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Aber da fehlt mir jedoch bei all den Vorlieben die Auswahl aktiv / passiv. Wenn ich in mein Profil die Vorliebe Corsagen auswähle, dann deswegen weil ich sie gerne trage und nicht, weil ich einen Mann suche, der gerne Corsagen trägt. Bei Männern, die Frauen suchen die gerne Corsagen tragen, steht unter den Vorlieben ebenfalls Corsagen. Also interpretiere ich einfach mal, dass er gerne selber Corsagen trägt und damit ist er für mich uninteressant.
Absolut schlüssig! Warum etwas annehmen, was nahe liegt und vermutlich deutlich verbreiteter ist, wenn man sich stattdessen auch eine schicke Nischenpräferenz vorstellen kann. Wo bleibt denn da der Spaß?
Ein bisschen schade ist das natürlich schon, für all jene Männer, die eine schicke Schnürung an Frauen mögen. Aber die können diese Vorliebe ja immer noch in einer Homepage näher erläutern.
Aktiv hier, passiv da. Wenn jede kleine Vorliebe aufgeschlüsselt, zerlegt, analysiert und abgewogen wird, macht Sex doch irgendwie keinen Spaß mehr. Er ist nicht mehr aufregend, spannend, unerwartet vielseitig, mit jedem Mal neu.
Ich hatte in den zwei Jahren, in denen ich nun hier Mitglied bin, herrlichen Vanilla-Sex mit BDSM Liebhaberinnen, wundervollen Bi-MMF mit einem (nur interessierten) Pärchen und leidenschaftliche Begegnungen mit einer Frau, die nur bedingt in mein "Beuteschema" passt. Allen (mich eingeschlossen) ist dabei vermutlich gemein, dass sie ihre Vorlieben nicht dogmatisch sehen. Sind Übereinstimmungen vorhanden? Fein, dann kann man an etwas anknüpfen. Stehen nur Sympathie und Neugierde als Grundlage zur Verfügung, wird es eben eine spannende Reise.