Das Keuschheitsexperiment

Vermutlich sollte man das sein lassen. Da hole ich mir gerade ne frische, warme Tasse Kaffee, vor der Kiste sitze ich ja sowieso, und klicke völlig ahnungslos "hier rein".

Und dachte, in meiner neuankömmlingsbedingten Naivität, liest'e mal was die Kolumnistin so zu kolumnisieren hat.

Liebe Mitlesenden, ich hätte beinah meinen Kaffee über die Tastatur gesprudelt. IM BÜRO!

Sau - cool - geschrieben!!! Ihr Mädls habt aber auch SORGEN ?!?!?!

So etwas tut man ja auch nicht! Selbstgeißelung in dieser hier geschilderten, brutalen Form ist eh nie gesund. Da kann auch schnell mal was kaputt gehen

...liest sich nicht nur genial, sondern man kann (und ich spreche aus Erfahrung) es echt nachempfinden! Ein Hoch auf das Leibliche Wohl!!! Man sollte es (seinen Körper/die Lust/das Verlangen) nicht vernachlässigen! Also..........

cool geschrieben, lustig zu lesen also ich würde mir so ein experiment nicht antun... zwei wochen keinen sex zu zweit geht ja so gerade noch, aber ganz ohne... und ja, wer regelmäßig sex hat ist viel netter und sieht auch viel besser aus

Ist ja eine ganz tolle Geschichte - der zweck verstehe ich zwar nicht, aber das macht ja nichts.

Viele müssen das noch länger aushalten und das schmerzt noch viel mehr.

Ich wollte auch nicht zwei Wochen ohne Sex leben. Es gibt aber Frauen, die können noch viiieel länger ohne.

Der Beitrag ist genial verfasstund zum brllen was so in einer Frau vorgehen kann.
Also ich weiß ja nicht ob wir das aushalten würden.
Das ist doch ne lange Zeit und ganz ehrlich die Versuchung selbst Hand anzulegen wäre doch sofort da und so lange noch alles funktioniert sollte man praktizieren.
Natürlich wenn sich wer für Enthaltsamkeit entschlossen hat muß derjenige entweder schlechte erfahrungen gemacht haben nie was gehabt haben oder lügen.
Stefan

Sehr schön geschrieben... habe ein paar Mal wirklich geschmunzelt!
Allerdings müsste man mich zu solch einer Enthaltung zwingen - warum sollte ich das freiwillig machen? Dazu hab ich zu gern Sex!

Der Artikel ist wirklich super geschrieben. Ich habe zu allem genickt und gelacht. Ich kann dich nur zu gut verstehen, wie es ist "abstinent" zu leben.
Nach meiner Trennung meines Freundes, da wollte ich erst Mal Ruhe haben, auf mich Konzentrieren und keine Männer sehen. Naja wäre da nicht ständig die unbändige Lust auf Sex. Somit hatte ich ein paar Monate ohne Sex gelebt. Am Anfang war es sehr schwer. Ein bisschen Hand angelegt, war okay aber irgendwann reicht das einfach nicht. Frau will Mann =/

Aber dann dachte ich mir, das kann doch nicht so schwer sein auf Sex zu verzichten. Ich hab ca. 2 Monate gebraucht bis sich mein Hormonhaushalt daran gewöhnt hat. Davor hatte ich jeden männlichen Hintern wahrgenommen, jeden Blick und dachte nur noch an Sex.
Das blöde ist, man kann nix steuern. Wie die Autorin schrieb: Es wurde zu Gier.

Liebe Grüße
Isabelle

danke das Du Kolumnistin bist....zum brüllen.

also... eigentlich finde ich es schon ganz spannend sich wieder auf die einfachen sinnlichen Reize zurück zu besinnen. Danach isses wieder um so besser.

Bei mir isses wenn eher unfreiwillig passiert aber... hmm der Bericht triffts ins schwarze. Sehr schön beschrieben!

Liebe Grüße
Palarran

... wenn das Adrenalin woanders her kommt! Also zum Beispiel aus dem philosophischen Eros. Man schreibe ein Referat zu einem Thema, das man schon immer spannend fand. Aber nicht zu akademisch - denn es geht nicht darum, sich noch zusätzlich zur Enthaltsamkeit mit formalen Anforderungen zu kasteien - sondern als Essay, sich auf das Wichtigste konzentrierend und den roten Faden fortspinnend.

Den Vorgang bezeichnen wir seit Freud als Sublimation. Der hatte zwar seit Rainer Langhans und Uschi Obermaier einen schlechten Ruf weg, aber wir sind ja mindestens eine Generation weiter als die beiden und dürfen das folglich wieder.

Es geht also darum, den Druck umzulenken auf den Drang, mittels geschmiedeter und kohlenstoffgehärteter Sprache der Gesellschaft schriftlich ins Gesicht zu schleudern, was man ihr immer schon mal sagen wollte - gezielt, treffend und durchbohrend, gewissermassen "armor-piercing", also panzerbrechend ...

Und wem die Metaphern des letzten Absatzes irgendwie verdächtig vorkommen - der hat recht! Denn Sublimation ist tatsächlich die Fortsetzung des Fickens mit anderen Mitteln. Aber als Exerzitium gar nicht schlecht, und bei gut gewähltem Thema und sauberer Argumentation obendrein eine Kulturtat!

Erst wenn Enthaltsamkeit und Sublimation zur Berufsideologie werden, droht man die Bodenhaftung zu verlieren. Aber in postmodernen Zeiten müssen wir uns selbst zum Glück nicht mehr zu hundertfünfzig Prozent ernst nehmen. Heute kennen wir den Weg zurück, und wenn das Referat gehalten oder der Aufsatz im Druck ist, dürfen wir getrost wieder jemanden flachlegen (oder uns flachlegen lassen, ganz nach Neigung).

War lustig. Lehrt uns auch was:
Wenn wir einen Pol aufrufen, reagiert der Gegenpol.
Und das könnte uns nämlich auch mit ganz anderen Lebensphilosophien
passieren. Bei einer Diät geht dies 3 Tage lang – grausamer Hunger.

Bei Sex kommt es wohl auf die Libido des einzelnen Menschen an.
Während bei einer Diät der Körper irgendwann die Reserven im Körper
angreifen soll, da diese zu üppig sind.
Was soll bei Sex-Entzug der höhere Sinn sein? Was sind dann anstelle für
Reserven im Körper???
Wenn z. B. Männer nicht häufig einen Samenerguss haben, spüren sie Druck
in Keimdrüsen und Prostata.

Eine spirituelle Erleuchtung kommt niemals bei einem forcierten Sex-Entzug.
Hält eher davon ab. Wenn wir den richtigen Partner haben, ist eigentlich
die Sexualität das spirituelle Erlebnis - nur haben wir das Bewusstsein dazu nicht.

In asiatischen Kulturen wird bei Lebemenschen, die ihren Zenit überschritten haben
und in eine Sackgasse geraten sind, weil ihr Gefühlsleben stumpf geworden ist,
geraten:

„ein halbes Jahr in ein strenges buddhistisches Fastenkloster“



In diesem Falle soll es ein Heilmittel sein.

Kristallserail

@****rin
Das ist aber interessant. Lese gerade ein Buch über die Unterschiede zwischen
Mann und Frau. Da steht sogar wörtlich, warum Frauen immer „quasseln“
wollen und Männer eher ruhig sind. Für Frauen bedeute oft stundenlang telefonieren
mit Freundinnen eine Art von Kommunikation. Geht aber wertvolle Sexualenergie
dabei verloren.
Für Männer ist dagegen Kommunikation gleichbedeutend mit
„Sex mit der Partnerin machen“ und weniger reden.
Wenn also der Partner nicht mehr redet, erleben viele Frauen dies als Missbilligung
und es sei schon eine Krise da.
Dann sollten sie dringend „männliche Kommunikation“ mit dem Partner betreiben
und weniger reden.

Kristallserail

@*********erail

ja, da gibt es wohl typische Verhaltensmuster, die zu kennen nützlich ist. Wenn einen die Firma auf Kommunikationsseminare schicken kann, dann kann so etwas im Privatleben sicher auch helfen. Nur heißt das dort meistens "Paartherapie" oder "Eheberatung" ...

Der Artikel ist super. Ich muss jetzt auch vier Wochen in Abstinenz leben. Mal schauen, wie es mir ergeht.
Aber bitte, lass mich nicht von Kurt Felix träumen!!!

...nich lustig. Plakativ wäre wohl der richtige Begriff. Frau will Lesbenpornos sehen. Frau hofft auf "Die heilige kosmische Riesenmöse".
Frau will dass zwei Kerle ständig Ihre Kniekehlen lecken.....
Will ich auch. Ok,...sollten keine Kerle sein die mir die Kniekehlen lecken, und die heilige kosmische Riesenmöse sollte vielleicht nicht riesig und schon gar nicht heilig sein. Aber so denke ich als MANN. Eigentlich denkt fast jeder Mann so. Heißt also: Frau ohne Sex denkt wie ein Mann?
Oder gings vieleicht doch nur darum eine grösstmögliche Leserschaft anszuprechen, also auch den Teil der Bevölkerung der normalerweise Kolummnen überblättert????
Und außerdem was sollte das mit "simplify your sex". Vereinfachung durch weglassen???
War doch von vornherein klar, dass durch das Weglassen lebensnotwendiger Dinge das Leben kompliziert wird. Simplify your food; aber wundert euch gefällist nicht darüber, dass der Magen knurrt!

absolut witzig zu lesen und ich denke mir würde es genauso gehen wenn ich das versuchen würde...
Oje ich wüßte das würde ordentlich schief gehen, vor allem würd ich das bei meinem Partner gar nicht schaffen-
Bekomm doch so meine Finger schon kaum weg von ihm und dann auch noch zwanghaft nicht?

Oje nene da bleib ich lieber so nymphoman bevor ich komplett vor verlangen zergeh....

Wo ist er eigentlich grad....?

mein längster Zeitraum in dem ich Keusch war ist 120 Tage

Vg
Loverboy

...hat mich zu 6 Wochen Enthaltung gezwungen. Eine interessante Erfahrung für mich und meine Umwelt. Aber das erste Mal dannach hat für die ganze Zeit entschädigt.

wars denn wirklich besser oder kam es dir nur besser vor?

...wie das so ist, mit subjektiven Eindrücken... Ich habe sicher einfach nur "sensibler" reagiert. Allerdings hat das meiner Partnerin sehr gut gefallen und für sie fand es daher auch besser. Ergo - es war somit auch besser.

Hehe, echt super ge- und beschrieben

Ich habe jeden Satz so gut nachempfunden. Und Frau denkt öfter als MANN denkt "wie ein Mann"....zu mindest was den sex angeht Meine Erfahrung.

Super Artikel, danke!!

"Und Frau denkt öfter als MANN denkt "wie ein Mann"....zu mindest was den sex angeht"


genau!!!

mousepet

Da drängt sich ja förmlich die Frage auf: Was denke ich gerade?