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Swingen: Lieber im Geheimen oder offen damit umgehen?

***ke Paar
248 Beiträge
Themenersteller 
Swingen: Lieber im Geheimen oder offen damit umgehen?
Hallo allerseits.

Liebe Mitswinger.

Nach über 10 Jahren Swingerei ist es für uns normal geworden, Sexualität nach unserer Fason auszuleben und wir genießen es.

In der Muggelwelt jedoch weiß kaum jemand davon, obwohl mit der Zeit immer wieder offensichtlich wird, daß wir ein bisschen anders und viel viel freier als die Allgemeinheit sind.

Manchmal kamen sogar Worte aus unserem Mund, wo wir dachten, dass sie auf Unverständnis stoßen, oder sogar auf Ablehnung und die wir, wären wir nicht so frei, vielleicht besser nicht hätten sagen sollen, weil wir uns vor Muggeln ja nicht völlig outen wollen.

Wir haben Familie, wohnen auf dem Land, man kennt sich, die Leute reden übereinander und wir wollen nicht, dass mit dem Finger auf uns, oder sogar unsere Kinder gezeigt wird.

Aber im Grunde stört uns die Heimlichtuerei, so dass wir dachten, wohnten wir in einer Stadt, wäre es uns egal, was die Leute darüber denken.

Warum nur sind wir uns nach über 10 Jahren noch nicht sicher, wie wir in unserem Umfeld wirklich damit umgehen sollen ?

Unsere guten Freunde wissen bescheid, unsere älteren Kinder auch, aber die Verwandtschaft, die Nachbarn, die Öffentlichkeit ...... bis jetzt lieber nicht.

Wie geht es euch in Stadt und Land ?

Lasst ihr die Hosen runter oder haltet ihr zurück ?

Fändet ihr eine offene Gesellschaft wichtiger, oder mögt ihr euer Geheimnis lieber geheim ausleben ?

Vielen dank für eure Beiträge.
*****kHH Mann
45 Beiträge
Schönes Thema!

Die Frage ist ja: qui bono? Vielen Menschen ist das Thema unangenehm oder sie sind nicht darauf vorbereitet, das Thema Sex mit Dritten zu besprechen.

Die Frage ist auch: nützt es mir etwas, wenn mein Briefträger weiß, dass ich swinge? Die Nachbarn auf gleicher Treppe sollte man schon einweihen, damit sie wissen, warum man spätabends Besuch bekommt.
*******963 Mann
3.666 Beiträge
Ich lebe mit meiner Partnerin in Wien. Hin und wieder gehen wir swingen, oder auch mal auf private Parties. Und im Grunde genommen weiß niemand außer ein paar wirklich guten Freunden, dass wir - wie ihr schreibt - "ein wenig anders" sind. Das sind wir aber auch in anderen Lebensbereichen, nicht nur was den Sex angeht. Also fällts auch nicht weiter auf *zwinker*

Eltern, Geschwister und Kinder wissen nichts davon, unser Liebesleben geht sie auch nichts an. Natürlich haben wir uns schon mal überlegt, was wäre, wenn wir jemanden aus der Familie in einem Club treffen würden (denn dass manche keine Kostverächter sind, wissen wir, allerdings auch nicht genau, bis zu welchem Grad)? Ich glaube, wir würden uns mit einem liebevollen Lächeln und einem lieb gemeinten "Dann noch viel Spaß" zurückziehen und das Lokal verlassen.

Im Übrigen würden wir dann Diskretion walten lassen, und das bestimmt nicht bei der nächsten großen Geburtstagsfeier herum posaunen *zwinker*

Wies auf dem Land damit ausschaut, kann ich nicht beurteilen, aber ich kann mir schon vorstellen, dass es da noch heikler ist. Nachdem wir unsere Wohnungs-Nachbarn nicht gut kennen, kann uns deren Meinung auch egal sein. Großstadt ist halt sehr viel anonymer, das hat Vorteile, aber natürlich auch viele Nachteile.
Mit wem bespricht man seine Sexualität?
Wer erzählt uns von seiner Sexualität?
Mit wem will ich über Sexualität sprechen?

Wenn uns unser Briefträger, unsere Nachbarn, unser erweitertes Umfeld erzählen würde, das er/sie es liebt Freitag abends gemütlich zu einem Porno den Vibtator "anzuwerfer" würden wir das wollen?
Wohl eher nicht, wir würden das eher als verstörend empfinden.

Ebenso würden eben diese Leute es als verstörend empfinden und es zu Fehlinterpretationen kommen.

(Wollen die was von uns? / Muss ich das gut finden? / Was interessiert mich das?/......)

Wir genießen einfach unsere Freiheit, und ja uns rutscht auch mal was vor Muggels raus.
Aber wir drängen das niemanden auf.

Uns ist ja auch egal wie der Pfarrer, der drei Häuser weiter wohnt, mit seinem Zölibat zurecht kommt; sein Ding.

Woher kommt der Wunsch es der ganzen Welt zu erzählen?
Naja, das kommt wohl daher, dass ihr viel erlebt habt, sicher auch das eine oder andere verarbeiten musstet, und jetzt stolz auf eure erworbene Freiheit seid. Das könnt ihr auch sein.

Aber nicht jedem erzählt man von dem worauf man stolz ist. Man drängt ja auch dem Briefteäger nicht auf wie erfolgreivmch man in seinem Job ist, oder? Das würde als Prahlerei interpretiert werden. *zwinker*

Daher können wir nur jedem raten:
Genießt es, schöpft daraus viel Energie, frischt eure Liebe auf und erlebt tolle Sachen, aber "bleibt auf dem Boden" nicht jeder muss das gut finden.
*******ker Mann
6.617 Beiträge
@***ra hat schon das Wichtigste geschrieben.
Ich trenne sehr gerne zwischen Swingerwelt und Außenwelt. Ich mag keine schenkelklopfenden Nichten auf Familienfeiern, die vom Hörensagen über mein Sexleben berichten, oder Kollegen, die wissen wollen, wie oft ich schon Geschlechtskrankheiten hatte, wenn ich so häufig die Sexpartner wechsle...
Wenn ich auf einer normalen Party das Gefühl habe, es sei okay, etwas vom Swingen zu erzählen, dann tue ich das auch -in abgewandelter Form.
******s_X Mann
1.065 Beiträge
Ich habe das Gefühl, das den meisten Swingern bewußt ist, dass sie bei der Aussage "Wir swingen" gegenüber der Umwelt, quasi sofart die Frage kommt "warum?". Übrings eine legitime Frage, weil ja anders als z.B bei der Homosexualität die Tatsache Swinger zu sein keine Veranlagung, ist sondern nur eine selbstgetroffene Entscheidung ist.

Bei Entscheidungen, die ja so oder so ausfallen können, scheint es schwierig zu sein, einläuchtende Begründungen für Swingen zu liefern, die über es macht Spaß, weil ich es so will, ... hinausgehen.

Wenn ich als Begründung fürs nicht tun vortage, dass mir das Swingen nichts bringt, gehe ich mit der Mehrheit konform und es wird akzeptiert. Das Gegenteilige weil es Spaß macht, hat hingegen oft den Tatsch von Egoismus und Oberflächlichkeit.
****ot2 Mann
10.218 Beiträge
Es gibt immer Menschen, die das Sexualleben anderer Menschen mißbilligen oder sich darüber belustigen.

Diese sollte man nicht unnötig mit Infos füttern.
****ot2 Mann
10.218 Beiträge
Zitat von ******s_X:
Eine legitime Frage, weil ja anders als z.B bei der Homosexualität die Tatsache Swinger zu sein keine Veranlagung, ist sondern nur eine selbstgetroffene Entscheidung ist.

Interessante These, über die man m.E. allerdings auch diskutieren könnte.
*zumthema*
**********true2 Paar
7.785 Beiträge
Wir wohnen in einem großen Dorf/ kleiner Stadt...... Hier kennen sich auch viele Leute. Ich schaue oft ins Joyclub-Radar, ob Leute in der Nähe online sind. Im Umkreis von 5 km sind wir oft die einzigen, d.h. in unserem Ort.
Hausieren gehen wir damit nicht, enge Freunde wissen dass wir Swinger sind. Aus unserem Ort haben wir bis jetzt eine Bekannte im Joyclub entdeckt und auch mal im Club getroffen. Wir sind offen aufeinander zugegangen, haben uns dann auch mal zu einem Erfahrungsaustausch bei einer Flasche Sekt getroffen. Wir reden nicht über sie und sie redet nicht über uns. So ist es eben.
Gentleman genießt und schweigt
Lady genießt und schweigt
.....
Worüber sie wohl schweigen?
Etwa über sexuelle Erlebnisse ausserhalb des Üblichen?
Wie das gab es früher auch schon?

Warum wohl wird darüber geschwiegen?

Wen geht das etwas an ausser die Beteiligten?

Warum wollt ihr das Anderen erzählen?

Stolz sein auf was?
*****kHH Mann
45 Beiträge
@**********true2 das mit dem Radar kenne ich nur zu gut. Ich finde es spannend. *zwinker*

@******s_X und @****ot2 dass das Swingen eine Veranlagung sein könnte würde ich schon so sehen. Jedenfalls war es mir schon früh in der Pubertät klar, dass Sex für mich etwas ist, was ich niemals mit nur einem Menschen teilen möchte.

Und heute sehe ich es als erweiterte soziale Funktion, als etwas Gutes, das man einem anderen Menschen tun kann.

Ich denke schon, dass das Veranlagung ist.

Nun aber wieder on-topic. *g*
******pen Mann
959 Beiträge
Ich wüsste nicht, warum ich / wir es Freunden, Familie oder Nachbarn erzählen sollten. Das geht die doch rein gar nichts an.
Manche haben schon den Eindruck, dass wir unsere Beziehung wohl etwas anders leben als der Mainstream, aber genaues weiß ausserhalb von Joy keiner.

Etwas anderes ist mit Joylern, mit denen wir Bekannt sind oder die zu unserem Freunden geworden sind.
*****kHH Mann
45 Beiträge
Andererseits aber hält sich ja hartnäckig das Vorurteil, dass Swinger dauergeile Lüstlinge sind, die jede Kopulationsgelegenheit nutzen, die sich ihnen bietet und dass man in Swingerclubs mit jedem Sex haben muss, der das möchte.

Es wäre zweifellos eine andere Welt, wenn sich plötzlich der Freund oder die Schwiegertochter nebst Gatten als Swinger zu erkennen geben. Und plötzlich stellt man als Außenstehender fest, dass das ja eigentlich ganz normale Menschen sind.
*****ard Frau
3.693 Beiträge
Wir haben über 20 Jahre geswingt und muss aber heute ehrlich zugeben, dass wir immer gemischte Gefühle hatten, unsere Sexualität so freizügig und öffentlich in Clubs auszuleben. Wir haben deshalb in den letzten Jahren den privaten Rahmen den Vorzug gegeben. Bei privaten Sexpartys oder Pärchendates, haben wir uns wohler gefühlt und konnten uns auch viel leichter gegen lassen beim Sex, als bei einem Clubabend. Die Gesellschaft tut immer so aufgeschlossen und tolerant, aber die Wirklichkeit sieht oftmals ganz anders aus.
*******ker Mann
6.617 Beiträge
Das ist eine andere Diskussion, ob die Swingerszene unter sich tolerant ist. Das wird im Neben-Thread bereits besprochen. Hier soll es darum gehen, ob eine Offenheit gegenüber Nicht-Swingern sinnvoll wäre.
*******tor Paar
1.170 Beiträge
Wir halten es auch eher im Geheimen... das ist einfach unsere Privatsache.
Wir glauben nicht, daß es im Verwandten- Freundes- Bekanntenkreis auf viel Verständnis
stoßen würde. Die Swingerfamilie ist doch relativ klein und das offene Gedankengut noch
nicht weit genug verbreitet. Man würde sicher einige Leute vor den Kopf stoßen.
**C Mann
12.067 Beiträge
...warum sollte ich anderen Menschen meine sexuellen Vorlieben und Aktivitäten ungefragt auf die Nase binden wollen? Wer fragt, bekommt eine ehrliche Antwort. Ansonsten ist es kein Thema..
*******ker Mann
6.617 Beiträge
Ich vermute, die Frage zielt in die Richtung: “Wer weiß, wer neben uns noch so alles Swinger ist? Wenn wir mit dem Thema offener umgehen, erleben wir noch viele Überraschungen.“

Das mag sein, aber mein Geltungsbedürfnis ist nicht so groß, dass ich von jedem wissen möchte, ob er auch Swinger ist.
*****_67 Frau
4.358 Beiträge
Ich finde auch das das niemanden was angeht .

Ich möchte weder von meiner Familie oder Nachbarn hören „ du wir sind Swinger, so eine geile Sache für uns“

Nicht jeder hat Interesse an der gelebten Sexualität von Anderen.
Es könnte ja auch Fehlinterpretationen von Menschen kommen, die mit dem Thema nicht vertraut sind.

Als wir mit dem "Swingen" anfingen, hatten wir auch ein anderes Bild im Kopf. Wir waren positiv überrascht, das man im Club nicht "befummelt" wird, wenn man (in dem Fall wohl eher Frau *zwinker* ) das nicht möchte. In jeder dusseligen Disco ist das schon anders, ein oder zwei Bier zuviel und manche Herren denken, sie könnten "Tuchfühlung" aufnehmen.

Geht man als Paar jetzt sehr offen mit dem Thema um, kann es durchaus dazu kommen, dass die Partnerin als "williges Freiwild" betrachtet wird und es zu ungewollten Annäherungsversuchen kommen.
Ich sage mal so, schon alleine zum Schutz der "Kauleisten einiger Zeitgenossen" die sich mit dem Thema "Swingen" eben nicht auskennen, mit Vorurteilen behaftet durch die Welt wandeln und dann sich zu einer dämlichen Handlung animiert fühlen, lassen wir das mal.... *zwinker*
*********erker Mann
11.875 Beiträge
Nur weil ich persönlich keine Geheimnisse habe, heißt es ja nicht, das man Anderen alles auf die Nase binden muss.
Es gibt doch noch etwas zwischen Geheimhaltung und Hausieren gehen...
Für uns ist das einfach eine Parallelwelt, in der man ganz ungezwungen auf Gleichgesinnte trifft, mit denen man ganz offen über das Thema Sex sprechen kann und eben auch Sex miteinander hat.

Wir hätten keine Lust darauf, uns der Doppelmoral der Gesellschaft auszusetzen und dafür auch noch die Angriffspunkte zu liefern. Daher halten wir diese beiden Welten strikt auseinander. Und wir genießen es jedesmal "im geheimen" in diese "verruchte Parallelwelt" abzutauchen.
*********vers Paar
97 Beiträge
Glücklicherweise leben wir in einem Land, in dem man auch als Frau seine Vorlieben ausleben kann, ohne Angst vor Repressalien haben zu müssen. Ich würde auch gerne offener damit umgehen, aber die Gesellschaft ist noch nicht so weit.
*******tor Paar
1.170 Beiträge
Für uns ist es auch diese Parallelwelt die uns reizt.... wir möchten diese Erlebnisse gar nicht mit dem “normalen“ Leben vermischen.
Nein, keine Parlellwelt. Es ist ein Teil von uns und dennoch hängen wir kein Schild an die Tür "Wir swingen."
Sexualität zu leben ist doch Privatsache. Kein Geheimnis, aber jeder entscheidet sich für seine Lebensweise und das respektieren wir. Wenn wir mal darüber reden, dann eher mit Freunden die auch damit etwas anfangen können und mit denen man darüber reden kann, auch wenn sie keine Swinger sind. Der Postbote eher nicht *dagegen*
Natürlich haben wir schon ne Menge Leute dabei gegroffen, die wir nicht erwartet hätten, aber es hat uns und auch diese Menschen nicht aus der Bahn geworfen.
Wir finden, das Sexualität leider zu häufig in den Vordergrund gestellt wird. Damit meinen wir: "Ich bin...". Ja und? Was soll uns das sagen? Sexualität ist Privatsache. Jeder soll und darf sie ausleben, in den rechtlichen Grenzen. Egal ob LSBTQ.
Wir finden es gut offen leben zu können und wenn man uns anspricht, dann verheimlichen wir es nicht und streiten es ab. Es ist Teil unseres Lebens.
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