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Die Grenzen der Einvernehmlichkeit?

Vor Jahren habe ich meine Sexualität ganz weit ab von feststehenden Begriffen definiert. Das ist bis heute extrem befreiend und hilfreich zur objektiven Bewertung.

Ich habe nämlich keinerlei Ängste, Aussagen wie ‚wer sich im realen BDSM bewegt‘ an mir abperlen zu lassen.

Real? Man könnte jetzt eine endlose Diskussion anzetteln, was real sein soll.

Ich werde mich nie in eine Schublade pressen lassen. Auch nicht außerhalb meiner Sexualität.

Übrigens kann ich dem ein oder anderen empfehlen, ruhig mal wieder ein bisschen zu kichern beim Sex.
****ody Mann
11.876 Beiträge
Ich habe in den zurückliegenden Jahrzehnten *rotwerd* oft über Grenzen geredet und mich in Grenzländern bewegt. Den Fall, dass ein Tabu Auslegungssache gewesen wäre, gab es aber nie. Tabubrüche machen alles kaputt und können somit nur für sadistisch Gestörte sexy sein.
*******iron Mann
8.739 Beiträge
JOY-Angels 
subtint fragt:
Wer muss auf die Einhaltung der Tabus achten? Muss ich als Sub, gefesselt und vielleicht noch mit Augenbinde, darauf achten das mein "Dom" sich an unsere Absprachen hält?
Ihr beide müsst darauf achten das die absprachen eingehalten werden. Je mehr Kontrolle du abgibst, desto mehr Kontrolle hat dein Dom über dich und damit die Verantwortung für deine Psychische und körperlich Unversehrtheit.
Also muss er dich und sich kontrollieren wenn du das nicht mehr kannst.
In jedem Fall muss er deine Tabus einhalten.
Auch wenn er mit seinem Latein am Ende ist.

In einer Session wurde eines meiner Tabus übergangen. Nach der Session habe ich das Gespräch gesucht und mir wurde vorgehalten, das es in meiner Eigenverantwortung liegen würde, die Session zu beenden - es hätte mir doch Spaß gemacht.
Das war richtig das du ihn zur Rede gestellt hast. Ich glaub er hat grundlegendes nicht verstanden hat und den Zynismus Kann er sich sparen.
Das mal etwas daneben geht kann durch aus mal Vorkommen. Aber nicht die Missachtung deiner Tabus. Wenn dann mach man sich ein Zettel und legt den zu den Spielsachen in die Tasche

Ich hatte noch einmal Glück. Stelle mir aber die Frage, ob ich im BDSM falsch bin, wenn ich den Wunsch habe in einer Session die Kontrolle und die Verantwortung an die dominante Seite abzugeben?
Nun die Frag kannst du dir nur selber beantworten. Es tut mir leid das dir das jemand madig macht. Sein verhalten entspricht jedenfalls nicht
meiner Auffassung von BDSM.
Wenn du weiterhin Lust und das Bedürfnis nach BDSM hast so rate ich Dir den nächsten DOM auf Hertz und Nieren zu Prüfen. Dein Dom hat immer die Veranwortung egal in welchem Maße du sie ihm gewährst.

Es wurde eine Harnröhrenstimulation angewendet, die auf meiner (schriftlichen) Tabuliste ganz oben steht. Das ganze brachte mir dann prompt eine schmerzhafte Blaseninfektion, weil der Dilator nicht keimfrei war. Ich möchte mir nicht vorstellen, was noch hätte passieren können. Ich war schon im flow, fixiert, konnte auch nicht einsehen was genau abläuft.
Wenn ich lese, das DAS ganz oben auf der List steht, dann hat der Dom das schriftlich. Ein tabu ist eine tabu und fällt aus wegen ist nicht
Wer Nein, Stop, Halt, weniger, vorsichtiger, behutsamer....nicht zu verstehen und zum anwenden  gelernt hat, da hilft auch  kein Safe Wort oder Regel mehr.
Charakterlich  geeignet zu sein,  wird leider oft überschätzt *hutab*
Nein ... Stop ... Halt heißt noch lange nicht Nein, Stop, Halt! *mrgreen*
****ody Mann
11.876 Beiträge
Dieser Gedanke, dass der Dom die Kontrolle über alles hat, macht für manche den absoluten Kick aus.

Das ist eine zweiseitige Geschichte und sie ist in ganz altem, dominantem Denken auch noch verankert. Daraus entstand die Position des Wissenden, Fühlenden und Behütenden. Das devote Wesen muss sich um nichts sorgen, seine Tabus sind bei dem Dom gut aufgehoben, er beschützt sie jederzeit und hat stets ein Auge darauf, dass ihr kein Schade an Körper und Seele entsteht.

Er selbst hat Tabus, die ihn dafür empfehlen. Seine Sache ist die immerwährende Kontrolle, er ist besitzergreifend, fordert sehr viel und nimmt und seine Kompetenz vermittelt dem Subwesen Sicherheit und die Freiheit, sich fallen zu lassen.

Diese Verantwortung in falschen Händen kann massiven Schaden anrichten. Traumata, Abhängigkeiten, soziale Rückzüge etc.
Zitat von ****ody:

Diese Verantwortung in falschen Händen kann massiven Schaden anrichten. Traumata, Abhängigkeiten, soziale Rückzüge etc.

Genau so ist es leider.
Denn viele Menschen, die sich als dominant bezeichnen sind sich ihrer Verantwortung, die sie übernehmen gar nicht wirklich bewusst. Bei vielen herrscht eher (patriarchale) Selbstgerechtigkeit und empathiearme Arroganz vor.
Sagt, wenn die Tabuliste schon älter ist und Dlm andere Tabus problemlos kippen konnte, weil sub das in der Zwischenzeit geil fand, aber beide vergessen haben, die Tabuliste zu aktualisieren, was dann? Und wie beweist sub, dass Dom überhaupt Kenntnis erhalten hat?

Eigentlich muss er das doch mit Ort, Datum und rechtlichen Konsequenzen, auf die hingewiesen wird, unterschreiben. Inklusive der Gültigkeitsdauer.

Ansonsten kann sub hinterher ja viel auf einen Zettel schreiben und behauptet einfach, dass Dom das las.

Sie
*******iron Mann
8.739 Beiträge
JOY-Angels 
Es gibt Verträge die geschlossen werden. Diese sind aber nicht Einklagbar.
Weil es dafür keine rechtliche Grundlage gibt.
Bei Körperverletzung greift das Gesetz dann aber schon.
Zitat von ***ar:
Wer sich im realen BDSM bewegt, für den bleibt das Thema ein Denkanstoß, sich mit den Grenzen der Einvernehmlichkeit zu beschäftigen. Selbstschutz oder einfach eine Gedankenpause *gruebel*

Feinsinnige Feststellung. Mehr wollte ich nicht mit meinem Thema erreichen *knicks*
Hätte, hätte Fahradkette.. tut mir leid, aber jetzt wird hier wild spekuliert. Das ist nicht zielführend, bzw OT. Die Situation wurde eindeutig umrissen.
Und ich habe gründlich recherchiert, daher auch mein letzter Beitrag, dass es sich nämlich schon um eine Vergewaltigung handelt und nicht nur um eine Körperverletzung.

Doch diese ganzen Übergriffe gerade im BDSM Bereich sind einfach nur schrecklich. Und werden leider auch von "dominanten" Menschen beiderlei Geschlechts begangen. Diese Menschen gehören verurteilt. Genau wie alle Sexualverbrecher jeglicher Couleur.
Sicher ist es ein schwieriges Thema, da auch unberechtigte Anschuldigungen erhoben werden. Doch die Jahrhunderte lange Verharmlosung, bzw (Mit)Schuldzuweisung der Opfer muss endlich ein Ende haben.
Sexuelle Übergriffe und Vergewaltigungen sind kein Kavaliersdelikt. Diese Einstellung muss endlich mal aus den Köpfen der Menschen verschwinden. Und ja, mir ist bewusst, dass das ein langer und mühseliger Kampf ist. Doch wer nicht kämpft, hat schon verloren.
Zitat von *********t6874:
Sagt, wenn die Tabuliste schon älter ist und Dlm andere Tabus problemlos kippen konnte, weil sub das in der Zwischenzeit geil fand, aber beide vergessen haben, die Tabuliste zu aktualisieren, was dann? Und wie beweist sub, dass Dom überhaupt Kenntnis erhalten hat?

Eigentlich muss er das doch mit Ort, Datum und rechtlichen Konsequenzen, auf die hingewiesen wird, unterschreiben. Inklusive der Gültigkeitsdauer.

Ansonsten kann sub hinterher ja viel auf einen Zettel schreiben und behauptet einfach, dass Dom das las.

Sie

Es geht doch nicht darum ob das zu beweisen ist oder ob es rechtlich gültig ist. Sondern darum wie die Situation die im Eingangspost beschrieben worde zu bewerten ist.
Zitat von *********_mmi:
Alles was Gesellschaftlich bezeichnet wird muss dann auch von allen Beteiligten so gesehen werden und genau das findet in der Realität nie statt

Das wäre dann Ideologie!
@******cta

Wie kannst Du, ohne die Sicherheit zu bekommen, auf Zuruf jemanden verklagen ohne Beweise?

Da passiert ohne Nachweisbarkeit genau nichts.

Auch das muss sub lösen, Verantwortung abschieben geht eben nicht!

Da kannst Du tausend mal Recht haben, es nutzt nicht, wenn man Recht hat, aber es nicht kriegt.

Sie
Zitat von *********t6874:
Da kannst Du tausend mal Recht haben, es nutzt nicht, wenn man Recht hat, aber es nicht kriegt.

Sie

Ja, durchaus wahr, aber "steter Tropfen höhlt den Stein" … .
******n78 Mann
607 Beiträge
@*********n_69


Es gibt Verträge die geschlossen werden. Diese sind aber nicht Einklagbar.

ist das die Zielsetzung? Manche Menschen möchten so etwas aushandeln - das Verhandeln ist dann wie Sex, am Ende steht ein Vertrag, einklagbar ist auch wöchentlicher Sex nicht, aber an sowas Spaß zu haben schon. *zwinker*
Ich bin der Meinung die TE hat nichts falsch gemacht. Ihr "Dom" hat die Verantwortung während der Session. Als Sub soll ich vertrauen und mich fallen lassen, kann ich aber nicht wenn ich die ganze Zeit aufpassen muss was Dom macht und was nicht. Ich bin ja im Tüddelbereich unterwegs mit meinem Lebensgefährten er fesselt. Ich muss ihm vertrauen das er weiss was er tut. Auch beim fesseln habe ich meine Tabus. Er käme nie auf die Idee meine Grenzen ohne Absprache zu überschreiten. Das Vertrauen zu ihm wäre dann auch dahin. Ich könnte nicht mehr mit ihm fliegen.
*******loy Mann
153 Beiträge
Zitat von *****nte:
Die Grenzen der Einvernehmlichkeit?
Wer muss auf die Einhaltung der Tabus achten?

An sich beide. Sowohl Sub als auch Top. Aber da Sub - wenn es gut gemacht ist - von den Empfindungen hinfortgerissen wird, ist Top der-/diejenige welche(r) primär darauf zu achten hat. Punkt. Wenn Top sich so mitreissen lässt, dass keine klaren Gedanken mehr zu führen sind - sollte Top nicht oben spielen.

Setzt sich Top über Tabus ohne vor! der Session einvernehmlich mit Sub zusammen zu beschliessen, hier Grenzen zu verschieben, würde ich hier durchaus von Missbrauch / Vergewaltigung sprechen. Punkt.
*********rives Mann
413 Beiträge
Zitat von *******rau:
Wo steht das sie nicht Nein gesagt hat?
Sie hat zwar nicht viel geschrieben..aber so wie ich es verstanden habe , in dem Moment wo sie merkte das was eingeführt wurde, war es ein Tabubruch.
Auch wenn sie dann Nein gesagt hat.
Nur darum geht es in dem Thema. Vorher fragen, nicht erst handeln .

Sie sagt selber, dass sie es erst später erkannt habe. Wie, steht zumindest nicht in den ersten zwei posts und auch nicht, dass sie während dessen protestiert hätte. Die logische Konklusion muss also sein, dass sie nicht protestiert hat, weder mit dem Wort "nein" noch in anderer weise. Oder sie hat was verschwiegen.

Offen ist dann, wie der Aufbau zu der Überschreitung zu dem, was schriftlich vereinbar war, statt fand. Entscheidend wäre also, erstens wie es konkret in der Vereinbarung vormuliert war - war es eindeutig vom Partner verstanden, weil es sonst nicht von Wert ist - und ob der Aufbau dazu so verlief, dass er mit Recht annehmen würde, dass sie unterwegs die Regeln geändert hätten, und drittens ob das, was sie behauptet, auch wirklich statt gefunden hat. Wenn sie es nicht wahrgenommen hat als es passierte, frage ich natürlich, wie sie es ganau wissen kann.

Es mag sicherlich so sein, wie sie sagt, aber es irritiert mich grenzenlos, wenn so was einfach nahtlos 1:1 angenommen wird, einfach nur weil es jemand sagt, ohne überhaupt was an der Erklärung zu hinterfragen. Die Eindeutigheit, die von vielen hier behauptet wird, ist rein logisch betrachtet nicht vorhanden.
********ious Mann
3.092 Beiträge
Das ist zwar hier kein Juristenforum und möchte hier dazu auch keine Spitzfindkeiten treiben, nur stoße ich mich an die Verwendung des Begriffs Vergewaltigung! Ein eindringen/penetrieren von Körperöffnungen persé, kann ich für mich als Definition so nicht als korrekt ansehen. Vaginal, anal, oral- ja, aber Nase und Ohren? Die Harnröhre? Das eindringen in diese Öffnungen mag ja sex. konnotiert sein, aber eine Vergewaltigung ist ein erzwungener "Beischlaf" in eben diesem Sinne und nicht das eindringen in andere Öffnungen als welchen Gründen auch immer. Hier scheint mir der Begriff Körperverletzung absolut korrekt- zumindest dann, wenn eine Infektion auch nachweisbar ist. Bis dahin aber mind ein schwerer Eingriff in die körperliche Unversehrtheit.

Nun werden ja auch Raser als Mörder verurteilt, Mörder als Totschläger und Steuerhinterzieher kassieren mehr als ein Mörder. Die Justiz ist in den letzten Jahren recht kreativ geworden. Das schlägt sich dann auch im Strafmaß nieder, und das fängt schon bei der Urteilsfindung und vorangegangenen Ermittlungen an. Und zu einem als gerecht empfundenes Urteil kann man nur kommen, wenn man die Dinge auch korrekt benennt. Denn es macht schon einen Unterschied ob man dann ein verurteilter Sexualstraftäter wegen Vergewaltigung ist oder ob man wegen einer Körperverletzung belangt wurde!

Und ihr, die mich gleich wieder alle mit Steinen bewerfen wollt- behaltet stets im Hinterkopf, was BDSM, und sei er noch so einvernehmlich, unterm Strich ist! Der halbe JC würde schon im Knast sitzen. Gerade als BDSMer wäre ich also vorsichtig, hier gleich das höchste zu unterstellen, und "hängt ihn höher" zu rufen.

Das auch mal so als Denkanstoß...
********ious Mann
3.092 Beiträge
Zitat von ******cta:
Doch diese ganzen Übergriffe gerade im BDSM Bereich sind einfach nur schrecklich. Und werden leider auch von "dominanten" Menschen beiderlei Geschlechts begangen. Diese Menschen gehören verurteilt. Genau wie alle Sexualverbrecher jeglicher Couleur.
Sicher ist es ein schwieriges Thema, da auch unberechtigte Anschuldigungen erhoben werden. Doch die Jahrhunderte lange Verharmlosung, bzw (Mit)Schuldzuweisung der Opfer muss endlich ein Ende haben.
Sexuelle Übergriffe und Vergewaltigungen sind kein Kavaliersdelikt. Diese Einstellung muss endlich mal aus den Köpfen der Menschen verschwinden. Und ja, mir ist bewusst, dass das ein langer und mühseliger Kampf ist. Doch wer nicht kämpft, hat schon verloren.

Während die #meetoo-Debatte ein gesellschaftliches Thema ist, kann man das nicht unbedingt 1:1 auf BDSM übertragen, wenngleich der treibende Faktor auch hier die Macht ist. In der Gesellschaft (Patriarchat) sollte ein solches Machtgefälle längst überholt sein, im BDSM ist es jedoch Neigung oder immerhin noch Kink. Und überall wo Macht ist, wird sie auch mißbraucht werden. Das ließe sich nur ändern, indem man Macht ganz abschafft. Das ist völlig illusorisch und dem menschlichen Wesen absolut konträr. Der Mensch ist ein Herdentier und solange sich das nicht ändert, wirds auch Anführer geben und solche die hinterherlaufen. Und sei es aus Bequemlichkeit. Soll doch ein anderer die Verantwortung übernehmen. Verantwortung? Da simmer wieder beim BDSM. Wenn ich also Verantwortung abgebe, weil ich lieber folgen als führen möchte und das wird plötzlich missbraucht- kann ich sowohl betrogen worden sein oder schlicht dem falschen gefolgt sein. Und genau das muss man immer unterscheiden! Auch dann, wenns unterm Strich aufs selbe rauskommt, sprich, ich einen Schaden dadurch erleide. Ich kann es drehen und wenden wie ich will, aus der Mitverantwortung komm ich (resp. Sub) einfach nicht raus.

Mal abgesehen davon, dass sich in BDSM-Kreisen Subjekte rum treiben die da definitiv nix zu suchen haben (was spätestens seit dem Internet zugenommen hat!) sind mir die meisten Fälle aus der Player-Szene bekannt, was wohl auch daran liegt, dass die zahlenmäßig einfach höher vertreten sind als jene, die das als Beziehungsmodell ausleben. Und da ist es schlicht systembedingt, dass man sich eben vornehmlich auf Vorlieben abklopft um eben nur diese auszuleben und weiteres, zwischenmenschliches, wertschätzendes, zwangsläufig auf der Strecke bleibt. Es muss sehr viele geben, für die das ein Glück darstellt, so unverbindlich BDSM ausleben zu können und sogar noch mit so vielen verschiedenen. Aber das birgt auch ein großes Risiko, leicht an jemanden zu geraten, der es nicht ganz so genau nimmt. Und jetzt muss mir keiner kommen, sich diesem Risiko nicht bewusst zu sein! Mir stellt sich das wie eine Höhle von Löwen dar, wie ein Haifischbecken. Ich weiß schon, warum ich gerade da nicht zuhause bin.

Und aus eben diesem Grunde sind mir solche mantraartigen Kodexe alá SSC auch immer schon suspekt gewesen! Versteht sich SSC denn nicht schon von selbst? Sprich- den Verstand nicht an der Garderobe abzugeben? Und was soll ich mit RACK? Mir bewusst machen, eben bewusst Risiken einzugehen? Ganz was neues. Darauf muss man erst mal kommen, dass ausgerechnet BDSM Risiken einzugehen bedeutenden kann. Sachen gibts...

Und dann noch die Ampel, das Safeword, Cover & Co. Die Ampel zeigt rot und trotzdem fahren noch welche drüber. Du ziehst die Notbremse (wenn du kannst) und der Zug kommt trotzdem erst nach hunderten von Metern zum stehen. Und der Zeuge kann nur bezeugen dass es hinter ihm geknallt hat, gesehen hat er's nicht... Und wer fliegen will, der kann auch abstürzen- musste Ikarus schon erfahren.

Man sieht, die Gefahren und Risiken sind schlicht systemimmanent. Um sie auszulöschen, muss man das System stillegen. Das schafft man am besten, indem man sofort Vergewaltigung schreit, auch wenn einem ein Finger schmerzhaft in die Nase gesteckt wurde! Auch dieser stete Tropfen höhlt den Stein, nämlich das Recht, seine Sexualität frei ausüben zu können, alternativ kann man BDSM-mäßige Handlungen auch illiegalisieren, das kann natürlich hier auch so gewollt sein. Dann findet es eben wieder im Untergrund statt, wie zu Zeiten vor dem Internet. Gesetze kann man ändern, den Menschen nicht.

Auch verwahre ich mich davor, als Top stets die volle Kontrolle behalten zu müssen! Wer bin ich? Gott? Kann ich auf alles jederzeit und sicher reagieren, was auch immer passieren kann und wird? Oder muss ich einfach nur "Stop" sagen und alles ist wieder gut? Ich habe oft genug erfahren, dass die Dinge auch mal aus dem Ruder laufen können und weder Sub noch ich hätten darüber noch irgendeine Kontrolle gehabt! Sicher ist aber, dass man sich einig sein muss, auch bei stürmischer See raus zu fahren, wieder heil zurück zu kommen, steht auf einem anderen Blatt. Dessen muss man sich bewusst sein. Und ja, nicht nur Sub kann dabei Blessuren davon tragen. Als Top bin ich weder Dienstleister, Erfüllungsgehilfe, Therapeut, Psychologe oder Hasardeur- sondern einfach nur jemand der mit wachem Geist und vollem Bewusstsein abwägt, auf welche Fahrt er sich begibt. Bin ich mir ja schon selbst schuldig.

Session-Play dieser Art kam für mich also nie infrage, ich definiere es als eine Reise. Und da wähle ich sorgfältig aus, wen ich da zu mir an Bord hole. Ich fordere hier also immer auch genau das ein, was Sub von mir fordert. Verlässlichkeit. Das macht ein Team aus, was es auch braucht, für Reisen dieser Art. Egal was ist, man steht ohne wenn und aber füreinander ein. Und sehr seltsam- dann klappt das auch.

Für mich sind die wahren Hasardeure diejenigen, die mitten in der Achterbahnfahrt Stopp rufen, dann hält das Ding mitten und kopfüber im Looping an und die Feuerwehr braucht drei Stunden und die da wieder runter zuholen- obwohl die Nummer nach 0,5sek eh durch gewesen wäre. Ok, so gehts ja auch. Ist dann halt was spektukulärer.

Da halte ich mich lieber an jene, die sich stets bewusst sind, dass man eben nicht immer alles kontrollieren kann, das niemand von jemanden erwarten kann und Dinge geschehen können, die man nicht für möglich hält. Und nein- das muss in Summe nichts schlechtes sein. Es ist eben eine ganz andere Herangehensweise. Und da fühle ich mich einfach auch sicherer!

Und nein, ich will hier nicht die halbe Szene infrage stellen aber es fällt einfach auf, das solche Geschehnisse hier einfach systemimmanent sind und es leichter ist, laut Vergewaltigung zu rufen anstatt mehr auf sich und untereinander zu achten. Ersteres wird es für BDSMer nicht besser machen, zweiteres verlangt nach mehr Zusammenhalt. Und das in Zeiten, wo sich BDSMer tindermäßig verabreden. Dann kommt so was halt von so was. Eine systemimmanente Konsequenz.

Meine Meinung ist, solche Unverbindlichkeit und Oberflächlichkeit, gepaart mit SSC-Matras, Safeword-Stoßbetern, Tabulistenführern führen die ganze Szene letztendlich ad asurdum! Das ist reine Ideologie, alá grüner Strom kommt aus der Steckdose. Natürlich tut er das...

Und überhaupt, dessen muss man sich mal bewusst sein- BDSM findet immer und ausschließlich ausserhalb der Komfortzone statt, alles andere ist ein Widerspruch in sich! Denn hier werden ja alle Tatbestände erfüllt, die sonst und in jedem Fall strafbar sind usw... Das könnt ihr alle drehen und wenden wie ihr wollt- das ist so.

Genau genommen hört die Einvernehmlichkeit da auf, wo man anfängt, genau daran zu rütteln. Sprich- den Ast absägt, auf dem man sitzt. Warum sollte dieses Phänomen unserer Zeit ausgerechnet vor BDSM Halt machen? *zwinker*
@*********slos
Dann mal Nachhilfe in Juristerei:

StGB
§ 177 Sexueller Übergriff; sexuelle Nötigung; Vergewaltigung
(1) Wer gegen den erkennbaren Willen einer anderen Person sexuelle Handlungen an dieser Person vornimmt oder von ihr vornehmen lässt oder diese Person zur Vornahme oder Duldung sexueller Handlungen an oder von einem Dritten bestimmt, wird mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.
(2) Ebenso wird bestraft, wer sexuelle Handlungen an einer anderen Person vornimmt oder von ihr vornehmen lässt oder diese Person zur Vornahme oder Duldung sexueller Handlungen an oder von einem Dritten bestimmt, wenn
1.der Täter ausnutzt, dass die Person nicht in der Lage ist, einen entgegenstehenden Willen zu bilden oder zu äußern,
2.der Täter ausnutzt, dass die Person auf Grund ihres körperlichen oder psychischen Zustands in der Bildung oder Äußerung des Willens erheblich eingeschränkt ist, es sei denn, er hat sich der Zustimmung dieser Person versichert,
[…]
(5) Auf Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr ist zu erkennen, wenn der Täter
1.[…]
3.eine Lage ausnutzt, in der das Opfer der Einwirkung des Täters schutzlos ausgeliefert ist.
(6) In besonders schweren Fällen ist auf Freiheitsstrafe nicht unter zwei Jahren zu erkennen. Ein besonders schwerer Fall liegt in der Regel vor, wenn
1.der Täter mit dem Opfer den Beischlaf vollzieht oder vollziehen lässt oder ähnliche sexuelle Handlungen an dem Opfer vornimmt oder von ihm vornehmen lässt, die dieses besonders erniedrigen, insbesondere wenn sie mit einem Eindringen in den Körper verbunden sind (Vergewaltigung), oder […]

Da haben wir den ganzen Blumenstrauß:
Es war
a) gegen den erkennbaren Willen - schriftliches, eindeutiges Tabu!
b) handelte es sich auf jeden Fall um eine sexuelle Handlung
c) der Täter hat ausgenutzt, daß Sub nicht in der Lage war, den Willen zu äußern
d) auch psychisch nicht - Flow/Subspace
Verschärfend kommt hinzu, daß
e) Sub war schutzlos ausgeliefert (gefesselt)
Ist es VERGEWALTIGUNG, da
f) in den Körper eingedrungen wurde.

Zu f)
Der Gesetzgeber spezifiziert NICHT die zum Eindringen genutzte Körperöffnung!
Selbst davon abgesehen, reicht jedes Schaubild des weiblichen Urogenitaltraktes, um zu zeigen, daß die Harnröhrenöffnung innerhalb des Vaginalbereiches liegt!

Der geneigte Leser möge sich selbst ein Urteil bilden, ob wir es hier nur mit „so‘n bisschen Körperverletzung“ oder einem Sexualdelikt zu tun haben...
****hop Mann
1.692 Beiträge
Zitat von *****e73:
Der geneigte Leser möge sich selbst ein Urteil bilden, ob wir es hier nur mit „so‘n bisschen Körperverletzung“ oder einem Sexualdelikt zu tun haben...

Zitat von ****hop:
a - f) gegeben, strittig aber mit Fotos und Subspace entspricht den KO Tropfen.

Ein Gericht hat entschieden und das Urteil wurde dann kassiert.

Der geneigte Leser kann sich Fragen, weshalb Gerichte Urteile sprechen und nicht demokratisch im Internet darüber befunden werden kann.


Zitat von *********slos:
auf BDSM übertragen, wenngleich der treibende Faktor auch hier die Macht ist. In der Gesellschaft (Patriarchat) sollte ein solches Machtgefälle längst überholt sein,

Oder man kann damit erklären, weshalb mittelmässige Bücher zu Bestsellern werden.
Selten so eine widerliche „Schuldumkehr“ gelesen...
Und das darf ich auch als Vanilla dazu sagen, denn logisches Denken ist uns allen gegeben...

Zitat von *********slos:
Und überall wo Macht ist, wird sie auch mißbraucht werden.
Ahso, das soll akzeptiert werden, weil „is halt so“?

Wenn ich also Verantwortung abgebe, weil ich lieber folgen als führen möchte und das wird plötzlich missbraucht- kann ich sowohl betrogen worden sein oder schlicht dem falschen gefolgt sein. Und genau das muss man immer unterscheiden!
Hä?
Da hat jemand ganz sicher kein Jura studiert, oder es war umsonst...
Der Fehler ist das, was jemand begeht, nicht die falsche Entscheidung, die das Opfer getroffen hat!
Eine Mensch trägt ja auch nicht die Schuld an seiner Ermordung, nur weil er nachts unbewaffnet durch den Central Park spaziert ist... mal so als Extrembeispiel!
Der Mensch war zweifelsohne dumm/leichtsinnig.
Das ändert aber nichts daran, daß der Mörder dafür sicher keine Strafminderung bekommt (weder nach US/NewYorker, noch nach deutschem Strafrecht).

Auch dann, wenns unterm Strich aufs selbe rauskommt, sprich, ich einen Schaden dadurch erleide. Ich kann es drehen und wenden wie ich will, aus der Mitverantwortung komm ich (resp. Sub) einfach nicht raus.
Es gibt keine Mitverantwortung, wenn der Täter „einfach so“ beschließt, etwas als „Tat“ definiertes (was im BDSM wohl notwendig ist, weil es hierzu überhaupt keinen heranziehbaren, allgemeingültigen gesellschaftlichen Konsens gibt) zu begehen!

Und da ist es schlicht systembedingt, dass man sich eben vornehmlich auf Vorlieben abklopft um eben nur diese auszuleben
Das fand statt, und wurde ignoriert...
Was sagt uns das?

Man sieht, die Gefahren und Risiken sind schlicht systemimmanent. Um sie auszulöschen, muss man das System stillegen. Das schafft man am besten, indem man sofort Vergewaltigung schreit, auch wenn einem ein Finger schmerzhaft in die Nase gesteckt wurde! Auch dieser stete Tropfen höhlt den Stein, nämlich das Recht, seine Sexualität frei ausüben zu können, alternativ kann man BDSM-mäßige Handlungen auch illiegalisieren, das kann natürlich hier auch so gewollt sein. Dann findet es eben wieder im Untergrund statt, wie zu Zeiten vor dem Internet. Gesetze kann man ändern, den Menschen nicht.
Dunkel bleibt der Rede Sinn...
Es geht nicht darum, „Vergewaltigung zu schreien“ - sondern ganz allgemein festzustellen, daß auch und insbesondere im BDSM auch dieser Tatbestand stattfinden kann.
Daß hier Taten als „consensual“ eingestuft werden können, die bei Vanillas definitiv als Vergewaltigung, Körperverletzung, Freiheitsberaubung etc. zu werten wären - logisch.
Nichtsdestotrotz geht es hier um das Ignorieren eines Tabus,
das solche „Spezialisten“ gerade versuchen in „ist doch ok, weil BDSM“, und „woher soll Top denn wissen, daß das immer (oder immer noch) gilt.“
Also... ich finds widerlich mysogyn.
Das ist der fiese Versuch, einem Opfer Schuld zuzuweisen.

Auch verwahre ich mich davor, als Top stets die volle Kontrolle behalten zu müssen!
Fehler passieren...
Aber hier geht es nicht um „im Eifer des Gefechts falsch (Ort, Mittel, etc.) zugeschlagen“!
Sondern um das Einführen eines Dilators in die Harnröhre .
Um wieder das Schaubild zu bemühen:
Der Harnröhreneingang ist nur schlecht einsehbar, da innerhalb der Schamlippen („unterhalb der Klitoris“) liegend.
Außerdem hat er “aufgedehnt“ (wie beim Urinieren) einen Durchmesser von 5-8mm - „unaufgedehnt“ ist er eine geschlossene Hautfalte.
Hier etwas einzuführen, erfordert volle bewußte Konzentration aufs Tun!
Einen Blasenkatheder legt man nicht grade mal so nebenbei...
Also ist such dieses Argument einfach nur ... Unfug!

Insofern hättest Du Dir die Folgesätze über den armen Top, der doch auch mal Blessuren davonträgt, und dann auch noch schuldig sein soll, wenn halt mal was schief geht, definitiv schenken können.
Kann vielleicht passieren... aber bestimmt nicht bei dem, was der TE passiert ist.
Das war volle Absicht, denn anders ist die Tat nicht durchzuführen.

Da halte ich mich lieber an jene, die sich stets bewusst sind, dass man eben nicht immer alles kontrollieren kann, das niemand von jemanden erwarten kann und Dinge geschehen können, die man nicht für möglich hält. Und nein- das muss in Summe nichts schlechtes sein. Es ist eben eine ganz andere Herangehensweise. Und da fühle ich mich einfach auch sicherer!
Klar, mit einer Sub, die einfach die Klappe hält, wenn Top meint, mit ihr machen zu können, was er will, auch wenn vorher klar war, was er definitiv nicht tun soll, ist Top auf der sichern Seite...
Ist halt bei Vergewaltigern so, wenn das Opfer ihn nicht anzeigt - muß er sich halt ein gutes Opfer suchen.

Das ist keine Polemik, genau das schreibst Du hier!

Meine Meinung ist, solche Unverbindlichkeit und Oberflächlichkeit, gepaart mit SSC-Matras, Safeword-Stoßbetern, Tabulistenführern führen die ganze Szene letztendlich ad asurdum! Das ist reine Ideologie, alá grüner Strom kommt aus der Steckdose. Natürlich tut er das...
Bis jetzt war ich der Meinung, bei BDSM ginge es um zwar „Vanilla-Grenzen“ weit überschreitende, nichtsdestotrotz aber einvernehmliche Handlungen?

Und überhaupt, dessen muss man sich mal bewusst sein- BDSM findet immer und ausschließlich ausserhalb der Komfortzone statt, alles andere ist ein Widerspruch in sich! Denn hier werden ja alle Tatbestände erfüllt, die sonst und in jedem Fall strafbar sind usw... Das könnt ihr alle drehen und wenden wie ihr wollt- das ist so.

Genau genommen hört die Einvernehmlichkeit da auf, wo man anfängt, genau daran zu rütteln. Sprich- den Ast absägt, auf dem man sitzt. Warum sollte dieses Phänomen unserer Zeit ausgerechnet vor BDSM Halt machen? ;-)
Zeichen unserer Zeit ist meiner Ansicht nach, daß es heutzutage RichterInnen gibt, die bereit sind, diese außerhalb des normalen Straftatbestandes liegenden Handlungen nach dem „Geist des Gesetzes“, seiner Intention nach, zu beurteilen!
Eben zu unterscheiden zwischen „gewollt, auch wenn aua“ und „Vergewaltigung, weil vom Opfer ungewollt und vom Täter aufgezwungen“. Denn genau darum geht es bei diesem Gesetz.

Falls ich mich hier komplett irre, und es Bei BDSM tatsächlich darum geht, daß Top machen kann, was er/sie will, und Sub alle ihre Rechte aufgibt,
tja, dann wäre das wohl durchaus ein Grund, alle, die es als Top mal ausüben, einfach präventiv einzuweisen (egal ob Knast oder Geschlossene Anstalt) - um zu verhindern, daß sie dann doch mal wem was tun. Ähnlich einem Pädophilen...
Zitat von ****hop:
Zitat von *****e73:
Der geneigte Leser möge sich selbst ein Urteil bilden, ob wir es hier nur mit „so‘n bisschen Körperverletzung“ oder einem Sexualdelikt zu tun haben...

Zitat von ****hop:
a - f) gegeben, strittig aber mit Fotos und Subspace entspricht den KO Tropfen.

Ein Gericht hat entschieden und das Urteil wurde dann kassiert.

Der geneigte Leser kann sich Fragen, weshalb Gerichte Urteile sprechen und nicht demokratisch im Internet darüber befunden werden kann.

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.
In diesem Urteil geht es noch nicht mal um BDSM...

Das Urteil wurde in der Revision NICHT negiert, weil „Subspace K.O. Tropfen entspricht“, sondern weil die antizipierte Sexualstraftat als solche garnicht stattfand!

Es geht um Nacktfotos, die während einer Ehe aufgenommen wurden, und von denen die Klägerin nach dem Ende der Ehe behauptete, sie könnten nur unter K.O.-Tropfen entstanden sein.

Mit genügend Hinweisen, daß es ein Versuch ist, den Exmann zu diskreditieren, und vor ihren Eltern nicht als „Schlampe“ dazustehen.
Denn es wurden z.B. von ihr bewußt Entlastungs-Beweise vernichtet.

Der geneigte Leser, die geneigte Leserin und alles dazwischen hat sicherlich auch demokratischerweise kein Problem damit.
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