„„Ein unglücklicher, von seiner grossen Liebe enttäuschter verzweifelter Mann?
Wer sagt, das die Liebe ein Problem ist?
Für mich ist das alles ein Schrei nach Dominanz. Einem Mann, der das mal nimmt anstatt sich in seinem Unglück zu suhlen. Sei selbst die Veränderung, da hat BlueVelvet tatsächlich recht. Der TE wartet darauf, das sich seine Partnerin ändert. Warum? Er selbst ist gefragt. Was tut er dafür, das es sich ändert außer warten?
Hat er den Mumm ihr die Stirn zu bieten? Wie stark muss sie noch rebellieren, wie stark muss sie noch seine Stärke herausfordern?
Allem vorweg, auch von dir ein sehr schöner Beitrag! Kompliment!
Nein, ich verstehe nichts verkehrt, von dem, was du schreibst und was du meinst.
Ja, manchmal braucht auch (ein) man(n) mal einen moralischen Arschtritt um wieder auf die Beine zu kommen, auch wenn er zuvor lange 100prozentig der Fels in der Brandung war.
Das Weiche überwindet das Harte. (aus dem ZEN) Auch der Fels (in der Brandung) ist irgenwann durch das Wasser so stark geschliffen, dass er bricht. "Du machst das schon!" - das ist der Fels in der Brandung! Und irgendwann macht der Fels in der Brandung es eben nicht mehr, wie sie dann erstaunt feststellen muss.
Ich denke, der TE ist schon eine starke Perönlichkeit, auch wenn er, wie du erkannt hast, sich in seinem Unglück suhlen mag. Ob das richtig ist? Wohl kaum. Aber er hat den ersten Schritt damit getan, etwas zu ändern.
Klar ist es auch ein Schrei nach Dominanz, weil er durch sie ganz unten ist und ganz einfach nicht mehr kann. Love it, or leave it. Und das muss man erst mal können... So eine Frau überfährt dich, wie ein Bulldozer. Da kommt nichts an, oder gar ein Feedback auf reeller Ebene.
Ohne seine "sie" zu kennen - mit Verlaub, aber aus meiner Erfahrung ist diese Frau eine emotionale Havarie (um es mal etwas humorvoll zu umschreiben), die zwar ihre grossen Probleme hat, sich aber nicht helfen lassen will! Von keinem! Sie zieht ihn höchstens mit in ihren Abgrund in die Tiefe.
Selbst wenn er auf empathischte Weise versuchen würde, sie zu runderneuern - es würde nichts bringen, außer dass er eine Unmenge seiner Energie verschwendet an sie.
So sehe ich das.
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„„Ein unglücklicher, von seiner grossen Liebe enttäuschter verzweifelter Mann?
Dass der Schmusekurs nicht hilft, das sollte nun hinlänglich als Fehlschlag inzwischen feststehen. Hat der TE noch andere Register, die er ziehen kann- oder erschöpft sich sein Repertoire damit?
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Nicht falsch verstehen, ich hab auch ne Weile gebraucht. Ich hab bin auch zulange Schmusekurs gefahren. Jetzt läuft´s, perfekt.
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Was hab ich mich damals abgearbeitet..... Und nun? Alles super. Durch schmusekurs bin ich nicht dominant geworden. Aber durch meine Dominanz hab ich die Zärtlichkeit wieder in die Beziehung zurückgeholt. Es geht, wenn man will.
Ganz richtig. Du kennst bestimmt auch den Film "Der Mustergatte". Und dieser uralte Film bringt es schon ganz gut auf den Punkt. Und es bringt auf Dauer keine Punkte, ihr alles recht zu machen und sich selbst an zweite Stelle zu setzen. Im Gegenteil. Hört sich zwar machohaft an, was ich nicht unbedingt sein will.
Ja, was hast du dich abgearbeitet. Bei so einer Frau, wie sie der TE beschreibt, verbrauchst du deine gesamte Energie bis zum Exotus, weil nichts, aber auch nichts ankommt. Fachleute sprechen dabei von therapieresistent.
Der TE will nur etwas Beistand, Bestärkung und Verständnis - was er von ihr nicht erwarten kann. Mein Pferd läuft auch nicht besser, wenn es geschlagen wird. Los mach - ist da nicht immer das beste Konzept.
Veränderung ist wichtig. Ich habe an mir gearbeitet und vieles geändert. Doch wenn nur einer was ändert und der Andere nichts an sich ändern will, weil ja schon immer alles perfekt war, dann ist es einseitig und alles umsonst und bringt nichts. Beziehung ist immer Arbeit von beiden Seiten.
Es freut mich, dass es hier so viele vernünftige Beiträge gibt, wie deine eben. Und ich sollte meiner "Liebsten" (durch die ich überhaupt erst hier her gekommen bin, weil sie hier auf Abwegen wandelt...) Füße und Hintern küssen, dass ich durch sie hier her gefunden habe.
Alles hat eben auch sein Gutes.
In diesem Sinne
Adonis aus EF
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Stil ist die Geliebte der Kunst und nicht das lange Ende vom Besen!