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Erfahrungsaustausch: Beziehung zum Scheitern verurteilt?

******lex Mann
330 Beiträge
Themenersteller 
Danke noch mal für all die Antworten, unser erster Schritt ist jetzt das sie zum Frauenarzt geht und wegen dem Verhütungsring spricht, sie sagte mir das sie es selbst sieht und ihr das Leid tut und es nicht steuern kann. Ich werde auch wenn viele hier raten zu gehen nicht so einfach aufgeben. Ich werde kämpfen, auch werde ich meine Bedürfnisse mehr in den Vordergrund stellen und mehr das Ruder in die Hand nehmen.
*******_mv Mann
3.136 Beiträge
Schön zu lesen.....
********9091 Mann
24 Beiträge
Zitat von *******_mv:
Zitat von ********9091:
Ein unglücklicher, von seiner grossen Liebe enttäuschter verzweifelter Mann?

Wer sagt, das die Liebe ein Problem ist?

Für mich ist das alles ein Schrei nach Dominanz. Einem Mann, der das mal nimmt anstatt sich in seinem Unglück zu suhlen. Sei selbst die Veränderung, da hat BlueVelvet tatsächlich recht. Der TE wartet darauf, das sich seine Partnerin ändert. Warum? Er selbst ist gefragt. Was tut er dafür, das es sich ändert außer warten?

Hat er den Mumm ihr die Stirn zu bieten? Wie stark muss sie noch rebellieren, wie stark muss sie noch seine Stärke herausfordern?

Allem vorweg, auch von dir ein sehr schöner Beitrag! Kompliment!

Nein, ich verstehe nichts verkehrt, von dem, was du schreibst und was du meinst.
Ja, manchmal braucht auch (ein) man(n) mal einen moralischen Arschtritt um wieder auf die Beine zu kommen, auch wenn er zuvor lange 100prozentig der Fels in der Brandung war.

Das Weiche überwindet das Harte. (aus dem ZEN) Auch der Fels (in der Brandung) ist irgenwann durch das Wasser so stark geschliffen, dass er bricht. "Du machst das schon!" - das ist der Fels in der Brandung! Und irgendwann macht der Fels in der Brandung es eben nicht mehr, wie sie dann erstaunt feststellen muss.

Ich denke, der TE ist schon eine starke Perönlichkeit, auch wenn er, wie du erkannt hast, sich in seinem Unglück suhlen mag. Ob das richtig ist? Wohl kaum. Aber er hat den ersten Schritt damit getan, etwas zu ändern.

Klar ist es auch ein Schrei nach Dominanz, weil er durch sie ganz unten ist und ganz einfach nicht mehr kann. Love it, or leave it. Und das muss man erst mal können... So eine Frau überfährt dich, wie ein Bulldozer. Da kommt nichts an, oder gar ein Feedback auf reeller Ebene.

Ohne seine "sie" zu kennen - mit Verlaub, aber aus meiner Erfahrung ist diese Frau eine emotionale Havarie (um es mal etwas humorvoll zu umschreiben), die zwar ihre grossen Probleme hat, sich aber nicht helfen lassen will! Von keinem! Sie zieht ihn höchstens mit in ihren Abgrund in die Tiefe.

Selbst wenn er auf empathischte Weise versuchen würde, sie zu runderneuern - es würde nichts bringen, außer dass er eine Unmenge seiner Energie verschwendet an sie.

So sehe ich das.

• * * * * * * * * * * * * * * * * *

Zitat von *******_mv:
Zitat von ********9091:
Ein unglücklicher, von seiner grossen Liebe enttäuschter verzweifelter Mann?

Dass der Schmusekurs nicht hilft, das sollte nun hinlänglich als Fehlschlag inzwischen feststehen. Hat der TE noch andere Register, die er ziehen kann- oder erschöpft sich sein Repertoire damit?
....
Nicht falsch verstehen, ich hab auch ne Weile gebraucht. Ich hab bin auch zulange Schmusekurs gefahren. Jetzt läuft´s, perfekt.
.....
Was hab ich mich damals abgearbeitet..... Und nun? Alles super. Durch schmusekurs bin ich nicht dominant geworden. Aber durch meine Dominanz hab ich die Zärtlichkeit wieder in die Beziehung zurückgeholt. Es geht, wenn man will.

Ganz richtig. Du kennst bestimmt auch den Film "Der Mustergatte". Und dieser uralte Film bringt es schon ganz gut auf den Punkt. Und es bringt auf Dauer keine Punkte, ihr alles recht zu machen und sich selbst an zweite Stelle zu setzen. Im Gegenteil. Hört sich zwar machohaft an, was ich nicht unbedingt sein will.

Ja, was hast du dich abgearbeitet. Bei so einer Frau, wie sie der TE beschreibt, verbrauchst du deine gesamte Energie bis zum Exotus, weil nichts, aber auch nichts ankommt. Fachleute sprechen dabei von therapieresistent.

Der TE will nur etwas Beistand, Bestärkung und Verständnis - was er von ihr nicht erwarten kann. Mein Pferd läuft auch nicht besser, wenn es geschlagen wird. Los mach - ist da nicht immer das beste Konzept.

Veränderung ist wichtig. Ich habe an mir gearbeitet und vieles geändert. Doch wenn nur einer was ändert und der Andere nichts an sich ändern will, weil ja schon immer alles perfekt war, dann ist es einseitig und alles umsonst und bringt nichts. Beziehung ist immer Arbeit von beiden Seiten.


Es freut mich, dass es hier so viele vernünftige Beiträge gibt, wie deine eben. Und ich sollte meiner "Liebsten" (durch die ich überhaupt erst hier her gekommen bin, weil sie hier auf Abwegen wandelt...) Füße und Hintern küssen, dass ich durch sie hier her gefunden habe. *g*

Alles hat eben auch sein Gutes.

In diesem Sinne
Adonis aus EF
_____________________________________________________
Stil ist die Geliebte der Kunst und nicht das lange Ende vom Besen!
********9091 Mann
24 Beiträge
Zitat von ******lex:
Danke noch mal für all die Antworten, unser erster Schritt ist jetzt das sie zum Frauenarzt geht und wegen dem Verhütungsring spricht, sie sagte mir das sie es selbst sieht und ihr das Leid tut und es nicht steuern kann. Ich werde auch wenn viele hier raten zu gehen nicht so einfach aufgeben. Ich werde kämpfen, auch werde ich meine Bedürfnisse mehr in den Vordergrund stellen und mehr das Ruder in die Hand nehmen.

Hey das freut mich echt! Ein erster Erfolg und Hoffnungsschimmer.

Alles Gute für Euch.


In diesem Sinne
Adonis aus EF
_____________________________________________________
Stil ist die Geliebte der Kunst und nicht das lange Ende vom Besen!
********9091 Mann
24 Beiträge
Zitat von *****ite:
Nun, er ist ja nicht zwangsverheiratet.

Sehr einfühlend. *rotfl*
Chapeau!

Das wäre allerdings noch schlimmer. *ggg*



In diesem Sinne
Adonis aus EF
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Stil ist die Geliebte der Kunst und nicht das lange Ende vom Besen!
********9091 Mann
24 Beiträge
Zitat von *****lee:
Traumfrau? ??ich hätte lieber einen partner mit dem das Leben schön ist und spass macht. Viel Glück für dich *herz2*

Yes! *knicks*


In diesem Sinne
Adonis aus EF
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Stil ist die Geliebte der Kunst und nicht das lange Ende vom Besen!
******n67 Frau
126 Beiträge
Aus dem Eingangspost lesen sich narzisstische Anzeichen heraus.
Ich würde da heute sofort reiß aus nehmen. Eine 3 Jährige Ehe mit einer Narzisstin hatten mich als fröhliche lebensbejahende Frau nahezu zur Selbstaufgabe geführt mit all seinen Folgen.
Doch kenne ich auch die wirren Eigenheiten und Chaos, wenn der eigene Körper keine Hormone herstellt.

Ich finde es ist ein Versuch wert , abzuwarten wie sich die Dinge nach der hormonellen Abklärung und eventuellen Behandlung auswirken.
Krankhafte Eifersucht lassen sich damit jedoch nicht beseitigen.
Ich denke da kann man nur gemeinsam durch...
Traumfrau... klingt mehr nach Albtraum.

Liest sich auch für mich mehr als sei jemand mit emotionaler Abhängigkeit an jemanden mit Persönlichkeitsstörung geraten.

Gynäkologe ist ja nett. Ich denke ein Psychiater/ Psychotherapeut ist da die bessere Adresse und zwar für beide.

Ansonsten wenn man so wild drauf ist sein Leben zu ruinieren, muss man diese Erfahrung wohl machen.

So verliebt wie der TE ist, wird er auf niemanden hier hören. Sonst würde sein EP Erkenntnis genug sein, die Klamotten zu packen und zu gehen.

Harter Cut.

Das wäre das Gesündeste.

Ob die Beziehung zum Scheitern verurteilt ist? Nö, mit totaler Selbstaufgabe kann der TE das lange aufrecht halten.

Er wird aber die einzige tragende Säule der Beziehung bleiben.

Jemanden anhimmeln ist keine gute Basis für eine gute Partnerschaft.
*******_mv Mann
3.136 Beiträge
Zitat von ********9091:
Auch der Fels (in der Brandung) ist irgenwann durch das Wasser so stark geschliffen, dass er bricht. "Du machst das schon!" - das ist der Fels in der Brandung! Und irgendwann macht der Fels in der Brandung es eben nicht mehr, wie sie dann erstaunt feststellen muss.
Nur tote Felsen. Ich lebe aber. Ich kann mich regenerieren, bzw. dafür sorgen, das ich mich regenerieren kann.

Zitat von ********9091:
So eine Frau überfährt dich, wie ein Bulldozer. Da kommt nichts an, oder gar ein Feedback auf reeller Ebene.
Dann sei was größeres als der Bulldozer. Meine Frau hat mich auch überfahren. Oft, sehr oft. Bis ich meine Hufen hoch bekommen habe. Wichtig ist zu verstehen, wie die Dominanz laufen kann. Und warum sie gebraucht wird. Ganz besonders starke Persönlichkeiten: was passiert, wenn sie nicht gefordert werden? Ihre Kraft nirgendswo auslassen können? Ihre Kraft wird sie blockieren, sich gegen sich selbst richten- oder gegen Andere. Alles drei trifft auf die Partnerin der TE zu. Ja, sie ist ein Bulldozer. Die Frage ist, was mach ich mit so einem Bulldozer. Dominanz kann helfen das Komando über den Bulldozer zu übernehmen. Dann überfährt mich meine Partnerin nicht- sie fährt für mich. Ich gebe ihr eine Aufgabe, sie kann ihre Kraft sinnvoll einsetzen (wenn ich sie gut zu führen weiß) und dadurch erzielt sie Erfolge und Sebstbewusstsein. Nichts ist schlimmer als ein führerloser Bulldozer (auch für den Bulldozer selbst). Dann sei ihr Führer und gib ihrer Kraft eine Bedeutung.


Zitat von ********9091:
Ja, was hast du dich abgearbeitet. Bei so einer Frau, wie sie der TE beschreibt, verbrauchst du deine gesamte Energie bis zum Exotus, weil nichts, aber auch nichts ankommt. Fachleute sprechen dabei von therapieresistent.
Erstens, wir wissen gar nicht, ob die Frau therapieresistent ist- woher wollen wir diese Gewissheit nehmen?

Zweitens ist eine Paartherapie nicht immer erfolgreich, weil die eingesetzten Mittel nur für eine ganz bestimmte Partnerschaft taugen. Eine 24/7 Beziehungkönnte man z.Bsp. damit gar nicht "therapieren".
Auch wir waren bei einer Paartherapie- ohne Erfolg. Das, was den Durchbruch brachte, wär ja nimmer auf der Tagesordnung gewesen.

Zitat von ********9091:
Mein Pferd läuft auch nicht besser, wenn es geschlagen wird. Los mach - ist da nicht immer das beste Konzept.

Sinnloses Schlagen um des Schlagens Willen ist sinnlos. Ich hab meiner Sklavin 3 Aufgaben gegeben: Sie soll je 5 Dinge schreiben: Wer sie 2020 sein will, was sie verändern möchte und was sie erleben will. Meine Dominanz ist genau genommen, ihr dabei zu helfen, das zu erreichen, was sie selbst will. Wenn ich sie richtig hart bestrafe, dann weil sie ihre (!) Ziele vergessen hat. Dominanz heißt nicht zwingend, das meine Bedürfnisse entscheidend sind- sondern nur, das gemacht wird, was ich sage......
Komischerweise fällt dadurch sooo unendlich viel Zärtlichkeit und Intimität für mich ab- das hätte ich vorher nicht im Traum zu erhoffen gedacht, das meine Frau mich mal so umgarnt.
@*******_mv

Das ist nicht komisch. Gerade z. Bsp. Borderliner entspannt es, geführt zu werden und auch nur unter Einsstz strenger Führung kann man mit so jemandem zurecht kommen.

Das ist aber nicht Heilung. Das ist Kompensation.

Es ist auch nicht die Aufgabe des Partners, zumal dieser nicht entspannen kann. Sobald er die Spannung aus der Dominanz raus nimmt folgt der nächste Übergriff auf dem Fuße.

Eine gesunde Beziehung auf Augenhöhe ist mit einem Menschen mit Persönlichkeitsstörung nicht möglich.

Dazu kommt, dass es ja oft nicht dabei bleibt ein Paar zu sein, man möchte auch Familien gründen.

Für Kinder ist es Horror ein Elternteil zu haben, das unberechenbar und aggressiv ist.

Deswegen kann ich nichts damit anfangen, ein Heilmittel in einem D/S Verhältnis zu sehen.

Das kann für ein Paar funktionieren, wenn man da Spaß dran hat. Für eine Familie schon nicht mehr.

Was macht der D, wenn er krank und schwach wird? Viel Spaß... 😉

Natürlich hilft Paartherapie nicht, wenn jemand Einzeltherapie braucht, falls er die überhaupt macht bzw aufrichtig durchzieht.

Wie bei einem Süchtigen passiert das nicht vor Erreichen der eigenen Schmerzgrenze. Wenn der Partner brav kompensiert hat der Erkrankte doch gar keine Notwendigkeit an sich selbst zu arbeiten.
*******_mv Mann
3.136 Beiträge
Zitat von *********_love:
Das ist aber nicht Heilung. Das ist Kompensation.

Nicht zwingend. klar kompensiert es auch. Aber durch die Strukturierung, werden verdauliche Happen draus. Ich gebe meiner Frau ja Aufgaben, sich immer etwas vorzunehmen. Das ist wie das Zureiten von 12 Pferden. Sie bekommt immer die Aufgabe sich um ein Pferd zu kümmern. Ohne meine Dominanz würde sie mit allen Pferden gleichzeitig konfrontiert werden- sie würde zwangsläufig scheitern...

Zitat von *********_love:
Es ist auch nicht die Aufgabe des Partners, zumal dieser nicht entspannen kann. Sobald er die Spannung aus der Dominanz raus nimmt folgt der nächste Übergriff auf dem Fuße.

Ich kann gut entspannen, mittlerweile. Warum: Erstens, weil ich nicht mehr überrollt werde. Zweitens muss ich nicht auf alles sofort reagieren. Ich darf nur nicht nachlässig werden oder mal 5 gerade sein lassen. Ich hab eine präzise Vorstellung wie das zu laufen hat und die gilt.

Zitat von *********_love:
Eine gesunde Beziehung auf Augenhöhe ist mit einem Menschen mit Persönlichkeitsstörung nicht möglich.
Deswegen die Idee einer gesunden Beziehung nicht auf Augenhöhe.

Zitat von *********_love:
Dazu kommt, dass es ja oft nicht dabei bleibt ein Paar zu sein, man möchte auch Familien gründen.
Das nimmt sich nichts. Wir haben 2 Kindr im Haushalt. Die merken zwar ansatzweise, das Vater das Sagen hat, aber die kommen besser damit zurecht als vorher.

Zitat von *********_love:
Deswegen kann ich nichts damit anfangen, ein Heilmittel in einem D/S Verhältnis zu sehen.
Ein Heilmittel ist es nicht. Aber eine Möglichkeit des Umgangs damit. Ich glaube es braucht immer ein Umgang damit. Auch ne Therapie verändert oft nicht die Indikation. Sondern nur den Umgang damit.

Zitat von *********_love:
Das kann für ein Paar funktionieren, wenn man da Spaß dran hat. Für eine Familie schon nicht mehr.
Wie gesagt, funktioniert. Man muss nur klug und weise führen. Kein Macho-Dom mit breiten Beinen.

Zitat von *********_love:
Was macht der D, wenn er krank und schwach wird? Viel Spaß...
Der Dom hat gut vorgesorgt. Entscheidend ist dann nicht wie körperlich präsent er ist, sondern wie präsent er im Kopf der Sub ist. Es geht nicht ums Schlagen- das ist nur ein Mttel zur Erreichung eines Machgefälles. Ist das etabliert, geht das mit submissiven Partnern auch ohne. Nur nicht bei masochistischen Partnern.

Zitat von *********_love:
Wie bei einem Süchtigen passiert das nicht vor Erreichen der eigenen Schmerzgrenze.
Oh, da hätte ich noch lange warten können. Die wär dann erreicht gewesen, wenn schon längst alles in Schutt und Asche gelegen hätte. Und ich Geschichte gewesen wär. So hab ich die Schmerzgrenze halt selbst herbeigeführt *ggg*
Und ich sag das zwar lustig. aber das ist es nicht. Es ist kein Allheilmittel, und schon gar nicht eine Möglichkeit seinem Frust auszulassen. Wenn das funktionieen soll, erfordert es vom Dom ein hohes Maß an sozialer Kompentenz, Verantwortungsbewusstsein, Selbstreflexion und Selbstkontrolle und ein gutes Auge für den Partner. Beides wird der TE in seiner Veranlagung haben. Deswegen wurde eher erwählt. Weil er, wenn er zum Dom wird, zum Führer wird, und nicht zum Tyrannen.
****ia Mann
2.815 Beiträge
Zu einer funktionierenden Beziehung müssen beide an der Beziehung und sich arbeiten.
So wie es aussieht ist es bei ihr aus Psychischen Gründen nicht möglich.
Kenne sowas auch von früher.
Macht einem auf die Dauer nur unglücklich und Krank.
@*******_mv

Wie Du selbst schreibst „für die Kids ist es selbst besser“, Du darfst „nicht nachlässig werden“...

Selbstverständlich bedeutet dominant sein nicht zwangsläufig gewalttätig oder ein Arschloch zu sein.

Es bedeutet Herr / Frau der Lage zu sein und anzuführen inklusive der damit einhergehenden Verantwortung.

Mit anderen, die ebenso Verantwortung übernehmen können, ist man selbst aber aufgehoben.

In einer Konstellation, die Du beschreibst, hat der Leitwolf zwar ein Rudel, ist aber, wenn’s drauf ankommt, alleine. Es sei denn eins der Kinder könnte einspringen und Deine Rolle übernehmen.

Was zum Thema Krankheit führt.

Krankheit bedeutet nicht immer nur Schwächung des Körpers.

Dein Konstrukt funktioniert nur, wenn Du mental in der Rolle bleiben kannst.

Würde Erkrankung Depression bedeuten, was jedem passieren kann, dann kann das auf beiden Seiten in einen lebensbedrohlichen Bereich geraten, weil eben nichts therapiert ist.

Du hast ein Bewusstsein für Deine Frau und Du hast Bewältigungsstrategien für sie. Aber sie nicht. Deshalb bleibt sie von Dir abhängig.

Das mag praktikabel sein, solange das Konstrukt im außen aufrecht erhalten werden kann.

Da sie aber keine Ressourcen integriert hat, fällt das wie ein Kartenhaus zusammen, sobald Du, warum auch immer, aus der Rolle fällst.

Ich kann dennoch verstehen, dass Du für Dich diesen Weg gewählt hast. Ein Klient von mir mit vier Kindern lebt das auf mein Anraten auch so, sonst wäre er jetzt Hartz IV Empfänger, was er, verständlich, nicht wollte.

Der TE aber ist 30 und kennt seine „Dramaqueen“ erst ein Jahr.

Ich kann ihm nicht dazu raten, auf ein Kartenhaus zu setzen.

Zumal auch die Frage im Raum steht, woraus er sich denn seelisch nährt, um diesen Kraftakt auf die Langstrecke zu bringen, ohne selbst dabei vor die Hunde zu gehen.

Auch mit dominantem Elternteil, das Struktur vorgibt, bleibt das andere Elternteil eine tickende Zeitbombe, dass in jede noch so kleine Lücke der Schwäche eine Vernichtung platziert.

Viele kleine Verletzungen reichen, um Menschen zu zerstören.

Persönlichkeitsstörungen „vererben“ sich genau aus diesem Grund.

Wenn man so jung ist wie der TE kann ich nur raten, den Absprung zu nehmen und diese Beziehung für sich therapeutisch aufzuarbeiten, damit er das nicht wiederholen muss.
*******_mv Mann
3.136 Beiträge
Zitat von *********_love:
Du hast ein Bewusstsein für Deine Frau und Du hast Bewältigungsstrategien für sie. Aber sie nicht. Deshalb bleibt sie von Dir abhängig.

Ich kann dich eigentlich verstehen. Das (Zitat) aber glaube ich nicht. Weil das Ziel der Dominanz nicht die Unterwerfung auf Ewigkeit ist, sondern eigentlich nur eine Strukturierungsmaßnahme. Auch in meinem Fall gebe ich meiner Frau im Grunde keine Ziele vor. Sie selbst sucht sich ihre Ziele. Und ich sorge für den Nachdruck, das sie sich damit auseinandersetzt, es hinterfragt, nicht zuviel auf einmal macht und sich verheddert. Ich gestalte nicht den Lehrplan, sondern nur die Nachhilfe.
Bin ich am Ziel, ist sie gerade nicht mehr von mir abhängig, weil sie sich selbst strukturieren kann. Sie wird lernen mit ihren eigenen Indikationen umzugehen. Und nicht mehr der Spielball der Indikationen zu sein. So paradox es klingt: Durch ihre Unterwerfung ist sie frei.
Die Unfreiheit setze ja ein, weil mehr Reize und Veränderungen kamen, wie sie verarbeiten konnte. Dadurch setzte eine ungute Entwicklung ein, unter der beide litten. Sie wusste nie, was sie wollte. War stets am Nörgeln. Und hatte kein Plan, wer sie eigentlich sein wollte. Das machte sie agressiv, was ich immer runterkochte.
Jetzt hat sie Ideen. Es stellte sich heraus, das sie mir eigentlich sehr zugetan ist, das aber nie auf die Kette bekam (auch das löste Frust aus). jetzt fängt sie an eine Vision von sich selbst zu erschaffen. Und das eine die mich einschließt und auf die ich mich freue. Und die auch für mich schon spürbar sind. Sie lobt mich wesentlich öfters, sie nimmt mich verstärkt wahr, sie umgarnt mich, Sie dankt mir oft (tat sie sonst nie, war alles selbstverständlich) und sie ist wesentlich zärtlicher zu mir. Sie sorgt sich um mein Wohlergehen- obwohl es gar nicht auf ihrer Agende steht....

Und ich halte das ganz und gar nicht für abwegig, das am Ende doch wieder eine gelingende und gleichberechtigte Beziehung daraus entsteht. Der BDSM-Teil hat nur das freigegraben, was im Grunde immer da war, nur durch die Wirren des Lebens verschüttet war. Und Wirren des Lebens sind nicht nur die Partnerzeiten. Die Historie des Partners bekommt man gratis mit.

Und was mir unglaublich gut getan hat: Es hat mich aus meiner Ohnmacht befreit. Ohnmacht, das du gefühlt nichts tun kannst, und nur als Dienstobjekt und Sandsack herhalten kannst.

Das möchte ich auch dem TE mit auf dem Weg geben: Raus aus der Ohnmacht!!!
@*******_mv

Ich weiß um die Wirkung. Ich zweifle an stabiler Nachhaltigkeit im Falle von Veränderungen.

Wenn Ihr damit happy seid, alles gut.

Raus aus der Ohnmacht ist definitiv wichtig für den TE. Das schließt für mich raus aus der Partnerschaft nicht aus.

Es ist nicht damit getan, dass er funktioniert. Er braucht auch Ressourcen. Ohne die zu kennen, würde ich nie zum bleiben raten.

Jeder Mensch ist anders. Nicht jeder kann gut und leicht führen und nicht jeder will.

Ich zum Beispiel kann, aber es geht mir auf den Sack und ich finde darin niemals, was ich leben möchte.

Deshalb kostet es mich unverhältnismäßig Kraft, die zu investieren ich nicht bereit bin.

Andere Leute, die diese Kraft nicht haben wurden von solchen Partnern komplett zerlegt.

Bis ich darin eine Option sehe...

Dem TE sei angeraten erst einmal sehr klar über sich selbst zu werden. Selbstfindung.

Wenn das Ergebnis davon D/ S sein sollte, viel Spaß und bitte ohne Kinder.
Zitat von ******lex:
Danke noch mal für all die Antworten, unser erster Schritt ist jetzt das sie zum Frauenarzt geht und wegen dem Verhütungsring spricht, sie sagte mir das sie es selbst sieht und ihr das Leid tut und es nicht steuern kann. Ich werde auch wenn viele hier raten zu gehen nicht so einfach aufgeben. Ich werde kämpfen, auch werde ich meine Bedürfnisse mehr in den Vordergrund stellen und mehr das Ruder in die Hand nehmen.



Ich muss mir jetzt das dritte Mal, die Augen reiben weil ich Verhütungsring lese.

Wie kommt Ihr 2 auf Verhütungsring als Problemlösung?
Wie kommt Ihr 2 auf Verhütungsring als Problemlösung?

Er freut sich, dass sie sich einsichtig zeigt und sich beteiligt.

Sie hat was gefunden, was außer ihr dafür verantwortlich sein könnte. Der Verhütungsring ist das Problem. Das kann sie besser annehmen als „sie ist das Problem“. 😉

Wenn jemand hoffen möchte, genügt es, ihm regelmäßig ein kleines Bröckchen hinzuwerfen, woran er sich klammern kann.

Über die Feiertage auf nen Facharzttermin warten schafft gleich ein paar Wochen Freiraum.

Schwanger werden ist auch super. Dann kann man neun Monate Verständnis vor der Geburt rausschlagen und dann nochmal Jahre nach der Geburt für die heilige Mutter.

Suuuper.

Kenne Leute, die hangeln sich schon 30 Jahre von Hoffnungsbröckchen zu Hoffnungsbröckchen.

Auch länger. Wenn mir ne 85-jährige nach dem Ableben des Gatten gesteht, sie fühle sich zum ersten Mal im Leben frei, dann kann das für den ein oder anderen Lebenstraum knapp werden.
*******_mv Mann
3.136 Beiträge
Zitat von *********_love:
Dem TE sei angeraten erst einmal sehr klar über sich selbst zu werden. Selbstfindung.
Das ist wichtig. Ja.

Zitat von *********_love:
Raus aus der Ohnmacht ist definitiv wichtig für den TE. Das schließt für mich raus aus der Partnerschaft nicht aus.
Auch das stimmt. Raus aus der eigenen Abhängigkeit. Ich fühlte mich zuvor abhängig von meiner Frau. Ihre Regungen bestimmten mein Handeln. Jetzt nicht mehr. Ich will mit meiner Frau zusammenleben- ich muss es nicht. Ich könnte auch gehen, wenn ich wöllte.

Zitat von *********_love:
Wenn das Ergebnis davon D/ S sein sollte, viel Spaß und bitte ohne Kinder.
Das verstehe ich nicht. Warum ohne Kinder? Sie sehen uns harmonischer und fürsorglicher als je zuvor.
*******_mv Mann
3.136 Beiträge
Zitat von *********_love:
Sie hat was gefunden, was außer ihr dafür verantwortlich sein könnte. Der Verhütungsring ist das Problem. Das kann sie besser annehmen als „sie ist das Problem“. *zwinker*

Ja, das denke ich auch. Aber ich finde das trotzdem nicht so verkehrt. Kann sein, das die Hormone durcheinandergeraten und es damit angefangen hat. Wer weiß.

Und wenn es nicht der Ring war? Auch dann super:
1. Sie wird sich einem arzt öffnen müssen (muss ja das Problem beschreiben).
2. Sie hat zugegeben, das ein Problem da ist (war vorher auch nicht selbstverständlich)
3. Vom Facharzt Frauenarzt ist es nicht weit zu einem ärztlichen Rat, einen Psychologen mal aufzusuchen.
4. Sie hat sich zumindestens schon als Teil des Probems verstanden, das war vorher auh nicht so.
5. Es ist endlich mal wenigstens etwas Bewegung in die sonst festgefahrene Situation gekommen.

Ich finde das wirklich nicht schlecht für den Anfang. Darauf lässt sich aufbauen.
Das verstehe ich nicht. Warum ohne Kinder? Sie sehen uns harmonischer und fürsorglicher als je zuvor.

Weil Kinder ein eigenes Verhältnis zu ihren Eltern haben, das entsprechend ihrem eigenen Naturell wirksam ist.

Ich kenne nicht ein Kind von persönlichkeitsgestörten Eltern, dass nicht entweder/ und:
• den Kontakt als Erwachsener abgebrochen hat
• Bindungsprobleme hat
• eigene psychische Erkrankungen hat
• eigene psychosomatische Erkrankungen hat
• ...

Es ist einfach zu prägend im eigenen Schutzraum bedroht zu werden. Ob körperlich oder emotional spielt dabei überhaupt keine Rolle.
Ich finde das wirklich nicht schlecht für den Anfang. Darauf lässt sich aufbauen.

Wenn es kein Ablenkungsmanöver ist, was es in 98 % ist.

Sie wirken überzeugend, weil sie in dem Moment aufrichtig selbst dran glauben.
*******_mv Mann
3.136 Beiträge
Zitat von *********_love:
Sie wirken überzeugend, weil sie in dem Moment aufrichtig selbst dran glauben.

Dann ist es Aufgabe des TE, seine Partnerin unnachgiebig daran zu erinnern, das da noch ein Problem ist, was einer Lösung bedarf. Nicht lockerlassen. Gibt er auf oder wartet, das sie dann weitergehend alleine aktv wird, wars das wahrscheinlich. Lässt er sie aus der Verantwortung in diesem Punkt, dürften alle Messen gesungen sein.
Das ist jetzt seine Feuertaufe.
Es hilft dann die Partnerin daran zu erinnern, das sie selbst ja das Problem gesehen hat. Und weniger, das er das Problem noch sieht.
Zitat von *********_love:
Das verstehe ich nicht. Warum ohne Kinder? Sie sehen uns harmonischer und fürsorglicher als je zuvor.

Weil Kinder ein eigenes Verhältnis zu ihren Eltern haben, das entsprechend ihrem eigenen Naturell wirksam ist.

Ich kenne nicht ein Kind von persönlichkeitsgestörten Eltern, dass nicht entweder/ und:
• den Kontakt als Erwachsener abgebrochen hat
• Bindungsprobleme hat
• eigene psychische Erkrankungen hat
• eigene psychosomatische Erkrankungen hat
• ...

Es ist einfach zu prägend im eigenen Schutzraum bedroht zu werden. Ob körperlich oder emotional spielt dabei überhaupt keine Rolle.

Ich kann @*********_love nur zustimmen. Auch wenn es scheinbar harmonisch zu sein scheint, prägt es die Kinder nachhaltig.

Im SM und D/s ist häufig die Konstellation narzisstisch/emotional instabil anzutreffen. Es ist eine Gratwanderung, selbst auf Augenhöhe, immer wieder neu zu verhandeln. Und was Du da mit deiner Frau tust @*******_mv , hat mit SM nicht viel zu tun. Ihr arbeitet jeweils eures aneinander ab.

Und darunter leiden eure Kinder irgendwann, weil sie nur die Kompensation erlebt haben, niemals eine echte Beziehung auf Augenhöhe der Eltern miterleben durften. Es passiert wirklich oft, was GreenEyes schreibt, wobei der Kontaktabbruch der gesündeste Weg für die Kinder ist. Und dann müssen sie mühsam nachlernen, wie eine gesunde Beziehung ohne Macht, Ohnmacht und Abhängigkeiten funktioniert. Auch wenn es sie selbst nicht betrifft, Kinder lernen Bindungsverhalten von den eigenen Eltern und das sitzt häufig sehr tief.

Sie
Zitat von *******_mv:
Zitat von *********_love:
Sie hat was gefunden, was außer ihr dafür verantwortlich sein könnte. Der Verhütungsring ist das Problem. Das kann sie besser annehmen als „sie ist das Problem“. *zwinker*

Ja, das denke ich auch. Aber ich finde das trotzdem nicht so verkehrt. Kann sein, das die Hormone durcheinandergeraten und es damit angefangen hat. Wer weiß.

Und wenn es nicht der Ring war? Auch dann super:
1. Sie wird sich einem arzt öffnen müssen (muss ja das Problem beschreiben).
2. Sie hat zugegeben, das ein Problem da ist (war vorher auch nicht selbstverständlich)
3. Vom Facharzt Frauenarzt ist es nicht weit zu einem ärztlichen Rat, einen Psychologen mal aufzusuchen.
4. Sie hat sich zumindestens schon als Teil des Probems verstanden, das war vorher auh nicht so.
5. Es ist endlich mal wenigstens etwas Bewegung in die sonst festgefahrene Situation gekommen.

Ich finde das wirklich nicht schlecht für den Anfang. Darauf lässt sich aufbauen.


Ich würd Dir ja so gern zustimmen, weil es sich so verständlich liest.. (lustig, was so ein Wort wie Verhütungsring bewirken kann, um den anderen ruhig zu stellen ).

Jetzt wird sie alles machen *love4* *sarkasmus* und ja auch psychologischen Beistand wird sie wenn der Ring nicht wirkt, aufsuchen...Jetzt wo klar ist.. Ihre Hormone sind das Übel ihres Verhaltens. Bzw. braucht sie dann eh keinen Therapeuten. Dann kann sie ja wieder von vorn beginnen. Ach nein, daß wird sie ja nicht. Oder doch?.
Ach nein, daß wird sie ja nicht. Oder doch?.

Sie wird zumindest in Aktionismus verfallen, wenn Verlust droht und nachlassen, wenn er die Spannung raus nimmt ...

Das hat @*******_mv verstanden. Nachlassen und im guten Zustand ausruhen ist nicht.
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