Ich muss da ehrlich gesagt zwischen verliebt sein und Liebe differenzieren. Bei mir sorgt das Verliebtsein für Blindheit und Taubheit. Ich sehe alles rosarot und Warnungen prallen an mir ab. Mein Gegenüber wird im Rausch der Verliebtheit idealisiert, förmlich auf ein Podest gehoben, selbst offensichtliche schlechte Verhaltensweisen, wo sich andere Männer ins Aus katapultieren würden, werden beschönigt oder gar ausgeblendet oder man redet sich ein, dass das schlechte Verhalten ja nicht so schlimm ist, es sich ändern wird ... in gewisser Weise ist Verliebtsein für mich mittlerweile ein Spiel meines eigenen Egos
Die Liebe selbst läßt mich da klarer sehen und ja, auch hören. Ich kann jemanden in seinem Sein annehmen und sein lassen. Denn mal ehrlich: wenn ich ein Verhalten meines Gegenübers nicht sehen will, sondern förmlich blind und taub geworden bin, kann man da dann von Liebe sprechen? Liebe heisst ja nicht, alles toll finden, über alles hinweg sehen, sondern - zumindest für mich - jemanden in seiner Ganzheit sehen ...
Und nein, ich habe nicht immer so gedacht. Früher war für mich Verliebt sein und Liebe das Gleiche.
Die Liebe selbst läßt mich da klarer sehen und ja, auch hören. Ich kann jemanden in seinem Sein annehmen und sein lassen. Denn mal ehrlich: wenn ich ein Verhalten meines Gegenübers nicht sehen will, sondern förmlich blind und taub geworden bin, kann man da dann von Liebe sprechen? Liebe heisst ja nicht, alles toll finden, über alles hinweg sehen, sondern - zumindest für mich - jemanden in seiner Ganzheit sehen ...
Und nein, ich habe nicht immer so gedacht. Früher war für mich Verliebt sein und Liebe das Gleiche.