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Sprechen wir in Zukunft Deutsch ohne Personalpronomen?

Wird 2050 beim sprechen das Personalpronomen von vielen weggelassen?

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Sprechen wir in Zukunft Deutsch ohne Personalpronomen?
In Whatsapp-Nachrichten genauso wie in joyclub-Anzeigen und -Profiltexten ist es inzwischen normal so zu formulieren:

"Suchen jemand für morgen in München. Sind gespannt."

Eigentlich sollte es ja so lauten:

"Wir suchen jemand für morgen in München. Wir sind gespannt."

Aber das "Wir" genauso wie das "Ich" wird meist weggelassen, so spart man etwas Zeit. Der Sinn des Textes wird ja auch so verstanden.

In etlichen Sprachen (Spanisch, Italienisch, Portugiesisch) ist das seit Jahrhunderten normal und wird auch so in der Sprachschule gelehrt. Also prinzipiell nichts falsches. Und Sprachen entwickeln sich permanent weiter.

Anderseits ist die Vorstellung, das in Zukunft deutsch auch so gesprochen werden könnte, doch einigermaßen seltsam - für uns heutige.

Für wie wahrscheinlich haltet Ihr es, das es so kommen könnte?
****020 Frau
2.394 Beiträge
Ich merke bei mir selber, dass ich dazu neige, in Texten, die ich auf dem Handy tippe, abzukürzen. Und das Personalpronomen ist dann einfach das erste, was rausfliegt. Ehrlich gesagt auch manchmal der Artikel, egal ob bestimmt oder unbestimmt.
Mir selber fiel das gar nicht auf, eine Freundin sagte mir das Mal. 🙈
*****ich Paar
6.762 Beiträge
Halte das für möglich, weil ich jetzt schon ungerne einen Satz mit ich oder wir anfange. Also nicht wegen der Zeitersparnis.
In der Zeit, wo man noch viele SMS geschrieben hat, war es sogar notwendig, sparsam mit Worten umzugehen, da man nur 160 Zeichen pro SMS zur Verfügung hatte.

LG
Lotharerich
*******n_HH Frau
5.939 Beiträge
Als ein Mensch, der ehemals Schwierigkeiten hatte für sich selbst einzustehen, der noch nicht einmal wusste was ihn ausmacht, sind mir die Personalpronomen wichtig. Ich habe sie lange Zeit weg gelassen, um mich im einen sandigen unpersönlichen Zustand, einzurichten. Dies war in einer bestimmten Szene zudem irgendwie "chic".
Worte sind machtvoll und noch immer empfinde ich "ich","wir" zielführend...um eigene Standpunkte/ eigenes Wollen konkretisiert nach außen zu tragen.
**C Mann
12.071 Beiträge
Angefangen hat diese Unsitte mit der Kommunikation per SMS, welche auf 160 Buchstaben per Nachricht limitiert war und alles was darüber hinaus ging als zusätzliche, kostenpflichtige SMS abrechnete. Dadurch wurden Kürzel eingeführt und "unnütze" Worte weggelassen. Heute kosten Nachrichten per WhatsApp oder andere Messenger kein Geld mehr, aber da man sich verpflichtet fühlt, sofort und in Sekunden auf jede eingehende Nachricht zu antworten, bedient man sich auch weiterhin dieser vergewaltigten Schreibweise. Leider wird dies auch immer mehr in Lautsprache übernommen. Es gibt immer mehr Menschen, welche nicht mehr in der Lage sind, einen korrekten Satz zu formulieren...
*******na57 Frau
22.186 Beiträge
JOY-Angels 
Ich glaube, diese "Telegrammsprache" liegt am Medium. Auf Twitter hat man eine begrenzt Anzahl von Zeichen, eine WhatsApp Nachricht zu schreibenm dauert auch seine Zeit, also kürzt man ab.

Was natürlich passieren kann: dass Sprachen sich verändern und dass irgendwann etwas als "Norm" gelehrt wird, was 100 Jahre vorher noch falsch war.

In romanischen Sprachen haben wir allerdings Verbformen, die eine Zuordnung zur Person zulassen, im Deutschen kann "suchen" mit "wir" und "sie" verbunden werden, davon, dass es auch der Infinitiv ist, mal abgesehen. Von daher denke ich, dass so eine Veränderung nicht so schnell kommen wird.

Ein völlig anderes Thema ist die Tatsache, dass einem manchmal beigebracht wird, nicht zu oft von sich selber zu reden und "ich" vor allem nicht an den Anfang eines Satzes zu setzen. Was ICH als Frau lange verinnerlicht hatte...
*******n_HH Frau
5.939 Beiträge
P.s. ob es kommt? *wahrsager* : keine Ahnung. Ich mach es nicht mit... außer aus Schusseligkeit *zwinker*
*********erker Mann
11.875 Beiträge
Mag sein... aber ich finde es einfach meinem Gegenüber geschuldet mir etwas Mühe mit der Konversation zu geben...
und das betrifft die Grammatik genauso wie die Rechtschreibung.

Und wenn Ihr dann doch mal Fehler bei mir findet, dann war es Dummheit oder Schusseligkeit *zwinker*
Ich hoffe nicht !!!
****re Frau
2.812 Beiträge
Kann ich mir nicht vorstellen
Denn ich, du , es...


Halte ich für verdammt wichtig
Sonst gibt es garkeine persöhnliche Logik mehr

Ja bei whats app mache ich das auch

Aber so sprechen, Nein

Können ja wie in der viktorianischen Zeit, nur in der dritten Person sprechen, das währe lustig, dann brauch man gar nichts mehr auf sich beziehen
******ume Paar
360 Beiträge
Es ist bereits da. Bis 2050 brauchen wir gar nicht mehr warten.

Auch wenn es jetzt nichts mit Personalpronomen zu tun hat, uns fallen eher die vielen Anglizismen auf.
Alben in Profilen und auch Bilder werden mit "face", "secret", "with friends", "holiday" usw. tituliert. Wir hätten es auch auf deutsch verstanden. *zwinker* Diese Unsitte setzt sich auch vermehrt in der Bezeichnung von Veranstaltungen fort. Von der "cocktail night" bis hin zur "DEEP TOUCH MASSAGE KURS REIHE".
*******ssa Frau
5.202 Beiträge
ich finde es gruselig, so wie "haste Zeit?", das klingt so auf die Schnelle, so wie "ich hab grad nichts anderes gefunden".
Bin absoluter Verfechter des Deutsch wie ich es gelernt habe, für mich heisst es auch immer noch 'jemanden kennenlernen' und nicht 'jemand kennenlernen', das ist laut Duden auch möglich klingt aber prollig irgendwie.
****re Frau
2.812 Beiträge
Gut,"hast'e, Kannst" e, willst'e....

Ist Dialekt das e steht für du

Dialekte finde ich nicht schlimm, solange, der Mensch auch Hochdeutsch beherrscht

LG Mo
**C Mann
12.071 Beiträge
Zitat von ****re:
Dialekte finde ich nicht schlimm, solange, der Mensch auch Hochdeutsch beherrscht

...wie sagen die Württemberger? Mir könnet elles außer Hochdeutsch...
*******ssa Frau
5.202 Beiträge
Dialekt? *skeptisch*
und ist "bock auf ficken?" dann auch Dialekt, ja nee ist klar *lol*
****re Frau
2.812 Beiträge
Zitat von *******ssa:
Dialekt? *skeptisch*
und ist "bock auf ficken?" dann auch Dialekt, ja nee ist klar *lol*



Was hat den dein
polemischer Ausbruch zu bedeuten

Im Ruhrgebiet /Ruhrpott ist das der Dialekt

LG Mo
******els Paar
1.243 Beiträge
Ich find das gut. Nutze das in Texten selber gern. Und ich hoffe natürlich daher auch das sich das durchsetzt.
Zitat von *******na57:

In romanischen Sprachen haben wir allerdings Verbformen, die eine Zuordnung zur Person zulassen, im Deutschen kann "suchen" mit "wir" und "sie" verbunden werden, davon, dass es auch der Infinitiv ist, mal abgesehen. Von daher denke ich, dass so eine Veränderung nicht so schnell kommen wird.

Das könnte tatsächlich als Bremse wirken: im deutschen ist es nicht mehr eindeutig, wenn man das "wir" weglässt - bei einer Anzeige ist es noch eindeutig, im gesprochenen aber oft nicht mehr.

Ja, in manchen Dialekten läßt man das Personalpronomen auch weg, weil es eindeutig ist: im Südwesten fällt das "du" weg, weil es durch die sch-Endung eindeutig ist (verstehsch? ;-)).
******els Paar
1.243 Beiträge
Zitat von *******cer:

Das könnte tatsächlich als Bremse wirken: im deutschen ist es nicht mehr eindeutig, wenn man das "wir" weglässt - bei einer Anzeige ist es noch eindeutig, im gesprochenen aber oft nicht mehr.

Na ich weiß nicht, das erschließt sich meist schon durch den Kontext.
******wen Frau
15.500 Beiträge
Kommunikation in 50 Jahren?
*wahrsager*
Schreiben ohne Pronomen? Möglicherweise.
Sprechen ohne Pronomen? Unwahrscheinlich.

Ich kenne niemanden, der spricht wie er schreibt.
Wahrnehmbare Tendenz
Die Auslassung des Personalpronomens passt zu meiner Wahrnehmung, dass hier zumeist nicht Menschen/Persönlichkeiten, sondern Körper, Körperteile, Fähigkeiten und Lustdienstleistungen gesucht und geboten werden. Die Person ist unwichtig wie auch deren Bezeichnung.
*********erker Mann
11.875 Beiträge
Zitat von ******wen:
Ich kenne niemanden, der spricht wie er schreibt.

Das stimmt... es gibt Menschen die sind echt enttäuscht, wenn sie sich das erste mal mit mir unterhalten *smile*
****go Mann
944 Beiträge
Sprechen wir in Zukunft Deutsch ohne Personalpronomen?

Wie der TE bereits geschrieben hat ist Sprache permanent im Wandel. Schon im Mittelalter hat man sich Gedanken gemacht um den Verlust der Sprache durch Neue Einflüsse.
Interessant finde ich in dem Zusammenhang 1984 von Orson Wells, wo der Staat Stück für Stück die Sprache einschränkt. Menschen ohne Sprache können eben auch keine Ansprüche stellen.
Da erschrecke ich mich immer wieder wenn ich eine Unterhaltung von Jugendlichen höre:
"Aldi?" --> heißt in der Übersetzung wohl "Wenn Du Zeit hast würde ich mich freuen, wenn wir den Aldi besuchen könnten..."
Zitat von ****go:
"Wenn Du Zeit hast würde ich mich freuen, wenn wir den Aldi besuchen könnten..."

Dort, wo ich eine Zeit lang wohnte, wäre Deine Zwölf spätestens nach "freuen" mittels Brachialgewalt in einen dauerhaft ramponierten Zustand überführt worden. Aber da galt auch das Hochziehen einer Augenbraue schon als ganzer Satz (unguten Inhalts). *ggg*
******ust Mann
428 Beiträge
Unterhaltung a la Ruhrgebiet 2020 :

A: Und , wie isset ?
B: Jo
A: Und sonst ?
B. Muss ... ! ... und selbst ?
A: Auch ...

(tja ...., meine meinung )
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