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Monogamie = Todsünde ???

china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
und ich ...
Ich bin zwar in erster Linie für Treue in einer Beziehung, kann mir aber auch eine offene Beziehung vorstellen...

könnte mir vorstellen, dass Ehrlichkeit bzgl. "ausserpartnerschaftlichen Sexkontakten" schon etwas schwierig ist, wenn einem der Partner durch seine - implizit auch fühlbare - Einstellung vermittelt, dass er/sie "eigentlich" Treue "erwartet".

Hinterher "Schuld" hin und her zu schieben bringt imho nichts - auch nicht zur Vermeidung weiterer ähnlicher Erfahrungen.

Erwin
*****le6 Frau
8.647 Beiträge
Liebe TE... sicher spielst Du auf den Thread an:
Fremdgehen zum Glücklichsein?

Dort hat niemand Treue/Monogamie verurteilt.
Es wurden eigentlich nur einige Aussagen hinterfragt.

Wenn eine junge Frau von 22 Jahren (die längste Beziehung war ein Jahr) gebetsmühlenartig postet:
Untreue ist ein NOGO, wer fremdgeht kann nicht lieben, ich war IMMER treu... Sorry?

Leute die mehr als 10- 20 jhrg. Beziehungen haben und hatten, die ihre Beziehung nicht ausschließlich auf der SEXUELLEN Treue aufbauen, wurden dort VERURTEILT.
Ihnen wurde praktisch die Liebesfähigkeit abgesprochen.
Leute die NICHT NUR die Monogamie als einzige Partnerbeziehung sehen, werden VERURTEILT.

Mir erscheint vielmehr, dass so vehementes "sich angeriffen fühlen" aus einer tiefen Verlustangst herrührt.
Es gibt genug Menschen hier, die genau diese Ängste reflektiert haben und einen grundsätzlich anderen Umgang mit und zum Partner pflegen.
Danke
Libellchen *liebguck*

Aber wir dürfen ja alle hoffen, daß auch unsere "Kücken" irgendwann einmal "erfahren" sind.
Was nicht heißt, daß nicht auch junge Menschen schon einiges an Lebenserfahrung haben können.
Aber in bezug auf "Langjährige" Beziehungen, die zu den Eltern und Familienmitgliedern ausgeschlossen, müssen wir da wohl noch etwas Geduld mit ihnen haben.

Haben wir doch etwas "Nachsicht" mit ihnen.

*neck* *kissenschlacht*
LG YOYO
*****le6 Frau
8.647 Beiträge
Haben wir doch etwas "Nachsicht" mit ihnen.

Ja die haben wir (ich) eh, gerne sogar!
Lebenserfahrung muss jeder für sich selbst machen *ja*

Aber der Titel dieses Threads:
Monogamie = Todsünde ???
mutet halt schon sehr polemisch an.
Wie ich solch herablassende Posts doch liebe!!!
Redet euch mal nicht ein, dass es früher mehr glückliche Beziehungen gab, nur weil die Ehen länger gehalten haben. Das lag definitiv an der größeren ökonomischen Abhängigkeit der Frauen - und am größeren Einfluss der Kirche. Die "guten alten Zeiten" braucht man diesbezüglich nicht zu romantisieren.

Das einzige, was früher wirklich besser war, ist der Zustand der Umwelt.
Monogamie = Todsünde:

*haumichwech*

Mehr fällt mir da nicht ein...
Die Bedürfnisse müssen einfach zusammen passen. In einer rein monogamen Beziehung noch mehr als in einer Beziehung mit entsprechenden Freiräumen. Wollen beide monogam sein, sollten sie auch gleichermaßen "rattig" sein, oder eben gleichermaßen gemäßigt, was den Sex betrifft. UND die Neigungen müssen passen.

Wenn beide kein großes Eifersuchtsproblem haben, können sie leichter mit unterschiedlichen Neigungen und Wertigkeiten im Bereich Sexualität umgehen.

Dann muss die Liebe z.B. auch nicht daran sterben, wenn eine/r 'nen Fetisch hat, mit dem der/die andere so gar nichts anfangen kann. Nur Ehrlichkeit ist m.M.n. wichtig. Lügen haben kurze Beine - wenn sie nicht aufgedeckt werden, sorgen sie zumindest für eine große Entfremdung zwischen den Partnern. Und auch daran kann die Liebe sterben.
*****le6 Frau
8.647 Beiträge
Wie ich solch herablassende Posts doch liebe!!!

Tja, liebe Tiggermieze, da ging es sicher einigen Übergewichtigen mit Deinen Posts ebenso *ja*
Ich sehe das Problem ganz woanders: Nämlich nicht in der Tatsache, das jemand monogam lebt oder nicht, sondern darin, was ein "Seitensprung" für den "Betrogenen" bedeutet. Angst vor dem Verlassenwerden, sich nicht mehr gut genug fühlen usw. Das sind Probleme, die sich der "Betrogene" selbst macht, nicht der "Seitenspringer".
Der leider kaum zu erreichende (weil wir alle anders geprägt sind) Idealzustand sollte doch sein, dass wir uns selbst so sehr vertrauen und wertschätzen, dass uns das Verhalten des anderen nicht verletzen kann. Wenn er oder sie mit jemand anderem Sex hat (so lange er oder sie mir nichts wegnimmt), hat nichts mit mir zu tun.
*****le6 Frau
8.647 Beiträge
Redet euch mal nicht ein, dass es früher mehr glückliche Beziehungen gab, nur weil die Ehen länger gehalten haben.

*nixweiss*

Eigentlich gings eher darum, dass in Beziehungen die länger dauern, sich möglicherweise die Priorität der sexuellen Treue verlagert.
Ich habe lediglich die Ernsthaftigkeit eines Threads angezweifelt, das hat reichlich wenig mich einem herablassenden Verhalten zu tun!
@ Geniesserin39
Ich sehe das Problem ganz woanders: Nämlich nicht in der Tatsache, das jemand monogam lebt oder nicht, sondern darin, was ein "Seitensprung" für den "Betrogenen" bedeutet. Angst vor dem Verlassenwerden, sich nicht mehr gut genug fühlen usw.


Richtig, dieses Gefühl hätte ich aber auch, wenn etwas hinter meinem Rücken passiert!
Angst vor dem Verlassenwerden, sich nicht mehr gut genug fühlen usw. Das sind Probleme, die sich der "Betrogene" selbst macht, nicht der "Seitenspringer".

Moment, reden wir jetzt von wirklich Betrogenen (= Belogenen, die nichts davon wissen und regelmäßig Ausreden zu hören bekommen), oder von Menschen, denen offen gesagt wird: "Du, ich bin nicht so hundertprozentig monogam, aber mit dir möchte ich fest zusammen sein, weil ich dich liebe. Ist das ein Problem für dich, wenn ich mal ein kleines Abenteuer habe?"

Letzteres ist etwas, womit ich z.B. mittlerweile sehr gut umgehen kann. Aber wenn ich das Gefühl habe, dass ich diesbezüglich verarscht werde, kann ich damit nicht umgehen.
MayDaze´s ...
...Beitrag absolut unterstreich!
@genießerin39
ich finde es ziemlich unausgewogen, wenn man beim thema fremdgehen das problem nur beim betrogenen sieht.
unter "fremdgehen" verstehe ich, daß man etwas ohne einverständnis oder wissen des partners tut - wenn eine beziehung auf ehrlichkeit aufgebaut ist, kann man auch über solche themen reden, und es muß nicht zum "betrug" kommen...
wer aber hinterrücks fremdgeht, der betrügt und begeht einen vertrauensbruch. und in dem fall liegt die "schuld" beim betrüger, nicht beim betrogenen, ganz egal, was für ängste bei diesem ausgelöst werden können...
natürlich ist mir bewußt, das jede situation anders, jeder mensch unterschiedlich ist, und man nichts pauschalisieren sollte....

es stellt sich aber eben auch die frage, was ein seitensprung für den "betrüger" bedeutet. warum bricht er das vertrauen des partners? warum redet er nicht mit ihm, wenn er das bedürfnis nach fremder haut hat?
für mich klingt das ebenso nach angst - angst vor auseinandersetzung, vor verantwortung, vor konsequenzen. vielleicht auch angst davor, den anderen zu verletzen, aber der eigentliche vertrauensbruch verletzt stärker....

offenheit und ehrlichkeit sind meiner meinung nach das wichtigste in einer beziehung.

übrigens halte ich mich für "monogam" im populären sinne, entweder aus veranlagung oder gesellschaftlicher prägung - aber ich bin weder prüde noch verklemmt....
Ich würde "fremdgehen" und "betrügen" nicht gleichsetzen, aber das ist wohl eine Frage des Sprachgebrauchs.

Von "fremdgehen" würde ich z.B.auch reden, wenn in der Beziehung bisher gar keine Regeln aufgestellt wurden. Von "Betrug" aber nur, wenn heimlich Regeln verletzt werden, die bereits aufgestellt wurden.

Leider fehlt da in vielen Beziehungen die Kommunikation - die Leute sind am Anfang zu verknallt, um drüber nachzudenken, und später setzt im Zweifel jede/r das voraus, was ihm/ihr in den Kram passt.

Aber ich finde nicht, dass man Treue einfach für selbstverständlich nehmen kann, wenn bisher gar nicht darüber gesprochen wurde, ob man/frau das erwarten kann.

Für mein Empfnden ist es aber genau so daneben, in einer Beziehung, von einem totalen Freibrief für Zweit- und Drittbeziehungen auszugehen, ohne vorher zu kommunizieren, ob der Partner damit ein Problem hätte - und wenn man die Kommunikation vorsichtshalber gerade deshalb vermeidet, weil man davon ausgeht, dass er ein Problem damit haben könnte.
Ich würde "fremdgehen" und "betrügen" nicht gleichsetzen, aber das ist wohl eine Frage des Sprachgebrauchs

so ähnlich ist es bei totschlag und mord.
juristisch zwei völlig verschiedene dinge;
für den toten aber ziemlich gleichbedeutend, nicht wahr?
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ Funny80
Entschuldige bitte die späte Reaktion, aber sie muss noch kurz sein (und gilt natürlich auch Dir, liebe Tiggermieze):

Das mit dem "Gefängnis" war nur ein Vergleich (hier vielleicht ungeschickt), ich wollte keinesfalls ausdrücken, dass sexuelle Treue eine Art Gefängnis ist. Wenn sie freiwillig gewährt und nicht verlangt wird, ist es sicher keine Todsünde, treu zu sein. Wenn sie verlangt und erwartet wird, hat es nur aus meiner Sicht wenig mit Liebe zu tun - denn Liebe ist in meinen Augen und für mein Empfinden nun mal ein Kind der Freiheit.

Ich halte es nur dennoch für wichtig, genau hinzuschauen und ein paar wichtige Unterscheidungen zu treffen, ohne etas deshalb gleich auf die Goldwaage zu legen. Etwa wie beim Fremdgehen: Ist es ein verlogenes, betrügerisches Handeln hinter dem Rücken des Partners, ist es etwas völlig anderes als das, was in einer offenen Beziehung passiert. Trotzdem könnte man salopp und im Einklang mit der Masse beides als Fremdgehen bezeichnen. Das ist es aber nicht!

Ansonsten hat hier im Thread "Libelle6" exakt auf den Punkt gebracht, um was es geht. Mein Respekt!

*

@ Tiggermieze

Ich hab auch schon so manchen ziemlich herablassenden Beitrag von Dir gelesen, z. B. beim Thema "Dicke".
Und Du hast das sicher auch nicht böse gemeint, sondern nur Deine Meinung geäußert, wenn auch heftig und mit Leidenschaft. Oder wolltest Du wirklich herablassend sein? Glaube ich nicht ...

(Der Antaghar)
todsünde ?
Monagamie ne Tüdsünde hmmm na ja...

Monogamie ist denk ich eine absurde Idee, daß ein Mann reicht, um einer Frau ein angenehmes Leben und Befriedigung zuteil werden zu lassen.

Es ist doch jedem völlig klar daß es durchschnittlich 4,6 Männer braucht , um einer Frau einen angemessenen Lebensstil zu garantieren *zwinker*


Wenn dann ist schon die "neue Monogamie" evtl ne Sünde wert *zwinker*

frei nach dem Motto das herz bleibt treu und der Körper geht fremd
dem
partner/in treu sein finden wir grundsätzlich wichtig-ist eine basis zum beispiel auch zum swingen
so ähnlich ist es bei totschlag und mord.
juristisch zwei völlig verschiedene dinge;
für den toten aber ziemlich gleichbedeutend, nicht wahr?

Der Vergleicht hinkt aber gewaltig. Fremdgehen passiert nicht zwangsläufig gegen den erklärten Willen des Partners. Es ist ein Alleingang, aber für den Anderen nicht zwangsläufig schlimm. Es ist vielleicht fragwürdig, weil darüber zu wenig kommuniziert wurde - obwohl man ja weiß, dass viele Menschen ein Problem damit hätten.

Die Veratwortung für die fehlende Kommunikation tragen aber beide zu gleichen Teilen. Wenn darüber nicht gesprochen wurde, kann heute keine/r mehr erwarten, dass einfach mal die althergebrachten Regeln gelten - und sich so einfach als Opfer darstellen, nur weil der/die andere Freiräume nutzt, die bisher gar nicht in Abrede gestellt wurden.

Wenn jemand von vornherein lügt und falsche Tatsachen vorspiegelt, um ein solches Gespräch zu vermeiden, sieht es natürlich anders aus!

Von Betrügen würde ich in jedem Fall erst reden, wenn klar ist: Es passiert hinter dem Rücken des Partners und wird notfalls durch Lügen kaschiert, weil es eine klare Regelverletzung ist. Das ist aber nur der Fall, wenn Regeln aufgestellt wurden.
********2_by Mann
1.813 Beiträge
Der Vergleicht hinkt aber gewaltig.

Dachte ich mir auch, oder anders gesagt : Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich ! Aber so manche scheinen halt tödlich verletzt worden zu sein. bzw. sie denken dem ist so.
Ansonsten ist dem Beitrag von MayDaze nichts hinzuzufügen. Würde ich so unterschreiben ...

gruß,
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
Ich auch!

(Der Antaghar)
ach was
bisschen provokation. *g*
belebt doch die diskussion.
und dann traun sich auch viele aus der deckung,
die sonst nicht posten würden.
weil sie genau
diese reaktionen fürchten:
als tödlich verletzte mimose
dazustehen.
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