Rein nüchtern bezogen auf die F(u)kten (ich entschuldige mich hiermit für dieses gar fürchterliche Spiel mit der Lautmalerei) ist das anale Reizempfinden bei jedem Menschen höher als das der primären Geschlechtsorgane. Funktionsbedingt ist das schlicht notwendig. Ansonsten gingen wir alle lediglich auf Verdacht auf die Schüssel. Konditioniert man den eigenen Körper nun darauf (und ja, das muss man dem Körper=Hirn erst mal beibringen) dieses Potential an Reizempfindlichkeit als positiv zu empfinden; dann kann passive anale Stimulation nur intensiver sein als die vorgesehene Methode. Das liegt schlicht in der Natur der Sache. Ergo; in dem Moment wo dein Hirn akzeptiert das der Weg in die andere Richtung nichts verkehrtes sein muss wird es von mal zu mal einfacher. Der Weg dahin setzt nun aber wahlweise Geduld und reichlich Einfühlungsvermögen voraus oder aber eigenes Engagement für die Sache. Beides wird leider(zumindest empfinde ich das so) in der heutigen Gesellschaft massiv unterdrückt bzw. in einen völlig weltfremden Bild auf Film oder Festplatte gebannt. Die, die es zu mögen lernen wollen gelten als wenigstens „irgendwie anders“ (und das ist noch das freundlichste was mir einfällt wenn ich darüber nachdenke wie wir als Teens untereinander übereinander gesprochen haben) und die die als Kenner der Materie auf dem Screen ihre Lust teilen verdienen nur dann ihr Geld wenn ‚Sie‘ sich als hirnlose Fleischlöcher verkaufen denen Man(n) mal so richtig zeigen muss wer hier das Sagen hat. Mit letzterem werden dann Erstere erzogen und der Kreis dreht sich.
Ich finde es großartig dennoch hier und da zu lesen das es Menschen meiner Generation gibt die sich dieser Dummheit entzogen haben und es als das wahrnehmen was es ist; eine Möglichkeit dem Körper einen Reiz zu entlocken und daraus durchaus auch eine tiefere weil weit intensivere Befriedigung erreichen zu können.
Für mein eigenes Empfinden muss ich aktiv nicht zwingend haben. Enger? ja, besser? Eher anders. Kann, muss nicht. Was es dann aber doch auf einen anderen Level hebt ist das Wissen um die Empfindung der/des anderen wenn man selber bereit ist passiv sein zu wollen. Passiv ohne Vorbehalte erleben zu können (gleichgültig welcher Art) war für mich eine Bereicherung um die ich jeden engstirnigen Geist bemitleide etwas unsagbar intensives auszuklammern.
Der Gedanke dieses einem Gegenüber zu ermöglichen macht den körperlichen Reiz in der aktiven Rolle dann zur Nebensache.
Ein entsprechendes Gegenüber zu finden (oder dahingehend einzuweihen) ist dabei weit weniger schwierig als es den Anschein hat. Ich bin zumindest erst ein einziges Mal auf kategorische Ablehnung gestoßen. Schade um das „Kann“ aber es wird ja auch keiner zum „Müssen“ gezwungen.