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Meine Freundin möchte gegen meinen Willen einen DOM daten.

Meine Freundin möchte gegen meinen Willen einen DOM daten.
Hallo, ich brauche einen guten Rat von euch. Ich selber bin kein Anhänger von BDSM, meine Lebensgefährtin hat große Interesse (SUB) , hat bis jetzt aber noch nicht probiert!
Wie ich jetzt erfahren habe, hat sie mit einem fremden Mann( DOM) Kontakt aufgenommen. Sie schreiben sich schon seit einiger Zeit, und wollen sich in den nächsten Wochen treffen!
Sie hat mir erzählt daß sie das volle Programm machen wollen, sprich Bestrafung, Demütigung und Geschlechtsverker! Ich hab es ihr verboten, aber sie will es auch ohne mein Einverständnis machen!
Ich weiß nicht mehr weiter, vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen! Danke!
Liebe Grüße Daniel
*****a_A Frau
10.872 Beiträge
Dann scheint es ja eine ganz große Sehnsucht von deiner Freundin zu sein...
Was mir jedoch bei dir nicht ganz klar ist...in deinem Profil steht "BDSM Situationsbedingt"..hast du denn demnach selbst schon Erfahrung in diesem Bereich?
*******aTV Mann
1.813 Beiträge
Du bist seit 4 Jahren hier gemeldet ...hattest du in der zeit dates hier während deine Freundin monogam war?
****yn Frau
13.442 Beiträge
Verbieten kannst du ihr nichts. Wenn sie es durchziehen will, wird sie es durchziehen, dazu braucht sie deine Erlaubnis auch nicht.

Die Frage, die sich stellt, ist, woher ihr plötzliches Verlangen kommt, welches offenbar so stark ist, dass sie ohne Umschweife deine Bedenken und Gefühle ignoriert. Und warum sie das tut. Dieses Verlangen in ihr muss immens sein, wenn ihr völlig egal ist, was du darüber denkst. Oder aber du bist ihr weit weniger wichtig, als du geglaubt hast.

Wenn du nicht mit ihr darüber sprechen kannst (was das Erste ist, was ich raten würde, ganz klassisch), dann versuche, es aufzuschreiben und ihr zum Lesen zu geben.


Warum will sie so plötzlich einen Dom?
Warum spricht sie sich nicht mit dir ab?

Sag ihr, wie du dich dabei fühlst und was in dir vorgeht. Du hast übrigens auch jedes Recht dazu, die Beziehung zu deiner Freundin zu beenden, wenn sie mit ihrem "Ausflug" die Rahmenvereinbarung verlässt und nicht bereit ist, auf dich Rücksicht zu nehmen.

Ihr Verlangen selbst kann ich verstehen. Auch die Tatsache, dass sie es außerhalb der Beziehung ausleben möchte, da du mit BDSM ja nichts am Hut hast. Was ich nicht verstehe, ist, warum sie das nicht mit dir absprechen will und warum das alles so überstürzt passieren muss und sie damit deine Gefühle mit Füßen tritt und eure Beziehung aufs Spiel setzt.

Ich habe leider keinen anderen Rat, als dich ihr mitzuteilen und sie um Rücksicht zu bitten. Aber wenn ihr Verlangen so groß ist, dass sie es trotzdem durchziehen will, egal was du davon hältst, wirst du sie nicht abhalten können, sondern solltest deine Konsequenzen aus ihrer Rücksichtslosigkeit ziehen.
So schmerzlich es auch ist... lass sie laufen und sich ausprobieren... sie wird es ja sowieso tun , mit oder ohne dein Einverständnis...
Für mich wäre halt ihre Herangehensweise (seit Wochen) ohne dich einzubeziehen und nach deiner Ansicht dazu zu fragen und stattdessen virtuell schon eine D/s Beziehung zu einem dir unbekannten Mann aufzubauen das eigentliche NO-GO an der Sache.

Ich weiss nicht, wie sich eure Beziehung sonst darstellt und in wie weit du bereit wärst, ohne dich selbst zu verraten, zu „teilen“ oder wie manch andere(r) sagen würden... „zu gönnen“

Ich würde ihr, wenn ich an deiner Stelle wäre, ein mindestens genauso klare Ansage geben, wie sie es bei dir getan hat... und ihr nach dem Date mit dem Typen (der für mich keinerlei Format hat, denn, wenn er schon so weit mit DEINER Freundin gekommen ist, sollte er zumindest so viel Courage haben und sich Dir vorstellen und seine Absichten kundtun) die Koffer vor die Tür stellen und die Schlösser der gemeinsamen Wohnung auswechseln.
Meiner Meinung bespricht man die Öffnung einer Beziehung und die daraus resultierenden Veränderungen vorher und schafft nicht „einfach so“ neue Tatsachen.

Doch wie immer... nur meine Meinung.
********gpur Mann
416 Beiträge
Hallo Daniel,
ich kann mir vorstellen, dass dieses Verlangen für jemanden, der mit BDSM nichts anfangen kann, schwer zu verstehen ist. Aber dieses Verlangen nach BDSM kann so stark sein, dass man darunter wirklich leidet, wenn man es dauerhaft unterdrückt. Wie weit deine Freundin sich da auslebt, muss sie entscheiden, wenn sie es nicht mehr unterdrücken will. Ich finde es toll, dass Sie da so offen ist und dir dies sagt. Ob du damit klar kommst und wie du damit umgehst, musst du für dich entscheiden.

Ich kann dir aus persönlicher Erfahrung sagen, dass so eine Beziehung gut funktionieren kann, ich habe auch eine Herrin, die ich sehr liebe und die ich regelmäßig treffe, was meine Frau akzeptiert, ohne das, was mich und meine Frau verbindet, in Frage zu stellen. Wichtig ist, dass der Partner offen und tolerant ist. Wenn du sie nicht verlieren willst, musst du akzeptieren, dass es da etwas gibt, was du ihr nicht geben kannst und was sie sich wo anders holen darf, du kannst sie nicht einsperren, dann würdest du sie verlieren. Wenn du damit klar kommst, könnt ihr glücklich sein. Und BDSM ist ja auch nur ein Teil von ihr.

Wenn du aber sagst, dass du damit auf keinen Fall klar kommst, dann musst du sie gehen lassen. Deine Freundin hat dir gesagt, dass sie dies auf jeden Fall machen wird, was von innerer Stärke zeugt und dir gegenüber fair ist. Damit ist sie auch bereit, die nötigen Konsequenzen zu tragen.

Ich drücke euch die Daumen, dass ihr einen Weg findet. Denk dran, jede Liebe ist es wert, dass man dafür kämpft. Und wenn du dich entscheidest, ihr diese Freiheit zuzugestehen, sein offen, tolerant, verurteile sie nicht und mache ihr keine Vorwürfe. Entscheide für dich, ob du Details wissen willst oder nicht.
****yn Frau
13.442 Beiträge
Also ich finde es nicht wahnsinnig fair, den Partner vor vollendete Tatsachen zu stellen und die Vereinbarungen, die man getroffen hat, einseitig über den Haufen zu werfen. Fair von ihr wäre es gewesen, ihm von ihrem Verlangen zu erzählen und gemeinsam eine Lösung zu suchen.

Frage mich mal wieder, wie hier reagiert werden würde, wären die Geschlechterrollen vertauscht.
Zitat von *******aTV:
Du bist seit 4 Jahren hier gemeldet ...hattest du in der zeit dates hier während deine Freundin monogam war?

Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun?
Diese Schreibweise impliziert ja geradezu die Absicht des fremdgehens... und das gegenseitige Aufzählen der „Freifahrten“-das ist doch absurd...

Vielleicht haben sich die beiden ja hier kennengelernt (ja, kann passieren...) und sie haben einfach ihre Profile behalten und waren sich seither treu...?
Soll es ja alles geben.. alleine von der Dauer der Anmeldung, des Geschlechts als Mann und der Gestaltung des Profils auf einen notorischen Fremdgänger zu schliessen, greift mM zu kurz und hat mit dem Thema auch wenig bis gar nichts zu tun.
Und in diesem Zusammhang ein Hinweis auf einen guten, wenn auch tragischen Film auf Tatsachenbasis: SM-Richter...
*******ssa Frau
5.202 Beiträge
Wenn einer in einer Beziehung etwas verbieten will und der andere sich nichts verbieten lässt, ist da in meinen Augen der Wurm ansich drin, dann läuft da zumindest schon mal auf Kommunikationsebene was falsch.
********gpur Mann
416 Beiträge
@****yn Wenn es ihr so wichtig ist, dass sie nicht mehr ohne BDSM leben will, ist es richtig, dass man es so deutlich sagt - es nicht zu machen ist für sie scheinbar keine Option mehr. Aber so viele machen es dann heimlich hinter dem Rücken des Partners, so dass ich es fair finde, wenn man den Partner vorher informiert. Und mit dieser Offenheit kann auch eine bestehende Partnerschaft funktionieren.
********anae Frau
36 Beiträge
Du kannst jemandem nichts verbieten. Jede_r führt sein_ihr eigenes Leben. Offensichtlich habt ihr unterschiedliche Bedürfnisse, die eben nicht vernachlässigbar sind. Ich würde mir an der Stelle keinen Partner wünschen, der mir meine Neigungen verbietet, sondern gemeinsam eine Lösung mit mir sucht, die ggf. für alle okay ist. Quasi aufeinander zugehen statt Verhärtung der Fronten: Was hat deine Frau für Bedürfnisse? Wie können diese befriedigt werden, ohne dass du verletzt wirst. Dabei sein? Kein GV?... Ich würde einen Kompromiss finden wollen. Gibt es den nicht, würde ich zusehen, dass ich nicht unglücklich werde.
****yn Frau
13.442 Beiträge
Dem Partner etwas verbieten zu wollen, als sei er das persönliche Eigentum, ist selbstredend genauso Banane und toxisch, wie den Partner bei derart wichtigen Entscheidungen, die Beziehung betreffend, nicht mit einzubeziehen und stur und rücksichtslos sein Ding durchzuzuziehen, obwohl es ihn verletzt.

Dennoch bin ich milde schockiert, dass eine Frau, die sich derart rücksichtslos verhält, als stark und fair betitelt wird und dem TE stattdessen Fragen gestellt werden, ob er überhaupt treu war.
**********97076 Frau
8.761 Beiträge
Hallo Daniel,
Ihr scheint bisher eine Beziehung auf "Augenhöhe" zu haben (Du gibst an, weder dominant noch devot zu sein), aber jetzt möchtest Du ihr den Kontakt und das Treffen mit dem Dom verbieten. Wie soll das funktionieren? Wie soll sie Deinen "Anflug" von Dominanz ernst nehmen? Ich halte ein Verbot in dieser Situation für nicht zielführend, es könnte sogar das Gegenteil bewirken.

Habt Ihr versucht, nach dieser Erklärung von ihr, über Eure Fantasien und Wünsche zu sprechen? Kennst Du ihre Bedürfnisse und kennt sie Deine? Kennst Du den Grund, warum sie bisher vor Dir verheimlicht hat, dass sie nach einem Dom sucht?

Ich halte ein Gespräch mit Deiner Freundin erst einmal für das Wichtigste. Teile ihr Deine Gefühle und Deine Bedenken mit, versuche, einen Rahmen für Eure Beziehung zu finden. Wenn sie das Bedürfnis nach Dominanz hat und Du es ihr nicht erfüllen kannst, kann eine Öffnung der Beziehung helfen. Das muss aber von Euch beiden gewollt sein und kann von jedem von Euch an Bedingungen und Voraussetzungen geknüpft werden.

Ansonsten kann ich mir nicht vorstellen, dass Ihr beide weiterhin vertrauensvoll miteinander umgehen könnt. So hart es klingt, möglicherweise müsst Ihr Eure Beziehung beenden, wenn Ihr keinen gemeinsamen Nenner findet. Einen Alleingang (von Dir oder von ihr) halte ich für den "Tod" einer Partnerschaft.
Zitat von ********gpur:
@****yn Wenn es ihr so wichtig ist, dass sie nicht mehr ohne BDSM leben will, ist es richtig, dass man es so deutlich sagt - es nicht zu machen ist für sie scheinbar keine Option mehr. Aber so viele machen es dann heimlich hinter dem Rücken des Partners, so dass ich es fair finde, wenn man den Partner vorher informiert. Und mit dieser Offenheit kann auch eine bestehende Partnerschaft funktionieren.

Auch wenn ich dem grundsätzlich zustimme... hier bedarf es NICHT nur einer klaren Kommunikation und deutlicher Formulierung von Absichten, sondern auch zu mindestens gleich grossem Teil der Wertschätzung des „bisherigen“ Gegenübers - und da ist eine derart klare Ansage ohne weitere Gespräche einfach nur ein Schlag ins Gesicht oder ein Tritt in die Eier.
Als submissive sollte sie eigentlich über die notwendigen Formen des Anstands (die nicht nur im Kontext Geltung haben) verfügen, um ich nenne es mal „anständig“ ihren Wunsch/Tun/Veränderung zu kommunizieren...
**********henkt Frau
7.374 Beiträge
Sorry, auch wenn der eine nie des Anderen Eigentum ist - eine Beziehung basiert u.a. auf gegenseitigem Respekt und auch Rücksichtnahme.

Wenn die Gnädige das durchzieht, ob es dem TE dabei gut geht oder nicht - yepp, ich würde diese "Beziehung" ad acta legen.
*******ssa Frau
5.202 Beiträge
so dass ich es fair finde, wenn man den Partner vorher informiert. Und mit dieser Offenheit kann auch eine bestehende Partnerschaft funktionieren.

Kann man so pauschal aber nicht sagen, so nach dem Motto:
'ich weiss du magst/willst das nicht wenn ich das tue, aber ich habs dir ja wenigstens gesagt'?

Darum bin ich kein Freund von offenen Beziehungen, weil die Toleranz auch vorgetäuscht sein kann, es wird geduldet was vielleicht doch weh tut.
Klar kannst du es ihr verbieten und selbst ihr Dom sein.
Wenn du das aber selbst nicht kannst und/oder willst, machst du das halt nicht.
Aber eines ist sicher: so wie du es schreibst wird sie ihrem Bedürfnis nachgehen. Egal mit oder ohne deiner Erlaubnis. Also dann heimlich, bis du dahinter kommst, das sie voll drin ist und darin auf geht.
Eine sub, die diesen innerlichen Wunsch und innerliches Bedürfnis hat, kannst du nicht hindern dieses auszuleben.
Wie du dann damit umgehst, musst du dann für dich ausmachen.
********gpur Mann
416 Beiträge
@*****a_3 Ich weiß nicht, wie es von ihr vorgetragen wurde, so dass ich auf die Art nicht eingegangen bin. Natürlich bedarf so etwas einfühlungsvermögen und viel Kommunikation mit dem Partner.
*******e222 Frau
8.028 Beiträge
Zitat von ******m69:
Meine Freundin möchte gegen meinen Willen einen DOM daten.

Dann würde ich grundsätzlich die Beziehung in Frage stellen.

Ich reagiere sehr emotional, wenn ich erfahre, dass mein Partner hinter meinem Rücken Kontakt zu einer anderen Frau aufgenommen hat und sich mit ihr treffen wird. Da schaltet sich mein Hirn erstmal aus und der Schmerz der Verletzung tritt in den Vordergrund.
***yp Mann
74 Beiträge
Ich selber habe vor kurzem mit einer Frau die den selben Wunsch hatte, solch eine Session.

Es war ihr Wunsch und ihr Partner hat es akzeptiert und es zugelassen, für das Paar war es die richtige Entscheidung, ihre Bindung ist fester geworden und ihre Sehnsucht kleiner.

Zu wissen etwas von dem Partner zu bekommen, auch wenn er es ihr nicht geben kann, das ist ein so großer Schatz, den wird man nicht mehr hergeben. Und das spüren beide.
Du hast es ihr verboten. Anstatt mit ihr darüber zu reden?
Vielleicht Kompromisse finden was dir exclusiv zusteht, z.B. sexuell?
*******mlos Frau
2.472 Beiträge
wer gehen will, der geht auch ...

wer bleiben will, der bleibt ...

und ich gehe gern wieder zurück nach Haus
****al Mann
2.831 Beiträge
Zitat von *******rau:
Du hast es ihr verboten. Anstatt mit ihr darüber zu reden?

Das hat sie mit ihm ja scheinbar auch nicht getan, außer ihm nur mitzuteilen, was sie tat und weiter zu tun gedenkt. Egal, wie seine Formulierung daraufhin nun genau war.

Natürlich kann man über "exklusive Rechte" reden, aber doch nicht mit "Ach, übrigens, ich nehme mir zusätzlich einen Dom." Und die jeweiligen Ansichten, was mit anderen eventuell geht oder nicht, sind sicher auch nicht völlig neu, sondern in der Regel weiß man das in einer Beziehung.
Nun wir kennen nur seine Darstellung ...
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