern sind auch leidenschaftliche Swinger. Auch "durfte" ich als Kind einige Male pikante Situationen zwischen meinen Eltern und anderen Paaren zufällig mitbekommen. Allerdings hatte ich nicht das Gefühl, dass mich diese Erlebnisse oder die vorgelebte Freizügigkeit in meinem weiteren Leben oder meiner Sexualität beeinflußt hat.

Ich mag zum Beispiel bis heute das "Swingerleben" oder "Rudelbumsen" überhaupt nicht. Dafür aber jede Menge anderer Praktiken, bei denen so mancher das Fragen bekommen würde.

Grüße

Lilim
Kein Tv ?
Hallöchen , also ich muss schon sagen als ich gestern euren Artikel las, da dachte ich ich träume,eure Kinder bekommen mit das andere Personen bei euch im sCHLAFZIMMER SIND; DAS KANN DOCH WOHL NICHT EUER ERSNT SEIN ? WENN ICH MIR ALS KIND VORSTELLEN WÜRDE MEINE MUTTER WÜRDE MIT EINEM ANDEREN MANN PIMPERN ; WÄRE SIE FÜR MICH DIE GRÖSSTE SCHL*** DIE ES GIBT ; UND WENN ICH LESE DEN TV VON DER ANTENNE GENOMMEN WEIL DIE NACHRICHTEN SO BRUTAL SIND ? HÄ WAS .....ICH GEH KAPUTT

NACHRICHTEN DER WELT auch wenn Sie noch so Brutal sind = Realität
Mutter lässt sich von nem anderen Mann fi**** = Un real

Sorry meine Meinung !
Ich habe dieses Thread aufmerksam und mit einem gewissen "Wohlbefinden" gelesen.
Bis, ja bis ich den Beitrag von Hawai1978 gelesen hab...
Selten ist mir ein so hohes Maß an Anmassung und Scheuklappenmentalität begegnet, und ich hab diesbezüglich schon einiges erlebt.
Leider kann ich konstruktiv nichts beitragen, weil bevölkerungspolitischer Blindgänger.

Eines weiss ich jedoch aus Erfahrungen mit Kindern einiger Freunde, die "Kleinen" kriegen in aller Regel weit mehr mit als Mama und Papa sich in ihren kühnsten Träumen vorstellen können und Teenager zwischen 12 und 15 haben heutigentags meist noch´n Horror davor mit Erwachsenen über Gefühle und Sexualität zu sprechen, speziell mit den eigenen Eltern.

Iwan Grosny
Den Beitrag von Hawaai fand ich etwas stillos oder sagen wir mal platt. Ich finde das hätte etwas besser formuliert werden müssen.

Ich finde das Thema ganz schwierig, vor allem weil wir noch keine eigenen Kinder haben und unsere die Erzieherin im Kindergarten ist (die hier auch schon aufgetaucht ist), die für so etwas sensibilisiert sein sollte.

Vielleicht schreibt sie später noch etwas dazu. Ich denke grundsätzlich macht ihr das schon OK. Nur ein paar Sachen würde ich glaube ich anders machen. Pornofilme, Spielzeuge und gewagte Kleidungsstücke in einer grossen abschliessbaren Kiste im Kleiderschrank verstauen. Den einzigen Schlüssel würde ich bei Papa und Mama an den Schlüsselbund machen. So kann da nie einer dran kommen.

Das mit den roten Punkten auf den Videos kannste vergessen, als ich zwölf war haben wir die auch bei einem Freund gefunden. War ne glatte Einladung sich jede Woche einen reinzuziehen, wenn die Eltern nicht da waren.

Und zuletzt: Dass sie mitbekommen, dass ihr mit fremden Paaren in eurem Schlafzimmer zur Sache geht finde ich auch nicht ok. Da würde ich glaube ich rein auf den Swingerclub gehen und mir da einen Babysitter besorgen. Ist viel sauberer so und es kann nichts passieren.

Das sind meine Gedanken dazu.
Der männliche Baer
Re
Ich glaube nicht das eine unverkrampfte Einstellung zur eigenen Sexualtität einem Kind schadet.

Mein Sohn ist 19 und er ist in dieser Hinsicht äußerst Verantwortungsbewußt und hat ein gesundes Verhältnis zu seiner eigenen Sexualität und zu der anderer Menschen.

Man sollte meiner Erfahrung nach nicht so tun als wenn man ein Neutrum ist wenn man Kinder hat. Sicher sollte man den Kindern ungefragt nicht irgendein Gespräch in dieser Richtung aufzwingen, aber wenn Fragen kommen sollte man sie auch beantworten.

Ich finde es erschreckend wie viele junge Mädchen immer noch schwanger werden obwohl es absolut unnötig wäre.

Und es mag lächerlich erscheinen, aber wenn man manchmal liest oder hört was so 13 bis 16jährige über ihren eigenen Körper wissen dann fällt es mir schwer deren Eltern nicht zu schütteln.

Meiner Erfahrung nach haben sehr viele Teenies in diesem Alter schon Sex. Dann sollten sie auch wissen wie man damit umgeht, was dabei passieren kann, wie man sich schützen kann, was im eigenen Körper passiert. Und selbst dann kann man sie nicht immer beschützen.

Mein Sohn hat seinen ersten Porno nicht bei uns im Haus gesehen sondern einer seiner Kumpels hat ihn organisiert. Und er war auch erst dreizehn. Die sind einfach neugierig, wollen wissen wie es geht. Und je geheimnisvoller diese "Erwachsenenwelt" gemacht wird, desto neugieriger werden sie meiner Erfahrung nach. Das läßt sich gar nicht vermeiden.

Und ich wollte mein Kind soweit es geht selber aufklären, auch solche Dinge wie Verhütung, Verantwortung für das Mädchen mit dem er schläft, ansteckende Krankheiten. Und für das allermeiste kam ich schon fast zu spät, weil er von diesem und jenem was ganz anderes gehört hatte, weil seinem Kumpel nichts passiert war, weil das Nachbarmädel schon lange Sex ohne Pille hatte und es war ja nichts passiert. Es war nicht ganz leicht ihm zu erklären das es auch anders ausgehen kann.

Ich persönlich finde eure Einstellung absolut in Ordnung und glaube auch nicht das ihr etwas falsch macht. Eure Haltung zeigt euren Kindern doch nur das sie sich euch in diesem Punkt immer anvertrauen können und das sie mit eventuellen Fragen dann nicht alleine sind.

Einziger Punkt wäre für mich, mein "Spielzeug" möchte ich dann doch nicht in den Händen meines Kindes wissen. Darüber solltet ihr vielleicht ein klärendes Gespräch führen.
völlig kopflos
******711 Paar
204 Beiträge
Themenersteller 
Wer hätte gedacht, dass manche Gemüter zu kochen beginnen?
...aber fein - paßt uns natürlich gut. *grins*

Zu Hawaii wollen wir nur sagen, dass die Menschen, die am lautesten schreien, gewöhnlich selber die meisten Gründe haben, etwas zu verbergen. Vielleicht mag uns Hawaii ja mal seine Geschichte diesbezüglich erzählen - gerne per PrivateMessage - muss ja schließlich einen Grund haben, wenn man es toll und i.O. findet, während des Abendessens per Fernsehen Bildberichte über zerfetzte Menschen serviert zu bekommen... wir sind gespannt!

Zum Abschließen/wegschließen von Filmen/Magazinen/Spielzeug: meine Eltern haben das gemacht und es hat meinen Ehrgeiz nur gesteigert und hat den Erfolg nur noch mehr versüßt. Ich weiß nicht, ob mich die Materie interessiert hätte, wenn sie frei zugänglich gewesen wäre. Aber es hatte durchaus erzieherische Qualitäten: ich bekomme noch heute jedes standard-Schloss oder Vorhängeschloss geknackt, ohne es zu beschädigen. Eine Lösung wäre vielleicht ein Safe mit Zahlenkombination gewesen - dann hätte ich mir zumindest ein Stethoskop besorgen müssen und wäre dadurch vielleicht Arzt geworden...
********nner Mann
4.901 Beiträge
Endlich mal wieder...
ein diskussionswürdiges Thema mit lesbaren Beiträgen, so viel erst einmal vorweg!

Ich denke ebenfalls, dass Kinder erheblich mehr mitbekommen, als man glaubt, ging uns als Kind ja ebenso. Wichtig ist wohl, dass ein Kind die Möglichkeit hat, einer Konfrontation mit der Erotik der Eltern aus dem Weg zu gehen. Daher würde ich (wie die Themenersteller ja offenbar auch) durchaus keine Küchentischnummer gutheißen, wenn jederzeit ein Kind um die Ecke kommen könnte.
Ob der Verschluss von Filmen, Literatur und Spielzeug wirklich vor der Kenntnisnahme schützt, sei mal dahingestellt. Aber § 184 StGB bietet einiges an Zündstoff, auch wenn er gem. Abs. 2 auf Personensorgeberechtigte nur eingeschränkt Anwendung findet. Insofern sollte das Zeugs nicht offen zugänglich sein. Im Übrigen schadet es auch nicht, wenn man den Umgang mit Schlössern und Schlüsseln lernt. Auch das Nichthinterlassen von Spuren zu versuchen, ist der Entwicklung nicht abträglich. Weiß ich aus eigener Erfahrung.

In meinen Augen sollte aber auch wichtig sein, dass es eine Privatsphäre gibt, in der Intimität stattfindet. Diese Sphäre sollte Kindern wie Eltern zugestanden werden und man kann sicher auch darauf pochen, dass gewisse Spielregeln eingehalten werden. Wenn Besuch bei uns übernachtet, dann ist es erstens nicht zwingend, dass auch gepoppt wird und wenn es denn so wäre, geht es die Kinder nichts an. Unsere sind ja noch sehr klein. Aber dennoch heißt es einfach mal, dass sie in Ruhe ein bisschen was spielen sollen, weil die Eltern noch kurz Schmusen wollen. Irgendwann werden die wissen, dass man sich zurückziehen mag, um sich ungestört nahe sein zu können. Und eventuell daraus lernen, dass sie irgendwann auch so mit ihrem Nähebedürfnis offen umgehen können.

Hin und wieder ist es aber sicher o.k., wenn nicht jede Erfahrung auf dem Silbertablett geboten wird. Dinge die man sich eventuell erschleichen muss oder darauf warten muss, bekommen einfach auch einen besonderen Wert. Meine erste Übernachtung bei meiner Freundin war deshalb für mich auch etwas ganz besonderes und beileibe nicht ne selbstverständliche Nummer zwischendurch. Hindernisse und Widerstände im Wissen um deren Überwindbarkeit zu errichten, kann oft sehr angebracht sein.

Das Allerwichtigste bei aller Aufklärung sollte auch die Vermittlung gewisser Werte sein. Das man Körperlichkeit eben nicht konsumiert (was ja in den meisten Pornos leider so vorgemacht wird), dass es in erster Linie auch um den Austausch von Zärtlichkeiten, von gegenseitiger Wertschätzung und Verbundenheit geht. Wenn die Kinder das verstanden haben, ist es sicher kein Problem, wenn sie mal erkennen, dass das Freundespaar und die Eltern wirklich ganz enge Freunde sind.

Was die Frage nach dem Unterschied bei der Bewertung von rohester Gewalt einerseits und blanken Brüsten bei Bettszenen andererseits in Darstellungen angeht: Da gehe ich absolut mit den Themenerstellern konform. Gewaltexzesse im Detail sind für die Psyche sicher belastender als ein Liebespaar in höchsten Wonnen. Die Art und Weise, wie die angebliche Gefahr des Anblicks von körperlicher Liebe auf die jugendliche Psyche wirken soll, lässt sich nur mit den Ausläufern christlich-bornierter Moralvorstellungen erklären.

Allerdings halte ich es auch für wichtig, die Kinder erkennen zu lassen, dass im Leben nicht bloß Wattebäusche geworfen werden. Ich finde, die müssen auch die Nachrichten aushalten. Sehen, dass es Hunger, Elend, Krieg und Naturkatastrophen gibt. Natürlich sollte man sie dabei begleiten und Dinge erläutern.
Letztlich sollten Kinder möglichst viel vom Leben wissen, bevor sie ihr eigenes in die Hand nehmen. Dazu gehört das Verständnis, wie Intimität funktioniert genau wie die Erkenntnis, dass nicht alles ein Zuckerlecken ist.

Letztendlich hat Wissen noch niemandem geschadet. Über die Art der Vermittlung kann man sicher diskutieren. Aber warum sollten Kinder nicht auch wissen, welche Formen von Partnerschaft möglich sind und welche Facetten das Leben zu bieten hat?
@Dr_Feelgood
100% Zustimmung, insbesondere zum aus-dem-Weg-gehen-können.

Genau das ist es, was mich am Fernsehen bzw. an der Gewaltdarstellung darin stört -- das, und die Tatsache, dass keine Zeit zum Reflektieren / Drüber-Reden ist, weil der nächste Beitrag sofort darauffolgt (*).

Bei mir steht der "softe" Erotik-Kram (inkl. den Filmen, bei denen es zwar auch mal zur Sache geht, aber eben mit vernünftiger Ästhetik/Handlung, und ohne "je heftiger-desto-besser"-Gehabe) ganz normal im Wohnzimmerregal.

Der Rest ist inzwischen zum Großteil im geschützten Bereich auf dem Rechner, da kommen die Kids nicht ran. (Nein, da hilft auch Hacken nichts.)

Ich denke, jeder Teenager muß sich irgendwie abgrenzen, und die mehr oder weniger offen gelebte Sexualität der Eltern lädt dazu natürlich ein, dagegen zu sein. *baeh* Unsere Älteste landete irgendwann aber selber mal mit zwei Jungs im Bett, und daraufhin hat sie uns zumindest verstanden. *g*

Aber zum Thema Ehrlichkeit den Kids gegenüber gehört für mich auch, dass ich mich nicht verstecke mit dem was ich will und tue. Ich konfrontiere sie natürlich nicht damit (nein, kein Sex auf dem Esstisch wenn die Kinder im Haus sind...) aber wenn jemand zur Schlafzimmertür reinplatzt, dann halte ich halt mal eben inne und sag dem Sprössling, er/sie möge wieder rausgehen -- und die Tür zulassen. Das hat was mit Privatsphäre zu tun, und meine Reaktion dem Kind gegenüber ist dieselbe, egal was ich gerade hinter der Tür tue.

• ich finde das auf B5-Aktuell (Radio) jedes Mal ziemlich schrecklich -- da berichten sie von einer Katastrophe oder einem Anschlag mit soundso vielen Toten -- danach kommt grundsätzlich sofort der Sport-Jingle, und irgendein aufgedrehter Typ brabbelt drauflos und tut so, als geht die Welt unter, weil Beckenbauer wiedermal danebengeschossen hat. *gr2*
@ magic2711
also zuerst: einiges was ihr geschrieben habt kommt mir bekannt vor.
Und es war wirklich teils zum Schmunzeln.
Ich selbst bin sehr Frei erzogen worden.
Meine Kindheit habe ich in einer Studenten Gegend verbracht und habe so als o einiges mitbekommen.Auch das meine Eltern Pornos oder sowas hatten wusste ich. Auch hatte ich da war ich ca 10, damals 2 Kumpels mitgenommen und wir haben uns heimlich einen Porno angeschaut und das selbstbefriedigen was wir das sahen selbst probiert.
Auch meine beiden Geschwister wurden Offen und Ehrlich erzogen.
Ich vertrete immernoch die Meinung:
Umso Komplizierter man es macht und versucht den Kindern zu Sagen dafür biste noch zu Jung oder Blümchen und Bienchen, desto Gefährlicher macht man das ganze.
Einfach die ganze Situation Entschärfen mit einem lockeren und aufklärendem Gespräch.
Klar ich kann nem 7-8 Jährigen Kind net volles Programm geben aber zeigt es Neugier oder man erwischt das Kind im Schlafzimmer dann einfach hinsetzen und Reden.
Den man muss nur mal in die Nachbarländer schauen dort zahlt sich Vorsicht oder gar Prüde sein garnicht aus ganz im Gegenteil da geht der Schuss nach hinten los.

Denn Verbotenes reizt.

Gruß

Dunkel_Elf
****79 Frau
959 Beiträge
freie erziehung...?
also erstens...ohje...so weit habe ich mir bis jetzt noch keine gedanken gemacht und auch nicht machen müssen *g*

mein sohn ist 4 jahre alt dementsprechend auch noch nicht wirklich so weit wirklich fragen zu stellen *g*

da ich alleinerziehend bin und auch single muss ich mir darüber im moment auch noch keine gedanken machen.

zu ersteinmal zum thema TV...ich erinnere mich an die Flutkatastrophe zu weihnachten...da ich immer zum abendessen meine nachrichten schauen möchte und mein sohn meistens dabei ist versuche ich dieses thema nicht wegzu machen. also die berichte über die flutkatastrophe im tv liefen und mein sohn mit großen augen da saß und alles genau beobachtet machte ich mir gedanken. mein sohn stellte fragen und ich versuchte diese zu beantworten so gut ich konnte. selbst in der kita wurde das thema aufgegriffen und auch kindgerecht erklärt.
ich versuche seit dem zu vermeiden zum abendessen die 6 uhr nachrichten zu schauen und habe mein tv nun immer um 20 uhr an wo ich weiß mein sohn liegt im bett und schläft. das thema hat ihn doch mehr beschäftigt wie ich anfangs dachte.
verstecken wollte ich solche sachen aber nicht. die realität sieht nun mal so aus...
auch als das thema vogelgrippe in aller munde war wurde dieses thema aktiv in meiner kleinen familie da das thema in der kita besprochen wurde.
er stellte fragen ich habe versuch es kindgerecht und altersgerecht zu erklären.

thema sex...
als ich meinen letzten freund hatte war es natürlich so das wir sehr oft sex haben wollten...is ja auch klar...gerade zusammen man muss sich ausprobieren. ich habe immer darauf geachtet das mein sohn nicht in unmittelbarer umgebung war...
ich habe mein sohn von anfang an so erzogen das das schlafzimmer tabu ist. mein sohn hat nie in meinem bett geschlafen auch morgens klopft er an wenn er schauen will ob ich schon wach bin. er kommt nie ungefragt ins zimmer. im gegenzug handhabe ich es auch mit seinem zimmer...auch wenn er erst 4 jahre alt ist klopfe ich an und warte bis er sagt das ich rein kommen kann.
da ich langezeit ohne mann im haus gelebt habe hat mein sohn natürlich nur mich nakelisch gesehn wenn ich aus der dusche gekommen bin oder mich umziehe oder was weiß ich...als ich meinen freund am wochenende zu besuch hatte ist er morgens nakisch aufgestanden und ins badezimmer gegangen auf dem weg hat mein sohn ihn dann gesehn...
er schaut nur und das wars...er klopfte an mein schlafzimmer an und kam dann rein...er meinte...ich habe einen kleinen schnidel und der "freund" einen großen...warum?...das versuchte ich zu erklären...

meins exspielzeug habe ich weggepackt da wo mein sohn in seinem alter noch nicht rankommt. also weit oben *zwinker*

ich weiß nicht wie es in zukunft sein wird aber ich werde immer versuchen meinen sohn frei zu erziehen...im fragen immer altersgerecht zu erklären...es ist schwer zu sagen ob ich alles richtig mache...woher soll ich das auch wissen? ich kann nur hoffen das mein sohn mich verstehen wird.

ich finde es gut wie die threaderöffner mit ihrer sexualität umgehen und auch die anderen beträge sind für mich sehr interessant gewesen. gerade weil ich noch nicht so wirklich in dieser situation bin.

gedanken um diese art von kleinen "problemchen" mache ich mir im moment noch nicht. das werde ich wohl erst machen wenn mein sohn in dem alter ist.

das ich oben ohne am strand liege weiß mein sohn...das ich nakisch mich auf meinem balkon lege um mich zu sonnen weiß mein sohn...das ich mich küsse und zärtlich zu einem partner sein möchte weiß mein sohn. ich denke so wird auch mein sohn irgendwann verstehen das ich sex habe *zwinker*

gangbang videos würde ich für meinen teil aber verstecken *zwinker* keine ahnung aber ich denken das sollte er sich von anderer seite besorgen wenn es mal so weit ist und nicht von mir...
sex auf dem küchentisch wenn mein sohn reinkommen könnte...nein auch das würde ich vermeiden!

ansonsten...hey...ich weiß nur eines...meine eltern hatten nie sex...und eltern haben doch auch keine sex *zwinker* eltern sind geschlechtslose wese...so weiß ich das noch aus meiner kindheit *zwinker*
auch wenn ich genau wusste das es nicht so ist *zwinker*
das interesse an solchen sachen hilt sich bei mir immer in grenzen...es interessierte mich viel mehr was meine freunde machten oder die nachbarn aber nicht so wirklich meine eltern *zwinker*

Lg Mira
Gelegenheit macht D (oder L)iebe
Moin Moin,

also erst mal Hut ab vor den Threadschreibern, dass Sie sich auch mit Ihren Fragen und damit Unvollkommenheiten in die Öffentlichkeit wagen.
Wie sag ichs meinem Kinde?

Also grundsätzlich würde ich immer die Gelegenheit, die sich bietet, nutzen.
Wenn also ein Kind mir gesagt hätte, sie würde ihren Vater nicht mit hereinbringen, weil es Sex am Küchentisch geben könnte, würde ich sie ohne Vorwurf fragen, wie sie auf die Idee kommen könnte, dass man, wenn die Tochter Besuch bekommt, quasi auf dem Präsentierteller liegen und Sex machen könnte.
Niemals Fragen aufsparen und sagen, so meine Tochter, heute abend reden wir über das Thema Sex. ..... dann wird es eh nur krampfig und es kommt nichts bei raus.
Ich denke, wenn man Kinder ernstnehmen will, dann sind ihre Fragen und Aussagen (auch hinter solchen Aussagen können Fragen stehen) so wichtig, dass man sie möglichst an Ort und Stelle beantworten sollte.

Auch hinter dem Porno guggen steht neben dem Reiz des Verbotenen die Frage "wie geht Sex" die Mädchen merken, ihr Körper verändert sich, und stellen sich natürlich die Frage, wie wird mein Körper mal aussehen und was ist am Thema Sex so schön oder wie sieht das überhaupt aus .....

Dass die Mädchen in dem Alter einen Porno sehen können ist nicht gerade ideal, aber wenn sie das Versteck gefunden haben, muss man erstens die Pornos woanders verstecken und 2. mit den Mädchen in diesem Fall am besten direkt nach dem Bemerken dass sie ausgerechnet einen Gang Bang Film gesehen haben reden, um ihnen erstens klar zu machen, dass die Menschen im Porno es in der Regel für Geld machen, wie Schauspieler in anderen Filmen auch, und dass Liebe nicht bedeutet, dass Frauen am besten sind, wenn sie es mit vielen Männern hintereinander treiben können.

Aber im Nachhinein sagt sich das natürlich leicht. Wir alle, die den Threaderstellern darauf schrieben haben Zeit zu lesen und zu denken, wie würden wir reagieren, aber in der Situation weiss man nie, wie man dann ohne solche Besinnungszeit antworten würde.

Allen Eltern bzw. Elternteilen mit Kiddies schicke ich eine Kraftknuddelwelle

Hendrik

Ps.: Man kann nie alles richtig machen, aber wenn man gar nichts macht, macht man garantiert alles falsch
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