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Wo hört ein Kompromiss auf? Wo fängt die Einschränkung an?

*********Seil Paar
623 Beiträge
Zitat von ****ot2:
Zitat von *********Seil:
Hinzu kommt, dass bestimmte sexuelle Vorlieben häufig nur eine Folge von Konditionierung sind. Daran lässt sich arbeiten.

Gilt das auch für "sexuelle Abneigungen"? *frage*

Musst du nur mal die Umfragen zum Thema "anal" lesen, wie viele das als Abneigung hatten und dann plötzlich ist das überhaupt kein Problem. Geht sicher nicht bei allem und sicher auch nicht bei jedem, aber einen gefühlvollen Annäherungsversuch ist es wert.

Bei manchen Themen macht ja auch der Versuch klug, dass es vielleicht doch nicht so toll ist wie man sich das vorstellt.
Z.B. das Thema anal ist bei uns durch, mal probiert, war nicht schlecht, aber auch nicht so gut, dass man dafür das Risiko eines hygienischen Malheurs in Kauf nimmt. D.h. aus dem Konflikt (er wollte, sie nicht) ist ein einvernehmlicher Verzicht geworden.
Anderes Beispiel Dreier (MFF): Probiert und dabei festgestellt, dass dabei eine zweite Frau eher ablenkt und dadurch (auch bei ihm) mehr Verwirrung stiftet, als zusätzlichen Reiz einbringt.
*******113 Mann
7 Beiträge
Give love a chance.
Die wirklich interessante Frage ist doch, wie so ein Kompromiss aussehen soll... Muss A oder B verzichten, läuft ja schon was verkehrt..

Im Idealfall muss kein Kompromiss gefunden werden, weil allen individuellen Bedürfnissen entsprochen werden kann ohne dass sich jemand einschränken muss.
Beide Menschen A und B haben doch mehr als nur ein Bedürfnis, welches sie trennt. Beide haben Bedürfnisse die sie teilen. Das festzustellen ist, glaub ich, ganz wichtig für die Ausgangslage eines Gespräches.
Des weiteren: Welche Gefühle sind ausschlaggebend für die Bedürfnisse nach der Einschränkung des Partners. Ist es Angst oder der Wunsch nach Dominanz. Auf Ängste kann man ja durch Gespräche eingehen. Ängste lassen sich ja durch Absprachen abbauen, wichtig ist dabei: Geht es um die Angst vor Kontrollverlust über den Partner oder Angst vor dem Verlust des Partners. Regeln lassen sich vereinbaren um Sicherheit zu schaffen. Grundsätzlich sollten A oder B sich nicht auf die Ebene begehen, Verantwortung für die Gefühlssituation des anderen zu übernehmen, sondern nur gemeinsame Absprachen einhalten. Und auch in einer Partnerschaft, gehört niemand dem anderen!
*******iron Mann
8.990 Beiträge
JOY-Angels 
A+B müssen miteinander reden.
Eine Person muss sich ein wenig einschränken und die andere Person einen Kompromiss eingehen.
Nur wenn DIE BEIDEN die Grätsche hin bekommen wird das was mit der Beziehung.
Die ist nämlich keine Einbahnstraße.
******ito Mann
3.806 Beiträge
Ich verstehe.

Eine Person muss sich ein wenig einschränken und die andere Person einen Kompromiss eingehen.

Die erste Person muss keinen Kompromiss eingehen. Irgendwie leuchtet mir diese Logik nicht ein.
****ado Paar
4.779 Beiträge
Ist doch einfach:

A (Frau oder Mann) mag mehr sexuelle Möglichkeiten
B (Frau oder Mann) mag es klassisch, also nur Zweierbeziehung


Kompromiss ist wenn:

B zu A: "Mach was du willst, aber lass mich in ruhe, ich brauche das nicht."
A kann also ihre/seine sexuellen Freuden ausschöpfen
B nimmt es hin und wartet auf die Rückkehr von A


Einschränkung ist wenn:

B zu A: "Nix da, das gibt es bei mir nicht, du hast mich und das hast du zu akzeptieren!"
A kann also ihre/seine sexuellen Freuden nicht ausschöpfen
A bleibt also bei B im Haus und muss es hinnehmen und hat keine Freiheiten.


Die Frage ist doch: "Keine Beziehung ohne Kompromisse?"
Oder anders gefragt: "Leben mit Einschränkung ist keine Beziehung?"

Kann sein, dass ich es zu einfach sehe, aber die Frage ließ meiner Meinung nach nur ein Ja oder Nein zu.
*******iron Mann
8.990 Beiträge
JOY-Angels 
Solange A+B zu Genüge gemeinsamen Spaß haben, wird B eventuell bereit sein einen Kompromiss einzugehen, wenn A es nicht übertriebt und sich ein wenig einschränkt.
Menschen  entwickeln  sich sexueller Natur, .... weiter, stecken fest oder treten zurück.
Die sexuelle  Harmonie zwischen den beiden  ist verloren gegangen, das ist auch nicht tragisch, soweit man darüber eine Art vernünftige  Debatte auf Augenhöhe führen kann und eine brauchbare Lösung für beide  geboren wird.
Wenn es nicht gelingt, kocht der Kochtopf  der Lüste  einfach über.
monogamie..versa... poly das passt einfach nicht ...ich kenn keine die da kom pro miss
fähigkeit hätte ...so wie es den Nichtraucher leicht fällt nicht zu rauchen und dem Raucher sagt
schau ich rauche einfach nicht, machs doch wie ich
Zitat von *********n_69:
Solange A+B zu Genüge gemeinsamen Spaß haben, wird B eventuell bereit sein einen Kompromiss einzugehen, wenn A es nicht übertriebt und sich ein wenig einschränkt.

Mit Verlaub, lieber @*********n_69 , dies ist eine sehr optimistische Sicht der Dinge. Wenn es ums Tennisspielen oder Kuchenbacken ginge, wäre das wohl ohne weiteres möglich, was Du beschreibst.

Hier geht es aber um Sex, Sexualität, eine sehr intime Sache, in der ausgesprochen wenig Kompromissbereitschaft herrscht, vor allem, wenn sich das beginnt nach Außen zu richten.

Ich behaupte, wenn ein Poly und ein Mono miteinander eine Beziehung gestalten wollen, gibt es gar keinen Spielraum für Kompromisse, sondern einer von beiden wird sich einschränken müssen.

In diesem Fall des TE ist es nicht so krass, geht aber in die Richtung.

Ich kenne ein Paar, da ist er bekennender Nudist und sie ist einfach "gschamig" - die streiten sich seit Jahrzehnten darüber und es vergiftet ihre Beziehung, weil sie es nicht mit ihrem Weltbild vereinbaren kann, dass ihr Mann bei jeder Gelegenheit und passendem Wetter nackt durch den (eigenen, gut blickdichten) Garten springt - und das hat mit Sex noch gar nichts zu tun.

Theorie und Praxis. Theorie ist, was schön wäre, Praxis ist, was davon trotzdem nicht funktioniert *zwinker*
Zitat von *********n_69:
Solange A+B zu Genüge gemeinsamen Spaß haben, wird B eventuell bereit sein einen Kompromiss einzugehen, wenn A es nicht übertriebt und sich ein wenig einschränkt.

Es geht auch ganz einfach.

Wenn A+B sich ganz dolle lieb haben und dazu auch noch Spaß beim gemeinsamen Sex haben und A merkt, dass B Probleme mit dem Kompromiss hätte, dass A noch ein bißchen nebenher fickt, dann könnte A doch einfach sagen: Ok, man muss und kann nicht alles haben im Leben, die Hauptsache ist, wir lieben uns und so weiter.

Aber nein, hier im Joyclub ist dann B die Böse, die ihren armen, leidenden Partner einschränkt und alles kaputt macht.
Denn heutzutage MÜSSEN alle Wünsche in Erfüllung gehen, ist freiwillige Einschränkung und Bescheidenheit nicht mehr gefragt und jeder, der nicht alles kriegen kann, bekommt dann ganz schlimmes psychisches Aua. Und B ist schuld!

Ja, am Anfang, da hat man sich die grooooße Liebe geschworen und dass man bis ans Lebensende achtsam miteinander umgeht und: Duuu bist die Einzige für mich auf der Welt, die perfekte, beste Frau, keine andere ist so wie du, meine Prinzessin, meine Königin und sülz, sülz, sülz.
Und dann, nach ein paar Alltagsjahren: Och, ich hätte jetzt mal Lust, was anderes zu ficken. Und offene Beziehungen sind ja eh gerade modern und swingen sowieso und überhaupt MUSS man heute offen sein und wer das nicht ist, schränkt mich in meinem Recht auf persönliche Entfaltung ein!!! Dann ist die Liebe plötzlich futsch, weil B einfach nicht das macht, was A will. Blöde B.
Zitat von *******lut:
Die sexuelle  Harmonie zwischen den beiden  ist verloren gegangen, das ist auch nicht tragisch, soweit man darüber eine Art vernünftige  Debatte auf Augenhöhe führen kann und eine brauchbare Lösung für beide  geboren wird.

Ja, da hätte ich gern mal ein praktikables Beispiel für. Die sexuelle Harmonie ist verloren gegangen, sagen wir: Sie will Analverkehr, er aber nicht.

Nun bin ich auf die "vernünftige Debatte auf Augenhöhe" gespannt und vor allem die "brauchbare Lösung" *g*

Oder folgendes Setting: Er ist inniger Wifesharer, sie will völlig ohne fremde Haut leben.
Oder: Sie steht auf BDSM, er ist eher der Kuschelbär.
Oder: Er will es öfter und mehr Action im Bett, sie macht lieber ein Nümmerchen pro Monat und dabei das Licht aus.
oder, oder, oder...

Die Masterfrage: Was ist ein Kompromiss (=brauchbare Lösung?) und wann muss sich jemand einschränken? *zwinker*
Nee, wenn's nicht passt, dann passt es nicht. Da soll man sich trennen und nicht noch ewig rum eiern und faule Kompromisse suchen.
Wenn man seinen trieb nicht im Griff hat und glaubt, auf nichts verzichten zu können, dann wird das nix mehr mit A und B.
****ado Paar
4.779 Beiträge
Was haben wir gelernt?
Man muss Kompromisse eingehen, damit ein Duo nicht zu einem Solo wird.
******ito Mann
3.806 Beiträge
Jein. Es klang oben durch. Kompromisse können falsche Kompromisse sein. Zerstörerisch. Es wäre schön, wenn die Beteiligten für sich Lösungen finden. Lösungen sind kein Kompromiss. Man gibt nicht, sondern sucht gemeinsame neue Wege. Ist doch schön.
Eine zeitlang wird es mit A und B gut gehen. Aber A hat Sehnsüchte, möchte dies ausleben, weil es sein Wesen ist. Also wird es auf Dauer nix mit A und B.
Zu verschieden Lebenskonzepte. A und B werden sich nie ändern. Vergiss es.

A muss A suchen, B muss B suchen. 😁😉
****ado Paar
4.779 Beiträge
@Duftflieder
Das ist auch eine Lösung
Zitat von ****ado:
@*******eder
Das ist auch eine Lösung

Ich spreche aus Erfahrungen. Das ist wie im Fetish Bereich. Man kann es unterdrücken, aber es kommt immer wieder hoch. Wenn man es nicht auslebt, wird man Tod unglücklich.
****ado Paar
4.779 Beiträge
Dies ist ein sehr komplexes Thema. Wie in der Medizin.
5 Ärzte und 8 Diagnosen. Nur hier gibt es noch vile mehr Meinungen und da auf einen Punkt zu kommen, ist wirklich nicht möglich.

Hier gibt es sehr viele "Lösungen".
Stimmt 👌👌👌👌
**********yes77 Frau
4.070 Beiträge
Ein Kompromiss hört dann auf, wenn es anfängt, sich mies anzufühlen.
Zitat von ******art:
Ein Kompromiss hört dann auf, wenn es anfängt, sich mies anzufühlen.

Ja. Und das ist der Fall, wenn einer sich einschränken muss.

Verdammt, ich sitze genau in der Falle. Wohl wissend, dass es keine Kompromisse geben kann. Dass da unvereinbare Welten aufeinander treffen, nicht von Anfang an, sondern nach einer Entwicklung, die nahezu 17 Jahre gedauert hat.

Nun stehe ich vor dieser elementaren Entscheidung: Zu vergessen, wer ich bin und was ich will, um den Rest meines Lebens in Ruhe, Frieden und Wohlstand (und innerer Zerissenheit) zu verbringen oder aber wenigstens mich und meine Lebensart zu retten, dabei aber alles andere zu verlieren.

Ich bin offen, beinahe Poly, sie hat sich zu "streng monogam" entwickelt. Und stellt mich heute vor die Entscheidung, schwarz oder weiß. Danke an all diejenigen, die das auf "mal andere ficken wollen" reduzieren. So einfach ist es nicht. Es ist ein Lebenskonzept, das nie anders war und nun doch geändert werden soll.

Unterwerfen oder frei bleiben? Da gibt es keinen Kompromiss.

Und wenn ich mich für mich, für mein Leben entscheide, vernichte ich die wirtschaftliche Grundlage von drei Beteiligten. Weil ich leider in dieser verdammten Rolle bin, andere versorgen zu können.

Ich hadere nicht mit dem, was ich verlieren würde, das ist alles nur Gewohnheit. Ich hadere damit, dass ich anderen die Lebensgrundlage wegziehen würde, denn sie will sich nur dann weiterhin von mir versorgen lassen, wenn ich nach ihren (neuen) Bedingungen lebe.

Ja, eine höchst amüsante Diskussion. Ich wünschte, ich wäre in der Lage des TE. Das wäre einfacher.
**********yes77 Frau
4.070 Beiträge
Zitat von *********Stein:
Zitat von ******art:
Ein Kompromiss hört dann auf, wenn es anfängt, sich mies anzufühlen.

Ja. Und das ist der Fall, wenn einer sich einschränken muss.

Verdammt, ich sitze genau in der Falle. Wohl wissend, dass es keine Kompromisse geben kann. Dass da unvereinbare Welten aufeinander treffen, nicht von Anfang an, sondern nach einer Entwicklung, die nahezu 17 Jahre gedauert hat.

Nun stehe ich vor dieser elementaren Entscheidung: Zu vergessen, wer ich bin und was ich will, um den Rest meines Lebens in Ruhe, Frieden und Wohlstand (und innerer Zerissenheit) zu verbringen oder aber wenigstens mich und meine Lebensart zu retten, dabei aber alles andere zu verlieren.

Ich bin offen, beinahe Poly, sie hat sich zu "streng monogam" entwickelt. Und stellt mich heute vor die Entscheidung, schwarz oder weiß. Danke an all diejenigen, die das auf "mal andere ficken wollen" reduzieren. So einfach ist es nicht. Es ist ein Lebenskonzept, das nie anders war und nun doch geändert werden soll.

Unterwerfen oder frei bleiben? Da gibt es keinen Kompromiss.

Und wenn ich mich für mich, für mein Leben entscheide, vernichte ich die wirtschaftliche Grundlage von drei Beteiligten. Weil ich leider in dieser verdammten Rolle bin, andere versorgen zu können.

Ich hadere nicht mit dem, was ich verlieren würde, das ist alles nur Gewohnheit. Ich hadere damit, dass ich anderen die Lebensgrundlage wegziehen würde, denn sie will sich nur dann weiterhin von mir versorgen lassen, wenn ich nach ihren (neuen) Bedingungen lebe.

Ja, eine höchst amüsante Diskussion. Ich wünschte, ich wäre in der Lage des TE. Das wäre einfacher.

Das ist in der Tat ein Dilemma. Und eine Form von Erpressung. Keine gute Grundlage.
Im Endeffekt die Beziehung so und so hinüber. Denn es wird sich auf euer Zusammenleben auswirken und der Bruch nur eine Frage der Zeit sein. Die Frage ist, ob sie sich dessen bewusst ist. Eigentlich gehört Ihr zu einer Paarberatung - jedoch wage ich nicht, an die Unparteilichkeit des Therapeuten zu glauben. Lediglich als Moderator einer solchen Diskussion wäre er hilfreich. Alles Gute dir
****ado Paar
4.779 Beiträge
Also ins Kloster
****ot2 Mann
10.287 Beiträge
Zitat von *******_DA:
Nee, wenn's nicht passt, dann passt es nicht. Da soll man sich trennen und nicht noch ewig rum eiern und faule Kompromisse suchen.

Ständige Trennung kann m.E. auch nicht der Stein der Weisen sein.
Ist für mich eher ein Indiz menschlicher Treulosigkeit und Bindungsunfähigkeit.
Zitat von ****ado:
Also ins Kloster

Ja, oder auf's ferne Schlachtfeld. Hat sich nicht viel geändert seit damals...
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