„ ... Angst oder besser Furcht gehört ohnehin zum SM, siehe Auslösung vom Adrenalin, Pluserhöhung,...
Angst ist auch kein Tabu, im Gegenteil, Ungehorsam ist jedoch ein Tabu, siehe z.B. ziviler Ungehorsam.
Hier wäre wohl eher professionelle Hilfe gefragt, es sei denn BDSM soll als Therapie genutzt werden.
1. Für dich mag Angst oder gar Furcht zum (BD)SM dazuzugehören, für mich oder andere jedoch nicht.
2. Ich habe nicht geschrieben, dass Angst ein Tabu ist, sondern als Grund vorhanden sein kann, warum etwas vorerst zum Tabu erklärt wird
3. Ungehorsam ein Tabu? Sicher das von Dir erwähnte zivile Ungehorsam. Im BDSM ist jedoch Ungehorsam nicht automatisch ein Tabu oder zieht gleich eine Strafe nach sich, wenn Sub sich für Dom nachvollziehbar erklären kann.
4. Nicht jede Angst muss durch professionelle Hilfe bearbeitet werden. Du scheinst den Sinn von Angst nicht verstanden zu haben. Angst hat wie jede Emotion ein Funktion, nämlich den Betroffenden etwas mitzuteilen. Und im Idealfall wird es, so lächerlich eine Angst auch sein mag, mit dem Partner oder hier Dom besprochen.
5. Bei einigen Kommentaren könnte man durchaus den Eindruck bekommen, dass BDSM eine Therapieform ist. Aber gut, wenn einer der beiden gleichzeitig Therapeut ist kann das sicher so gemacht werden
Nur weil sich jemand sich nicht deiner Grenze unterwirft, muss dieser noch lange kein Problem damit haben. Sondern schlicht weg der Meinung sein, dass du jemanden DEIN Problem an die Backe zu reden versuchst.
Habe ich so auch nicht behauptet.
Zudem sind das doch alles Dinge, welche i.d.R. im Vorfeld geklärt werden und nicht in der Aktion oder gar hinterher.
Sorry, aber viele Dinge, die für die Meisten zum BDSM dazugehören, können nicht im Vorfeld geklärt werden, weil beispielsweise Anfänger gar nicht abschätzen können, was alles auf sie zukommen würde. Sicher kann man über die Basics reden, sich ein erstes Bild machen, aber niemand kann heute sagen, ob ihn nächstes Jahr eine Praktik/ein Szenario noch gefällt oder ob die Neugier auf etwas, was zunächst als Tabu oder Grenze definiert wurde, nicht doch größer ist als alle Bedenken. BDSM ist meiner bescheidenen Beobachtung zufolge kein starres Gebilde, sondern ein dynamisches Miteinander zwischen Dom und Sub. Selbst ich weiß nicht, wie ich in einigen Jahren über Dinge denke, die mir heute Bauchschmerzen oder gar Übelkeit bereiten - eben, weil man sich immer in irgendeiner Form/in irgendeine Richtung weiterentwickelt.