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Erfahrungsaustausch zu einer Vasektomie gesucht

****ur8 Mann
3 Beiträge
Quatsch, das Risiko lässt sich nicht wegdiskutieren
Sorry, Deine Antwort ist formal korrekt, inhaltlich aber sinnfrei:
Ja, es ist eine Beobachtungsstudie, und ja, eine Kausalität ist damit noch nicht bewiesen.
Aber: Das Ergebnis ist dennoch eine massive Risikozunahme
Und das Entscheidende:
Es gibt eine zweite Studie, die experimentell eine Hypothese bestätigt, WARUM das genauso sein könnte:
Die wurde im August veröffentlicht und zeigt eine Überexpression eines Stoffes nach Vasektomie - etwas, das eigentlich gar nicht vorkommen dürfte, aber nun bestätigt ist.
Ich langweile Dich nicht mit Einzelheiten, die Du wahrscheinlich nicht verstehst, Tatsache ist aber, dass wir langsam dem Rätsel der Riskoerhöhung näher kommen.
Wenn das alles so einfach wäre, wie Du schreibst, dann hätten wir nicht die Diskussion ums Prostata-Ca seit Jahren mit unterschiedlichsten widersprüchlichen Ergebnissen.


Sehr interessant übrigens, wenn Du das von Dir zitierte Ergebnis "Sie stellt nur fest, dass das Risiko erhöht ist" als uninteressant darstellst: Ganz ehrlich, mir ist doch letzlich egal, ob Expression 1 oder 2 das auslöst, Tatsache ist, dass erstmals eine deutliche Risikoerhöhung in der bisher längsten und größten Studie bewiesen wurde.

Deine Bemerkung, dass sich das nicht beweisen lässt, weil keine Refertilisierungen gemacht werden, dürfte bald ebenfalls überholt sein: Denn genau das wird man als nächstes angehen. Im Tierversuch wurde das schon probiert...
Man weiss im Moment nicht, ob sich das Risiko wieder durch refertilisierung senken lässt, geht man aber von der vermuteten Pathophysiologie aus, so dürfte das möglich sein, wenn die Vaso nicht mehr als ca. 5 Jahre zurückliegt.

.
Und Deine letzte Aussage ist Blödsinn: der Operateur war deutlich erfahrener als deiner (>300 OPs im Jahr), ich habe auch nix gespürt, aber der Salat ging danach los.
Und glaub es mir, als Physiker und Mediziner kann ich ungefähr beurteilen, was da abgeht - Statistik ist mein Spezialgebiet. Da können wir uns gerne streiten und Du wirst kein Land sehen. Das muss ich leider so deutlich sagen. Und ich kann Dir gerne die Pubmed Stellen zum Rest liefern. Und zwar inclusive der experimentellen Ergebnisse zum Testosteron-Abfall postoperativ, die es bereits vor 2000 gab.


Und ich prophezeie:
Wenn die urologische Fachgesellschaft mal vom Trip , dass man mit Vasektomien ein Riesengeschäft machen kann, runter kommt, sind die Empfehlungen zur Vasektomie in kurzer Zeit Schall und Rauch.
Es gibt keinen Eingriff, bei dem sich mit sowenig Aufwand und eigentlich minimalen chirurgischen Fertigkeiten ein solcher Gewinn erzielen lässt - leider muss ich das so sagen.
Bei allerdings gleichzeitig so ungeklärtem Risiko würde ein Medikament mit ähnlicher Ausgangslage nie die Zulassung schaffen - das alleine sollte man sich mal in Ruhe überlegen.

Ich bleibe dabei: Bei der aktuellen Studienlage ist eine Vasektomie mit negativer Schaden-Nutzen-Relation behaftet.
Und wenn etwas so ist, ist es in der Medizin schlicht obsolet - so einfach ist das.



Zitat von *********e1977:
Das ist Panikmache.

Die Studie ist eine reine Beobachtungsstudie. Sie kann keine Aussagen darüber treffen, ob die Vasektomie die Ursache für das erhöhte Prostatakrebsrisiko ist oder nich Sie stellt nur fest, dass die Gefahr bei Männern nach einer Sterilisation erhöht ist.t – aber nicht warum. Und da sich eine Vasektomie in der Regel nicht mehr rückgängig machen lässt, ist eine Untersuchung ausgeschlossen, die dies überprüfen könnte.

Eine andere große Studie sagt genau das Gegenteil.

https://www.aerzteblatt.de/n … ehtes-Risiko-nach-Vasektomie

Und das du Schmerzen hast, liegt wahrscheinlich daran, dass der Operateur grob und wenig Ahnung hatte. Meiner macht 150 OP im Jahr. Ichchabe nicht mal die Spritze gemerkt.

Ich will mich überhaupt nicht streiten. Fakt ist, dass jeder Mensch Krebs bekommen kann. Du kannst dazu stehen wie du möchtest. Es ist aber absolut egoistisch. Hast du dich mal erkundig, wie hoch das Risiko für Frauen ist, was die Pille angeht?

Aber klar, scheiß auf die Frau, die muss da durch..., Hauptsache Mann hat Spass und setzt nicht ungewollt Kinder in die Welt.

https://www.cyclotest.de/nebenwirkungen-pille/

Von Lungenembolien bis hin zum Libidoverlust und der massive Eingriff in den Hormonhaushalt! Der ist wahrlich größer als das Risiko von Prostatkrebs. Auch die Studie gelesen, was den Verzehr von „rotem“ Fleisch angeht und Milchprodukten, in Bezug auf Prostatkrebs?

Ich bleibe dabei, dass Risiko an Krebs zu erkranken ist so oder so gegeben, mit oder ohne Vasektomie.

Es ist zum Glück jedem selbst überlassen, was man macht. Ich für mich habe entschieden, meiner damaligen Frau, die Tortur mit der Pille zu ersparen, nachdem die Familienplanung abgeschlossen war und ich würde es immer wieder machen. Ich arbeite im Rettungsdienst und sehe tagtäglich wie schnell das Leben vorbei sein kann. Das Leben ist nicht risikofrei, es ist gefährlich und endet mit dem Tod. Man kann nicht jedes Risiko ausschließen. Für mich ist dieses Studie, Panikmache.
Zitat von *********e1977:
Ich will mich überhaupt nicht streiten. Fakt ist, dass jeder Mensch Krebs bekommen kann. Du kannst dazu stehen wie du möchtest. Es ist aber absolut egoistisch. Hast du dich mal erkundig, wie hoch das Risiko für Frauen ist, was die Pille angeht? Von Lungenembolien bis hin zum Libidoverlust und der massive Eingriff in den Hormonhaushalt! Der ist wahrlich größer als das Risiko von Prostatkrebs. Auch die Studie gelesen, was den Verzehr von „rotem“ Fleisch angeht und Milchprodukten, in Bezug auf Prostatkrebs?

Ich bleibe dabei, dass Risiko an Krebs zu erkranken ist so oder so gegeben, mit oder ohne Vasektomie.

Es ist zum Glück jedem selbst überlassen, was man macht. Ich für mich habe entschieden, meiner damaligen Frau, die Tortur mit der Pille zu ersparen, nachdem die Familienplanung abgeschlossen war und ich würde es immer wieder machen. Ich arbeite im Rettungsdienst und sehe tagtäglich wie schnell das Leben vorbei sein kann. Das Leben ist nicht risikofrei, es ist gefährlich und endet mit dem Tod. Man kann nicht jedes Risiko ausschließen. Für mich ist dieses Studie, Panikmache.
Du hast 200%recht.Genau meine Meinung jetzt sowie damals als ich es machen hab lassen
*********ondir Mann
85 Beiträge
bei mir ist alles super gut gelaufen. 2 schnitte, dann schnelle elektoveröden ... das war es. von den schnitten sieht man beim besten willen nichts mehr. 2 wochen bis zum sex und 2 weitere wochen bis die spermiogramme ok waren ... danach gab es kein halten mehr.

null verlust der lust auf lust! keine gewichtszunahme, genauso geil wie vorher ... habe damal 2-3x am tag sex gehabt. feste freundin und feste geliebte (über jahre) ... und habe fast täglich beide genagelt ... und niemand - insbesondere die geliebte - musste noch verhüten, da war wirklich klasse. einfach mal so beim joggen die dame zu nageln ... vorher mit kondom war das echt nur halb so geil.

ausserdem ist es so, dass die meisten dame das prima finden und schon recht früh auf ein kondom verzichten wollen, machen sogar schon beim ersten date. negative erfahrunge habe ich keine gemacht.
*******_567 Mann
516 Beiträge
Ich weiß gar nicht, weswegen immer betont wird, man würde die Narben nicht mehr sehen. Ja, wenn's im Gesicht wäre, aber so ??? Die Narben sind ziemlich klein, schwer zu finden, normalerweise nicht allgemein zugänglich und letzten Endes ein Zeichen (aber kein Beweis), das auf die Vasektomie hindeutet. Warum sollte man die also nicht sehen können/sollen/dürfen ???
******gan Mann
1.746 Beiträge
manchmal verheilen narben halt nicht gut und am hodensack ist mitunter auch spannung drauf und bewegung. somit könnten narben zum einen unansehnlich sein oder auch mit dauerhaften schmerzen behaftet. wenn es also gut verheilt, dann ist das doch durch erwähnenswert?! oder?
*******_567 Mann
516 Beiträge
Okay, danke - wieder etwas gelernt. Ich dachte, “bei der wenigen Haut“ könne nicht viel passieren.
*******bonn Frau
166 Beiträge
ich stehe drauf. als frau muss man sich dann nur noch darum kümmern, dass der mann "gesund" ist - ich selber verhüte nämlich nicht - hat man das geklärt, steht einem spermagefüllten döschen nichts mehr im wege ... i like it.
**********t2017 Mann
253 Beiträge
Die Vasektomie war eine meiner besten Entscheidungen. Befreiendes Gefühl. Und für die Partnerin natürlich auch.
******l41 Mann
43 Beiträge
Hallo!
Welche Gesundheitsrisiken Frauen für IHRE sexuelle Freiheit,ertragen wollen hat doch nichts mit Vasektomie zu tun.
So etwas tut man für sich,sollte die risiken bedenken und nicht wegwischen.
Ich hoffe Ihr habt eure Frauen nicht zum Pille schlucken gezwungen!!
MfG
****ur8 Mann
3 Beiträge
"Ich will mich überhaupt nicht streiten. Fakt ist, dass jeder Mensch Krebs bekommen kann. Du kannst dazu stehen wie du möchtest. Es ist aber absolut egoistisch. Hast du dich mal erkundig, wie hoch das Risiko für Frauen ist, was die Pille angeht?"

Es ist immer ein bisschen schade, wenn so gar keine fachlich fundierten Argumente kommen.
Das Ding ist ja gerade, dass das statistische Carcinom-Risiko bei der Vasektomie deutlich ÜBER dem statistischen Risiko einer Pilleneinnahme liegt. Und ja, ich kenne die Thrombosezahlen ganz genau und noch genauer die Kontraindikationen.
Das hat gar nichts mit Egoismus zu tun, sondern ausschliesslich mit Logik und Statistik - um es noch genauer zu sagen: mit kumulierten Risiken.
Da stand die Vasektomie früher gut da und steht nun nach neueren Erkenntnissen bescheiden da. Sie wäre als Medikament nicht zulassungsfähig - das ist studientechnisch Fakt und das kannst Du nicht mit Emotionen wegdiskutieren. Und nur darum geht es mir: Vasektomiewilligen Männern sehr deutlich ihr erhebliches Risiko vor Augen zu führen. Und das würde ich genauso Jeder Frau, die als Raucherin bsp. eine 3.Generationen-Pille einnehmen möchte und von mir beraten würde.
Man muss die Risiken abwägen und dann entscheiden, und dazu gehören schlicht korrekte FAKTEN.
Den folgenden Blödsinn diskutiere ich schon gar nicht, wie kannst Du einen solchen Unsinn mir schreiben, der ich ja offensichtlich den Eingriff VOR der neuen Studienlage habe durchführen lassen. Von "Scheiss auf die Frau" kann da ja wohl keine Rede sein. Was soll dieser Käse? Dann hätte ich es ja wohl nicht machen lassen?!

Du argumentierst so unwissenschaftlich, dass es ans Lächerliche grenzt:
Was bitte hat in diesem Zusammenhang Rotes Fleisch und Prostata-CA zu suchen? Rotes Fleisch ist so ziemlich mit den meisten Adeno-CAs und weiteren CAs assooziiert. Das ist nichts Neues und ändert nichts an dem davon UNABHÄNGIGEN Risiko von Vasektomie zu Prostata-CA - es erhöht nur noch zusätzlich dieses Risiko.

Und der nächste Unsinn ist die Krönung des Ganzen:
Selbstverständlich haben wir alle ein Risiko für CAs, die Wahrscheinlichkeit und damit die Häufigkeit aber sind unterschiedlich und werden durch Faktoren beeinflusst, zu denen leider nun auch die Vasektomie gehört. Ich habe mit keinem Wort geschrieben, dass eine Pilleneinnahme per se ungefährlich ist - das wäre auch Unsinn.
"Ich bleibe dabei, dass Risiko an Krebs zu erkranken ist so oder so gegeben, mit oder ohne Vasektomie."

Wenn Du tatsächlich im Rettungsdienst arbeitest, dann hoffe ich, dass Du in den übrigen Gebieten über besseres Wissen verfügst, als das was Du hier präsentierst -
Gott sei Dank habe ich als Arzt die Erfahrung gemacht, dass die meisten Rettungssanitäter, und ich arbeite täglich mit diesen hervorragend zusammen, über ein sehr hohes fachliches Wissen verfügen und die Fakten präsent haben, deswegen breche ich für diese hier gerne eine Lanze.
Das, was Du aber hier an Argumenten präsentierst, ist jedenfalls kein Ruhmesblatt.
******l41 Mann
43 Beiträge
Hallo!
Ich bin Vasektomiert und würde es wieder tun !!!(schon über 30 Jahre)
Ärgerlich ist für mich der Risikovergleich Frau Mann.
Eine Frau die Verhüten will geht ein Risiko ein (Pille,Seriliesierung,Spiralle usw)
Ein Mann der Operativ verhütet auch.
Ich verstehe das Männer und Frauen es gut finden ,wen das vom anderen erledigt wird,auch wen bei mir Frauen eher sauer waren.
Trotzdem ist das Persönlich und sollte Persönlich entschieden werden.
Das Risiko (halte ich für Überschaubar beim Mann) ist auch Persönlich!
Ich mag weder von Mann noch Frau hören das Sie für den anderen Verhütet hätten,
Extrem ,für den anderen Krank sind.
MfG
*******_567 Mann
516 Beiträge
Ich finde es erstaunlich, wie oft man liest, dass die Partnerinnen sterilisierter Männer nicht erfreut oder wenigstens neutral, sondern eher ...sauer, verstimnmt, not amused, ..., ... sind.
Gut, wenn noch Kinderwunsch versteht... verständlich. Aber ist das in all diesen Fällen so ?
****65 Mann
246 Beiträge
Bei der Mehrheit der vasektomierten Männer dürfte die Frau sehr froh sein, dass er diesen Schritt gemacht hat. Vorausgesetzt es handelt sich um eine funktionierende Paarbeziehung, in der solch wesentliche Dinge gemeinsam besprochen und entscheiden werden.

Wenn ein alleinstehender Mann die Entscheidung für eine Vasektomie für sich allein entscheidet und dann auf eine Frau stößt, die wegen unterschiedlicher Lebensplanung darüber sauer ist, steht die Beziehung von vornherein unter keinem guten Stern.
Zitat von ****ur8:
"Ich will mich überhaupt nicht streiten. Fakt ist, dass jeder Mensch Krebs bekommen kann. Du kannst dazu stehen wie du möchtest. Es ist aber absolut egoistisch. Hast du dich mal erkundig, wie hoch das Risiko für Frauen ist, was die Pille angeht?"

Es ist immer ein bisschen schade, wenn so gar keine fachlich fundierten Argumente kommen.
Das Ding ist ja gerade, dass das statistische Carcinom-Risiko bei der Vasektomie deutlich ÜBER dem statistischen Risiko einer Pilleneinnahme liegt. Und ja, ich kenne die Thrombosezahlen ganz genau und noch genauer die Kontraindikationen.
Das hat gar nichts mit Egoismus zu tun, sondern ausschliesslich mit Logik und Statistik - um es noch genauer zu sagen: mit kumulierten Risiken.
Da stand die Vasektomie früher gut da und steht nun nach neueren Erkenntnissen bescheiden da. Sie wäre als Medikament nicht zulassungsfähig - das ist studientechnisch Fakt und das kannst Du nicht mit Emotionen wegdiskutieren. Und nur darum geht es mir: Vasektomiewilligen Männern sehr deutlich ihr erhebliches Risiko vor Augen zu führen. Und das würde ich genauso Jeder Frau, die als Raucherin bsp. eine 3.Generationen-Pille einnehmen möchte und von mir beraten würde.
Man muss die Risiken abwägen und dann entscheiden, und dazu gehören schlicht korrekte FAKTEN.
Den folgenden Blödsinn diskutiere ich schon gar nicht, wie kannst Du einen solchen Unsinn mir schreiben, der ich ja offensichtlich den Eingriff VOR der neuen Studienlage habe durchführen lassen. Von "Scheiss auf die Frau" kann da ja wohl keine Rede sein. Was soll dieser Käse? Dann hätte ich es ja wohl nicht machen lassen?!

Du argumentierst so unwissenschaftlich, dass es ans Lächerliche grenzt:
Was bitte hat in diesem Zusammenhang Rotes Fleisch und Prostata-CA zu suchen? Rotes Fleisch ist so ziemlich mit den meisten Adeno-CAs und weiteren CAs assooziiert. Das ist nichts Neues und ändert nichts an dem davon UNABHÄNGIGEN Risiko von Vasektomie zu Prostata-CA - es erhöht nur noch zusätzlich dieses Risiko.

Und der nächste Unsinn ist die Krönung des Ganzen:
Selbstverständlich haben wir alle ein Risiko für CAs, die Wahrscheinlichkeit und damit die Häufigkeit aber sind unterschiedlich und werden durch Faktoren beeinflusst, zu denen leider nun auch die Vasektomie gehört. Ich habe mit keinem Wort geschrieben, dass eine Pilleneinnahme per se ungefährlich ist - das wäre auch Unsinn.
"Ich bleibe dabei, dass Risiko an Krebs zu erkranken ist so oder so gegeben, mit oder ohne Vasektomie."

Wenn Du tatsächlich im Rettungsdienst arbeitest, dann hoffe ich, dass Du in den übrigen Gebieten über besseres Wissen verfügst, als das was Du hier präsentierst -
Gott sei Dank habe ich als Arzt die Erfahrung gemacht, dass die meisten Rettungssanitäter, und ich arbeite täglich mit diesen hervorragend zusammen, über ein sehr hohes fachliches Wissen verfügen und die Fakten präsent haben, deswegen breche ich für diese hier gerne eine Lanze.
Das, was Du aber hier an Argumenten präsentierst, ist jedenfalls kein Ruhmesblatt.

Jetzt kommt der Arzt, der es sich so dreht wie es ihn passt. Ist okay. Physiker und Statistik, auch okay. Ich bin tatsächlich in meinem Beruf ziemlich gut, keine Sorge. Ich finde es bezeichnend, dass man gleich arrogant und beleidigend wird, wenn man eine andere Meinung vertritt. Ich sehe das ganz pragmatisch.... entweder es erwischt einen oder eben nicht, man kann generisch vorbelastet sein für Krebserkrankungen, auch das ist mittlerweile belegt. Heute heißt es, esse dies nicht, esse dass nicht. Morgen ist Putenfleisch böse, übermorgen Fisch. Mal ist Kaffee ungesund, dann wieder nicht, dann Max 5 Tassen und nächstes Jahr 7.

Für MICH, ist das Risiko, gegenüber dem Vorteil, vernachlässigbar. Ich habe es für mich gemacht und für meine damalige Frau, es war eine gemeinsame Entscheidung, die ich immer wieder treffen würde. Und ich habe bisher ausschließlich nur positive Kommentare von Frauen bekommen. Von daher habe ICH für MICH, alles richtig gemacht. Ich habe ein Problem damit, wenn jemand was einleitet mit den Worten: „wer sich jetzt noch vasektomieren lässt, hat den Knall noch nicht gehört!“ oder ähnlichem. Aber gut, die mich ist das Thema jetzt auch beendet.
Vasektomie - Find ich gut *g*
******gan Mann
1.746 Beiträge
Zitat von ******l41:
Hallo!
Welche Gesundheitsrisiken Frauen für IHRE sexuelle Freiheit,ertragen wollen hat doch nichts mit Vasektomie zu tun.
So etwas tut man für sich,sollte die risiken bedenken und nicht wegwischen.
Ich hoffe Ihr habt eure Frauen nicht zum Pille schlucken gezwungen!!
MfG

für die meisten ist verhütung (es gibt ja noch ein leben ausserhalb des joyclubs) wohl eher eine partnerliche frage und dabei geht es meist um die frage nachwuchs ja oder nein. wenn die nachwuchsfrage geklärt ist, stellt sich natürlich auch die frage nach der finalen verhütungsfrage. da bei uns vorher mit der pille verhütet wurde, war für mich klar, dass ich jetzt mit der sterilisation nachziehe - quasi als quid pro quo. in einer beziehung verhütet man eben nicht nur für sich alleine ... und bereut habe ich diesen schritt keinen einzigen tag. mir ist es sogar eher unverständlich wie sehr sich männer winden und es nicht tun ... einzig um sich die option mit einer späteren frau noch kinder zu haben, nicht zu verbauen. für mich war das keine frage, ich will, wollte ab 40 nicht noch mal vater werden ... 2 jungs "reichen".
******l41 Mann
43 Beiträge
Ach die Sterne der Beziehung stehen seit über zwanzig Jahren nicht so schlecht,obwohl sie früher gern Kinder gehabt hätte!
Vorher war es für viele Frauen Kontroll und Machtverlust auch ohne Kinderwunsch!
MfG
*******_567 Mann
516 Beiträge
Paulhogan, da wäre es natürlich schlecht, wenn die eh in großen Teilen schon ... zögerliche Männerwelt nun noch durch tatsächliche oder vermeintliche gesundheitliche Risiken (nehmen wir mal an, es käme jemand und trüge vor, es würde einen Zusammenhang zwischen Vasektomie und Krebs geben) noch weiter verunsichert würde ...

Noch ein Argument mehr für die Männer, sich um die Verhütung ... zu drücken.
Meine Sterilisation hatte als einzigen Grund das ich keine weiteren Kinder wollte für die ggf. Unterhalt zu zahlen wäre. Ich habe mich nie gedrückt vorm zahlen aber ich hatte fürs Leben recht. Meine Sterilisation auch wenn es ein schweres Thema war immer schon vor einer neuen Beziehung offenbart. Glücklicherweise wollten auch die Frauen keine weiteren Kinder. Der Sex wird dadurch dann freier und umso schöner. Die Sterilisation, die Pille ansich und auch alles andere(Umweltverschmutzung etc) im Leben kann Krebs verursachen. Das Leben ist halt so und sollte niemandem Angst einjagen. Abgesehen davon hat die Sterilisation bei Frauen ein höheres Risiko bei der OP als bei Männern.
*********ance Mann
238 Beiträge
Tach auch,

Ich habe die Vasektomie letztes Jahr durchführen lassen. Nach einem Mal ungewollt Papa werden, sind es eindeutig die best investierten ~550€ in den letzten Jahren. Ich hätte mir vielleicht vorher schon darüber Gedanken machen sollen und auch ggf. durchziehen.

Aber mal zum Eingriff selbst.

Ich habe die Vasektomie in einer urologischen Klinik machen lassen mit örtlicher Betäubung. Von den Schmerzen her war es eindeutig auszuhalten, allerdings war es doch recht unangenehm so bei vollem Bewustsein mitzubekommen, dass da jemand rumschnippelt. Pro Seite hat es bei mir ca. 15 Minunten gedauert. Der Doc meinte zumindest, dass es ohne Probleme ging, da beide Leiter auch vorher schon sehr gut zu ertasten waren. Es soll wohl auch problematische Fälle geben.

Was mir zumindest danach aufgefallen ist.

• eindeutig noch Spitz wie zuvor
• ebenfalls KEINE Gewichtszunahme. Warum auch? *skeptisch*
• relativ schnelle Abheilung der Wunden
• Wunden/Einschnitte jetzt nicht mehr sichtbar
• ABER: Ich hatte monatelang Schmerzen in den Hoden beim und nach dem Sex! Also jetzt nicht so stark, dass man die Wände hochgehen konnte. Aber äußerst Schmerzhaft. Teilweise so, dass das Laufen schwer war. Mit dem Laufen war das in den ersten ~7 Wochen nach der OP.

Zum letzten Punkt: Ich war mehrfach in der Klinik, oder auch einmal als es besonders schlimm war im Krankenhaus. Es wurde nichts gefunden. Mir wurde gesagt es könnten "mit vernähte" Nerven sein, die dafür sorgen, dass ich solche Schmerzen hatte. Habe in der Regel eine recht hohe Schmerztoleranz, aber das war ziemlich fies.

Zum Glück sind diese Schmerzen nun komplett vorbei. Denke es dauerte so ~5-7 Monate. Nun ist es komplett egal, ob ich es ein Mal am Tag treibe, oder zehn Mal *g*

Habe selbstredend auch mal rechechiert, woran diese Schmerzen liegen könnten. Bis auf eine Seite der TK, habe ich dazu nicht sonderlich viel gefunden. Aber für den geneigten Leser und potenziellen nächsten der eine Vasektomie vornehmen lassen will:

"Was oft verschwiegen wird: Schmerzen danach
Beim Post-Vasektomie-Schmerzsyndrom treten chronische Schmerzen im Bereich der Hoden auf. Die Ursache für den Schmerz ist bisher nicht bekannt. Vieles deutet darauf hin, dass der Druckausgleich in den Hoden nicht richtig funktioniert."
Quelle: https://www.tk.de/techniker/ … auerhafte-verhuetung-2013532


cheers
zt
Das Sympthom was du beschreibt, darauf habe ich meinen Urologen angesprochen und explizit nach gefragt. Die Aussage war eindeutig, das würde davon kommen, dass weniger erfahrene Operateure das machen und wie wild an den Samenstängen herumziehen um sie durchtrennen zu können. Ich kann mich nur wiederholen. Wer sich dafür entscheidet, sollte zu einem Urologen gehen, der darin sehr viel Erfahrung hat, dann passiert da auch, bis auf das allg. Restrisiko, was OPs angeht, nichts. Ich habe nichtmal die Einstiche der Spritze bemerkt. Da sogar die Haut vorher örtlich betäubt wurde mit einer Creme. KEin Bluterguß, keine entzündungen der Einschnittstelle oder ähnliches. Ich kann aus meiner Erfahrung die Non-Skalpell-Methode empfehlen. 1 Schnitt ca. 1 cm mittig am Hodensack, dass wars. OP dauerte 25 min und selbst abends keinerlei, also wirklich 0,0 Schmerzen.
Wenn die Familienplanung abgeschlossen ist lass Dich sterilisieren und habe Spaß
******l41 Mann
43 Beiträge
Hallo!
Die Männerwelt soll sich nicht vor verhütung drücken und deshalb keine Risikoabwägung vornehmen?
*******_567 Mann
516 Beiträge
Nein, idealerweise drückt sich die Männerwelt nicht vor der Verhütung.

Und klar soll man(n) dabei eine Risikoabwägung vornehmen. Wobei - ideal ist es, wenn das betreffende Paar gemeinsam bedenkt, diskutiert und abwägt.

Das Ergebnis ist halt persönlich und individuell, so dass der Eine sich nicht erklären, der Andere sich nicht rechtfertigen der Dritte sich nicht angegriffen fühlen und der Vierte niemanden angreifen sollte.
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