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Seid ihr stolz auf eure Körper?

*******l_71 Mann
6.896 Beiträge
Zitat von *******aut:
Zitat von *******l_71:
Der Witz war gut..👍
Es gibt Menschen die schreiben etwas zu einem Beitrag 🤷‍♂️...und andere Menschen die schreiben dann so einen Schmarrnen wie Du 🤭..
Wie in so vielen threads wo Du auch bist *haumichwech*

Hm also ich hab nicht gewitzelt.

Ich würd meinen Job verlieren, wenn ich über Gewichtsabnahme witzeln würde.

Sorry habe nicht dich gemeint...! Die wo Ich meine weiß das schon 🤣
*******1980 Mann
180 Beiträge
Zitat von *******2_0:
Zitat von *******na19:
Durch Schwangerschaft, ungesunde Ernährung, kein Sport und einfach älter werden. Ausgenommen natürlich gesundheitliche Probleme.

Wow... Figur verspielt durch Schwangerschaft, gleichgesetzt mit Faulheit und mangelndem Gesundheitsbewusstsein *autsch*
Ich trenne auch Stolz und Dankbarkeit.
Ich bin wirklich gesegnet mit meinen Genen. Ich habe gerne mal bei Stress ein paar kg zu viel - meine Figur bleibt toll, halt dann curvy. Auch zwei Schwangerschaften haben (außer weicherer Brüste) keine Spuren hinterlassen. Dafür bin ich dankbar. Vor allem, wenn ich mir den Kampf meiner Freundinnen anschaue, deren Körper deutliche Spuren zeigen, die dem gängigen Schönheitsideal leider entgegenstehen. Was mich aber nicht wundert, wenn sogar Frauen finden, dass Schwangerschaft und Geburt ein selbstverschuldetes Übel und eine Akt der Selbstverstümmelung sind (s. Zitat).

Stolz bin ich darauf, jeweils vier Monate nach der Geburt mit meinen Babies konsequent und intensiv zum Sport gegangen zu sein. Und dementsprechend eine wirkliche Hammerfigur gehabt zu haben (der aktuelle Sportbeginn ist erst 2 Wochen her, dauert also noch ein paar Wochen bis auch die Kilos der 2. Sws wieder weg sind). Darauf meine eigenen Glaubenssätze ("ich bin unsportlich") überwunden zu haben.
Auch auf die Geburten. Die eine war furchtbar, voller unnötiger Interventionen, aber ich hab's geschafft einem KS zu entgehen, die zweite dann das Gegenteil, eine wunderschöne selbstbestimmte, freie Geburt aus eigener Kraft und in eigener Verantwortung. Letzteres hat mir noch mehr Stolz und Selbstbewusstsein bezogen auf meinen Körper, aber auch auf meine Willenskraft, verliehen.
Aber auf meine gengegebenen Merkmale bin ich nicht stolz. Ich freue mich total darüber, aber das war einfach nur verdammtes Glück.

Ich gehe nie ungeschminkt, unfrisiert aus dem Haus, das gehört zu meinem Anspruch an mich selbst.

Und ich bin auch dankbar, dass ich mich mit mir wohl genug fühle, das Haus in Gammelklamotten verlassen zu können und mich unabhängig davon sexy und schön zu
fühlen. Das ist MEIN Anspruch an mich *zwinker*

Schwangerschaften sind sicherlich der Stresstest schlechthin für den weiblichen Körper. Aber zum einen finde ich kaum etwas erotischer als eine schwangere Frau und in deinem speziellen Fall, könntest du eine halbe Fußball Mannschaft gebären, es würde deiner Schönheit keinen Abbruch tun können.
Ich tuh mich auch ein bisschen schwer damit zu sagen das ich stolz bin .
Auf meine Zahnpflege darauf bin ich stolz.
Meine Zähne sind mir wichtig und das weiß auch mein Zahnarzt zu schätzen.
Ich bin stolz noch genau so flippig zu sein wie mit zwanzig. Quatsch bin sogar jetzt noch durchgeknallter 😂 Das sieht man auch an meinem Klamotten.
Auch bin ich stolz regelmäßig den inneren Schweinehund zu überwinden und viel Sport zu machen.
Auch das ich mein Neurodermitis in den Griff bekommen habe macht mich sehr stolz.
Leide darunter seit ich 17 Jahre bin und mochte teilweise gar nicht mehr das Haus verlassen so schlimm sah es aus .
Jahrzehnte Cortison machen es auch nicht besser. Hab es jetzt ohne Hilfe von Ärzten geschafft. Kostet mich sehr viel Disziplin aber darf bin ich super stolz.
Ich finde schon das man auf sein Körper auch mal stolz sein kann denn grade wenn man älter wird muss man auf sich acht geben.
*****kua Frau
4.392 Beiträge
JOY-Angels 
Ich bin stolz darauf, dass ich mich meiner Stoffwechselstörung und einer chronischen Atemwegserkrankung nicht kampflos ergebe, sondern dafür eigentlich relativ fit und in Form bin.
Weil ich dafür sehr viel Energie, Disziplin und Zeit investiere.

Alles andere: gottgegeben. Da gehen die credits mal nicht an mich, ausnahmsweise.
*******80th Paar
229 Beiträge
Ja, wir sind stolz.
Stolz darauf gesund und munter zu sein.
Und ja, die Schwanzgröße ist egal.
Zeus sagte zu mir, mein Sohn du hast einen Körper wie ich in jungen Jahren *g*
*****r73 Mann
432 Beiträge
Ich glaube wirklich stolz kann man nur auf Dinge sein, die man erreicht hat.
Ich bin z.B. ein wenig stolz auf meine Fortschritte im Training.
Dankbar bin ich dafür, dass mein Körper das mitmacht.
vielleicht hab ich eine gute Genetik.

Auf meinen Penis stolz zu sein empfände ich als kindisch.
*******elle Frau
33.348 Beiträge
Stolz ist für mich der falsche Ausdruck.
Eher bin ich dankbar dafür.

Ich freue mich, über meine blauen Augen, meinen Mund, meine Brust.
Hätte schlimmer kommen können.

Stolz bin ich darauf , auf alles was ich an Schwierigkeiten in meinem Leben überwunden , erkämpft und geschaff(t)en habe.
Ich bin ziemlich stolz auf meinen Körper. *g*

Er hat zum Beispiel zwei Schwangerschaften geleistet und eine schwere Krankheit überstanden und das echt gut weggesteckt. Außerdem lässt er super trainieren und ist viel leistungsfähiger, als ich das selbst erwartet hätte. *pumpi2*

Stolz macht mich auch, dass ich einen Körper hab, in dem ich sogar gern älter werden mag. Ich finde die weißen Strähnen die ich bekomme total schön, ich mag dass ich eher zierlich und gut beweglich bleibe und ich bin überglücklich, dass ich keine einzige Stelle an mir habe, die ich mir anders wünschen würde. *happy*

Liebe Grüße,
Gl💍m
Ich gehörte immer schon zur Fraktion "fatpositivity"... Ich stand immer zu meinem Dick-sein und fand es gut ( zumindest dachte ich das)!
Stolze Dicke.. Doch davon bin ich inzwischen weit entfernt....!
Jetzt, mit 180 Kilo und einem kaputten Körper, vielen zwischenmenschlichen Enttäuschungen habe ich mich für eine Operation und und einen neuen Lebensweg entschieden....

Bin ich trotzdem stolz auf meinen Körper? Ja... Er hat mich trotz meines schlechten Umgangs mit ihm, 2 Kaiserschnitte und vielen zusätzlichen Belastungen nie im Stich gelassen..... Und den Rest bekomme wir auch noch hin ♥️
******eme Frau
12.214 Beiträge
Ich hab jetzt alle Beiträge durch und das tut meinem Körper, der schlafen muss nicht gut! Es ist fast alles gesagt worden, was mir so durch den Kopf ging. Angefangen bei dem Begriff "stolz" ...Meiner Meinung nach, darf jeder Mensch stolz sein, für etwas was er selbst erreicht hat...also nicht mit nem hübschen Gesicht geboren zu sein..
Andererseits nicht zu vergessen, wenn jemand Lebenszeit und Energie investiert, sich oder seinen Körper zu optimieren, dann ist das toll!
Ich war ne schöne, junge Frau ...und ich bin eine interessante ältere Frau, meine Figur hat nie eine Rolle gespielt! Solange ich Menschen anziehe, freue ich mich! Das hat aber nichts mit Stolz zu tun, denn andere Menschen merken sehr schnell, wer authentisch ist! Wiege ich 30 Kilo mehr, es würde absolut keinen Unterschied machen...denn ich bin ich...und das darf man auch erkennen!
Und es gibt eins, auf dass ich einzig stolz bin, dass ich immer von meinem Kind geliebt werde!
****100 Mann
3.239 Beiträge
Für meine 60 J bin ich noch stolz auf meinen Body und meine Intelligenz... auch auf meinen Schwanz, der immer noch Bewunderung bei den Ladies hervorruft....und auch darauf, wenn mich immer noch auch jüngere Ladies anlächeln oder mit mir flirten....das älter werden macht schon zu schaffen, aber dann gibt es wieder Momente, wo man merkt, man ist noch lange nicht out (auch beim Sex😉)...das macht mich stolz
*******ouce Paar
114 Beiträge
Sie schreibt
Naja, das mit dem Begriff Stolz ist ja wirklich nicht eindeutig. Selbst auf Wikipedia werden unterschiedliche Wertungen präsentiert. Angefangen von den Gelehrten der christlichen Kirchen (und das ist nicht unbedingt unsinnig, was da steht im Hinblick auf Charakterbildung) und einer psychologischen Sicht. Wem die Differenzierung von Begrifflichkeiten nicht so wichtig ist, muss dennoch damit leben, dass es anderen wichtig ist. Bzw. bietet unsere Sprache die Möglichkeit.

Der Grat dazu, dass man als selbstgefällig, eingebildet oder egozentrisch wahrgenommen wird, ist schmal.
Allerdings gibt es eben auch andere Begriffe, die vielleicht auch passen? wie Selbstwert, Selbstachtung, Zufriedenheit, Freude oder Dankbarkeit.

Stolz ist eben recht aufgeladen. Und ich finde es speziell bis unangemessen, auf etwas stolz zu sein, zu dem ich nichts beigetragen. Gibt ja auch genug negative Dinge, zu denen man auch nichts beigetragen hat. Deswegen ist eine Selbstabwertung auch da unangemessen.

Nichtsdestotrotz gibt es einige Dinge, die ich an mir mag, und andere eben nicht. Manches kann ich beeinflussen. Je schwieriger es ist bzw. je mehr Leistung es erfordert, umso stolzer kann ich sicherlich sein. Allerdings weiß ich gar nicht, ob ich das als Stolz empfinde. Eher als Gefühl von Stärke - es ist eben auch vergänglich.

Aber sicherlich hat ein Mensch eine gute Ausstrahlung, wenn er nicht mit seinem Körper hadert. Aber ich wüsste nicht, weswegen ich jetzt stolz auf meine Brüste sein sollte. Sie sind da und ich finde sie hübsch. Da kann man eben Dinge mit anstellen oder sie schmücken *g* ich bin froh, dass ich da nichts dran auszusetzen hab.
@*******ouce
Ich stimme dir total zu das wir schon öfter gesagt der Begriff an sich von jedem anders ausgelegt wird. Die Wertigkeiten der Kirche lasse ich für mich da allerdings außen vor. Ich kann für mich nicht einzelne Aspekte der Kirche für mich gut heißen und andere total außer acht lassen.
Einige meiner Freundinnen wurden streng christlich erzogen und es hat ihnen nicht viel gebracht außer Selbstzweifel und einer lange dauernden Suche nach ihren Sehnsüchten die sie erst suchen durften nachdem sie für sich selber verantwortlich waren.
Ich hoffe das kommt nicht zu negativ für die Kirche rüber. An sich ist eine Gemeinschaft immer eine gute Sache. Nur leider wird es für mich oftmals falsch ausgelegt.
******uer Paar
419 Beiträge
Ich unterscheide hier.

Stolz auf eine erbrachte Leistung oder stolz auf etwas für was ich nichts kann.

Ich bin stolz auf meine erbrachten Leistungen.
Teilweise musste ich mir etwas sehr hart erkämpfen und dann bin ich stolz auf das was ich geleistet habe.
Manchmal kommt die Anerkennung von außen , manchmal muss ich sie mir immer wieder ins Gedächtnis rufen.

Es gibt Bereiche auf die ich körperlich stolz bin, obwohl ich nichts dafür tat.
Das allerdings wird eher von außen bestimmt und ich fühle mich geschmeichelt .
Bin stolz das und das oder jenes zu haben, denn sichtlich gefällt es .
Stolz und Eitelkeit könnte man es auch nennen .
Ich bin mir vollkommen bewusst , dass es sich um Eitelkeit in manchen Bereichen handelt .
Trotzdem genieße ich das Gefühl und freue mich über ehrliche Komplimente diesbezüglich.

Dann gibt es einen Stolz auf mache Eigenarten von mir.
Die machten mich zu diesem Menschen der ich bin.
Dieser Stolz kommt nur aus mir.

Dann denke ich an die Dinge die ich geleistet habe, schreibe das meinen Eigenschaften zu .
Und dann ja , bin ich stolz.
Das hilft mir weiter zu kämpfen, nicht aufzugeben .
Immer wieder mich zu motivieren und bei der Sache zu bleiben.

Stolz ist nicht immer das Schlechteste wie ich finde.

Sie
*******_nw Frau
7.610 Beiträge
Ich unterscheide Stolz von allen möglichen anderen Gefühlen die hier ja auch schon genannt wurden anhand der Art des Gefühls, das es in mir auslöst. Das Gefühl, das ich durch Leistungen oder persönliche Entwicklungen habe ist ein anderes als das, was ich fühle wenn es um Zufälligkeiten geht. Das trägt mich sehr viel länger und ist im Erleben auch deutlich weniger von der Bewertung anderer abhängig. Ich kann mich über Zufälligkeiten durchaus freuen, dennoch ist das Gefühl das ich mit Stolz verbinde ein anderes.
**********audia
4.830 Beiträge
Da ich von der Gesellschaft vorgegebenen Idealbildern eh nichts halte, bin ich, trotz durchschnittlichem Körper kombiniert mit durchschnittlichem Aussehen, recht zufrieden. Denn, mein Geist steckt ja darin und nicht irgendein anderer Mensch. Klar, es könnten ein paar wenige Kilos verschwinden, dann wär, eben trotz Durchschnitt, alles für mich im Lot. Vergleichen lohnt und bringt eh nix, ausser wieder eine Art selbstauferlegte Unzufriedenheit, denn je mehr man wieder entdeckt, was als Makel durchgehen könnte, sitzt man wieder im emotionalen Hamsterrad.
Wichtig ist für die höchstpersönliche Geisteshaltung folgendes: Es gibt immer, immer und überall Menschen, welche eben anders aussehen als man selbst, egal ob grösser, kleiner, dicker, dünner, toller, nicht so toller, durchschnittlich, überdurchschnittlich, mehr oder weniger gesellschaftlich akzeptiert, je nachdem von welchem Idealbild man sich blenden lässt, usw. usw. usw. Das kann man durchaus zur Kenntnis nehmen, logisch, aber man sollte es dann nicht an sich selbst heranlassen. Damit wär die eigene innere Zufriedenheit eh stabil und nicht mehr in Frage zu stellen.
Nein, ich war nie stolz auf meinen Körper und habe mir oft gewünscht, keinen zu haben. Das hatte verschiedene Gründe, zum einen kam ich mit der Entwicklung zum weiblichen Körper nicht klar, hatte auch zu viel "Vorbau", ich kam nicht damit klar, daß Männer meine Augen oft auf Brusthöhe suchten und ich kam genauso wenig damit klar, aufgrund meines weiblichen Aussehens angesprochen zu werden.

Dem entsprechend habe ich den größten Teil meines Lebens gegen meinen Körper angekämpft und so ziemlich alles dafür getan, dieses Teil kaputt zu kriegen, "unsichtbar" zu werden usw.

War erfolgreich - ich lebe quasi jetzt in Mordor. *mrgreen*

Mittlerweile finde ich meinen Körper nicht schön (ist er objektiv gesehen auch nicht, die Spuren meiner Verwüstungsaktivitäten sind nicht mehr wegzukriegen), aber ich staune manchmal, was für ein zähes Luder der ist. Verbesserungswürdig, reparaturbedürftig, aber eigentlich doch nicht so schlecht.

Stolz bin ich immer noch nicht, aber eine gewisse Bewunderung für diesen Körper hege ich schon.

Heute denke ich, es hätte vielleicht unter anderen Umständen ganz schön sein können, die Erfahrung zu machen, schön zu sein. Andererseits: so'n sonderbares Gewächs wie mich gibt's auch nicht oft, das wird mir gelegentlich auch 'gespiegelt' und damit lebe ich ganz gut.
*******ouce Paar
114 Beiträge
@*****p01
Zitat von *****p01:
Ich stimme dir total zu das wir schon öfter gesagt der Begriff an sich von jedem anders ausgelegt wird. Die Wertigkeiten der Kirche lasse ich für mich da allerdings außen vor. Ich kann für mich nicht einzelne Aspekte der Kirche für mich gut heißen und andere total außer acht lassen.

Mir ging es nicht so sehr darum, was die Kirche sagt oder sie zu verteidigen, sondern wie die unterschiedliche Wertung zustande kommt - da viele Werte durchaus kulturell geprägt wurden. Ich finde Wikipedia da trotzdem lohnend zu lesen.

Aber grundsätzlich gehört nach dieser Lehre Hochmut zu den 7 Todsünden und er zeigt sich u.a. im Stolz oder Eitelkeit, nach dieser Lehre. Todsünde ist ja schon keine Kleinigkeit... Die Charaktertugenden dem gegenüber sind dann Bescheidenheit, Demut etc. Da sind wir bereits bei einer moralischen und sittlichen Dimension, die kulturell auch weiter gegeben wurde.

Jetzt kann man darauf pfeifen, ändert aber nix dran, dass das Leute eben dadurch sehr unterschiedlich sehen.

Ich hab den Thread gelesen, in dem das aufkam. Warum nicht stolz auf seinen Körper sein? Naja weil das eigentlich eine Untugend im traditionellen Sinne ist.

Das ist wie, stolz auf seine Herkunft zu sein.

Ach und dann sind wir von klein auf mit Märchen und Geschichten aufgewachsen, in den erzählt wird, dass Stolz etwas Schlechtes ist. Die stolze Prinzessin, die erst durch Armut oder Hässlichkeit geläutert wird etc.

Interessant fand ich auf Wikipedia, dass es in der Psychologie eben den neurotischen Stolz gibt, dann wenn man stolz auf etwas ist, das man nicht selbst geschaffen hat. Stolz zu sein auf Dinge, die man geschaffen hat, ist demnach akzeptiert.

Sorry ich hoffe, dass war nicht zu sehr OT. Es mein Versuch auf die Verwunderung darüber zu antworten, warum man nicht mal sagen kann, dass man stolz auf seinen Körper ist.

m.M. ist Stolz sicherlich kein Problem, wenn man sich eben auf seine Vorzüge nichts einbildet - man hat ja kein Verdienst dran. Ich empfinde keinen Stolz auf meinen Körper. Das war ja die Frage.
@*******ouce
Das stolz und Eitelkeit überhaupt zusammen gezählt werden ist schon absurd für mich. Das bezieht sich natürlich auf einen gesunden Stolz.

Es sind genau die Sachen die du beschreibst von denen sich einfach immer mehr Menschen lösen. Das Kapitel Kirche an sich kann hier ja nicht zum Thema gemacht werden. Aber gerade dieses Thema ist es das viele Menschen viele Jahre in ihrem tun und denken beeinflusst hat. Meist im negativen Sinne.

Ich bin froh nicht in solchen Mustern gegangen zu sein. Für mich ganz persönlich.
*********bell Mann
789 Beiträge
Mir gefällt mein Körper und mein Geist fühlt sich äusserst wohl darin.
Sicher, ich bin eitel, will mir gefallen, und vergiesse auch etliche Schweisstropfen dafür.

Aber stolz darauf, nein, bin ich nicht. Soweit ist mein Narzissmus nicht gediehen.
Allerdings erfüllen mich Komplimente in dieser Hinsicht durchaus mit Genugtuung, und sind ein Motivationsschub altersunabhängig topfit zu bleiben.
*******ouce Paar
114 Beiträge
In Zeiten, in denen Bodyshaming ganz groß ist und ein Körperideal nach dem anderen durch die Medien getrieben werden. Im Zeitalter der Selbstoptimierung - wenn es als eigener Fehler ausgelegt wird, dass man keine Topfigur hat. Ja, da leidet der Selbstwert von nicht wenigen Menschen auch - ist doch schlimm. Bringt einem die eigene äußerliche Bewertung von Körpermerkmalen mehr Selbstwert? Also man reagiert auf die Bewertung von außen mit einer Gegenbewertung?

Vielleicht funktioniert das bei einigen. Bei mir nicht.

@*****p01
Ich verstehe dich so, dass du dafür plädierst, dass jeder Mensch etwas Wertvolles an sich hat und dieses auch für sich erkennen sollte. Also verstehe das eher als Plädoyer für ein gutes Selbstwertgefühl.

Du schreibst
Meiner Meinung nach sollte jeder etwas haben auf das er stolz ist.
.

. Es geht generell darum seinen eigenen Wert zu kennen. Der ist doch nicht nur abhängig davon wie du aussiehst.

Der eigene Wert ist m.M. überhaupt nicht davon abhängig, wie man aussieht. Also hier explizit: was einem die Natur mitgegeben hat.

. Ich bin mir sicher jeder der mal genau hinschaut bei sich selber, was leider oft viel zu oberflächlich passiert, wird etwas finden das toll ist. Das kann man ausbauen statt um das zu trauern was nicht ist.

Nur weil man nicht stolz auf Körpermerkmale ist, bemitleidet man sich selbst nicht.

Ich sehe es ja eher so, dass es meinem Selbstwert besser geht, wenn ich mich mit der Bewertung meiner Körpermerkmale nicht so sehr befasse, obwohl ich weiß, dass meine Merkmale ständig von anderen bewertet werden.

Denn erstmal ist das alles vergänglich - am Ende hängt mein Selbstwert an meinen hübschen Brüsten und irgendwann sind sie es vielleicht nicht mehr durch körperliche Veränderung - dann ist ein Teil meines Stolzes weg?
Das Beispiel ist jetzt nur meins, weil ich mein Brüste hübsch finde.

Zweitens kann ich wirklich sehr schlecht meinen eigenen Geschmack ändern, um Dinge an mir schönzureden, die ich nicht schön finde. Und ich werde jetzt nicht anfangen, mich auf meine Brüste zu konzentrieren. Das wäre wirklich merkwürdig.

Für mich ist der Weg, mich auf Dinge zu konzentrieren, die ich in der Hand hab, und gnädig mit mir zu sein, wenn ich nicht ganz viel Selbstoptimierung betreibe und deswegen mein Aussehen sich noch weiter vom gesellschaftlichen Ideal entfernt (fällt mir aber tatsächlich schwer also das Gnädigsein).

Drittens kümmere ich mich darum, dass meine körperlichen Funktionen so lange erhalten bleiben, wie es geht. Denn hübsche Brüste werden tatsächlich sehr viel unwichtiger, wenn Krankheiten zuschlagen.

Mein Körper ist absolut wertvoll, weil es meine einzige Möglichkeit ist, die Dinge zu tun, die ich tun will, und unfassbare Dinge damit zu spüren. Es geht nicht ohne ihn. Er wird nicht weniger oder mehr wert, wenn sich seine Merkmale ändern. Drum wird er dekoriert (mir ist mein Aussehen ganz und gar nicht egal) und zwar mit dem, was zu ihm passt und ich schön finde, weil ich es mir wert bin - das ist meine Würde. An meinen Körper sieht man mein Leben, meine Gene und Dinge, die ihm widerfahren sind. Es hinterlässt Spuren (auch hässliche und schmerzhafte) und die kann ich doch mit Würde tragen. Mir gibt diese Einstellung deutlich mehr Selbstachtung und relativiert das Unschöne.

Ich hoffe, ich werde eine von den Omas, die sich herausputzen. Nicht weil ich dann meinen faltigen Körper so schön finde, sondern weil er es wert ist, geschmückt zu werden. Schon allein, weil er so lange durchgehalten hat.
@*******ouce
Genau ich appelliere daran das jeder such liebt.

Nicht daran es nur an einem Merkmal fest zu machen.

Es ist lustig das du gerade das Thema Brüste so hervorhebst. (Paradebeispiel) Eins der Körperteile die ich jetzt nicht unbedingt als optimal an mir sehen würde. Als wirklich hässlich bezeichne ich nichts an mir denn Hässlichkeit ist ein Wort das in meinem Wortschatz im Bezug auf körperliche Eigenschaften nicht da ist. Das entspricht irgendeinem Ideal dem ich nicht nötig habe hinterherzulaufen und ihm zu entsprechen. Ich setzte mich dem Druck der Gesellschaft einfach nicht aus. Ob ich mega gestylt bin oder in Jogginghose vom Sport komme oder mit dem Hund im Wald war und aussehe wie ein Schwein ich fühl mich immer gleich. Immer gleich gut.

Das kommt nicht daher das ich meine ich wäre perfekt. Bin ich nicht. Auch ich altere wie jeder andere aber ich mache für mich persönlich das beste daraus. Ich nehm mich so wie ich bin und optimiere das für mich. Genau wie du auch. Ich würde aus deiner Position heraus wohl sagen das ich stolz auf meinen Körper als gesamten bin. Aber es geht hier wirklich nur um den Gebrauch des einzelnen Wortes. Im Kern stimme ich dir da genau zu. Nur das Wort das wir benutzen ist ein anderes.

Und nein keiner sollte an wertgefühl verlieren wenn attribute an einem sich verändern. Eher sollte man das für sich selber akzeptieren und stolz darauf sein bis dahin gekommen zu sein. Ich hab einige meiner Freundinnen früh verloren und selber zu kämpfen gehabt mit meiner Gesundheit. Also wie weit auch immer ich komme ich liebe diesen Körper mit all seinem perfekten und unperfekten Dingen die er so bereit hält.
Vielleicht kommt daher auch der Stolz...
Hallo @*****p01

Ich bin stolz auf meine Eltern, die mir sehr gute Gene gaben *ggg* Ich bin stolz auf meine Proportionen, meine Figur, meine Haare, mein Gesicht usw.

Zwar nicht weniger stolz, aber noch unzufrieden bin ich mit meiner Körperbehaarung. Das lässt sich aber gut regeln.
******i63 Frau
10.069 Beiträge
Öhm.....nein. Bin ich nicht

Ich bin stolz auf mich als Mensch. So wie ich bin mag ich mich....mit allen Fehlern.
Aber meinen Körper mag ich definitiv nicht.
*liebguck*...höchstens die schönen blauen Augen
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