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(Sexuelle) Ausgewogenheit als "Kink"

*****ven Frau
7.287 Beiträge
Themenersteller 
(Sexuelle) Ausgewogenheit als "Kink"
Wenn ich hier so lese, ensteht sehr oft der Eindruck, dass es in Sexualität immer ein "dominant" und ein "unterwerfend" geben müsse. Für mich ist das ganz, ganz, ganz klar anders. Ich will und brauche (sexuelle) Ausgeglichenheit. Sobald sich jemand über mich zu erheben oder sich mir zu unterwerfen (sexuell) versucht, ist bei mir der Ofen aus. Manchmal scheint das fast schon ein seltener, schmaler Grat, den es da für MEINE Sexualität zu finden gilt. Wie geht es euch damit so?
*********eams Mann
296 Beiträge
Ich glaube zu verstehen, was gemeint ist. Aber ich sehe auch, dass es immer ein Bestimmend und ein Folgend gibt.

Schon dass hier und anderswo die suchenden Männer auf die Gunst, wenn nicht sogar Gnade der Weiblichkeit angewiesen sind, um Beziehung und/oder Sex zu bekommen, stellt ein Machtgefälle dar.

Wenn sich eine Person gerne im Spiel oder auch im Leben der anderen unterordnen will, ..und wenn die andere Person gerne und freiwillig die Führung übernimmt, stellt das eine Ausgewogenheit dar.

Schlimm und unausgewogen wird es erst, wenn eine Person liebt ..und die andere das ausnutzt ..oder ablehnt.

Aber auch das heißt dann "Leben".
*****ven Frau
7.287 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********eams:
Aber ich sehe auch, dass es immer ein Bestimmend und ein Folgend gibt.

Was meinst du damit? Das kann ich persönlich so gar nicht nachvollziehen.
*********eams Mann
296 Beiträge
Zitat von *****ven:
Zitat von *********eams:
Aber ich sehe auch, dass es immer ein Bestimmend und ein Folgend gibt.

Was meinst du damit? Das kann ich persönlich so gar nicht nachvollziehen.

Das ist schade, muss ich aber so hinnehmen. Denn besser kann ich es nicht erklären.
*****y75 Frau
3.949 Beiträge
Bestimmend = Dominant

Folgend = Devot
*****ven Frau
7.287 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****y75:
Bestimmend = Dominant

Folgend = Devot

Falls du das MIR erklären willst: So funktioniert meine Sexualität, meine Knöpfe, die es zu drücken gilt halt einfach nicht. *zwinker* Daher sehe ich es natürlich auch nicht so, dass das immer so sein müsste. Nein, muss es nicht. Für mich MUSS es anders.
**********o_ooo Mann
1.517 Beiträge
Zitat von *****ven:
[...] Ich will und brauche (sexuelle) Ausgeglichenheit. Sobald sich jemand über mich zu erheben oder sich mir zu unterwerfen (sexuell) versucht, ist bei mir der Ofen aus. [...]
Verständnisfrage meinerseits: Wo fängt denn "dominieren" und "unterwerfen" für dich an? Dominiert der Mann schon in der Missionarstellung und die Frau bei Reiter? *nachdenk*
*****ven Frau
7.287 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **********o_ooo:
Zitat von *****ven:
[...] Ich will und brauche (sexuelle) Ausgeglichenheit. Sobald sich jemand über mich zu erheben oder sich mir zu unterwerfen (sexuell) versucht, ist bei mir der Ofen aus. [...]
Verständnisfrage meinerseits: Wo fängt denn "dominieren" und "unterwerfen" für dich an? Dominiert der Mann schon in der Missionarstellung und die Frau bei Reiter? *nachdenk*

Gute Frage. Nein, für mich nicht. Für mich geht es um eine fundamentale Frage der Dynamik miteinander. Ich kann mit starken Männern und Frauen auf Augenhöhe - hocherotisch - raufen, oder mich ficken lassen, oder jemanden ficken .... ohne, dass das Gleichgewicht kippt.

Andererseits kann jemand in einem Kaffeegspräch schon die Augenhöhe verschieben (wollen). Ich merke gerade, dass das gar nicht so einfach zu erklären ist.
*******110 Mann
663 Beiträge
Ich sehe das, denke ich, ähnlich wie du.
Als normaler Typ, keine Ahnung, Vanilla-Typ komme ich mir hier im Joyclub oft eher als Aussenseiter vor. Jetzt unabhängig von Dominanz oder Unterwerfung, das 'Normalmaß' meinem Verständnis nach, wird vorgeblich seltener gelebt. 🤔
Ich fühle mich dann oft schon beim Stöbern in Profilen oder in Gedankenspielen abgeschreckt, ja ein bisschen wie im gesuchten Wettbewerb. 😂

Ah...keine Ahnung, ob das verständlich geschrieben war, um was es mir ging. 🤔
*****y75 Frau
3.949 Beiträge
@*****ven

Meine auch nicht 😎

War eine Erklärung für den Schrieb von @*********eams
Zitat von *********eams:

Schon dass hier und anderswo die suchenden Männer auf die Gunst, wenn nicht sogar Gnade der Weiblichkeit angewiesen sind, um Beziehung und/oder Sex zu bekommen, stellt ein Machtgefälle dar.

Da möchte ich widersprechen. Ich bin als Frau nicht per se in einer Machtposition, nur weil mehr Männer hier angemeldet sind.
Würden sich die schwarzen Schafe/Idioten/Puffvermeider mal benehmen, wäre es hier viel lustiger und man müsste nicht so oft jemanden melden oder auf ignorieren setzen. Das ist aber keine Machtfrage, sondern erlerntes Verhalten.
********eter Mann
109 Beiträge
Zitat von *****ven:
Ich will und brauche (sexuelle) Ausgeglichenheit. … Manchmal scheint das fast schon ein seltener, schmaler Grat, …

Das klingt tatsächlich wie ein sehr schmaler Grad. Um zu verstehen, was Du genau empfindest, müsstest Du vielleicht etwas genauer werden.

Du schreibst von sexueller Ausgeglichenheit und setzt das "sexuell" in Klammern. Es scheint, als ob es in erster Linie (aber nicht nur) um den Ausgleich beim Sex geht und nicht so zwingend um die Beziehung selbst.

Ist denn mit "Ausgeglichenheit" gemeint, dass der Akt selbst ausgeglichen sein sollte oder sollte der Sex abwechselnd heute so und morgen so sein? Sprich: wenn Du heute eher unterwerfend warst, willst Du morgen eher dominant sein? Oder meinst Du gemeinsamen Sex ganz ohne Machtgefälle?

Und kannst Du ein Beispiel nennen, wie der ideale Sex dann aussehen müsste?

Ich glaube, dass das ein sehr schwieriger Anspruch ist. Kann es sein, dass Sex ohne Dominanz/Unterwerfung überhaupt möglich ist?

Schon anatomisch gesehen, gibt es beim Heterosex einen "gebenden" und "penetrierenden" Part, sowie einen "nehmenden" und "empfangenden" Part. Auch beim Homosex wird oft zwischen "Top" und "Bottom" unterschieden.

"Aktiv" und "passiv" sind meist zwei Seiten der gleichen Medaille. Die Ausgestaltung des sexuellen Aktes macht daraus erst ein "dominant" oder "submissiv".

Als Beispiel: wenn ich als Mann oral befriedigt werde, kann das vom gebenden Partner als aktive, gebende, dominante Variante durchgeführt werden, bei der ich ausschließlich empfange oder es kann von mir so gestaltet werden, dass der Partner der passive, empfangende und submissive Teil ist.

Der von Dir gewünschte Ausgleich findet nicht gleichzeitig, sondern nacheinander statt: der Mann balzt (bittet um Sex), die Frau selektiert (und gewährt oder lehnt ab). Anschließend öffnet sich die Frau für den Mann und nimmt die passive Rolle ein (ganz platt gesagt und sehr vereinfacht).

Der gleichberechtigten Sex ohne Machtgefälle ist ein Ideal, eine Utopie. Etwas, das zu erreichen lohnend erscheint, aber vielleicht nie erreicht werden kann. Der Weg dahin ist es wert gegangen zu werden, aber es kann sein, dass das Ziel immer einen Horizont weit weg ist.
*****ven Frau
7.287 Beiträge
Themenersteller 
Ich bin gerade baff über deine Empfindungsschilderung @********eter . Für mich mich ist ausgeglichener Sex gar keine Utopie, sondern die einzige Art von Sexualität, die mich befriedigt. (Und meine Realität seit über 2 Jahrzehnten). Aber danke für deinen Beitrag, sehr spannend, wie unterschiedlich sexuelles Erleben doch sein kann.
*******n_HH Frau
5.935 Beiträge
Ich finde das echt gar nicht so schwer nachzuvollziehen und sexuelle Praktiken in dominant oder nicht dominant einzuteilen, vollkommen am Thema vorbei. Es geht doch um das mindset der Beteiligten.
********eter Mann
109 Beiträge
Zitat von *****ven:
Für mich mich ist ausgeglichener Sex gar keine Utopie, sondern die einzige Art von Sexualität, die mich befriedigt.

Und was ist es, dass den Sex ausgeglichen macht. Bzw. was muss passieren, damit dieser Ausgleich nicht mehr gegeben ist? Wo ist der Kipppunkt?
*****ven Frau
7.287 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********eter:
Zitat von *****ven:
Für mich mich ist ausgeglichener Sex gar keine Utopie, sondern die einzige Art von Sexualität, die mich befriedigt.

Und was ist es, dass den Sex ausgeglichen macht. Bzw. was muss passieren, damit dieser Ausgleich nicht mehr gegeben ist? Wo ist der Kipppunkt?

Wenn jemand "Verantwortung" (und damit Kontrolle) über mich nehmen will oder diese an mich abgeben will.
********eter Mann
109 Beiträge
Ah, okay, danke.

BTW, … ich hatte auch schon Sex, den ich als total ausgeglichen empfand, ganz ohne Machtgefälle. Das ist lange lange her und ich könnte diesbezüglich meine eigenen Fragen gar nicht beantworten. Es war einfach so. Aber mit dem Finger drauf zeigen, was dieses Erlebnis so harmonisch und gleichberechtigt gemacht hat, fiele mir sehr schwer, wenn ich jetzt so darüber nachdenke.
**********o_ooo Mann
1.517 Beiträge
Ich persönlich würde mich auf der Skala Dominant/Devot gar nicht einordnen wollen, da das nicht so wirklich meine Welt ist. Ich rede in meinem Fall lieber von Aktiv/Passiv - so wie es auch @********eter beschrieben hat. "Gebend" und "empfangend" finde ich dabei auch eine gute Unterscheidung, denn Aktiv/Passiv bezieht sich dann ja auch irgendwie auf "wer ergreift die Initiative" ...
**********o_ooo Mann
1.517 Beiträge
Zitat von *****ven:
Zitat von ********eter:
Zitat von *****ven:
Für mich mich ist ausgeglichener Sex gar keine Utopie, sondern die einzige Art von Sexualität, die mich befriedigt.

Und was ist es, dass den Sex ausgeglichen macht. Bzw. was muss passieren, damit dieser Ausgleich nicht mehr gegeben ist? Wo ist der Kipppunkt?

Wenn jemand "Verantwortung" (und damit Kontrolle) über mich nehmen will oder diese an mich abgeben will.
Das geht dann anders gesagt in die Richtung "wer ergreift die Initiative", oder?
*****ven Frau
7.287 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **********o_ooo:
Ich persönlich würde mich auf der Skala Dominant/Devot gar nicht einordnen wollen, da das nicht so wirklich meine Welt ist. Ich rede in meinem Fall lieber von Aktiv/Passiv - so wie es auch @********eter beschrieben hat. "Gebend" und "empfangend" finde ich dabei auch eine gute Unterscheidung, denn Aktiv/Passiv bezieht sich dann ja auch irgendwie auf "wer ergreift die Initiative" ...

Für mich persönlich greift das viel zu kurz. Selbstbestimmtes Sich-Hingeben (bei vollem Bewusstsein, inititativ wolllend, etc.) wäre für mich damit gar nicht einordenbar.
********eter Mann
109 Beiträge
Was mich oft nervt ist, dass von mir als Mann eine gewisse Dominanz erwartet wird. Nicht im BDSM-Style, aber so in der Art, dass ich den ersten Schritt machen soll, dass ich erstmal schön geil werden soll, damit ich die Dame dann galant, aber mit festem Griff auf's Bett werfen und "nehmen" soll – weil Männer das eben so machen.

Ich wäre so ein Softie, hat mir mal eine gesagt. Was sie denn erwarte, habe ich sie gefragt. Naja, dass ich eben das tun soll, was halt alle Männer täten, dass ich so sein möge, wie die Männer eben so sind.

Dass sie die Initiative ergreifen kann, wenn ihr danach ist, darauf ist sie nicht gekommen.
*****ven Frau
7.287 Beiträge
Themenersteller 
Für mich ist sexuelles Begegnen völlig anders .... mehr wie ein Tanz für (mindestens) 2 .... in Verantwortung und Inititiative von beiden / allen. Sonst interessiert mich das gleich gar nicht.
*********eams Mann
296 Beiträge
Ich glaube nicht, dass man alle Dominanz und Unterwerfung in die BDSM Ecke stellen muss.

Wenn er auf dem Sofa sitzt und Sportschau guckt, und sie im Negligé vor ihm her tänzelt, weil sie ihn verführen möchte, ..ist sie in dem Moment dominant. Wenn er sich darauf einlässt und den Fernseher abstellt, ist er in dem Moment devot.

Und schon ein paar Minuten später sind beide ausgeglichen. *zwinker*
*****ven Frau
7.287 Beiträge
Themenersteller 
@*********eams

Ich glaube, ich kann dein Erleben einfach wirklich nicht nachvollziehen. Nur, weil jemand einen ersten Schritt macht, intitiativ ist, entsteht daraus doch noch kein Gefälle. Daraus, dass eine Person die andere zu Sex (angeblich) "überreden" oder überhaupt erst "motivieren" muss oder soll, aber schon.
********eter Mann
109 Beiträge
Zitat von *****ven:
Für mich ist sexuelles Begegnen völlig anders .... mehr wie ein Tanz für (mindestens) 2 .... in Verantwortung und Inititiative von beiden / allen. Sonst interessiert mich das gleich gar nicht.

Das klingt toll und macht mich auch neidisch. Wie oft ist das denn bei Dir so? Ich habe das Gefühl, dass das für mich die große Ausnahme ist. Ich glaube sogar, dass ich so ein Erlebnis überhaupt nur einmal hatte (also schon mehrmals, aber immer nur mit dieser Frau).

Ansonsten ist immer ein Auschecken der jeweiligen Präferenzen nötig um zu gucken, wie sie grade so tickt.
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