Masochistisch: Wie weit seid ihr bereit zu gehen?

So weit wie ich es meinem Gegenüber körperlich und mir Wissenstechnisch zumuten kann das ist nach Lebensumstand aber nicht immer gleich.
Und das man sich mit den Konsequenzen auseinander setzt setze ich mal voraus.

das wär ein eigenes Thema ...

es ist aber sehr interessant für mich, weil "Meiner " mir ansieht / merkt wenn
ich mich dem STOP oder ABBRUCH tatsächlich näher fühle als dem weiter so
allerdings hat er während dessen bis jetzt nie nachgefragt

Bis zu dem Punkt, an dem ich seiner Zuneigung nicht mehr sicher war, ich mich nicht mehr aufgehoben fùhlte.

Interessante, aber schwierig zu beantwortende Frage

Ich denke nie über die wirkliche Belastbarkeit hinaus, aber dazwischen immer im Zweifel darüber noch zu können und dann doch weiter auszuhalten.

In gewisser Weise erreicht man ja auch einen Punkt wo sich der Schmerz beginnt anders anzufühlen, eine Art Taubheit, sich nicht mehr so schmerzhaft anfühlend - also manchmal ist das so. Dann obliegt das Weitermachen dem aktiven Part, in dem er einschätzen muss wieviel ich noch vertrage.

Weil sub manchmal nicht in der Lage ist, durch den Rausch, der durch den Hormoncoctail verursacht wird, die Grenze dessen was noch gesund ist, zu erkennen.
zugegeben, der Grad ist schmal und sicher nicht einfach, aber lieber eine aus Vorsicht beendete Session als nicht reversible schaden zu erleiden....
sub von triskele

ein/e maso/sub erkennt im flush keine grenzen mehr, zumindest in dem augenblick.
von daher stellt sich die frage nicht.

als aktiver part ist es dann mein part einzuschätzen, wo ist der strich.

glücklicherweise ist bdsm keine olympische veranstaltung. es gilt nicht das prinzip höher weiter schneller.

für mich ist es so, dass diverse praktiken in ihren extremausprägungen, dann plötzlich ihre ästhetik verlieren. dann turnt es mich nur noch ab.

erfreulicherwese gibt es aber jede menge abwechslung. ist mir der hintern zu blau? wechsle ich zu klammern an .. what ever. oder greife zu altbewährten bastonade. oder oder oder..

der zeitpunkt an dem ich in den augen ablesen kann wie gut ich dran war oder nicht, kommt eh.

klar kommuniziert man später ab und an mal eine session. mal hör ich zu, lol, mal nicht. am ende mache ich was mir goutiert. so ist die böse welt nun mal.

Odin

Darum geht es ja auch gar nicht, denn die Frage im EP war:


Es geht darum wie willens der passive Part ist seinen Partner zu befriedigen, was er bereit ist für ihn auszuhalten - das hat auch viel mit Gefühlen zu tun.

Ich habe die erfahrung gemacht ab einem bestimmten punkt gar nicht mehr beurteilen zu können ob es zu viel wird.
Dann ist es die verantwortung des dominanten dies zu erkennen und ab zu brechen.

Leider kenne ich auch den moment bei dem von einer sekunde zur anderen das vertrauen sich in pure angst und abneigung verwandelt, wenn absprachen nicht respektiert werden.

Bin ich überhaupt masochistisch? Bisher dachte ich ja eher nicht....für mich ging es meist um meine devote Neigung und meine Hingabe.... die eben auch mal darin bestand, Schmerzen für den "Herrn" auszuhalten.....zuletzt in einer Spielbeziehung

Nun bin ich aber in einer neuen, von tiefen Gefühlen getragenen Beziehung und wir befinden uns auch dabei..."unsere" Sexualität ...."unser" BDSM zu finden und alles gestaltet sich neu.... so finde ich auch heraus, ob Schmerz mir auch Lust bereiten kann.... und er eben, in wie weit es ihn anmacht, mich ein wenig zu quälen....leiden zu sehen....
Wie weit alles geht ißt noch sehr offen und megaspannend.... alles ist möglich.....

Das ist dein gutes Recht

Aber für andere ist es halt kein optisches sondern pysisches Vergnügen.

@ son o A

als ergänzender hinweis

gerade psychische vergnügen bedürfen besonderer ästhetik.

... es ist schlicht unmöglich und in meinen Augen auch unverantwortlich auf ein rechtzeitige Safewort zu warten wenn eine Session richtig gut läuft und Sub beginnt zu fliegen, in den "Subspace" gelangt @*********dess


Spätestens dann wenn Sub beginnt zu fliegen ist es meiner Erfahrung nach um Sub's Urteilsfähigkeit sehr schlecht bestellt und der eigene "Flow" kann sie weit über die eigenen Grenzen tragen.
Ich habe schon etliche Frauen erlebt, die ab einem gewissen Punkt überhaupt nicht mehr ansprechbar sind, sich nicht mehr in dieser Welt befinden und überhaupt nicht mehr in der Lage sind auch nur einen Ton zu sagen oder sonst irgendwie auf eine eventuelle "Überlastungssituation" zu reagieren.
Die meisten Subs verlieren dabei auch jegliches Zeitgefühl und können sich hinterher auch kaum oder gar nicht mehr an Details erinnern.

Das ist fatal! Denn genau dann, wenn Top eigentlich alles richtig gemacht hat und dann nur noch auf ein Safewort wartet, kann das gewaltig in die Hose gehen.

Daher verlasse ich mich nie auf ein Safewort, sondern auf mein eigenes Gefühl, auf mein Beobachtungs- und Einfühlungsvermögen.

Ein Safewort oder besser ein mehrstufigen Code macht dennoch Sinn, vor Allem für Einsteiger, die in der Regel am Anfang gar nicht so weit kommen. Es hilft in diesem Fall genau dieses Einschätzungsvermögen zu trainieren und es gibt (Einsteiger)Sub eine gewisse Scheinsicherheit und schafft damit Vertrauen.

LG BoP (m)

Halte ich auch für richtig und sehe darin auch keinen Widerspruch. Die Kunst liegt m.E. darin, zwischen eigenem Einfühlungsvermögen und Beobachtungsgabe für den anderen und (eigenen) inneren Ängsten, Sorgen und Zweifeln unterscheiden zu können.

Danke blackownspurple für diese völlig verantwortungsvollen Worte und Schilderungen eines Herrn, der sich absolut bewusst ist über seine eigenen Grenzen und Fähigkeiten.
Als masochistische Serva die grenzenlos in ihrem subspace wird und darum weiß dezent und unterschwellig ihre Reize auszuspielen um zu manipulieren , ist mir ein besonderes Anliegen genau dafür in Ohnmacht und Wehrlosigkeit meiner selbst beherrscht zu werden durch das Medium Schmerz.
Und genau in dieser Phase ist das rot ganz vergessen..und die Bewusstlosigkeit meine größte Hingabe als Serva, für dieses Geschenk meines Herrn an mich, welches ich ihm überhaupt als Dank schenken kann, für die Kraft und Stärke die er mir schenkt.

Das willst Du nicht wissen - wir haben Bilder davon, aber das würde Dich sicher überfordern ...

Edit: melde Dich doch mal bei der SZ an - da bekommst Du alle Infos, die Du brauchst und noch mehr ...

Ich bin bereit das zu nehmen, was der andere im Stande ist mir zu geben.

Keine bleibenden Schäden, aber alles was schnell verheilt. Keine Narben. Lg

Das willst Du nicht wissen - wir haben Bilder davon, aber das würde Dich sicher überfordern ...

Das waren auch meine ersten Gedanken, als ich die Frage las.

Manchmal ist es besser zu erfahren und nicht so viel zu fragen.
Was du hörst oder liest kann nie reale Erfahrungen ersetzen, die sind individuell.

Gut ist es neugierig zu bleiben und zu lernen - vor allem aus nicht so schönen Erfahrungen.
Neugier und Misserfolge sind für mich der Motor zum Wachstum.

Jetzt mal mein vollster Ernst - als Support würde ich diesen Beitrag löschen - ohne wenn und aber! Und wenn das nicht eintritt wäre mein Anliegen, bitte keine Grenzbereiche als Antwort zu formulieren! Begründung:

Die Frage nach der maximal möglichen Grenzerfahrung und die möglichen leichtfertigen Antworten darauf könnten so manchen "sensiblen Geist" zur noch leichtfertigeren Grenzüberschreitung veranlassen. Das kann dann schnell in einen völlig unerotischen Bereich gehen! Ähnliches passiert gerade in den USA zu einem allerdings anderen Thema ...

Also bitte. WIr sind hier alles Erwachsene, da sollte es schon ok sein, auch solche Themen zu diskutieren. Zum Glück drucken wir in Deutschland keine Warnungen auf Mikrowellen-Essen, dass es nach dem Erwärmen heiß sein kann.

Die Frage lautet ja nicht "Welche Dinge kann ich nachmachen? Ich will bitte möglichst Dummes!". Die Frage ist einfach die nach der Motivation, etwas zu tun, und eine Bitte um Erfahrungsaustausch. Das kann solche Dummheiten sogar verhinden, wenn sich Menschen austauschen....

Aber im Moment wird diskutiert, warum Menschen Mexikaner erschießen - und der Präsident sagt, Mexikaner sind scheiße. Ich glaube nicht, dass er damit die Dummheit des Mexikanererschießens verhindert hat ...

In einem anderen Forum sah ich die Tage grundsätzlich lebensbedrohliche Elektrostimulationsbilder - und ich glaube fest daran, dass so etwas Dummheiten eher fördert als verhindert.

Gaffer auf der Autobahn filmen Unfälle und Tote ja schließlich auch nur, weil sie die Hoffnung haben, in die Medien zu kommen oder auf Facebook der Erste zu sein! Weil sie gesehen haben, dass es funktioniert!

So, bin raus - macht was Ihr für richtig haltet - mache ich ja auch ...

Nun... viele wirklich sehr interessante und teils tiefgreifende Ansichten/Erkenntnisse und spannend zu lesen.
Was mich betrifft, so steht es im alleinigen Willen Denken und Tun meiner Göttin und Eheherrin (seit 14 Jahren sehr glücklich und verliebt, wie am ersten Tag) beim Sex ihre sadistische Ader zur eigenen Befriedigung uneingeschränkt auszuleben, denn die Grenzen zieht sie selbst; will sie doch nicht ihr geliebtes Spielzeug zerstören, welches sie zu immer neuen Höhepunkten kitzelt. Und Liebe setzt eh andere Grenzen, sei Frau auch noch so sadistisch im Spiel - und für diese Höhepunkte grenzenlos immer wieder aufbauende Geilheit erweitert man zwar Grenzen aber überschreitet sie nur zum Zweck der Befriedigung Beider.
Auf dieser Ebene ist blindes Vertrauen das eigentliche Maß einer Grenze.
Euch allen viel geilen Spaß beim nächsten Grenzen erleben

Dem kann ich nur zustimmen

Ganz Grundsätzlich müssen für eine gute Session und / oder dauerhaftes Vergnügen am Spiel miteinander ja sowohl die Bedürfnisse des Masochisten wie auch die Bedürfnisse des Sadisten befriedigt werden.

bisher habe ich eigentlich immer ganz gut im Gespür gehabt wo die Tagesform Abhängige Grenzen einer maso Sub liegen und erfreue mich auch als Sadist daran ihr schmerz geben zu dürfen / können auch wenn das Spiel dabei nur in ihrer Komforzone bleibt der wirkliche Kick für den Sadisten in mir gibt aber erst die Reaktion wenn es eben das kleine bisschen mehr ist als Komforzone. Dabei muss es eben garnichts extremes sein sondern z.b. das aua bei nem unerwartetem Zwicken in einen Nippel in einer Situation wo maso eben nicht damit gerechnet hat / konnte quasi einfach mal so während irgend eines 0 8 15 Dialogs. Dieses kurze aufzucken weil es eben nicht in der Komforzone ist verursacht einfach unweigerlich ein grinsen / schmunzeln.

auf Dauer würde mir was fehlen wenn mein sadist sich immer nur in der Komforzone der maso bewegt ist doch der nicht gewünschte Schmerz erst der der dieses + für den Sadisten in mir gibt.

Dinge wie Auffangen und auf Gesundheit (Körper und Psyche) achten sind dabei aber ganz klar Dinge die nicht vergessen werden dürfen.

Wenn ich eben schon dieses kleine bischen mehr als Komforzone von der maso Sub haben will funktioniert dieses auch nur mit vertrauen auf einander.

Mal auf ein reales Spiel mit meiner Partnerin bezogen. Ich weiß eigentlich immer aus vielen Faktoren heraus genau wo ihre Grenzen bei diesem einem Spiel liegen, während des Spiels verflucht sie mich manche male dann doch das ich dieses kleine buchen mehr gegeben habe, da sie mir aber eben 100 % Vertraut / vertrauen kann das es eben auch nicht mehr als dieses kleine bisschen über die Komforgrenze ist können (bzw. aus Gesundheitsgründen bei ihr konnten) wir beide unsere Neigungen gut ausleben und befriedigen.

Wenn maso mir ihren Arsch hinhalten würde nur weil sie meinen Sadisten meint damit befriedigen zu können ohne das Hinternversolen etwas ist das auch sie Kickt würde mir genauso etwas fehlen wie wenn es dieses bisschen mehr als Komfort nicht gäbe.

Sicher ist bei Sub auch in gewisser menge ein glücklich machen wollen ihres Herrn mit dabei aber ich bin eben nur wirklich glücklich wenn beide Seiten etwas davon haben.

Ich gebe gerne schmerz, quäle und foltere aber wenn sub rein devot und 0 maso währe würde es mir nicht wirklich etwas geben sich meinen Sadisten an ihr austoben zu lassen, käme so also auch nicht auf die Idee ihr zu "befehlen" Hintern hinhalten ich will spanken, es würde einfach der Wechsel von Genuss auf nicht mehr Genuss fehlen.

Ich würde für ihn sterben und ihm damit auf ewig meine Unterwerfung beweisen. Aber er weiss das und achtet darauf, dass es nicht soweit kommt. Bisher hatte ich als stärkste Grenzerfahrung einmal eine Ohnmacht in einer Session, wo er mir die Pussy mehrfach piercte. Der Schmerz war einfach übergroß. Aber das war es wert, er hat mich anschließend so wundervoll aufgefangen und heute trage ich seine Marken voller Stolz.