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DaddyDom - der dominante Fürsorger

**o Mann
7 Beiträge
Themenersteller 
DaddyDom - der dominante Fürsorger
Einerseits bin ich sehr gerne Dominant. Besitzergreifend und bestimmend. Streng und Hart. Mit Respekt und Anstand.
Andererseits bin ich aber auch gerne der fürsorgliche, liebe- und rücksichtsvolle Daddy.
Ich strebe nach der Unbeschwertheit meiner little Luna, die für mich das Wertvollste auf der Welt ist. Mir ist es egal, welches Alter sie im Space einnimmt. Um die Frage bezüglich des Ageplay gleich vorne weg zu klären. Lege darauf keinen grossen persönlichen Wert. Sie darf bei mir little sein, wie auch immer sie es für richtig hält. Egal, ob sie sich in ihrem Littlespace jünger oder gleich alt fühlt.

Daddydom bleibt Daddydom. Mit Leib und Seele. Stets im Herzen getragen, kontrolliert durch den Kopf, erwachte das wahre Selbst.

Wenn sich meine Kleine in der Welt des wieder Kind sein, im Space, aufhält, zeige ich ihr diese Welt. Führe sie an der Hand durch diese Welt und gebe ihr das Vertrauen, dass sie sich wie damalsbals Kind wieder fühlen kann. Als noch alles unbeschwert war und sie keine Sorgen hatte, weil Daddy oder Mommy die Dinge geregelt und aufgepasst haben das ihr kein Leid wiederfährt. In solchen Momenten denke ich nicht einmal daran, dass ich sie mir nehmen könnte. Da bin ich Daddy und nicht Dom.
Ausser sie wünscht es sich.

Ich liebe es, wenn sie sich nach mir sehnt, ihren Daddy braucht, weil SIE es braucht.
Der bittende und verletzliche Blick, mit dem sie mich anfleht, meine Hand schützend über sie zu halten und dennoch wie Daddys little slut genommen zu werden. Dass ich mit ihr in ihren Space fliege und in ungeahnte Höhen führe. Dass ich sie wieder auffange und sicher auf den Boden der Realität stelle.
Sie mich darum anbettelt, Daddys bestes Stück in sich spüren zu dürfen.
Ich will aber auch mit ihr spielen können, wann ich es will und wie ich es will.
Princess by day, slut by night.
Stets auf dieselbe dominante Art und Weise wie zu Beginn beschrieben.
Ich liebe das Gefühl so sehr, wenn mich meine Kleine von unten her anhimmelt, als wäre ich das Mass aller Dinge.
Mir ist klar, dass sie ihre Wünsche und Träume nicht einfach so in meine Hände legt. Dies muss ich mir durch meine Fürsorge und Führung verdienen.

Viele verbinden DDLG und gerade Ageplay leider schnell mit Inzest und/oder Phädophilie. Es geht dabei jedoch hauptsächlich um die Fürsorge des Little. Der sexuelle Aspekt gehört bei vielen auch dazu, ist jedoch nicht essenziell wichtig. Dieser beschränkt sich in der Regel auf die Session, bei der der das Little jedoch nicht im Space ist. Viele Littles verweigern im Space den Sex. Kann man damit als Dom nicht umgehen, sollte man es nochmal überdenken ob es das richtige ist.

Daher meine Frage an die Community. Ist es eine Altersfrage, ab wann man DDLG praktizieren sollte/darf? Wie sieht es mit Ageplay aus? Ist es für euch bloss der sexuelle Reiz der dahinter steckt oder ist da doch mehr? Wie sehen es diejenigen, welche sich nicht für DDLG interessieren?
Diese Fragen habe ich mir versucht zu beantworten. Mich würde eure Meinung dazu interessieren.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von *******_Tuo:

Ist es eine Altersfrage, ab wann man DDLG praktizieren sollte/darf? Wie sieht es mit Ageplay aus? Ist es für euch bloss der sexuelle Reiz der dahinter steckt oder ist da doch mehr?

Es ist definitiv keine Altersfrage. Ein Daddy Dom muss kein reifer Mann, ein Little keine junge Frau sein und eine DD/lg Beziehung nicht zwangsläufig einen großen Altersunterschied beinhalten. Dieser Denkfehler scheint weit verbreitet, denn auch ich werde wegen meiner DD/lg Beziehung fast immer als erstes gefragt, ob ich auf ältere Männer stehe und wie alt mein Daddy Dom sei. Wenn ich antworte, dass meiner eben auch "erst" 35 Jahre alt ist und damit gerademal drei Jahre älter als ich, heißt es oft, das könne/dürfe doch gar nicht sein. Was könne mir dieser Jungspund denn bieten.

Schwachsinn. Natürlich darf das sein. DD/lg ist für mich in erster Linie eine Beziehungsdynamik, die auf dem Verhalten der Beteiligten basiert. Für manche mag das Alter dabei zusätzlich eine Rolle spielen, es ist aber nicht der Kern der Sache.
Wer vordergründig auf junge Frauen steht, ist deswegen nicht automatisch ein Daddy (Dom). Wer vordergründig auf ältere Männer steht, ist deswegen nicht automatisch ein Little/Babygirl. Und eine Beziehung mit großem Altersunterschied ist nicht automatisch eine DD/lg Beziehung.

Ageplay mache ich persönlich nicht. Für mich ist das Ganze kein Rollenspiel, sondern die Art, eine vollumfängliche Beziehung zu gestalten, bei der man immer man selbst ist. Die "Kleine" in mir ist fester Bestandteil meiner Persönlichkeitsstruktur und umgekehrt brauche ich daher auch einen Daddy, für den Fürsorge ein Bedürfnis ist, das er gerne auslebt. Aber ich bin gleichzeitig auch sexuell grundsätzlich submissiv, daher ist mir auch die Dominanz meines Partners wichtig.

Wenn ich zurückblicke, hatten alle meine (sexuellen) Beziehungen mindestens den Care-Aspekt. Nicht jedem habe ich mich unterworfen (im Sinne von D/s), aber ich war immer der reagierende Part.
*******ssa Frau
5.189 Beiträge
Daher meine Frage an die Community. Ist es eine Altersfrage, ab wann man DDLG praktizieren sollte/darf? Wie sieht es mit Ageplay aus? Ist es für euch bloss der sexuelle Reiz der dahinter steckt oder ist da doch mehr? Wie sehen es diejenigen, welche sich nicht für DDLG interessieren?
Diese Fragen habe ich mir versucht zu beantworten. Mich würde eure Meinung dazu interessieren.



Wer in seiner Neigung gefestigt ist braucht keine Rechtfertigung, so sehe ich das.

Ich selber mag und lebe kein Ageplay, habe aber einen Hang zu älteren Männern = sie verkörpern für mich mehr Reife und Erfahrung als Gleichaltrige.
Schlüpfe aber nicht in eine Rolle, bzw in die Rolle der Jüngeren, ich bin einfach eine devote Frau.

Der ältere Mann reizt mich sexuell wie menschlich, aber bei Fürsorge hört es auf, ich will benutzt und nicht verhätschelt werden.
****eth Paar
772 Beiträge
Was für ein interessanter Beitrag. Ich kenne diese Begriffe gar nicht, age play ist nichts was wir betreiben oder was mich rein vom Begriff her irgendwie interessieren würden. Das Wort « Daddy » finde ich warum auch immer erstmal abstossend in Zusammenhang mit einer sexuellen Beziehung.

Ihm gegenüber fühle ich mich aber oft wie ein kleines Kind, so sicher aufgehoben und beschützt. So unbesorgt und voller Vertrauen. Seit mein Vater gestorben ist, ist das noch viel mehr so. Er hat einen Teil davon übernommen. Er gibt mir diese Geborgenheit zurück. Er ist sehr viel jünger als ich.

Daher, nach meiner persönlichen Erfahrung, scheint es mit dem Alter nichts zu tun zu haben, dass man sich in einer Bdsm Beziehung wie ein kleines Mädchen gegenüber seinem Vater fühlen kann. Dabei steht bei mir, wie Kailyn es geschrieben hat, die Fürsorge im Vordergrund.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Ich hatte vorübergehend mit dem Gedanken gespielt, in DDLG einzutauchen. Vielleicht wäre etwas daraus geworden, wenn ich die richtige Partnerin dafür gehabt hätte, aber nur vielleicht, denn Sugardaddies eilt der ruf voraus, dass das eine Verbindung mit "Wohltaten", die das LG erwartet, ist. Egal, was daran stimmen mag, dem Risiko wollte ich mich nicht aussetzen.

Aber der wichtigste Punkt dagegen war für mich die eng festgelegte Rolle. Ich Liebe SM in großer Breite. Da kann auch DDLG dabei sein, aber ebenso auch Peterziehung und natürlich alles, was auf erwachsene Menschen Bezug nimmt. Ich konnte kein DDLG beobachten, das mir zugesagt hätte.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Mit Sugardaddies hat das Ganze nichts zu tun.
Ein Daddy Dom ist kein Sugardaddy und ein Little Girl kein Sugarbabe.

DD/lg muss auch nicht zwangsläufig in total starren Rollen gelebt werden. Ein Daddy Dom ist ja nicht nur Daddy, sondern auch Dom. Ein Little Girl/Babygirl ist nicht nur ein "Mädchen", sondern auch submissiv, was heißt, sie kann auch gleichzeitig Sub/Sklavin/etc sein und auch Pet Play - besonders Kitten Play - ist gar nicht so selten im DD/lg.

Letztendlich ist DD/lg eine Spielart des BDSM.
Und wie immer gibt es auch da sehr viele Facetten und jeder lebt es ein wenig anders aus.
********ious Mann
3.094 Beiträge
Zum DDLG bin ich wie die Jungfrau zum Kinde gekommen, doch meine Little ist ein Big-Little, fast "erwachsen" also. Zufälligerweise ist auch der Altersunterschied ganz passabel, wäre für mich aber nicht notwendig.

Mir gefällt daran auch besonders, dass ich den großen Kümmerer geben kann, der ich ja ohnehin auch bin. Allerdings kommt bei mir noch ein weiterer Aspekt deutlich zum tragen- das fördern und fordern! Auch ist Little nicht immer nur die Prinzessin, sondern auch mal die Göre- was Daddy mal gar nicht gutheißen kann! Hier ist Strenge und Konsequenz gefragt.

Wichtig ist mir vor allem, Little vor den Unbillen der schlechten Welt da draussen zu bewahren bzw. darauf vorzubereiten. Das bedeutet, dass Sie die schlimmen Dinge besser von und mit Daddy kennen lernt, als mit irgendjemanden anderem. Denn so kann ich Sie wieder sicher zurück führen und behüten und beschützen, wonach Sie sich so sehr sehnt. Ihre Erfahrung oder besser gesagt Lektion, hat Sie ja trotzdem gelernt. Insofern wird an dieser Stelle auch sex. mit eingebunden und neues ausprobiert, was Little noch nicht kennt, Daddy aber schon... Oder vlt sogar auch umgekehrt?

Es ist ein sehr harmonisches Rollenspiel, was sich schnell verselbständigen und man recht häufig hin- und her switchen kann- "Daddy...".
Oder vlt anders und besser ausgedrückt, gewisse Dinge auf anderen Ebenen miteinander erfahren kann, die sonst u.U. eher sperriger umzusetzen wären. Dennoch ist es durchaus sehr anspruchsvoll und empfinde es auch als eine lohnenswerte Bereicherung. Man hat hier ganz einfach die Möglichkeit, die verschiedenen Aspekte und dazugehörigen Empfindungen in die jeweils passenden Bahnen zu lenken. Das beschützen und kümmern, sich lieb haben und zärtlich sein, fördern und fordern, konsequent und streng sein, der Göre die Leviten lesen und zu strafen, der niedlichen und süßen Prinzessin den schönsten Tag bereiten. Das ganze lässt sich von soft bis strange arrangieren- je nach dem. Für mich ist das eine ganz runde Sache, einfach alles drin und lässt sich ohne groß drüber nachzudenken, so ausleben.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Ich hatte noch etwas vergessen: als ich mich interessierte, wollte ich auch der Gruppe beitreten. Nach über einem halben Jahr verhindert die Nichtbeantwortung einen weiteren Versuch der Anmeldung. Vermutlich wird mein Alter als Hinderungsgrund gesehen, ich wäre ja ein Grandpa. Fordern und fördern trifft für jede Erziehung zu.
*****mel Frau
159 Beiträge
schön beschrieben *love2*
Zitat von *******_Tuo:
Ist es eine Altersfrage, ab wann man DDLG praktizieren sollte/darf? Wie sieht es mit Ageplay aus?

Ich denke nicht, dass das eine Altersfrage ist, das ist eher eine Frage der Veranlagung.

Ich fahre zwar total auf sehr viel jüngere Frauen ab, aber mit DDLG und Ageplay habe ich nichts am Hut.
Im Gegenteil, mir ist es viel lieber, wenn dabei der Altersunterschied oder der Unterschied in der "sozialen Hackordnung" kaum eine Rolle spielt und im zwischenmenschlichen eher sowas wie eine Augenhöhe entsteht.
Kann aber auch sein, dass mir nur noch nicht die Richtige über den Weg gelaufen ist, die die Rolle des Little Girl auf eine Art ausfüllt, dass es mich auch triggert. *nixweiss*
********iebe Mann
10.423 Beiträge
Hm. Ich muss zugeben, dass grad für Außenstehende dieser Spielart dieser Schluss der Pädophilie nicht so weit weg liegt. Allein schon die Verwendung der Wörter "Daddy" und "little girl". Man wird ihnen wohl icht böse darob sein dürfen.

ABER: So lange deine (jeweilige) Partnerin dafür tatsächlich im erlaubten Alter ist, ist es allein eure Sache. Und dein auch noch recht jugendliches Alter hilft dabei sogar, weil man dich weniger mit einem alten Lustmolch, der sich an jungen Mädchen vergehen möchte, verwechseln würde.
Vor allem wird es aber, wie gesagt, um deine Freundin/Frau gehen. So lange man ihr ansieht, dass sie erwachsen ist, kein Problem. (Schlimmstenfalls Ausweis eingesteckt haben!) Was ihr im Detail miteinander macht, muss ja eh niemand wissen. Ich glaube, die meisten Leute wären damit überfordert. Geht sie auch nichts an! Du machst nichts Unrechtes, also kann es allen egal sein und braucht sich keiner einmischen.
(Kleiner Tipp unter Doms: Es ist gut und richtig, wenn man Verantwortung übernimmt und eventuelle Konsequenzen vorausbedenkt, für sich und für subbie. Aber: Man muss es nicht allen recht machen wollen. Sondern kann auch ruhig Souveränität zeigen, der die Meinung anderer herzlich egal ist.)

Was mich selber betrifft: Eigentlich ist das nicht meine Spielwiese. Dachte ich immer. Aber dann sind meint subbies doch immer deutlich jünger als ich, derzeit 13,5 Jahre Unterschied. Und es macht mir Freude, wenn sie sich noch jünger gibt und stylt, als sie ist. Sie kann es sich auch leisten, keine Frage. Und mit einem Teenager oder noch jüngerem Mädchen könnte sie sowieso niemand verwechseln. Da brauche ich keine Angst zu haben. Ich stehe also dazu, dass ich auf junge und auf "jung" zurechtgemachte Frauen stehe. (Nur bei Zöpfen oder anderen Kleinmädchenfrisuren, wie sie in Pornos gerne eingesetzt werden, um junges Alter anzudeuten, ziehe ich eine Grenze!)
Ich mag es auch, wenn sie ihre Selbständigkeit und Selbstbestimmtheit auf mich überträgt. Wenn sie mir gegenüber "folgsam" ist. Wenn ich mich um sie kümmern kann. Das muss jetzt nicht DDLG sein, aber man könnte es auch unter diesem Aspekt sehen.

Dafür ist mir/uns der sexuelle Aspekt essentiell wichtig. Ohne den geht bei uns einfach nichts. Auch das unterscheidet uns wohl von vielen DDLG-Paaren. Und dass ich definitiv nicht im materiellen Sinn für sie sorgen muss, sie ist finanziell um einiges besser gestellt als ich.
Also: Ich würde mich/uns nicht als Aushängeschilder oder Kerngruppenmitglieder von DDLG oder Ageplayern sehen. Aber Überschneidungen gibt es wohl schon, sicher sogar.
(@****yn beschreibt es in ihrer Antwort auf @*****lnd ziemlich gut.)

Er von Drachenliebe schrieb
********ious Mann
3.094 Beiträge
Zitat von ********iebe:
Hm. Ich muss zugeben, dass grad für Außenstehende dieser Spielart dieser Schluss der Pädophilie nicht so weit weg liegt. Allein schon die Verwendung der Wörter "Daddy" und "little girl". Man wird ihnen wohl icht böse darob sein dürfen.

ABER: So lange deine (jeweilige) Partnerin dafür tatsächlich im erlaubten Alter ist, ist es allein eure Sache. Und dein auch noch recht jugendliches Alter hilft dabei sogar, weil man dich weniger mit einem alten Lustmolch, der sich an jungen Mädchen vergehen möchte, verwechseln würde.
Vor allem wird es aber, wie gesagt, um deine Freundin/Frau gehen. So lange man ihr ansieht, dass sie erwachsen ist, kein Problem. (Schlimmstenfalls Ausweis eingesteckt haben!) Was ihr im Detail miteinander macht, muss ja eh niemand wissen. Ich glaube, die meisten Leute wären damit überfordert. Geht sie auch nichts an! Du machst nichts Unrechtes, also kann es allen egal sein und braucht sich keiner einmischen.

Im Gegensatz zur Objektifizierung geht es sich hier um Subjektifizierung- nämlich in einen Zustand zu schlüpfen, den man hier und heute, erst als Erwachsene ausleben kann. Und zwar eben genau diese Art von Fürsorge und Betreuung, die man als Heranwachsender ja so gar nicht wahrgenommen oder gar sexualisiert, oder sogar dagegen rebelliert hat! Oder man möchte einfach nur noch einmal neu erleben, wie man Sexualität erfahren kann. Insofern ist das das ganz klar ein Spiel ausschließlich für Erwachsene und hat daher mit Pädophilie rein gar nicht zu tun.
Ebenso wenig wie Petplay mit Sodomie zu tun hat.
Und wer kennt nicht den Ausspruch: "Komm zu Daddy!" *zwinker* Da dürften demnächst wohl wieder einige Filme/Serien zensiert werden...

Der Altersunterschied oder auch die gesell. Stellung sind hierbei nicht ausschlaggebend, sondern rein das, was man dabei empfindet. Und was das betrifft- da hatte ich auch +/- 15 Jahre, davon mache ich es nicht abhängig. Um die "ältere" Dame kümmere ich mich ebenso wie um das jüngere Mädel. Das Schema bleibt ja das gleiche.

Ein sehr schönes Thema, aber wie so oft im BDSM, mal wieder von grundlegenden Missverständnissen umgeben.
*******ant Frau
28.387 Beiträge
Zitat von *********slos:


Im Gegensatz zur Objektifizierung geht es sich hier um Subjektifizierung- nämlich in einen Zustand zu schlüpfen, den man hier und heute, erst als Erwachsene ausleben kann. Und zwar eben genau diese Art von Fürsorge und Betreuung, die man als Heranwachsender ja so gar nicht wahrgenommen oder gar sexualisiert, oder sogar dagegen rebelliert hat! Oder man möchte einfach nur noch einmal neu erleben, wie man Sexualität erfahren kann. Insofern ist das das ganz klar ein Spiel ausschließlich für Erwachsene und hat daher mit Pädophilie rein gar nicht zu tun.


Ein sehr schönes Thema, aber wie so oft im BDSM, mal wieder von grundlegenden Missverständnissen umgeben.

Völlig korrekt. Hier gehen für mich die Missverständnisse schon los.

Ich verstehe nicht ganz:
hätte man die (elterliche) Fürsorge sexualisierten sollen - oder hat man es?
Wie meinst du das?
(Die Markierung im Zitat stammt von mir).
Und wie meinst du " neu erleben, wie man seine Sexualität ausleben kann"?
Im Zusammenhang mit der Fürsorge oder allgemein?
Das, weil du dich auf Heranwachsende vs. Erwachsene bezogst.

Nur zum Verständnis.
*******schi Frau
14.474 Beiträge
ich habe zu diesem thema so meine eigenen gedanken und phantasien im kopf

einerseits geht es um daddy - was die little als tochter impliziert
andererseits geht es um sex kind mit erwachsenem

da stecken 2 tabus drin!

wie könnt Ihr beide oder nur eins davon ent-tabuisieren
und damit erotisieren?
****yn Frau
13.440 Beiträge
Ein Little ist weder "Tochter", noch Kind, sondern ein erwachsener Mensch mit entweder deutlich mädchenhaftem Verhalten, mädchenhaftem Aussehen (zum Beispiel Kleidung) oder jemand, der sich stellenweise deutlich kindlich fühlt (Age Regression). Manchmal trifft auch alles zu.

"Daddy" ist in diesem Sinne mehr eine Floskel, die den fürsorglichen Charakter des Mannes unterstreicht. Es ist oft auch ein sehr intimes Wort, welches das Machtgefälle hervorhebt. Vater-Tochter-Verhältnisse, die zum "Inzestplay" werden, sind beim DD/lg meiner Erfahrung nach eher selten und gerade in der englischsprachigen Community recht verpönt. In der englischsprachigen Community sind sie ohnehin weiter und differenzierter, hierzulande denkt man ja automatisch immer an alte Männer und junge Frauen und irgendwelche Sugardaddies.

Ein Little ist KEIN Kind und möchte in der Regel auch nicht als Kind wahrgenommen werden.
Ist es eine Altersfrage, ab wann man DDLG praktizieren sollte/darf? Wie sieht es mit Ageplay aus? Ist es für euch bloss der sexuelle Reiz der dahinter steckt oder ist da doch mehr? Wie sehen es diejenigen, welche sich nicht für DDLG interessieren?

Das little girl muss nicht blutjung oder minderjährig sein, damit das Spiel funktioniert.

Mein Eindruck ist, dass ü40/ü50 Männer es einfach gerne noch mal wissen wollen und junges Fleisch spüren möchten. Es aber nur sehr wenige solcher jungen Dinger gibt, die auf Ageplay stehen.

Beim Menschen gibt es einen gesunden Abnabelungsprozess, der junge Frauen von ihren Vätern wegtreibt. Schon weil der Nachwuchs gefährdet wäre (ist bewiesen, dass das Sperma alter Männer für degenerative erbbedingte Erkrankung bei so gezeugtem Nachwuchs sorgt).

Bei den meisten jungen Frauen ist ein alter Mann kein Fetisch, sondern die haben diesen gesunden Abnabelungsprozess nie geschafft und wollen deshalb Kind bleiben.

Ältere Frauen mit dieser Vorliebe sehen es dagegen spielerisch. Die nehmen es auch nicht so ernst mit dem Daddydom.

Das darüber skeptisch gemunkelt wird, liegt also auch in der häufigen Bindungsstörung des jungen Little und der Komoensationsstörung des alten Mannes begründet.

Die jungen Frauen bis etwa Mitte 20 in der Suene, die sich Daddydoms bzw. 20, 30 Jahre ältere Männer gesucht haben, tragen häufig schwere seelische Verletzungen mit sich herum.

Natürlich schaut man da skeptisch auf alte Männer die junges Fleisch suchen. Häufig kommen diese Männer mit selbstbewussten gleichaltrigen Frauen nicht klar. Sie kompensieren ihre Schwächen, indem sie sich schwächere Frauen suchen.

Daher auch der missbilligende Umgang mit dem Thema. Die meisten dieser Paare kompensieren gegenseitig ihre Probleme.

Ich wurde auch schon von jungen Frauen angefragt als Femdom-Mutti. Da tauchte PTBS, emotional instabil, Depressionen durchgehend auf. Muss man so mögen und wollen.

Ich wäre einem Rollenspiel nicht abgeneigt, aber bitte doch mit einer gefestigten Person. Und in der DDlg Szene scheinen mir nur psychisch belastete Menschen zu sein.

Mein Mann hatte sich da aus Neugier versucht, ich durfte das miterleben, wie durchgeknallt diese kleine Szene ist. Narzisst goes Borderline, wenn ich es ganz salopp und politisch unkorrekt ausdrücke.

Sie
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von *********t6874:

Mein Mann hatte sich da aus Neugier versucht, ich durfte das miterleben, wie durchgeknallt diese kleine Szene ist. Narzisst goes Borderline, wenn ich es ganz salopp und politisch unkorrekt ausdrücke.

Deine Erfahrungen in Ehren, aber ich habe völlig andere gemacht. Ganz besonders in der meines Erachtens viel aufgeklärteren, differenzierteren, englischsprachigen Community.

DD/lg hat dort einfach einen bestimmten "Niedlichkeitsfaktor". Little ist süß. Daddy ist soft. Alles einfach nicht so hart und streng wie man es aus der klassischen BDSM-Szene kennt, sondern sehr verspielt, unbekümmert, streckenweise sogar kitschig.


Hierzulande muss ich ehrlich zugeben, dass das ganze DD/lg Thema sehr einseitig als "alter Mann, junge Frau" interpretiert wird, oder fast immer die Brücke zum Ageplay geschlagen wird, obwohl meiner Erfahrung nach gerade die wenigsten Littles auf sowas wie Windeln, Schnuller und Sippy Cups stehen (in der Regel sind es eher die Männer/Daddies, die gerade Windeln am Little mögen).

Sich ein inneres Kind zu bewahren und das in angebrachten Dosen auszuleben, halte ich nicht für "gestört", genauso wenig das Bedürfnis eines Mannes, gebraucht zu werden und für jemanden da zu sein.
*******ssa Frau
5.189 Beiträge
Natürlich schaut man da skeptisch auf alte Männer die junges Fleisch suchen. Häufig kommen diese Männer mit selbstbewussten gleichaltrigen Frauen nicht klar. Sie kompensieren ihre Schwächen, indem sie sich schwächere Frauen suchen.

ist das auf beiden Seiten - wenn auch ältere Frau sich sehr viel jüngere "nimmt" - nicht das gleiche, dass man die Vermutung haben könnte sich mit 'Frischfleisch' noch mal jung fühlen zu wollen?

Ich denke aber nicht dass es bei DD darum geht, sondern um einen Fetisch.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von *******ssa:

Ich denke aber nicht dass es bei DD darum geht, sondern um einen Fetisch.

Auch da würde ich persönlich differenzieren. "Fetisch" würde in diesem Zusammenhang alles auf die rein sexuelle Komponente reduzieren, was meines Erachtens dann eher "Daddykink" ist. Für die sexuelle Stimulation werden Rollen eingenommen und diese mit Titeln (Daddy) und Accessoires (Kleidung) versehen, um sich dann in einem eingespannten Rahmen sexuell auszuleben.

Das ist für mich persönlich aber kein DD/lg (sondern eben Daddykink).

DD/lg ist eine Beziehungsform aus dem BDSM. das heißt, beim DD/lg geht es mehr als nur um Sex und sexuelles Gedöns darum herum, sondern tatsächlich um eine Beziehungsdynamik, die sich auf Facetten des Alltags auswirkt und die vor allem auch Care-Aspekte beinhaltet, die völlig nonsexuell sein können.
Als Beispiel: Mein erster Daddy Dom hat mich sehr gerne gebadet, mich danach in einer Kuscheldecke auf der Couch geparkt und mir lange die Haare gekämmt, während wir Filme geguckt haben. Das hatte nichts mit einem sexuellen Fetisch zu tun, sondern mit seinem Bedürfnis, mich zu umsorgen und meinem Bedürfnis, umsorgt zu werden.

Klar, DD/lg ist in aller Regel AUCH sexuell, weil es, wie gesagt, auch ein klassisches D/s Machtgefälle beinhaltet und sehr häufig auch andere Aspekte des BDSM zur Anwendung kommen, wie körperliche Disziplinierung, Bondage, etc und Daddy und Little in der Regel eine sexuelle Beziehung miteinander haben. ABER DD/lg geht meist über diese sexuelle Komponente hinaus und beschäftigt sich eben AUCH mit dem Fürsorge-Aspekt. Dies kann im Alltag durch Kleinigkeiten und Mikromanagement passieren, aber auch zeitlich begrenzt in einem "Littlespace". Ich kenne sogar sehr viele Littles, die im Littlespace überhaupt nicht sexuell sind. Hier fühlen sie sich besonders kindlich und wollen sich oft mit einfachen Dingen beschäftigen, zur Ruhe kommen, betüddelt werden.
Hallo @*******_Tuo

DD/lg (so wie die liebe @****yn das beschreibt, eher Daddykink) finde ich persönlich ganz reizend. Ich fühle mich (nicht nur, aber tendenziell) mehr zu älteren Männern hingezogen (30-40). Dabei will ich aber keine Spur dieser reizvollen Spielart in Entscheidungsfragen in Alltag sehen.

DD/lg hatte ich mit einem fast gleichaltrigen Partner mal. Die Anziehungskraft in der Richtung war so stark, dass unser nicht vorhandener Altersunterschied keine Rolle spielte. Führte sogar automatisch dazu, dass man sich im Alltag auf Augenhöhe begegnete. Das Fürsorgliche im Alltag war mit der Zeit präsenter aber seinerseits nicht aufdringlich. und Es war wundervoll.

Für Außenstehende mag das Ganze einen Lolitta-Touch haben. Doch muss es nicht immer. Negativ (für mich jedenfalls) kann es werden, wenn der DD-Part Helfersyndrom hat.
Zitat von *********t6874:
Die jungen Frauen bis etwa Mitte 20 in der Suene, die sich Daddydoms bzw. 20, 30 Jahre ältere Männer gesucht haben, tragen häufig schwere seelische Verletzungen mit sich herum.

Natürlich schaut man da skeptisch auf alte Männer die junges Fleisch suchen. Häufig kommen diese Männer mit selbstbewussten gleichaltrigen Frauen nicht klar. Sie kompensieren ihre Schwächen, indem sie sich schwächere Frauen suchen.

Dabei ist eine seelisch verletzte junge Frau deutlich schwieriger und anspruchsvoller im Umgang, als eine wirklich selbstbewusste gleichaltrige. Mit anderen Worten: Diese Aussage ist nicht einmal ansatzweise plausibel, da klingt eher Missgunst und Gehässigkeit raus.

Zitat von *********tite:
Doch muss es nicht immer. Negativ (für mich jedenfalls) kann es werden, wenn der DD-Part Helfersyndrom hat.

Diese Aussage wundert mich ein bisschen, denn ich hatte bisher den Eindruck, dass dabei genau dieses Helfersyndrom stimuliert und (aus)genutzt wird.
@*********Seil

im Bezug zum Helfersyndrom: korrekt. Mein Satz klingt unglücklich widersprüchlich.

Ich schrieb von mir. Und dass ich DD/lg nicht ständig (mit einem Partner zB) präsent haben will. Sondern, dass es auch nicht sexuelle Momente gibt, in denen ich Caring bekomme, aber auch Momente, in denen ich kein Caring/Hilfe bekomme.

P.S.: Als überlegenes Beziehungsmodell kommt es zB für mich nicht in Frage.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Ich denke, für mich ist dieses "Helfersyndrom" dort okay, wo ich einfach verwöhnt werde. Wo mir Dinge abgenommen werden, die ich durchaus allein kann/könnte, es aber beiden gefällt, dass Daddy Dom sie übernimmt und ich mir keine Sorgen machen muss. Das ist einfach schön.

Problematisch sehe ich dagegen eine Beziehungsdynamik, in der Little permanent in einem kindlichen, verantwortungslosen und unselbstständigen Zustand verweilt oder gehalten wird, damit einerseits Daddy sich immer "gebraucht" fühlt und/oder andererseits Little vor der Realität flieht und sich weigert, erwachsen zu sein.
@****yn hast genau das, was ich zu erklären versuchte, auf den Punkt gebracht.
Ich muss auch sagen, dass ich die Abkürzung DD/lg eher mit Lolitta assoziierte. Als ich mich mit der Abkürzung auseinandersetze, wurde mir klar, dass meine Erfahrungen in dem Gebiet mit dieser Abkürzung vereinbar sind.
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