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Grenzen verschieben - worin liegt der Reiz?

*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Es ist oft so, dass Grenzen (nicht Tabus gemeint) willkürlich angegeben werden, weil nicht abgeschätzt werden kann, wozu man selbst fähig sein könnte. Mir geht es als Top auch so, dass ich früher von Vielem behauptet hätte, dass das niemals für mich in Frage käme. Der Reiz liegt also darin, auszuprobieren, was noch geht. Ich finde das auch im Zusammenhang mit Kontrollabgabe sonst sehr selbstkontrollierter Frauen sehr wichtig. Ich weiche die Grenzen auf, taste mich vor und achte auf Signale des Körpers und der Stimme.
******n78 Mann
607 Beiträge
Der Reiz liegt also darin, auszuprobieren, was noch geht.

Das denke ich auch, Tabus gibt es natürlich auch - etwa bei Allergien o.ä. die nicht beeinflussbar sind. Und für manche Dinge braucht es mehr Vertrauen. *zwinker*
********rubi Frau
789 Beiträge
Solange es keine sachlichen Gründe gibt, wie z.B. gesundheitliche Aspekte, bestehen die Grenzen ohnehin nur als Illusion im Kopf.

Niemand würde sich weiter entwickeln, würden diese Grenzen nicht fallen. Man anfangen, Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten, anders wahrnehmen und eigene Erwartungshaltungen zu ändern.

Vielleicht ist gerade die Änderung der Erwartungshaltung (Grenzverschiebung) der Reiz, denn es entsteht dadurch eine neue Bedürfnisweckung bis ggf. zu einer neuen Erfüllung.

(Abgegrenzt Tabus, da diese i.d.R. manipulativ sind und als Machtinstrument bestimmte Ziele verfolgen.)
**********urple Paar
7.611 Beiträge
Und worin soll dann genau noch der Reiz liegen wenn Sub "grenzenlos" ist? @*******mlos

...er hätte mich gern " grenzenlos "

Ich als bekennender "Edgeplayer" brauche erreichbare Grenzen bei Sub und will die auch nicht mehr als unbedingt notwendig verschieben sondern mit ihnen "spielen" *zwinker*.

Dabei gibt es für mich keinen absoluten Maßstab, den jeder individuelle Grenzbereich hat seinen ganz eigenen Reiz, ganz unabhängig davon wie extrem oder "gewöhnlich" er absolut gesehen ist.
Im Gegenteil, je näher er liegt, desto schneller sind wir da *g*.


LG BoP (m)
******nee Frau
3.511 Beiträge
Zitat von **********urple:
Ich als bekennender "Edgeplayer" brauche erreichbare Grenzen bei Sub und will die auch nicht mehr als unbedingt notwendig verschieben sondern mit ihnen "spielen" *zwinker*.

Das geht mir ähnlich. Wenn sich Grenzen verändern/verschieben, kann ich sie nicht mehr übergehen und überschreiten. Was mir meine Befriedigung stehlen würde.

Allerdings Forme ich auch im DS geprägten Miteinander und verschiebe da auch mal Grenzen um Subbi weiter in Richtung meiner Vorstellung zu Formen.
********iebe Mann
10.237 Beiträge
... aber vielleicht verändern/verschieben sich ja die Grenzen eben durch mein Bearbeiten und Überschreiten? Vielleicht ist genau das sogar meine Absicht? *gruebel*

Er schrieb
*******mlos Frau
2.472 Beiträge
@ bop das grenzenlos ist ggf mißverständlich ausgedrückt... er führt mich da heran, zeigt mir, das
die nicht starr sind, schaut wie weit ich im folgen kann auf die andere Seite der Grenze und wie es mir
dabei geht und holt mich dann wieder zu sich zurück, sollte es mir da wirklich nicht gefallen haben..
..letztes mal waren es meine Fußsohlen, die Anlaß zur erkundung boten...+
ich kann dem nichts erotisches abgewinnen, wenn ich da geschlagen werde, Nadelrad geht aber gut...
@ Drachenliebe je so hatte ich das gemeint ...den Spielrahmen ausbauen und jeses mal anders
erleben können...ich bin ja auch nicht täglich in der gleichen Verfassung .
********rubi Frau
789 Beiträge
...brauche erreichbare Grenzen bei Sub...

Mit solchen Erwartungshaltung kann sich ein Dom auch schnell selbst toppen,
was macht Dom, wenn es keine Grenze mehr gibt, es nicht mehr "höher und weiter" geht ?

Ein typisches Szenario wenn Dom auf eine Maso trifft und dann vor seinen eigenen Grenzen steht,
weil dieser mit z.B. mit D/s Verhalten vor seiner eigenen Grenze steht, da es ggf. an Sadismus fehlt.
*******olf Frau
2.445 Beiträge
Zitat von ********rubi:
Solange es keine sachlichen Gründe gibt, wie z.B. gesundheitliche Aspekte, bestehen die Grenzen ohnehin nur als Illusion im Kopf.

Grenzen mögen im Kopf eine Illusion darstellen, aber die Begleiterscheinungen sind durchaus real und spürbar

(Abgegrenzt Tabus, da diese i.d.R. manipulativ sind und als Machtinstrument bestimmte Ziele verfolgen.)

Interessante Sichtweise. Ich habe immer angenommen, Tabus dienen Sub als Schutz, nicht um Dom zu manipulieren *nachdenk*
********rubi Frau
789 Beiträge
@*******olf

Warum sonst, versuchen Subs einem Begriff eine ganz andere Bedeutung zu geben *zwinker*
Mal ein Vanilla Beispiel:
Es wird behauptet das Schlucken oder anal ein Tabu wäre.
Es gibt dieses gesellschaftliche Tabu gar nicht, sie mag es nur nicht und stellt es als eine Grenze für den Partner dar, begrenzt dem Partner somit im Genuss, nicht sich selbst.
Was soll jetzt die gesundheitliche Begleiterscheinung sein ?

Im BDSM wäre das bereits ein Ungehorsam und eine Fremdbestimmung von Dom.
Also weit aus mehr als eine Manipulation. Jetzt fehlt nur noch die Ausrede, die eigene Erwartungshaltung als Vertrauen verkaufen zu wollen,...und Dom in die Verantwortung zu stellen.
Dann wäre es völlig abstrus, die Rollen bereits getauscht.

Jede Grenze bedingt zudem eine Kontrolle oder artet in eine Sanktion aus, wenn die Kontrolle zum Ergebnis führt, sich nicht an die Grenze gehalten (unterworfen) zu haben und ein Verbot oder eine Strafe die Folge wäre.
*******olf Frau
2.445 Beiträge
Zitat von ********rubi:
... Es gibt dieses gesellschaftliche Tabu gar nicht, sie mag es nur nicht und stellt es als eine Grenze für den Partner dar, begrenzt dem Partner somit im Genuss, nicht sich selbst.
Was soll jetzt die gesundheitliche Begleiterscheinung sein ?

Keine Ahnung, ob Schlucken und Analverkehr ein gesellschaftliches Tabu ist. Die Frau will es nicht. Punkt. Da gibt es nichts zu diskutieren, ob sie ihrem Partner einem Genuss nimmt. Was hat Frau davon, wenn ihr Partner Genuss hat, sie aber nicht? Da bedarf es nicht einmal gesundheitliche Gründe. Aber um Dir eins zumindest für Analverkehr zu geben: Schmerz und Blut sind Begleiterscheinungen, wenn man etwas zuläßt, was man eigentlich nicht will.

Im BDSM wäre das bereits ein Ungehorsam und eine Fremdbestimmung von Dom.

Mag sein, aber wenn Dom etwas macht, was Sub als Tabu, als absolutes Verbot ausgeprochen hat, ist das sexueller Missbrauch. Die sexuelle Selbstbestimmung steht über der Fremdbestimmung! Mir hat niemand, nicht eimal ein Dom, zu sagen, was mir sexuell zu gefallen hat, was ich zu tolerieren, über mich ergehen zu lassen habe. Im BDSM Kontext mag es seinen Reiz haben, aber dann ist es auch einvernehmliche Willkür und zwischen beiden abgesprochen und so vereinbart. Soll sogar im BDSM bis zur Auslöschung der Persönlichkeit von Sub gehen - aber Hauptsache Dom hat seine grenzen- und tabulose Sub *vogel*

Also weit aus mehr als eine Manipulation. Jetzt fehlt nur noch die Ausrede, die eigene Erwartungshaltung als Vertrauen verkaufen zu wollen,...und Dom in die Verantwortung zu stellen.
Dann wäre es völlig abstrus, die Rollen bereits getauscht.

Wer Tabus aufstellt, kommt seiner Verantwortung gegenüber sich selbst nach. Dom hat lediglich die Verantwortung zu entscheiden, wie er mit Tabus umgeht. Kann er sie erstmal akzeptieren, weil Sub ihn nachvollziehbare Gründe genannt hat (obwohl sie es nicht einmal erklären oder begründen muss)? Fein. Kann er es nicht? Next please.

Jede Grenze bedingt zudem eine Kontrolle oder artet in eine Sanktion aus, wenn die Kontrolle zum Ergebnis führt, sich nicht an die Grenze gehalten (unterworfen) zu haben und ein Verbot oder eine Strafe die Folge wäre.

Nun, wenn ein Dom sich durch meine Grenzen sanktioniert fühlt, ist das ehrlich gesagt sein Problem, nicht meins. Dom fühlt sich durch meine Grenzen und Tabus in seiner Freiheit manipuliert? Ist ebenfalls sein Problem. Ich bin nicht für das Empfinden von anderen Menschen veranwtortlich. Wer ein Problem mit Grenzen und Tabus anderer Menschen hat, hat nur ein Problem - mit sich selbst! Ebenso Menschen, die keinerlei Grenzen oder Tabus haben - Devotion hin oder her!! Und das ist nur meine Meinung *zwinker*
****ody Mann
11.712 Beiträge
Ich war ganz jung in einer Beziehung mit einer etwas älteren, vorgeblich devoten Frau. Dominieren, Fesseln, Benutzen waren meine Kinks. Irgendwann brachte sie mich dazu, ihr wehzutun, obwohl das nicht mein Ding war, wie ich annahm. Aus heutiger Sicht würde ich sagen, es war für mich tabu.

Wir steigerten uns, ich überschritt diese Grenze, bekam immer mehr Lust darauf. Es gelang ihr sehr geschickt, mich dazu zu bringen, sie auch mental zu quälen, nur wurde es zu einem Fass ohne Boden. Immer mehr erhielt ich den Eindruck, dass Devotion überhaupt nicht zu ihrem Wesen gehörte. Es war blanker Masochismus. Sie hatte ein Potential erkannt, das ich selbst noch nicht entdeckt hatte und mit geschickten, kleinen Provokationen, die ich leider nicht als solche erkannte, holte sie aus mir eine sadistische 24/7-Performance heraus, jenseits meiner damaligen Grenzen aus Wollen und Verstand.

Als mir bewusst wurde, wie weit ich mich außerhalb meiner Wohlfühlzone bereits befand, ich überhaupt wahrnahm, dass ich mich in einem Strudel bewegte, ich gar keine Nähe mehr für sie empfinden konnte, zog ich einen Schlusstrich. Ich hätte vieles davon für mich erotisieren können, wenn wir zuvor darüber geredet hätten. Ich schätze nur, dass das Erreichen ihrer Grenzen für mich fatal gewesen wäre, sowie ein erneutes Verschieben meiner Grenzen mich mir selbst total entfremdet hätte.
********rubi Frau
789 Beiträge
@*******olf
Ich bin nicht für das Empfinden von anderen Menschen veranwtortlich.
Wer ein Problem mit Grenzen und Tabus anderer Menschen hat, hat nur ein Problem - mit sich selbst!
Ebenso Menschen, die keinerlei Grenzen oder Tabus haben - Devotion hin oder her!! Und das ist nur meine Meinung


Natürlich kannst du Ignoranz und Arroganz anführen.
Somit lieferst du noch ein viel besseres Beispiel der Manipulation und wie grenzüberschreitend ein Verhalten sein kann und zugleich noch die Schuld einem Anderen in die Schuhe schiebt und die Verantwortung dazu von sich weißt.

Allerdings würde ich das schon eher als Menschenverachtung ansehen, was hier nicht das Thema ist.
*******olf Frau
2.445 Beiträge
@********rubi

Wo wird mit meiner Einstellung Verantwortung abgeschoben? Jeder Mensch ist für sich selbst verantwortlich. Wenn ein Dom ein Problem mit meiner Grenze oder meinem Tabu hat, ist das zunächst sein Problem, weil ich in der Regel mit meinen Grenzen und Tabus keine Probleme habe. Er kann dann schauen, warum er damit ein Problem hat, was ihn daran stört. Genauso wie ich schauen sollte, warum ich da eine Grenze/ein Tabu habe. Dann kann man sich bestenfalls hinsetzen, gemeinsam reflektieren, die Sicht des anderen erfahren und wenn möglich Lösungen finden.

Nehmen wir zum Beispiel Angst als Grund für ein Tabu. Angst ist theoretisch auch eine Illusion im Kopf, aber für den, der Angst hat, ein wahnsinnig reales Gefühl und nur mit der Ansage "Ich Dom, Du hast zu gehorschen" nicht wegzubekommen. Dom kann natürlich nix für die Angst von Sub, genausowenig wie Sub dafür kann, dass sie diese Angst spürt. Jeder für sich ist aber dafür verantwortlich, wie er damit umgeht. Sub kann Dom nicht abnehmen, dass er mit der Angst nicht umgehen kann, genausowenig wie Dom erwarten kann, dass die Angst für seinen Genuss von Sub ignoriert wird.

Meine Einstellung ist nicht menschenverachtend, lediglich deine Interpretation, weil für dich Grenzen und Tabus scheinbar ein Unding oder ... UPS ... ein Tabu sind.
• Ist es euch wichtig, dass im Laufe einer Beziehung Grenzen überschritten oder verschoben werden?
• Warum ist euch das wichtig? Hat es was mit dem entgegengebrachten Vertrauen zu tun, mit der Intimität, die dadurch entsteht?



Nein, denn ich gebe meiner Partnerin einfach die Möglichkeit Sub sein zu können. Ihre Grenzen verschiebt Sie selbst. Ich muss weder was fordern noch was überschreiten, eine Beziehung entwickelt sich. Sie wird mir das Geben was ich erwarte, denn wir suchen beide unserer Erfüllung.

(B)DSM ist für mich wie eine Reise, wir haben ein gemeinsames Ziel, dabei bestimme ich gerne den Weg. Es ist dann eine Frage des Einlassen, des Vertrauens, das sie mir auch auf ungewohnten Wegen folgt.

Ich weiß natürlich nicht wie andere das beim Kennenlernen handhaben, eine gute Schnittmenge bei den Wünschen, Vorstellungen in Bezug auf BDSM, sowie bei den sexuellen Tabus, ist für mich ein interessantes Attraktivitätsmerkmal.

Grenzen Kommen und Gehen und wenn man in einer Beziehung steht, wird sich alles ergeben. Es ist vielleicht eine Frage der Empathie, das man sich sicher ist, den Partner nicht zu überfordern auch wenn er neue Wege beschreitet.
********rubi Frau
789 Beiträge
@*******olf

Angst oder besser Furcht gehört ohnehin zum SM, siehe Auslösung vom Adrenalin, Pluserhöhung,...
Angst ist auch kein Tabu, im Gegenteil, Ungehorsam ist jedoch ein Tabu, siehe z.B. ziviler Ungehorsam.
Hier wäre wohl eher professionelle Hilfe gefragt, es sei denn BDSM soll als Therapie genutzt werden.

Jeder für sich ist aber dafür verantwortlich, wie er damit umgeht.

Wieso, ein Dom könnte auch deine Meinung vertreten und den Umgang ignorieren:

Ich bin nicht für das Empfinden von anderen Menschen verantwortlich.

Oder sogar gegenteiliger Meinung sein, dass du dich nur anstellst. Die Meinungsbildung ist doch frei.

Nur weil sich jemand sich nicht deiner Grenze unterwirft, muss dieser noch lange kein Problem damit haben. Sondern schlicht weg der Meinung sein, dass du jemanden DEIN Problem an die Backe zu reden versuchst.

Zudem sind das doch alles Dinge, welche i.d.R. im Vorfeld geklärt werden und nicht in der Aktion oder gar hinterher.
Zitat von ********rubi:
Angst oder besser Furcht gehört ohnehin zum SM,

Nein.

Manche mögen einen Kick davon bekommen, aber es ist keine zwingende Voraussetzung. SM lässt sich ohne Angst und Furcht betreiben … .
********iebe Mann
10.237 Beiträge
Wenn ich als Dom mit den Tabus der sub nicht zurechtkomme, wenn sie mir zu eng gesteckt sind, dann kann ich nicht mit ihr spielen. So ist das dann eben. Ist zwar eher unwahrscheinlich, weil ich immer etwas finden kann, das mir gefällt, normalerweise. Aber würde z.B. jede sexuelle Aktivität ausgeschlossen sein, dann könnte ich damit nicht mit. Oder wenn sub permanent alles zum Tabu erklärt, was mir Spaß macht. Dann muss sie sich eben einen suchen, der mehr zu ihren Neigungen passt, ich bin's nicht. Aber ich respektiere sie trotzdem.

Grenzen (und um die geht es hier eigentlich) sind etwas anderes. Mit Grenzen kann ich als Dom spielen, daran arbeiten, sie verschieben und vorsichtig überschreiten. Und eben dass ich es darf und kann, darin iegt der Reiz für mich! Dass sie unsicher ist und vielleicht sogar Angst hat, mir aber dennoch vertraut. Es ist eine Herausforderung für uns beide und ganz besonders an mich als Dom, und das kickt mich.

Mir fällt gerade auf, dass diese Dualität auch in ihr als Person angelegt ist. Ich respektiere sie als Menschen und Gegenüber, mit eigenen Wünschen und Bedürfnissen. Und eben Tabus.

Dazu ist sie aber auch mein Spielzeug, mein Fickstück, meine Sklavin, meine Leinwand, auf der ich male. Mit dem ich mache und machen kann, was ich will. Ich, nicht sie. Feminismus und Emanzipation, ganz weit weg dabei. Sie bedient und verwöhnt mich, sie hält ihren Po hin, den ich rot einfärbe, sie lässt sich in alle Löscher ficken. Was überall sonst verboten ist, mit ihr kann ich es machen. Grenzen - überschreiten.

Er von Drachenliebe schrieb
*******olf Frau
2.445 Beiträge
Zitat von ********rubi:
... Angst oder besser Furcht gehört ohnehin zum SM, siehe Auslösung vom Adrenalin, Pluserhöhung,...
Angst ist auch kein Tabu, im Gegenteil, Ungehorsam ist jedoch ein Tabu, siehe z.B. ziviler Ungehorsam.
Hier wäre wohl eher professionelle Hilfe gefragt, es sei denn BDSM soll als Therapie genutzt werden.

1. Für dich mag Angst oder gar Furcht zum (BD)SM dazuzugehören, für mich oder andere jedoch nicht.
2. Ich habe nicht geschrieben, dass Angst ein Tabu ist, sondern als Grund vorhanden sein kann, warum etwas vorerst zum Tabu erklärt wird
3. Ungehorsam ein Tabu? Sicher das von Dir erwähnte zivile Ungehorsam. Im BDSM ist jedoch Ungehorsam nicht automatisch ein Tabu oder zieht gleich eine Strafe nach sich, wenn Sub sich für Dom nachvollziehbar erklären kann.
4. Nicht jede Angst muss durch professionelle Hilfe bearbeitet werden. Du scheinst den Sinn von Angst nicht verstanden zu haben. Angst hat wie jede Emotion ein Funktion, nämlich den Betroffenden etwas mitzuteilen. Und im Idealfall wird es, so lächerlich eine Angst auch sein mag, mit dem Partner oder hier Dom besprochen.
5. Bei einigen Kommentaren könnte man durchaus den Eindruck bekommen, dass BDSM eine Therapieform ist. Aber gut, wenn einer der beiden gleichzeitig Therapeut ist kann das sicher so gemacht werden *nixweiss*

Nur weil sich jemand sich nicht deiner Grenze unterwirft, muss dieser noch lange kein Problem damit haben. Sondern schlicht weg der Meinung sein, dass du jemanden DEIN Problem an die Backe zu reden versuchst.

Habe ich so auch nicht behauptet.

Zudem sind das doch alles Dinge, welche i.d.R. im Vorfeld geklärt werden und nicht in der Aktion oder gar hinterher.

Sorry, aber viele Dinge, die für die Meisten zum BDSM dazugehören, können nicht im Vorfeld geklärt werden, weil beispielsweise Anfänger gar nicht abschätzen können, was alles auf sie zukommen würde. Sicher kann man über die Basics reden, sich ein erstes Bild machen, aber niemand kann heute sagen, ob ihn nächstes Jahr eine Praktik/ein Szenario noch gefällt oder ob die Neugier auf etwas, was zunächst als Tabu oder Grenze definiert wurde, nicht doch größer ist als alle Bedenken. BDSM ist meiner bescheidenen Beobachtung zufolge kein starres Gebilde, sondern ein dynamisches Miteinander zwischen Dom und Sub. Selbst ich weiß nicht, wie ich in einigen Jahren über Dinge denke, die mir heute Bauchschmerzen oder gar Übelkeit bereiten - eben, weil man sich immer in irgendeiner Form/in irgendeine Richtung weiterentwickelt.
*******mlos Frau
2.472 Beiträge
Angst oder Furcht....das schließe ich aus, das wär einfach nur schrecklich für mich,
ich möchte vertauen können ...und genau das habe ich erlebt...er weiß
( nicht erst jetzt ) wo und wann ich an meine Grenzen komme, wie ich dann schaue
oder was mit mir geschieht ...tatsächlich weiß ich nicht was mit mir geschehen wird,
wann wie und was , das kann ich nur fühlen wenn es geschieht, es gibt einen
scheinbaren Widerspruch zwischen Sicherheit ( ich kann mir sicher sein und
bin mir sicher, das ich kein reales Leid erfahren werde ) ich bin aber gleichzeitig
vollkommen " unsicher " weil ich ohne Einfluß auf das bin was wann wie geschieht
...dieses Spannungsfeld ist das was bei mir gut funktioniert ...bspw...ich fühle die
sanfte Berührung mit einer Feder gestreichelt zu werden und von jetzt auf gleich
wird folgt der Schmerz eines harten Schlags der alles abstellt, mit diesen
Wechselbädern des Erlebens nährt er meine Lust ...

der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln, er weidet mich auf einer grünen
Aue...
Geborgenheit in der Vielfalt seiner Erscheinungsformen....
keine Angst, keine Furcht
******ins Frau
22.808 Beiträge
JOY-Team 
Hallo ihr Lieben,

abseits der Fragestellung verschiebt sich die Diskussion zunehmend auf die Ebene der Existenz von Grenzen und Tabus.

Basis des Austauschs in unserem BDSM-Forum ist stets der Konsens zwischen den Beteiligten und somit das Respektieren von kommunizierten sog. Hard Limits des Einzelnen auch abseits von gesellschaftlichen Tabus.

Bitte bezieht euren Austausch im weiteren wieder auf eure eigenen Erfahrungen und Sichtweisen insb. unserer dominanten Mitglieder im Hinblick auf die sog. Soft Limits:

• Ist es euch wichtig, dass im Laufe einer Beziehung Grenzen überschritten oder verschoben werden?
• Warum ist euch das wichtig? Hat es was mit dem entgegengebrachten Vertrauen zu tun, mit der Intimität, die dadurch entsteht?

Sowie an devote Mitglieder:

• Mögt ihr es, wenn eure Grenzen überschritten, gedehnt und verschoben werden?
• Ist es für euch "normal", dass dies irgendwann geschieht, gehört das für euch zu einer BDSM-Beziehung/Session?

Liebe Grüße,
SevenSins
JOY-Team
*********_Sun Mann
261 Beiträge
Grenzen verschieben bzw. Tabus ist der falsche Kontext.

Neues erfahren sind Erfahrungen die gemacht werden können, haben allerdings nichts mit Grenzen verschieben zu tun. Gleiches gilt für Tabus.

Als devoter Mann empfinde ich dominante Frauen sehr unterschiedlich, betreffend Ihren Neigungen. Natürlich erfahre ich Neues Stichwort Individualität einer Femdom, entsprechend werden neue Akzente gesetzt. Aber stets im Rahmen. Grenzen überschreiten ist und bleibt ein absolutes NoGo!

Ich vergleiche es gerne mit einem Eis Cafe. Dort weiß ich, was für Möglichkeiten zur Auswahl stehen. Das ist für mich ein Rahmen, wo ich mich fallen lassen kann.
****eis Frau
1.265 Beiträge
subschamlos, schön, dass du ihn so liebst! Aber den Psalm 23 zu zitieren finde ich doch unpassend!

Ich glaube, dass die Annäherung an Grenzen etwas Normales ist. Es ist sehr spannend in die Nähe von Grenzen zu kommen und diese auch zu überschreiten. Manchmal nicht ganz "freiwillig", also mit Motivation meines Herrn. Wenn ich es selbst tue, bin ich danach sehr stolz und gestärkt.

Toller Thread!!
*******mlos Frau
2.472 Beiträge
Manchmal nicht ganz "freiwillig", also mit Motivation meines Herrn. Wenn ich es selbst tue,
bin ich danach sehr stolz und gestärkt.

und genau diese Erfahrung, das mir nichts geschieht, er mich in diesen Augenblicken hält, in
denen ich die " geordneten " Bahnen des " Spiels " verlass und auf eine " andere Seite " komme,
ich wirklich schutzlos wäre, da bin ich nachher stolz, gestärkt und sehr glücklich über das Erlebnis .

mit dem Zitat wollte ich niemanden kränken , es drückt in Worten wundervoll einfach mein Gefühl aus.
****eis Frau
1.265 Beiträge
subschamlos, das dachte ich mir wohl. Aber ein Psalm...

Schön ausgedrückt, "auf der anderen Seite" und das Gefühl schutzlos zu sein, hat heftige Wirkungen
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