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24/7 Total Power Exchange - Habt ihr Erfahrungen gemacht?

****_7 Paar
1.253 Beiträge
@****as
Wobei Sub und 24/7 Total Power Exchange zusammen fassen innerhalb eines Satzes und das nach 41 Jahren Szene ist echt der Brüller.

Erkläre dich bitte was hier falsch ist? Oder lasse diese Art Bemerkungen, dies shreddert nur das Thema.
******ara Frau
9.129 Beiträge
@****as

Es gibt ein Zitat von Kurt Tucholsky:
Erfahrung heißt gar nichts. Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen.


Im Turm steht dazu, dass auch er nicht fehlerlos ist. Und ja, jede Reise beginnt bei Null. Immer.
Denn jeder Mensch ist anders. Jede Neigung ist anders. Jedes Tabu, jede Grenze.
Aber das zu begreifen ist für viele wohl einen Ticken "zuviel".

Standard geht nicht bei BDSM. Schwarzes Buch auch nicht.
Arrogant ist wer glaubt, er könne alles wissen wenn er eine Zeit lang gespielt habe. Falsch gedacht.
Aber da kommt Ihr auch noch drauf.

Talara - als Switch ebenfalls seit 40 Jahren immer noch auf der Reise und am lernen
********iebe Mann
10.356 Beiträge
Zitat von *******Hell:
ich kann nur von meiner erfahrung sprechen - alles andere ist theorie

für meinen ex gab es keine spiele - entweder so oder gar nicht - von anfang an
er hat mir mehr als 1mal gesagt, wenn mir mal wieder alles quer lief, ich solle mir einen dom a la carte suchen - der dominiert mich dann nach meinen wünschen *rotfl*

und ja, natürlich hat er mich manipuliert
dinge, die ich mal gelernt habe, wieder entlernen, um sie in seinem sinn wieder neu zu lernen

da hat er gar kein geheimnis draus gemacht...

Nun ja, warum auch nicht. Es kann ja subs geben, für die es passt. Für dich halt nicht, offenbar.

Ich erinnere mich an andere Freds, in denen es um FLR ging. Da argumentierten FemDoms genau so die dein damaliger (Möchtegern)Dom. Hat auch seine Berechtigung, diese Sichtweise, oder?
Ob es für dich zutrifft und passt, kannst nur du wissen und entscheiden.

Er schrieb
Zitat von ****_7:
@****as
Wobei Sub und 24/7 Total Power Exchange zusammen fassen innerhalb eines Satzes und das nach 41 Jahren Szene ist echt der Brüller.
Erkläre dich bitte was hier falsch ist? Oder lasse diese Art Bemerkungen, dies shreddert nur das Thema.

Oh ein Blockwart *lol*

Stell dir vor, das du mich einfach nicht interessierst *top*
*******olf Frau
2.447 Beiträge
Zitat von ******ara:
Dann sprich doch den Leuten, die das leben, nicht ihre Kompetenz ab.
Dass Du es nicht willst, ist Dein Ding und haben wir alle verstanden. Mehrmals sogar.

Es handelt sich aber hier weder um eine Spielerei in einer Session noch sonstwas. Es ist ein LEBENSSTIL. Kapier das endlich. Und bitte lass Leute zu Wort kommen, die es täglich leben und wissen, wovon sie reden.

Könntest Du bitte damit aufhören, mir zu sagen, was ich zu lassen habe? Oder dein Problem, was Du ja offensichtlich hast, persönlich zu klären? Danke.

Wenn Nachfragen, Bedenken äußern für dich gleichbedeutend damit ist, dass ich anderen ihre Kompetenz abspreche - von mir aus *roll*

Ich habe meine Antworten, die ich wollte. Danke dafür an Alle
******ara Frau
9.129 Beiträge
Du bist absolut respektlos @****as

Eine der Grundvoraussetzungen im BDSM ist Respekt vor anderen Menschen. Immer und überall. Auch in
Foren. Verinnerliche das einfach mal. Im übrigen - nicht nur Du bist im Besitz einer Ignorierliste...

OT Ende
Zitat von *****sha:
Zitat von **********ality:
direkt an dich @*******rau dass andere Mitschreiber wohl keine Ahung hätten...an was misst du das denn? und wie lange bist du Expertin auf dem Gebiet? bzw was muss manan Fachexpertise mitbringen, damit man deiner Meinung nach hier schreiben darf

Den aufmerksamen Leser wird ihre Antwort nicht entgangen sein, das Sie es ausprobiert und für sich verworfen hat. Eine Fachexpertise erübrigt sich, da nach Erfahrungen mit TPE und nicht nach einem Meinungsbild gefragt wurde *floet*

wenn du aufmerksam liest dann merkst du dass ich sarkatisch farge und es gar nicht darum geht was Sie wie befürwortet oder nicht

es geht alleine darum das Sätze wie

Was ist dann eigentlich 24/7 DS Beziehung?
Ohne gleich TPE oder EPE ins Spiel zu bringen?

Bist du überhaupt devot? Schon mal mit BDSM zu tun gehabt?

in einem Thread allgemein nichts verloren haben...zudem sprach ich sie an und nicht dich *g*
********iebe Mann
10.356 Beiträge
Zitat von *******a_66:
Sorry - aber Manipualtion - ist für mich Machtmissbrauch!!!

Stimmt nicht.
Nur wenn sie nicht (dem/der Manipulierten) bewusst und einvernehmlich passiert. Siehe SSC.

Aber im Grunde ist jede positive und negative Verstärkung, jede "Erziehung" im BDSM-Sinn Manipulation. Und wenn es nur (nur)! ist, im Gegenüber Gefühle zu erzeugen, die ihn das gewünschte Verhalten aus ihm selber heraus intrinsisch tun lassen. Eigentlich ist das sogar die höchste Form der Manipulation. KANN Machtmissbrauch sein, MUSS aber nicht.

Er schrieb
Zitat von ******ara:
Du bist absolut respektlos @****as

Eine der Grundvoraussetzungen im BDSM ist Respekt vor anderen Menschen. Immer und überall. Auch in
Foren. Verinnerliche das einfach mal. Im übrigen - nicht nur Du bist im Besitz einer Ignorierliste...

OT Ende

Er ist nicht respektlos. Er kann nur nichts wesentliches beitragen und versucht endlich auf seine 10 Beiträge zu kommen. Wer nur aus dem Dunkeln Steine wirft den kann man nicht ernst nehmen.
@****as Du hast Dich disqualifiziert. Aber halt - das geht ja gar nicht. Dafür müsste man ja erst mal qualifiziert sein.
********iebe Mann
10.356 Beiträge
*troll*

Er schrieb
My Darlings,

(ich spreche jetzt alle an und keinen Einzelnen, und die folgenden Sätzen beziehen sich auf die Thematik "nicht auf die Wunschliste setzen, wenn es einem nicht passt" und "Wieso bist du hier, wenn du es dir eh nicht vorstellen kannst")

ich glaube, die Tatsache, dass jemand einen inneren Drang spürt, etwas Neues oder vollkommen Neues zu tun, nicht die beste, alleinige Voraussetzung dafür ist, es auch tatsächlich zu tun (=Der Wunsch nach TPE, wenn man noch nicht drin ist), ohne vorher darüber nachgedacht zu haben/geredet zu haben, oben es ach für einen passend ist. Und gerade solche Foren/private Erfahrungsfragen eignen sich hervorragend für jene, die sich das (TPE) nicht vorstellen können TROTZ vorhandener Neigung.

Dementsprechend sollte man vllt. "Ich kann es mir nicht vorstellen, weil.." nicht auf sich beziehen, sondern den Satz so verstehen (auch wenn er nicht so gemeint ist), dass der Sagende mit der in dem Satz steckenden Begründung (Bsp.: "ich kann mir TPE nicht vorstellen, weil ich nicht entscheidungslos sein will") für diese Problematik andere Meinungen sucht!

Etwas verständlich:

Bsp. Variante 1:
a: "Ich will studieren, ich Kann mich aber nicht dazu bewegen, mich dafür hinzusetzen und fürs Abitur zu lernen"
b: "Wer nicht Abi hat, sollte lieber nicht an Studieren denken!"
a: "Aber den Alltag als Student kann ich mir als sehr passend vorstellen. Aber dass ich dafür meine Zeit fürs Abi aufopfern muss, sehe ich nicht ein"
b: "tja dann solltest du dich vllt nach Akademien umsehen, die kein Abitur brauchen"

Bsp. Variante 2:
a: "Ich will studieren, ich Kann mich aber nicht dazu bewegen, mich dafür hinzusetzen und fürs Abitur zu lernen"
b: "Wie können wir dir helfen, damit du dich fürs Abitur begeisterst? Was hält dich davon ab, dich fürs Abi hinzusetzen und zu lernen?"
a: "Mir fehlt die Motivation oder ich bin nicht geduldig oder aus Prinzip habe ich kein Bock auf Abi..."
b: "Dann trainieren wir erst deine Motivation, damit du dein Ziel erreichst, in dem du dich auf Abi einlässt"

Ich hoffe, ich schreibe verständlich genug.. falls ich jemandem zu Nahe getreten bin, entschuldige mich, ziehe aber meine Worte nicht zurück.

LG
Zitat von **********ality:
in einem Thread allgemein nichts verloren haben...zudem sprach ich sie an und nicht dich *g*

Ich bin mir sicher der JOYclub hat für persönliche Nachrichten eine PM Funktion *lolli*
Kurze persönliche Meinung zu Manipulation:

Die "Richtigkeit/Gewichtung" der Manipulation hängt (m.E.) von drei Faktoren ab: Das Ziel des Manipulators, die Methode des Manipulators, der Bezug des Manipulators zu demjenigen, den er manipulieren will.

Beispiel: Kind will die Zähne nicht putzen, Papa sagt dem Kind "Wenn du die Zähne nicht putzt, kommen böse Kreaturen nachts über in deinen Mund und gehen nie wieder raus". ALSO: PUTZ DIE ZÄHNE.

Beispiel 2: Kind will seinem Bruder seine Spielzeuge geben, weil der Bruder seine eigene hat. Bruder sagt dem Kind: "Du weißt schon, dass alle netten Menschen ihre Spielzeuge verschenken, oder? ALSO bist du NUR nett, wenn du mir deine Spielzeuge gibst".

Ich hoffe weiterhin, ich schreibe verständlich genug.
Damit will ich die Manipulation (grobe Bedeutung: "jemanden zu überreden (und damit ist nicht "überzeugen" gemeint)/zu gaslighten, etwas zu tun, was er nicht tun will".. eine weniger aggressive Form zu zwingen tatsächlich) nicht schönreden. Aber falls es einem auffällt, dass der Partner (Bsp.) einen manipulieren will, kann man es dem Partner eher ausreden (also das Manipulieren), indem man erst versteht warum er das tut!
Zitat von ****as:
Wobei Sub und 24/7 Total Power Exchange zusammen fassen innerhalb eines Satzes und das nach 41 Jahren Szene ist echt der Brüller.

Der Einwand ist berechtigt, jedoch wurde die Überschrift vom Themenersteller gewählt und so im Faden weitergeführt. Vielleicht fehlt nur ein Satzzeichen? Also

24/7 - Total Power Exchange - Habt ihr Erfahrungen gemacht?

Dass die Personen Ihre Zugehörigkeit/Erfahrung mit Jahren belegen wollen, einfach nur menschlich *zwinker*
Hier darf jeder schreiben der möchte ohne dass er/sie dafür abgekanzelt wird

*ja* darum ging es und jetzt sollten wir *zumthema*
****nw Frau
2.126 Beiträge
@ lechat_petite:

Wo ist die Variante, in der a sich ein Ziel vorstellt und statt nur die Hürden zu sehen, erstmal die Möglichkeiten sieht??
Warum picken sich so viele Nicht-TPE-ler zunächst alles aus diesem Lebensmodell heraus, dass ihnen negativ erscheint? Warum nicht mit den positiven Dingen starten?

Wenn ich glaube, dass joggen mir Spass machen könnte, trainiere ich auch nicht sofort für einen Ironman, sondern beginne mit 5 km *zwinker*
Zitat von *******olf:
Aber mei, schön, dass wir drüber geredet haben. Ich komme meinem Kern immer näher, zumindest wenn es darum geht, was ich nicht will

Aus diesem Grund bevorzuge ich eine Partnerin, welche die eine oder andere D/s Beziehung schon gelebt hat und zumindest eine Vorstellung davon hat, was sie auf keinen Fall mehr erleben möchte.
Nenne ich mal (Lebens)Erfahrung, auch wenn die gemeinsame Reise bei null beginnt.


Zitat von ******ara:
Denn jeder Mensch ist anders. Jede Neigung ist anders. Jedes Tabu, jede Grenze. Aber das zu begreifen ist für viele wohl einen Ticken "zuviel".

Ich muss nicht bei jedem neuen Buch, wieder anfangen lesen zu lernen, auch wenn dieses Buch eine völlige neue Geschichte erzählt.

Habe ich im D/s eine Beziehung in den Sand gesetzt, werde ich aus den Fehlern lernen, ist zumindest mein Anspruch. Das hat für mich weder was mit einem Tabu noch mit Grenzen zu tun, sondern mit meinem Anspruch eine Beziehung zu führen, die Verantwortung zu übernehmen *gruebel*

Wir reden auch nicht über eine Session, sondern um ein Beziehungsmodell bzw. Lebensform wo die Kontrolle des Top über Geld, Beruf, familiäre Beziehungen des Bottom bereits sehr umfassend sein kann und mitgebrachte Erfahrungen schon vom Vorteil sind *nachdenk*
Zitat von ****nw:

Wo ist die Variante, in der a sich ein Ziel vorstellt und statt nur die Hürden zu sehen, erstmal die Möglichkeiten sieht??

Meine Beispiele mit "a" und "b" beziehen sich auf die Situation in diesem Thread, in der ein Nicht-TPEler mit dem Satz "oh ich kann es mir nicht vorstellen weil" beginnt. Ich habe diese Beispiele überhaupt geschrieben, damit ein TPEler nicht das Gefühl bekommt, dass:

Zitat von ****nw:

(...) picken sich so viele Nicht-TPE-ler zunächst alles aus diesem Lebensmodell heraus, dass ihnen negativ erscheint? Warum nicht mit den positiven Dingen starten?

.. falls ein Nicht-TPEler mit dem " negativen" anfängt.

Und in Variante 2 (in meinem Bespiel) liest man genau dein Metapher:

Zitat von ****nw:

Wenn ich glaube, dass joggen mir Spass machen könnte, trainiere ich auch nicht sofort für einen Ironman, sondern beginne mit 5 km ;-)

P.S.: Wenn jemand selbst seine Hürden überwinden kann, ohne jemanden um Meinungsaustausch zu bitten, entsteht keine Frage. Aber wenn erst die Frage entstanden ist, kann der Gegenpart entweder mit "na dann lern doch erstmal das, damit die Voraussetzung für TPE geschaffen ist" oder mit "Das, was dich von TPE abhält (falls Neigung vorhanden, aber die Blockade im Kopf noch da ist), braucht eig. dies und das (Tipps, die der Fragende "individualisiert" auf sich übertragen kann), damit dein Wunsch zur Realität werden kann" kommen *g*
*****a_A Frau
10.946 Beiträge
Zunächst einmal Danke für den wundervollen Beitrag @*********slos

Zitat von *********slos:
Niemals würde ich Sub sagen, dass Sie ja jederzeit gehen könne und dann auch noch erwarten, dass Sie erst recht bliebe?! Das finde ich völlig destruktiv und steht einem "Wir" diametral entgegen.

Absolut! Man braucht sich nur ein Paar vorstellen, was gerade beim Standesamt die Ringe tauscht. " Du weißt ja, du kannst jederzeit gehen"... im Grunde beschäftigt man sich dann schon mit einer Trennung. Dann brauche ich erst gar nicht heiraten.
Für mich als Sklavin wäre es ziemlich "schwammig" wenn mein Herr mir sagen würde, ich könne jederzeit gehen. Ich würde mich schlecht fühlen und irgendwie nicht richtig gewollt.

Zitat von *********slos:
Und was Kinder betrifft- die kümmerten sich herzlich wenig um solche Beziehungsstrukturen, solange sie sich selbst wohlfühlten und sahen/wussten, dass es den Erwachsenen damit auch gut geht. Die wissen auch, dass es bei anderen auch anders zugeht...

Ganz genau!

Zitat von *********slos:
In einer Beziehung ist es immer noch der Normalfall, dass einer von beiden den Hut auf hat- egal ob Mann oder Frau.

Das sehe ich auch so.
Wenn zwei im Auto sitzen, sitzt EINER am Gaspedal und bedingt das Lenkrad. Kaum vorstellbar, wenn beide lenken würden...
********iebe Mann
10.356 Beiträge
Zitat von ******a_A:
Zunächst einmal Danke für den wundervollen Beitrag @*********slos

Zitat von *********slos:
Niemals würde ich Sub sagen, dass Sie ja jederzeit gehen könne und dann auch noch erwarten, dass Sie erst recht bliebe?! Das finde ich völlig destruktiv und steht einem "Wir" diametral entgegen.

Absolut! Man braucht sich nur ein Paar vorstellen, was gerade beim Standesamt die Ringe tauscht. " Du weißt ja, du kannst jederzeit gehen"... im Grunde beschäftigt man sich dann schon mit einer Trennung. Dann brauche ich erst gar nicht heiraten.
Für mich als Sklavin wäre es ziemlich "schwammig" wenn mein Herr mir sagen würde, ich könne jederzeit gehen. Ich würde mich schlecht fühlen und irgendwie nicht richtig gewollt.

Ich verstehe völlig, was du sagen willst. Ich bin da ganz bei dir, dass das ein Spannungsfeld ist, und habe das - nicht im Rahmen einer TPE, aber einer Ehe - bereits selber erlebt. Dass es am besten wäre, kritische Dinge wie Trennungen oder was dazu führen könnte, und wenn es passiert, den Modus dafür, bereits im Vorhinein abzusprechen. Was sich aber irgendwie von selber verbietet, weil das die Beziehung eigentlich genau in Frage stellt, also gerade, was man nicht will (so lange es nicht aus irgendeinem anderen Grund so weit ist). Man kann also eigentlich nur unvorbereitet in diese Situation gehen.

Was eine D/s-Beziehung betrifft, so könnte man das mit einer Partnerschaft ohne formale Bindung vergleichen, und TPE mit einer Ehe. Im allgemeinen BDSM ist es völlig klar, dass jeder Partner jederzeit gehen kann, und der andere kann ihn nicht zurückhalten. Wie in jeder Beziehung.
Im TPE verbietet sich aber eigentlich genau das, denn sonst wäre die Verfügungsgewalt des Dom nicht mehr "Total", wenn sub ihm jederzeit eine lange Nase drehen könnte. So wie es auch unter Verheirateten zumindest formelle Hindernisse gibt, die unverheiratet Zusammenlebende eben nicht haben.
Man könnte auch sagen: Je größer das Commitment, desto schwieriger, es wieder zu lösen. Binsenweisheit.
Habe ich dich so weit richtig verstanden?

So, und nun gibt es aber für jede Art einen Ausweg. In der Ehe ist es die Scheidung, schlimmstenfalls einseitig oder gar eingeklagt. Im BDSM gibt es das auch. Jetzt kannst du sagen: "Nicht ohne den Willen meines Herrn." Aber das ist von dir abhängig, ob er es ist, verstehst du? Wenn du ihm das Vertrauen, den Status deines Herrn entziehst, dann ist er es nicht mehr, und du brauchst auch seine Einwilligung nicht mehr. Das Gesetz gibt dir das Recht dazu. Du kannst darauf verzichten, aber du kannst auch diesen Verzicht wieder zurücknehmen. Der einzige, der dich daran hindern kann, bist du, du allein.

Mal eine akademische Frage: Dom und sub leben TPE. Dom verliert das Vertrauen von sub (z.B. beginnt zu trinken, das auch vor Sessions, die dadurch unsafe werden - was auch immer). Jede Beziehungsarbeit von sub scheitert. Schließlich bittet sub Dom um seine Einwilligung, ihn zu verlassen. Dom gibt sie nicht, weil er selber das Problem nicht sieht und überhaupt sub nicht verlieren will.
Was wird sub in diesem Fall machen? Bleiben? Trotzdem gehen? Sich an das BDSM-Schiedsgericht wenden (gibt es in jeder besseren Szene, Telefonnummern stehen hinten im Großen, Schwarzen Buch)?

Daher: es muss - MUSS - als ultima ratio immer die Möglichkeit geben, dass einer die Beziehung einseitig auflöst. Ganz egal, welcher Art sie auch ist. Alle Rechte und Metarechte, die man einräumt, gibt man freiwillig. Und kann sie auch wieder zurücknehmen. Das ist dann genau der Moment, in dem ein Sklavenvertrag nicht das Papier wert ist, auf dem er geschrieben steht.

Und das sage ich jetzt nicht, weil ich nicht TPE lebe. Das würde ich immer und in absolut jeder Beziehungsform sagen. Auch wenn man die Möglichkeit nicht sehen will, so lange die Beziehung besteht (was ich, wie oben gesagt, völlig verständlich finde).

Er schrieb
Zitat von *****a_A:
Für mich als Sklavin wäre es ziemlich "schwammig" wenn mein Herr mir sagen würde, ich könne jederzeit gehen. Ich würde mich schlecht fühlen und irgendwie nicht richtig gewollt.

Ist aber die Grundlage dafür das dein "Herr" nicht mit einem Bein im Knast steht. Die Einvernehmlichkeit nach der Rechtsprechung, basiert darauf das eine Beendigung von beiden Seiten aus jederzeit möglich ist. Auch wenn du dich als Sklavin fühlst und auch so denkst, leben wir im Jahr 2020 in der Bundesrepublik Deutschland. Immerhin erlaubt uns diese Regelung das BDSM weitgehend zu leben.
********iebe Mann
10.356 Beiträge
Zitat von *****sha:
Zitat von *****a_A:
Für mich als Sklavin wäre es ziemlich "schwammig" wenn mein Herr mir sagen würde, ich könne jederzeit gehen. Ich würde mich schlecht fühlen und irgendwie nicht richtig gewollt.

Ist aber die Grundlage dafür das dein "Herr" nicht mit einem Bein im Knast steht. Die Einvernehmlichkeit nach der Rechtsprechung, basiert darauf das eine Beendigung von beiden Seiten aus jederzeit möglich ist. Auch wenn du dich als Sklavin fühlst und auch so denkst, leben wir im Jahr 2020 in der Bundesrepublik Deutschland. Immerhin erlaubt uns diese Regelung das BDSM weitgehend zu leben.

In Österreich und in der Schweiz dürfte es ähnlich sein, denke ich.
In Mauretanien, Marokko oder Saudi-Arabien vielleicht nicht so.

Er schrieb
*****a_A Frau
10.946 Beiträge
Ich bin ja nicht doof. Mir ist schon bewusst, das ich schlimmsten Falls gehen könnte!
Bloß dachte ich, das es hier um TPE geht...um das Empfinden dabei?
Wenn ich heirate, bin ich mir auch bewusst, das ich mich scheiden lassen könnte..aber muß ich mich mit der Trennung beschäftigen, wenn ich glücklich bin? Klingt für mich nicht einleuchtend
******ona Frau
63 Beiträge
Bei allem---Gehen --Bleiben etc. pp. ---- es gibt aus gutem Grund bei Ehen auch noch die Option der Eheverträge *zwinker* da wird ja dann eine ganze Menge geregelt ..fast schon wie in einem Sklavenvertrag *zwinker*

Trotzdem wird man sich nicht des Vertrages wegen ,sondern wohl meistens seitens des Gefühls zueinander bewegen und bekennen . ( soll es auch anders geben ..doch das ist hier nicht Thema )

TPE als Ehe und DS als als Partnerschaft ohne formale Bindung zu bezeichnen ? hmm Aua *zwinker* ..wobei ich schon verstehe das überhaupt Vergleiche schwer anzubringen sind und von daher immer hinken.

Was aber in meinen Augen immer da ist .. man in einer Beziehung die sich lange festigt die auch Hürden bewältigt hat , keiner leicht geht , auch nicht Dom/Sub ..man verliert etwas ehemals wertvolles auch wenn negatives überwiegt .
***ii Frau
536 Beiträge
es klingt immer alles so gut- vor allem das Thema mit dem gehen oder nicht gehen dürfen. Wenn mich mein Herr belügt und betrügt, so sehe ich meine Bindung (egal welcher Art und Tiefe) als gescheitert an. Und dann gehe ich. Einfach auch, um meine Seele vor noch mehr Leid zu schützen.
Da hält mich auch kein Vertrag und co von ab. Allein schon, weil vertrauen eins der höchsten Gebote für mich ist.
Wird dieses verletzt und missbraucht, brauche ich mich auch nicht emhr an die " ums freigeben bitten" regel zu halten.
Ist zumindest meine Meinung.
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