24/7 Total Power Exchange - Habt ihr Erfahrungen gemacht?

Habe ich dir auch nicht unterstellt. Ich mag deine Sicht der Dinge

Als Top betrachte ich TPE eben auch ganz nüchtern. Hört sich dann vielleicht kaltherzig an, die Eigenverantwortung kann mir jedoch niemand abnehmen.

Wenn wir heute neu in den Joyclub kommen würden und wir uns für BDSM interessieren, dann zufällig diesen Thread hier zu lesen bekommen, würden wir denken: Das ist ein total zerstrittener Haufen, diese "Hardcore BDSMler".

Fast keiner will auf die Frage des TE eingehen, wie wenn Sorge bestünde, jemand könnte etwas lernen. (Nur wer es fühlt kann es verstehen, ist Absprechen vom Empathie und Verstand.)
Wie hier Neulinge abgeschreckt werden ist unglaublich, lest das Mal alles in Ruhe. Würdet ihr da jemals eine Frage stellen wollen, bei den Antworten die hier gegeben werden?
Fragestellern wird die Kompetenz abgesprochen, hier überhaupt fragen zu dürfen.
Fragen werden als Missachtung empfunden. Nachfragen als Beleidigung. Wie wenn es eine absolute Wahrheit geben würde, die der Andere nicht sehen will.
Persönliche Fehden und Anfeindungen.


Zum Glück sind wir aber inzwischen seit einem Jahr hier, haben viel gelernt und denken: Ehrlich gesagt genauso...es ist total SCHADE was hier abgeht.

Ich finde den Thread zwar interessant, aber eigentlich viel mehr unterhaltsam.

Es gibt die Fraktion,

die TPE leben und damit sehr glücklich sind, dann die, für die

TPE zwar reizvoll wäre, aber es sich für einen selbst nicht wirklich vorstellen können, dann die, die

TPE gelebt haben und sich danach sehnen, es wieder zu tun, dann die, die

TPE gelebt haben und dabei schlechte Erfahrungen gemacht haben, dann die, die vom

TPE lediglich eine theoretische Vorstellung, meist klischeehafte haben, und dann die, die

TPE eigentlich grundsätzlich "schlecht" finden.

Eigentlich eine ganz übliche Forendiskussionskonstellation, aber unterhaltsam wird sie in dem Fall dadurch, finde ich, dass je nach Stichwort oder Aussage, die jeweiligen Argumentationen sich verlagern, und zwar innerhalb einer gleichgesinnten Fraktion.

Manch einer wird sagen, es geht mir um die Relativierung des eigenen Standpunktes, im Sinne dessen, dass grundsätzlich ja, aber in diesem speziellen Fall sehe ich es doch etwas differenzierter, und dann alles schön rational begründet.

Dabei geht es überhaupt nicht um die Ratio, um Gesetze, um eventuelle Missbräuche oder sonst noch etwas, sondern um die Gefühle und Emotionen beider Seiten und die Art mit diesen untereinander Umzugehen, die von manchen Beiträgen sehr präzis wieder gegeben wurden.

Ich meine, diesen Aussagen sollte Respekt gezollt und nicht zerredet werden.

Wobei ihr dabei nicht gerade zurückhaltend seid … .

Wen hätten wir denn angefeindet in diesem Thread? Bitte ein Beispiel!

Ich will nicht die beleidigenden Schreiber in Schutz nehmen und rede auch nicht in ihren Namen.

Aber die restlichen, aufklärenden, subjektiven und objektiven Kommentare und Fragen und Präzisierungen der TPEler und Nicht-TPEler empfinde ich persönlich zum größten Teil keineswegs als "Themenabweichung".

Es ist doch ein wenig normal, dass bevor oder während Prozesse, deren Basis auf bestimmte Worte aufgebaut ist, die bei verschiedenen Menschen aufgrund verschiedene Logik anders verstanden werden, geredet/berichtet werden, bestimmte Worte (auf die die Prozesse basieren) etwas definiert und gar diskutiert werden..

Wenn die Frage lauten würde: "Wie geht ihr mit dem Studium um? Ich musste es familiär bedingt abbrechen aber interessiere mich dafür",
wäre auch über verwandte Begriffe wie "Zeitmanagement", "Haltung der Familie gegenüber Studium", "Eigenständigkeit", "Der Sinn des Studiums" (was ja auch individuell anders definiert wird) gesprochen worden.. obwohl sie in der Frage gar nicht vorhanden sind.

Und Du fühlst Dich durch diese Ausssage "Schade was hier abgeht" persönlich angesprochen und angefeindet? So ist es nicht gemeint.

Danke für die Unterstützung unserer These.

Also ich laber hier inzwischen echt zu viel.. aber dass man den Satz als "Angriff" versteht.. liegt auch vllt. am fehlenden Ton beim Geschriebenen.. aber ey come on

Abgesehen davon bringt sich der liebe TE sehr telegrafisch ein, sodass man sich kaum auf ihn beziehen kann Es entsteht nur ein Sammelblog und kein Dialog..

bitte.

Hallo liebe Diskutierenden,

der Austausch entfernt sich von der Eingangsfrage und ich habe einige Beiträge, welche ein freundliches Miteinander vermissen ließen, entfernt.

Bitte bleibt beim Eingangsthema.


Sollte kein konstruktiver Erfahrungsaustausch möglich sein, werden wir den Thread schließen.

Liebe Grüße
Rifur
JOY-Team

Da Leute wie ich anscheinend nicht mehr seitens Bericht-Sucher gebraucht werden, und da ich einsehe, dass es nicht mehr um Diskussion im Sinne von "wir erweitern uns gegenseitig mit gegensätzlichen Meinungen den Horizont, ohne uns anzugreifen" handelt, ziehe ich mich freundlich zurück und bedanke mich bei den ganz netten Menschen hier, die meine Fragen beantwortet haben und ohne Druck mich auf Dinge aufmerksam machten, die für mich als "abgeschlossen" galten

Schönes WE an alle.
in Liebe,
le chat

Ja, daran liegt es, denke ich, genauso wie bei der Annahme, es gebe Anfeindungen, nur weil man Widerspruch erfährt.
Nur eine Frage der Formulierung .

Es ist eben nicht ganz einfach, fragen zum TPE zu benatworten wie: "Wie macht ihr das mit Job und Alltag".
Warum? Weil ich meine Beziehung als "voll normal" empfinde...nichts außergewöhnliches in meinen Augen.
Also, wie gehe ich mit Job und Alltag um? Ich würde sagen, wie jeder andere Mensch auch?

Mein Herr geht Vollzeit arbeiten - ich darf zeitweise arbeiten gehen. Ich stehe früher als mein Herr auf..koche ihm seinen Kaffee...und bringe ihn kniend ans Bett und küsse seine Hände. ER wird wach vom frischen Kaffeeduft. Das empfinde ich als normal

Wenn er arbeiten ist, bin ich tagsüber zu Hause(wenn ich nicht arbeite). Ich bin für den Haushalt zuständig und erledige alles nach seinen Wünschen. Im Joy bin ich auch viel...und wenn mein Kind heim kommt..dann schmusen und erzählen wir zusammen.

Wenn mein Herr Abends nach Hause kommt ( Kind im Zimmer)...begrüße ich ihn, indem ich kniend im Flur auf ihn warte. ( er ruft immer 10 Minuten zuvor an)...ich küsse seine Schuhe, ziehe sie aus und küsse seine Füße.
Das essen ist das bereits am köcheln....klingt doch alles total normal?
Natürlich gibt es auch andere Situationen, aber ich möchte hier ja kein Buch schreiben.

Ich bin Seins, er kann mit mir machen was er will. Er formt mich nach seinen Wünschen und ich folge ihm. Und bei weitem ist nicht alles ein Zuckerschlecken. Wer denkt, TPE ist geil...oder toll...ja, es macht glücklich..aber vieles ist schwer, weil man als Sklavin im Grunde immerwährend lernt....sich mit Gefühlen auseinander setzen muß..weil immer wieder andere enstehen.
Das ich hier gerade schreibe..ein eigenes Profil haben darf...sogar eine TPE Gruppe hier gründen durfte..das sind alles Privilegien, die ich mir hart erarbeitet habe...ich bekomme nichts geschenkt

Mal eine wirtschaftliche Frage:
Wenn der/die Sub nicht Arbeiten darf, sichert ihr die irgendwie ab?
(Rentenversicherung, Depotanlagen, etc.)
Bzw. besteht ihr drauf dass der/die Dom das tut soweit keine anderen Ausgleichsrechte bestehen?

Ich kann etwas erbitten... aber auf etwas bestehen....steht mir nicht zu.
Mir geht es jetzt gut...und mir wird es auch weiterhin gut gehen

Wollte sagen gesetzliche Ausgleichsrechte

Vielen Dank für deinen interessanten und spannenden Bericht. Ich habe eine Frage dazu: solche Rituale wie du sie beschrieben hast, hat dein Herr sie dir vorgegeben? Oder haben sie sich spontan entwickelt? Oder hast du sie vorgeschlagen und er hat gesagt, dass er das gut findet? Oder hast du es spontan testweise mal ausprobiert und gehofft, dass er positiv darauf reagiert?
Ich frage deshalb, weil ich es schön finde, dass ihr solche Rituale habt und, dass es nicht wie etwas künstlich konstruiertes klingt. Deshalb die Frage: Wie kamen sie ins Leben?
Du musst auch nicht ins Detail gehen, nur so grob.

Wenn es nicht so traurig wäre, würde ich lachen.
Ich habe alles sehr genau mitgelesen und festgestellt - ich habe 20 Jahre TPE gelebt ohne es zu wissen.
Es war eine ganz "normale" Ehe. Er war meine grosse Liebe, seine Wünsche waren auch meine. Seinetwegen den Beruf aufgegeben, das Haus geführt, Kinder erzogen, meine Freunde vernachlässigt, kein eigenes Konto mehr, wenn Er Lust hatte, hatte ich es auch, mit Freude sexuelke Extras gemacht, auch wenn es mir nicht gefiel, denn wenn er glücklich war, war ich es auch.
Nur mit dem Unterschied, dass BDSM für uns keine Rolle spielte und er nicht mein "Herr" war, sondern mei Geliebter .
Ja, und dann nach 20 Jahren wurde ich gegen eine jüngere ausgetauscht.
Langsam komme ich aus dem tiefen Loch wieder heraus.
Hätter er das auch getan, wenn er mein "Herr" gewesen wäre und ich seine "Sub"? Ich war es de facto, aber es war eben nur eine Ehe.

Es gibt auch Doms die im Alter ihre Sklavin heiraten damit sie bei seinem Ableben wenigstens abgesichert ist. Bei Witwenrente muss eine bestimmte Zeit der Ehe bestanden haben. Ferner erbt (fast) steuerfrei.

Mein Herr hat mir alles vorgeben. Damit ich aber alles mit Hingabe ausführe...hat er mir auch seine Gefühle dahinter erklärt...dann konnte ich das verinnerlichen.

@*****a_A finde ich gut. Damit kannst du dir sicher sein, dass du das tust, was er möchte.
Darfst du ihn (falls du solche Anwandlungen überhaupt hast) spontan umarmen, ihm ein Küsschen geben, ihn überhaupt liebevoll berühren?
Weil: ich habe oft solche Anwandlungen, dass ich das gerne tun möchte bei meinem Freund.

Oh ja. Weißt du, wir lieben uns ja sehr. Ich springe ihn schon manchmal an und küsse ihn einfach ganz doll ich bin auch vom WEsen her so, das ich ganz viel Nähe brauche. Wir kuscheln auch ganz viel zusammen