Von sich und anderen
Ich kenne das Problem des sich "falsch verliebens" - sowohl ich "mich in eine Person die mich nicht anziehend findet" als auch umgekehrt - aus eigener Erfahrung sehr gut und so FRUSTRIEREND es ist - es liegt an einem selbst.
Für mich liegt es an der Tatsache, dass man selbst mit unterschiedliche Radaren ausgestattet ist: Beziehungs- und Sexradar. Auf der Beziehungsebene dreht sich es viel um "wo kommt man her", um die Eltern bzw. die Herkunftsfamilie, unbewusste Erwartungen an Nähe, Intimität, Geborgenheit.
Beim Sexradar gehts um körperlich Anziehung, Paarung, was einen geil macht (visuell, Geruch, Figur, Haltung).
Etwas vereinfacht dargestellt kann man sagen, dass beide Radare sowohl senden wie empfangen.
Wenn man sich also in den/die Falsche(n) verliebt, der dann nicht anziehend ist, dann sucht das Beziehungsradar wohl nach einem anderen Muster als das Sexradar. So simpel ist das.
Umgekehrt: der/die Falsche(n) verlieben sich (oder eben nicht verlieben): genau das gleiche. Man sendet Signale aus auf die unsere Gegenüber entsprechend reagieren (oder auch nicht).
Die Kunst ist es jetzt raus zubekommen, welche Signale man sendet und nach welchen Mustern man sucht.
Wenn man(n) jetzt halt als netter, verständnisvoller Kerl rüberkommt dann hilft das jetzt relativ wenig bei Mädels, die auf harte Kerle stehen. Ich sag nur: der Fluch des Frauenverstehers
Die zweite Stufe ist es jetzt, die Radare übereinander zu bekommen. Also: entweder man ändert das Suchmuster (auch Ansprüche genannt), was einige hier empfohlen haben, oder man ändert etwas an sich => andere Ausstrahlung. Geht in gewissen Rahmen, aber aus "1.50 netter Kerl" wird kein "1.80 Holzfäller" - das muss einem auch klar sein.
Dafür muss man sich aber mit sich selbst auseinandersetzen (arg, igitt) - und das scheint ja für den größten Teil der Bevölkerung schlimmer als Blümchensex zu sein (nix gegen Blümchensex aber mich kannste damit jagen ;-).
Just my 2cents