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Sind Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit wichtiger als Monogamie

**ja Frau
2.888 Beiträge
Themenersteller 
Sind Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit wichtiger als Monogamie
Zumindest der Gedanke ist sicherlich vielen Menschen bekannt .....

Wie soll ich, mit einem Menschen eine lang andauernde und beständige Beziehung führen, ohne je der Lust nachzugeben, auch mal mit einem Menschen außerhalb der Beziehung / Partnerschaft gemeinsame Interessen, Sexualität und evtl. sogar Liebesgefühle ausleben zu können ?

Es soll hier explizit nicht um die praktische Umsetzung gehen.
Das die schwierig ist, weiß jeder Mensch der es mal ausprobiert hat.

Sondern um die gelebte Realität dass jeder Mensch im Laufe seines Lebens Sympathie, Zuneigung, Lust auf Nähe oder Sexualität zu mehr als einem Menschen empfindet.

Wäre es da nicht sehr wichtig und vor allem positiv, in Hinblick auf eine beständige und verlässliche Beziehung/Partnerschaft mit und ohne Kinder, wenn man ehrlich zu sich selbst und zu den Menschen ist, mit denen man in Kontakt tritt, in dem man klar ausspricht, was jeder weiß .....

Ich liebe Dich, aber es ist möglich, das ich im Laufe unserer Beziehung / Partnerschaft auch mit anderen Menschen in Kontakt treten möchte.
Ich kann Dir daher keine sexuelle und emotionale Treue versprechen, aber ich werde immer ehrlich zu Dir sein und Dir erzählen, was geschieht.
Du wirst nie im Unklaren sein, sondern bist der erste Mensch, dem ich mich anvertraue.

Ist Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit nicht viel wichtiger, als Monogamie ?

Meiner Menung nach, ja.

Ein interesanter Fernsehbeitrag
https://www.zdf.de/kultur/as … -ende-der-monogamie-100.html

und Buchtip zum Thema
https://www.amazon.de/Wie-wir-lieben-Ende-Monogamie/dp/3351050380
Wie wir lieben: Vom Ende der Monogamie.
von Friedemann Karig
Die Monogamie scheint am Ende, jede zweite Ehe wird geschieden. Brauchen wir ein neues Wort für Liebe?


Was ist mehr Wert ..... Monogamie, oder Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit ?
Ist es nicht endlich Zeit die Liebe realistisch zu betrachten, statt nur die äußerliche ideale Fassade zu betrachten, von der jeder weiß, dass es Sie gar nicht gibt ?

Würde den Menschen nicht viel Leid erspart, wenn Lug und Betrug, Ehrlichkeit und zuverlässigen Aus- und Ansagen Platz machen ?
meine Meinung

es gibt kein

mehr Wert

in einer monogamen Partnerschaft haben Ehrlichkeit, sowie Zuverlässigkeit ihre Stützpfeiler

wer es anders sieht (ich habe mir den Bericht jetzt nicht angesehen) lebt eine andere Beziehungsform
doch ohne das eine
kann ich nicht Vertrauen
und ohne Vertrauen gibt es keine wieauchimmer gelebte Beziehungsform
*******ust Paar
5.573 Beiträge
"wir wollen immer ehrlich sein..."
... ist die erste Lüge.
So ehrlich sollten frau/man schon sein.

Zu jeder Zeit ehrlich sein, ist NICHT immer liebend.
Z.B.: seiner schwangeren Frau sagen:
"ich habe mit einer anderen geschlafen,
aber ich liebe Dich"
das ist vielleicht ehrlich,
aber nicht unbedingt liebend.
Insofern sollten sich Paare unbedingt darüber unterhalten,
was sie in der momentanen Situation NICHT voneinander wissen wollen,
weil sie es nicht ertragen könnten
bzw weil sie glauben, es nicht ertragen zu können.

Die Umstände ändern sich mit den Jahren,
es kommen dann auch evtl. auch Zeiten,
(z.B. wenn die Kids groß sind...),
wo man/frau sich so stark fühlen,
dass sie auch mit ausserehelichem Sex klar kommen.

Da gibt es kein richtig oder falsch,
mehr wert oder wenig wert.

Was heute falsch wäre,
kann morgen richtig sein.
Bzw was bei den einen richtig ist,
kann bei den anderen falsch sein.
******nee Frau
3.511 Beiträge
**ja:
Was ist mehr Wert ..... Monogamie, oder Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit ?

Warum sollte das ein Wiederspruch sein? Entweder ist es Plolyamorie mit Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit, oder Monogamie mit Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit, oder was anderes mit Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit. Egal was man nimmt und was man will, Ehrlichkeit und Zuverläsigkeit ist überall eine Erwartung und wichtig.

**ja:
Ist es nicht endlich Zeit die Liebe realistisch zu betrachten, statt nur die äußerliche ideale Fassade zu betrachten, von der jeder weiß, dass es Sie gar nicht gibt ?

Wie betrachtest du denn die Liebe realistisch?

**ja:
Wie soll ich, mit einem Menschen eine lang andauernde und beständige Beziehung führen, ohne je der Lust nachzugeben, auch mal mit einem Menschen außerhalb der Beziehung / Partnerschaft gemeinsame Interessen, Sexualität und evtl. sogar Liebesgefühle ausleben zu können ?

Ich kenne viele, bei denen geht das echt gut und die Liebe lässt seit 50 Jahren nicht nach und die Sexualität auch nicht. *g*
Ich kenne aber auch viele, bei denen die Öffnung der Beziehung, oder auch das "umstrukturieren" zu einer Polyamoren Beziehung, neue Lebensfreude in der Partnerschaft und Bindung herbrachte.

Man kann nicht so allgemein sagen, das oder jenes ist das Richtige und aus diesen oder jenen Gründen, geht es nur so. Es ist immer eine zwischenmenschlich Gestaltung und das Pflegen von der/n Bindung/en.

**ja:
Sondern um die gelebte Realität dass jeder Mensch im Laufe seines Lebens Sympathie, Zuneigung, Lust auf Nähe oder Sexualität zu mehr als einem Menschen empfindet.

Klar, das ist doch normal, aber das muss nicht unbedingt während einer Partnerschaft geschehen. Zudem muss man es nicht mal umsetzten wollen, wenn man mal Lust auf wen anderes hat. Zuneigung, Sympathie und Nähe kriege ich bei Menschen die mir Nahe stehen zu Haufen. Das ist ganz normal. Warum brauche ich also dafür noch eine zweite, dritte oder vierte Beziehung?

Und wenn der Sex nicht das hergibt was ich brauche, habe ich vlt. mit meinem Partner noch nicht darüber geredet. Ob ich nun mit ihm darüber rede, dass Sexuell was nicht stimmt, oder dass ich noch mit wem anderes Sex haben will, kommt auf das selbe an. Ich muss mit ihm reden und zusammen schauen wie wir es weiter gestalten. *g*

Beziehung und oder Sexualität stimmt gerade nicht so. Sexualität die nicht mehr stimmt pasdt ja zu dem was der Autor als Grund nannte für die meisten Beziehungsenden. Dann weiss man ja wo man es anpacken kann und was ändern kann. *smile*

Egal wie ums reden kommt man nicht drum herum. *nixweiss*

**ja:
Ich liebe Dich, aber es ist möglich, das ich im Laufe unserer Beziehung / Partnerschaft auch mit anderen Menschen in Kontakt treten möchte.

Du gehst also davon aus, dass dein Partner dir nicht alles geben kann?

**ja:
Ich kann Dir daher keine sexuelle und emotionale Treue versprechen, aber ich werde immer ehrlich zu Dir sein und Dir erzählen, was geschieht.

Diese Schlussfolgerung mache ich allerdings nicht. Eher: Ich kann dir also nicht versprechen, dass ich in meiner Fantasie nicht mal den Bauarbeiter von Nebenan miteinflechten lasse. *anmach* .

Warum das so verallgemeinern, dass es nur so richtig ist?
**2 Mann
6.101 Beiträge
Was ist mehr Wert ..... Monogamie, oder Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit ?

Seltsame Vergleichsstellung - wieso das "oder"?
In meinem Dafürhalten stellt dies per se keine Gegensätzlichkeit dar - für Polys natürlich schon.

Da ich Mono bin, endet mein Beitrag damit auch, weil für mich erschöpfend formuliert.
********s_63 Frau
2.985 Beiträge
Ist Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit wichtiger als Monogamie?
In Partnerschaften und Beziehungen, wenn sie auch im Lebensalltag gelebt werden...bestehen für mich die Grundfeiler aus Ehrlichkeit, Offenheit, Vertrauen und Loyalität!

Ich würde nie mit einem Menschen zusammen leben...mit dem ich nicht offen und ehrlich über das, was mich bewegt und in mir vorgeht reden kann...

Treue - bedeutet in diesem Sinne...Vertrauen - durch Offenheit und Ehrlichkeit (auch dann wenn es mal unangenehm für den Anderen ist) und Loyalität - Verlässlichkeit - Zusammenhalt...egal welche Tiefen kommen können...aber und nun kommt es...egal in welcher Form beide ihre Partnerschaft leben...es sollte niemals dazu führen...das einer sich "Selbst" für den Anderen aufgibt oder auf etwas was ihm am Herzen liegt verzichtet...
Ist Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit wichtiger als Monogamie?
Sowohl die Befürworter der Polyamorie als auch die Verfechter der Monogamie geben Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit eine hohe Priorität in ihrem Anforderungskatalog an die Mitmenschen. In einschlägigen „Anleitungen“ für Polys werden statt dessen überwiegend die Begriffe Offenheit und Verbindlichkeit benutzt, um die unterschiedliche Geisteshaltung zu betonen. Im Grunde wollen beide Fraktionen nur, dass sie von ihren Lieben nicht beschissen werden. Dennoch sind beide Eigenschaften lange nicht davor geschützt, sowohl von Vertretern der einen wie der anderen Lebensweise missbraucht oder missachtet zu werden.

Es ist eine Sache der persönlichen Entwicklung und Lebenseinstellung, ob sich jemand dafür entscheidet, einen oder mehrere Menschen zu lieben, mit einem oder mehreren Menschen eine (Liebes-) Beziehung zu pflegen oder gar mit einem oder mehreren Menschen zusammen zu leben. Aber es ist eine Sache des Charakters, ob jemand Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit, Offenheit und Verbindlichkeit pflegt.

Insofern ist die Fragestellung im Titel des Threads willkürlich (und suggestiv), etwa wie zu fragen „Ist Alkohol wichtiger als Bier?“ und daraus das Postulat von Rotwein abzuleiten.
****Ffm Frau
4.891 Beiträge
"Wie wir lieben. Vom Ende der Monogamie"
**ja:
Buchtip zum Thema
Zu diesem Buch gibt es sogar einen Thread: Buchempfehlung: "Wie wir lieben. Vom Ende der Monogamie"
"Er" schreibt...
Interessante Gedanken und Fragen.

Ist Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit nicht viel wichtiger, als Monogamie ?

Für mich sind das irgendwie zwei getrennte Bereiche. Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit sind für mich persönlich Grundpfeiler einer jeden Beziehungsform und daher völlig unabhängig davon ob ich monogam, polyamor oder sonst wie mit meinem Partner eine Beziehung führe.
Daher sind Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit immer wichtiger als die Beziehungsform an sich, denn ohne diese Attribute würde, zumindest bei mir, die Beziehung früher oder später sicher scheitern und damit auch die Beziehungsform. Dies gilt auch, wenn die geäußerte Ehrlichkeit ggf. schwer oder schmerzhaft ist, denn das ist mir allemal lieber als einen Esel aufgebunden zu bekommen.

Ich liebe Dich, aber es ist möglich, das ich im Laufe unserer Beziehung / Partnerschaft auch mit anderen Menschen in Kontakt treten möchte.


Das ein solcher Satz vor einigen Jahren bei mir ganz bestimmt noch Reaktionen wie das zeigen eines Vogels oder ähnliches hervorgerufen hätte bestreite ich dabei allerdings nicht. Die Bedeutung, Ausrichtung und Definition des Begriffs "Treue" hat sich (auch hier wieder bei mir persönlich) mit der Zeit verschoben. Auch wenn es nicht um das reale Ausleben gehen soll... Ich bezeichne und empfinde "meine" Frau als absolut treu, obwohl sie Sex mit anderen Männern hat.

Ich kann Dir daher keine sexuelle und emotionale Treue versprechen, aber ich werde immer ehrlich zu Dir sein und Dir erzählen, was geschieht.

Genau deswegen, aber auch weitergehend, dass sie unsere Beziehung im Mittelpunkt sieht und es in erster Linie auch um diese geht. Soll heißen, dass ihr dabei wichtig ist nicht zu verletzen, sondern derartiges mit einem guten Gefühl auch mir gegenüber zuzulassen und zu genießen. Daher gibt es viele Gespräche und Rücksprachen, die sie von sich aus hält.
Hier liegt auch die Veränderung in der Definition von Treue für mich. Früher war Treue starr darin verankert auf mich als ihren Partner fixiert zu sein. Nichts mit anderen zu haben usw.... Heute eher darin wo der Lebensmittelpunkt liegt und wem ich mich wirklich verbunden fühle und wo das Ganze eine Tiefe erreicht, die von außen kaum zu erkennen ist.
Ich kann es schwer beschreiben, aber vielleicht versteht der ein oder andere was/wie ich es meine.

Was ist mehr Wert ..... Monogamie, oder Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit ?

Wenn ich also sagen soll was mehr wert sei, dann sicher die Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit, denn ohne diese würde eine Beziehung schnell scheitern bei mir, weshalb sich gar nicht mehr die Frage nach Monogamie oder wer weiß was stellen würde.
Und ja, mir sind die kleinen Unehrlichkeiten im Leben durchaus bekannt und mir ist bewusst das keinen Menschen gibt, der ausschließlich ehrlich ist...

LG "Er" von NeueReize
Sind Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit wichtiger als Monogamie

Frage macht in der Form für mich keinen Sinn.

Ich kann in einer monogamen Beziehung unehrlich sein, genau so kann ich das auch in einer offenen/poly etc. Beziehung sein.

Vertrauen, Ehrlichkeit und natürlich auch Zuverlässigkeit sind für mich Grundpfeiler einer Beziehung.
**ja Frau
2.888 Beiträge
Themenersteller 
Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit ist überall eine Erwartung und wichtig.


Ja ....
aber nur die wenigsten Menschen halten sich daran.

Sexuelle Affären, Seitensprünge, unerfüllte sexuelle Wünsche, der Mangel an sexueller Befriedigung sind bekannte Themen und es lebt ein großer Wirtschaftszweig nur davon, all das diskret und anonym zur Verfügung zu stellen.
Der größte Bereich für Lügen und Betrügen, ist die Welt der Sexualität außerhalb
der Beziehung / Partnerschaft.

Die Bedeutung, Ausrichtung und Definition des Begriffs "Treue" hat sich (auch hier wieder bei mir persönlich) mit der Zeit verschoben.


Wäre vieles nicht leichter, wenn der Begriff sexuelle Treue komplett wegfällt ?

Wäre es nicht beziehungsfördernd dem Partner/in ehrlich sagen zu können, was man gerne tun würde, ohne die Angst zuhaben die Beziehung zu gefährden ?

Mehr Mut sexuelle Wünsche auszusprechen.

Zu lernen mit sexuellen Wünschen und evtl. auch sexuellen Freiheiten der Partner/in umzugehen, ohne gleich die empfundene Liebe zueinander infrage zu stellen ?
Wäre vieles nicht leichter, wenn der Begriff sexuelle Treue komplett wegfällt ?

Für dich vllt.?
Für mich nicht


Wäre es nicht beziehungsfördernd dem Partner/in ehrlich sagen zu können, was man gerne tun würde, ohne die Angst zuhaben die Beziehung zu gefährden ?

Wird jede/r einzelne für sich selbst entscheiden müssen.
Das ist die Verantwortung von einem selbst und nicht von der Gesellschaft oder einem Beziehungsmodell.


Zu lernen mit sexuellen Wünschen und evtl. auch sexuellen Freiheiten der Partner/in umzugehen, ohne gleich die empfundene Liebe zueinander infrage zu stellen ?

Für die einen sind körperliche Liebe und emotionale Liebe untrennbar miteinander verbunden.
Für andere nicht.
"Er" schreibt...
**ja:
Wäre vieles nicht leichter, wenn der Begriff sexuelle Treue komplett wegfällt ?

Ob dieser Begriff wegfällt oder nicht liegt ja dann wieder an der Beziehungsform, die, so sollte es zumindest sein, in gemeinsamen Gesprächen für gut erachtet und ausgelebt wird. Manche können es, manche nicht. Manche wollen es, manche wiederum nicht. Da muss jeder eben den Weg finden, mit dem beide umgehen können und wollen.
Da liegt dann aber auch wieder das Stichwort:

**ja:
Wäre es nicht beziehungsfördernd dem Partner/in ehrlich sagen zu können, was man gerne tun würde, ohne die Angst zuhaben die Beziehung zu gefährden ?

Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit auf der alles in meinen Augen aufgebaut ist. Denn es ist einerlei dem Partner ehrlich zu sagen was man wünscht und begehrt, ausleben und erleben möchte und es dann wirklich zu tun. Wenn sich zwei Menschen gefunden haben, die sowas offen und ehrlich aussprechen können, ohne dass der Partner/die Partnerin direkt die Loyalität in der Beziehung in Frage zu stellen und sich abgewertet zu fühlen, dann ist es mutmaßlich beziehungsfördernd, da man in meinen Augen eine ganz andere Tiefe hat. Weg von dem für mich eher oberflächlichem "Ich sage nur das, was den Haussegen erhält".
Weitergehend, so handhaben wir es zumindest, sprechen wir dann über Möglichkeiten diese Wünsche und Bedürfnisse zu erfüllen. Mal ist es einfach, ein anderes Mal suchen wir Kompromisse und gehen beide aufeinander zu. Einer macht Zugeständnisse und der andere Abstriche, denn unsere Beziehung ist für uns beide der Mittelpunkt. Diesen zu erhalten und dafür zu sorgen, dass sich beide glücklich und wohl fühlen ist unser beider Bestreben.

*********es81:
Wird jede/r einzelne für sich selbst entscheiden müssen.
Das ist die Verantwortung von einem selbst und nicht von der Gesellschaft oder einem Beziehungsmodell.

Dazu möchte ich gerne ergänzen, dass man in einer Beziehung zwar für sich selber entscheidet, aber ja auch freiwillig eine Partnerschaft eingegangen ist. Dies mit einem Menschen, den man liebt und vertraut. Ich für meinen Teil empfinde es als bedenklich, wenn meine Partnerin, mit der ich Jahre meines Lebens gemeinsam bestritten habe und bestreite, mit der ich Kinder in die Welt gesetzt habe, nicht erzählen könnte und würde, was sie für Wünsche hat.
Von meiner Seite aus betrachtet empfand ich es irgendwann als unfair ihr gegenüber nichts von meinen Fantasien zu erzählen, die mich schon zwei oder drei Jahre beschäftigt haben. Es ging eben um die Sexualität, die einen Teil der Beziehung ausmacht und damit auch sie betrifft.

Das hatte für mich, als der Wunsch nach Dominanz einer Frau "gefestigt" war bei mir, auch etwas von Untreue, denn ich habe sie durch mein Schweigen diesbezüglich aus einem großen Teil meiner Sexualität ausgeschlossen zum damaligen Zeitpunkt und mehr oder minder etwas vorgespielt was nicht so in der Form gegeben war.

Es damals zu sagen und die Beziehung auf einer ehrlichen Basis weiter aufzubauen und sich entwickeln zu lassen war wichtig für mich.


**ja:
Zu lernen mit sexuellen Wünschen und evtl. auch sexuellen Freiheiten der Partner/in umzugehen, ohne gleich die empfundene Liebe zueinander infrage zu stellen ?

*********es81:
Für die einen sind körperliche Liebe und emotionale Liebe untrennbar miteinander verbunden.
Für andere nicht.

Richtig, aber für mich hat jeder die Chance verdient selber darüber zu entscheiden ob er/sie lernen möchte/kann damit umzugehen, sofern solche Wünsche einseitig bestehen, oder eben nicht. Also setze ich das offene und ehrliche Äußern solcher Gedanken voraus ohne, dass mir jemand die Entscheidung abnimmt und hinter meinem Rücken seine Gelüste auslebt.

LG "Er" von NeueReize
******nee Frau
3.511 Beiträge
**ja:
Wäre es nicht beziehungsfördernd dem Partner/in ehrlich sagen zu können, was man gerne tun würde, ohne die Angst zuhaben die Beziehung zu gefährden ?

Das ist ganz klar so und ändert sich ja zum Glück auch schon. *g* Aber warum tust du das in den zusammenhang, dass sexuelle Treue abgeschafft werden muss?
Eher ist es wichtig der nächsten Generation ein gesundes Gefühl zu der Sexualität zu geben. Und wenn man die Veränderungen in der Sexualpädagogik sieht, geschieht das zum Glück ja auch. *freu*

**ja:
Wäre vieles nicht leichter, wenn der Begriff sexuelle Treue komplett wegfällt ?

Nein fände ich nicht, weil somit das zusammen reden, Wünsche austauschen, ausprobieren, entdecken und wieder reden wegfällt, da man sich so jeden Wunsch und jede Fantasie ausserhalb holen kann. *g*
**ja Frau
2.888 Beiträge
Themenersteller 
da man sich so jeden Wunsch und jede Fantasie ausserhalb holen kann.


Ob mit oder ohne sexuelle Treue kann man sich außerhalb holen, was immer man möchte.

Man ist ja schließlich nur verbunden oder verheiratet und sitzt nicht im Gefängnis oder wird zum Eigentum von Mensch X ..... es sei denn Mensch X möchte das Eigentum sein von wem auch immer.
******nee Frau
3.511 Beiträge
Klar. Nur ist es wichtig zu Unterscheiden, ob man eine Sexuell offene Beziehung führen möchte. Oder ob es darum geht, die Hemmungen, vor dem Absprechen beim Partner, von den eigenen sexuellen Wünschen und Fantasien zu nehmen.

Allgemeingültige befreiung vor der sexuellen Treue, ändert an diesem Problem und dieser Tatsache nichts.
Aber umgekehrt, kann dazu führen dass Paare offener sich überlegen können, ob sie eine offene Beziehung haben möchten. *g*
**2 Mann
6.101 Beiträge
Ob mit oder ohne sexuelle Treue kann man sich außerhalb holen, was immer man möchte.

Hä?

Ohne Treue ja, mit nein.
********s_63 Frau
2.985 Beiträge
Natürlich ist es für Paare..
egal in welcher Art von Beziehung sie leben oder mal begonnen haben...das Beste, wenn sie offen und ehrlich über alles...auch über ihre Sexualität, ihre Sehnsüchte und Wünsche...ihre Gefühle und Empfindungen reden können...es vertieft das Vertrauen und den Zusammenhalt...schafft Bindung...dennoch, ist nicht jeder Mensch fähig mit dieser "Ehrlichkeit" umzugehen manch einer ist damit schlicht überfordert...und das ehrliche darüber reden heißt noch lange nicht, das man auch alles zusammen erleben und teilen kann oder will..

Deshalb, finde ich den Einwand von @**ja richtig...jeder ist der Herr über seinen eigenen Körper...seine physische und phsychische Gesundheit...ebenso hat er seine eigene Gefühls- u. Empfindungswelt...das ändert sich auch nicht mit der Eheschließung...es bleibt bei zwei Individuen...zwei Wesen...die Entscheidung, fällt man nicht für eine ( abstrakte ) Beziehungsform...sondern für einen Menschen den man liebt so wie er IST...innen wie außen als Gesamtpaket...kann man ihn mit allem was ihn ausmacht annehmen...jetzt und vielleicht auch in Zukunft mit Veränderungen...kann man auch eine ehrliche vertrauensvolle Partnerschaft führen...in der jeder sich selbst treu ist...und wenn er so empfindet auch dem Partner gegenüber (sexuell)treu sein... *zwinker*
Alleine der Titel sagt...
Monogamie ist eine Lüge im Umkehrschluss.
Das ist schon alleine eine falsche Annahme.
Für mich eines der Argumente, die Fremdgänger und offene Beziehungen für sich erfunden haben.
********lack Frau
18.910 Beiträge
@**ja

Das Ende der Monogamie....

und dennoch ist sie nicht tot zu kriegen.

Ich gehe davon aus, das viele Beziehungen erst gar nicht zustande kämen, wenn man sich nicht auf Dinge festlegen mag, weil man wirklich leben will und das ein Basispfeiler ist. Genauso wie Respekt und Ehrlichkeit Basiselemente sind.

Genauso gut könnte man fragen, wieso so viele monogame Beziehungen eingehen obwohl sie wissen, das sie das nicht leben werden?
Gehen sie diese ein, damit sie erst mal jemanden habe?
Man muß ja auch jemanden haben, den man "betrügen" kann oder.
Wieso also nicht direkt nach Menschen suchen, die die selben Vorgaben haben.
Wieso statt dessen denen, denen die das bewußt, freiwillig und selbstbestimmt leben immer damit kommen, das monogam out wäre? gähn

WiB
********lack Frau
18.910 Beiträge
Was ich immer mehr fest stelle ist, die Tendenz zur Unverbindlichkeit.
Man will sich nicht mehr fest legen. Will eben keine zuverlässigen Zusagen machen oder nur so lange wie sie einem selbst in den Kram passen.

Was ist nur aus
"das Leben ist kein Ponyhof" geworden?

Lassen sich wirklich so viele einreden, man könnte alles haben und das hätte keinen Preis?

WiB
oh ja
...dieser subjektive Eindruck, alles soll immer unverbindlich er werden, stimmt eh nicht mit dee Realität über ein.
Gestern lief z.B. auf 3SAT eine Reportage mit Singles, die über Portale Partner suchen.
Die Aussage eindeutig: es wurde ein fester Partner gesucht, monogam UND...sehr interessant: Frauen suchten IMMER im Kern eine feste Beziehung, egal was in den Profilen angegeben war.
Ergebnisse übrigens nach Monaten:
Von 8 konzentriert Suchenden hatte Eine eine Beziehung gefunden, obwohl alle mehrfach gedaten hatten.
?
*******er99:
Die Aussage eindeutig: es wurde ein fester Partner gesucht, monogam UND...sehr interessant: Frauen suchten IMMER im Kern eine feste Beziehung, egal was in den Profilen angegeben war.
Und wenn es im Fernsehen war, muss es ja stimmen.
*ironie*
ob das........
...das stimmt, steht auf einem anderen Blatt..klar *zwinker*
Genauso eben wie die Wahrnehmung, Monogamie ist überholt.
********lack Frau
18.910 Beiträge
baendiger99,

Im Single Forum gibt es auch eine Umfrage und da wünschen sich auch die meisten eine monogame Beziehung mit nur einem Partner.
Aber die lügen ja auch alle. *zwinker*

WiB
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