Kann man sexuelle Vorlieben ändern?

der inhalt ansich beißt sich schon...nicht das es von der autorin so geschrieben wurde...eher die tatsachen dazu wenn es sie so gibt.

wenn ich eine vorliebe hab,das wort LIEBE kommt drinn VOR; gehe ich davon aus das ich auch genau dieses mag...wenn ich dies dann aber als pervers ansehe, und pervers gilt ja dann als ablehnung, kreuze ich mich doch selber. Und so führt es ja wohl zu der annahme das die perversität nicht meine ist, sondern wohl eher die fremde andere menschen. diese bewerten es als pervers und versuchen es einem einzuimpfen. es wird versucht zu dogmatisieren was und wie sexualität zu sein hat und wie nicht. und öfter haben die größten ächtenden schreihälse heimlich selbst dererlei gelüste,die sie nicht ausleben können oder wollen und ihren frust dadrüber abbauen,anderen genau dieses zu vermiesen.

wenn ich mich also den meinungen der anderen leute beuge und wert dadrauf lege, wird wohl meine eigene persönlichkeit sich nicht wirklich entfalten,da ich ja das machen muß,was andere von mir erwarten.

Hallo
Ich stimme dir voll zu
Angel

wenn jemand was gut findet dann stellt sich die frage, weshalb das dann nicht gemacht werden sollte und eine änderung herbeigeführt werden muss.
uns fällt dazu nur ein grund ein: die vorliebe schadet demjenigen selbst oder anderen und das ist wohl therapiewürdig.

Wieso nennt ihr den Thread so, wenn die Frage im Artikel doch schon ausdrücklich beantwortet wird???

Zitat aus dem Artikel:

...Nein, man kann sexuelle Neigungen nicht einfach zielgerichtet verändern...

Das ergibt für mich keinen Sinn!

Ich kann mich Shu_Nayipi da nur anschließen.

Könnte man sexuelle Vorlieben zielgerichtet verändern, wäre das wohl die Revolution um Kinderschänder zu therapieren.

Ich bekomme sehr oft mit, das die Menschen wenn sie von etwas hören wie z.B. Männern die gerne Unterwäsche tragen, igitt wie kann der nur und Männer eben sagen, würde ich nie tun. Ich finde das es ohne eigene Erfahrung nicht gleich abgestempelt werden sollte. Dem einen gefällt es und dem anderen eben nicht, aber zu sagen das is pervers oder ist nicht normal, finde ich nicht gut.
Eigentlich kann man sich gut hineinversetzen wenn man es mit Dingen vergleicht die man selber gut findet und sich dann klar macht wie es wäre wenn jemand darüber so urteilen würde.
Ich selber habe auch einige Veränderungen durch, Dinge die ich damals für mich als unvorstellbar sah, tue ich heute.
Jedoch war es nicht so das ich es mir aufgezwungen habe, ich habe andere Menschen kennen gelernt und bin dann Stück für Stück daran gekommen und habe auf sanfte Art und Weise gelernt damit umzugehen.
Man sollte unbedingt unvoreingenommen ran gehen und nicht immer dem Gruppenzwang erliegen um es anderen Recht zu machen. Viele trauen sich eben nicht, weil sie Angst haben es könnte raus kommen und sie stehen dann als pervers da. Schade drum.

Sexuelle Orientierung wie Homosexualität oder bestimmtes verbotenes lässt sich nicht ändern.

Sexuelle Vorlieben bzw. Praktiken, wie z.B. SM oder Anal sind durchaus änderbar und es ist bei vielen zu beobachten, dass sich dies im laufe des Lebens verändert.


btw. DWT ist eher eine Geschlechtsidentitätsstörung als eine sexuelle Vorliebe.

lässt sich nicht ändern, aber sie kann sich ändern. Empirisch belegt durch mich selbst.
Ich würde davon ausgehen, dass das bei Vorlieben noch stärker der Fall ist. Obwohl ich in dem Fall sogar glaube, dass sie sich in gewissen Maße beeinflussen lassen. Beispielsweise kann man durchaus durch einen entsprechend motivierten Partner Gefallen an Sachen finden, auf die man vorher nicht unbedingt gekommen wäre. Abtrainieren halte ich für schwieriger.

Man kann diese Neigungen zwar nicht zielgerichtet verändern, wohl aber mit der Zeit sich den Freiraum geben, dass sie sich ändern dürfen, wobei ein Teil davon fest in die Persönlichkeit integriert und unwandelbar ist, ein anderer sich vor allem auch nach den jeweiligen Partnern richtet.

die joyclub-profile hier lassen dem leser oftmals schon glauben, dass sich die sexuellen neigungen ändern könnten....... gerade bei über 40-jährigen liest man häufig sätze wie ( sinngemäß ) "ich entdecke gerade meine neue sexualität" oder "ich habe meine vorliebe für .... entdeckt" o.ä. .
ich glaube nicht, dass sich die sexuellen vorlieben dieser frauen und männer geändert haben.... ich denke, sie waren immer da, nur hatte man sie vorher noch nicht kennengelernt und praktiziert....

eine "umgekehrte" aussage, dass man eine sexuelle neigung plötzlich nicht mehr mochte, habe ich hier noch nie gelesen...... würde man die sexuellen neigungen ändern können, würde ich auch solche aussagen erwarten.........

ich denke, eine sexuelle grundausrichtung ( hetero, homo oder bi / devot oder dominant / soft oder hard usw. ) bildet sich vermutlich schon in einem sehr frühen stadium des lebens, die sexuellen vorlieben innerhalb dieser grundausrichtung entstehen dann im laufe der jahre durch eigene erfahrung.........

was heißt ändern? mir persönlich sind menschen bekannt die ihre sexuelle neigung die doch schon heftigst gelebt wurden,dann mit einem mal verbant wurden...weil keine lust mehr dafür da war. es ist dann quasi undenkbares eingetreten

Natürlich. Manche Neigungen schlummern erstmal jahrelang, ehe man sie sich selber eingesteht oder überhaupt erst ausleben will. Vor allem im SM-Bereich haben viele ihr "Coming Out" erst recht spät.

Sexuelle Vorlieben kann man nur schwer ändern, dennoch können sie plötzlich kommen und auch wieder verschwinden, durch Ereignisse geweckt werden oder durch Erfahrungen wieder verworfen werden.

Ich denke eine gewisse Grundorientierung, ob man eher zu Frauen oder Männern tendiert, zumindest in geschlechtlicher Hinsicht entsteht in der Pubertät. Alles andere ist fliessend, allenfalls durch Offenheit und Experimentierfreude geprägt.

Hallo,

ich bin der Meinung, dass es schon dazu kommen kann, dass sich die "Vorlieben" ändern.

Aber, nach meiner Meinung, meistens dann, wenn man sich erlaubt Spielarten, die bisher in der Phantasie gefangen waren auszuleben. Und dann wird erkannt, dass es eigentlich das war, was einem gefehlt hat.

Kann sich nicht eine (versteckte) homosexuelle Neigung, welche man nicht erkannt hat, weil man diese lange unterdrückt hat, erst dann entdeckt werden, wenn die ersten Erfahrungen gemacht wurden?

Oder kann sich eine Frau, welche sich jahrelang gegen Analsex gewehr hat, weil sie diesen als ekelhaft empfunden hat, ihre Vorliebe dafür entwickeln?
Wenn die ersten Erfahrungen gemacht sind, dann können sich ihre "Vorlieben" entsprechend ändern.

Der Titel ist etwas komisch ausgedrückt ...

Natürlich können sich Vorlieben ändern, nicht nur sexueller Natur.

Früher mochte ich keinen Spinat und Wandern fand ich langweilig.
Heutzutage sieht die Sache ganz anders aus.
Das sieht bei sexuellen Neigungen nicht anders aus.

Der Mensch entwickelt sich halt ... oder auch nicht ...

Was das Wandern und den Spinat angeht, da gebe ich dir Recht, aber ich glaube nicht, dass wenn man 40 Jahre ein glücklicher Hetero war, plötzlich das Lager komplett wechselt und feststellt, dass man sich 40 Jahre geirrt hat.

Na ja, in meinem Bekanntenkreis gibt es mittlerweile schon 2 Damen, die sich plötzlich für's weibliche Geschlecht interessieren. Früher war nix, sagen Beide ...

Urplötzliche Umpolung scheint möglich zu sein.
Das Leben ist manchmal wie eine Wundertuete und Erfahrungen aendern Menschen.

Sexuelle Vorlieben sind für mich abhängig von Situation, Gegenüber, Befindlichkeit, etc. und damit definitv wandelbar. Auch scheinbar bis jetzt beständige Vorlieben oder liebgewonnene Settings können situationsbedingt unpassend oder unangenehm sein bzw. kann auch das Gegenteil der Fall sein (zuvor als unangenehm Erlebtes kann in einer Situation als höchst lustvoll und aufregend wahrgenommen werden). Die Veränderbarkeit von Vorlieben ist so eine Sache - sind gewisse sexuelle Wünsche wirklich mit Leid für den*die Betroffene bzw. andere Verbunden kann doch damit "gearbeitet" werden (nicht würde ich sie als zielgerichtet und willkürlich veränderbar darstellen). In der sexualtherapeutischen Arbeit aber auch über viele andere Wege kann man sich der Vorliebe annähern bzw. dem damit verbundenen indiv. Leiden oder dem dahinter stehenden Bedürfnissen, Verletzungen, etc.. Vieles findet in der menschlichen Sexualität Ausdruck, was eig. in anderen Aspekten des Menschseins nach Kommunikation drängt (Bsp.: Menschen die das Bedürfnis nach Nähe rein über sexuelle Kontakte zu kompensieren versuchen) - so etwas kann dann u.U. vom Individuum als unbefriedigend oder eben sogar leidvoll erlebt werden. Oft ist aber evt. auch anderort anzusetzen - zum Beispiel bei internalisierten Normen und Vorstellungen, die das wertfreie* Erleben von Sexualität gar nicht ermöglichen (*Wertfreiheit ist nicht mit Verantwortungslosigkeit gleichzusetzen!). Da ist dann z.B. Rimming etwas "Gutes" und Kuschelsex etwas "Schlechtes" (natürlich überzeichnet), ohne das indiv. Erleben von angenehm und unangenehm widerzuspiegeln. So gedachte Sexualität (als situationsbedingte und wandelbare Sexualität) ist sicherlich für viele irritierend (zumal Sexualität, Begehren, Vorlieben für viele zentral in der Identitätskonstruktion sind), kann aber auch als Bereicherung betrachtet werden.

Um frei nach dem Kühlschranktext eines wunderbaren Menschens zu zitieren: Deine Wünsche, Vorlieben und dein fester Partner sind nur schlechte Dekoration.


begotten

...und warum nicht? Sexuelle Präferenzen sind kein festgelegtes Gesetz, das ein für alle Mal festgeschrieben wird und an dem es nicht mehr zu Rütteln gibt. Ich kenne eine Frau, die verheiratet war, 2 Kinder hat und das alles aufgab, um eine lesbische Beziehung einzugehen. Sie macht auf mich nicht den Eindruck, dass sie sich in ihrem vorherigen Leben geirrt hätte. Es war einfach ein langsamer Prozess....

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und das Unterbewusstsein spielt einem oft einen Streich. Genauso, wie man Ängste oder Phobien überwinden kann, kann man auch Vorlieben ändern.

lg niccy

gerade bei frauen mit mehrern schlechten erfahrungen in hetero ehe und beziehung lesen, hören und erfahren wir immer mal wieder, daß die endgültig quasi "die schnauze voll haben" von männern und sich gern anderen frauen hinwenden auch in erotischer hinsicht.

Natürlich kann man das! Ich selbst habe es schon mehrfach gemacht.
Ebenso lassen sich auch die sexuellen Vorstellungen und Wünsche des Partners mit beeinflussen und ändern, natürlich nur solange der Partner das auch möchte.
Das ist ja gerade der Reiz daran.
Vorlieben und Wünsche können sich ändern. Man muss es sich nur vorstellen können und nichts übers Knie brechen wollen. Manchmal dauert es Jahre, und manchmal nur Wochen. Aber auf alle Fälle sollte man sich und andere dabei nie unter Druck setzen.

...auch wenn ich schon einige schlechte Erfahrungen mit Frauen gemacht habe, werde ich dennoch nicht homosexuell werden...
Ich denke, dass dieses nicht unbedingt etwas mit der Ursprungsidee dieses Threads von einer gefühlsmässigen Umorientierung zu tun hat. Ich kann zwar z.B. sagen, dass ich "von den Frauen die Schnauze voll habe", werde in meinem Inneren jedoch trotzdem hetero bleiben....

Hab jetzt nicht groß gelesen, aber dass sich Vorlieben ändern ist wohl im Laufe der jahre normel...