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Pro Ana/ Pro Mia / Fressucht/ Diäten. Sind wir alle krank??

*****ree Frau
13.383 Beiträge
Themenersteller 
Pro Ana/ Pro Mia / Fressucht/ Diäten. Sind wir alle krank??
Seitdem ich denken kann beschäftige ich mich mit Diäten/ Zunehmen/ Abnehmen/ Kalorien usw.

Ich habe auch beruflich viel mit Gewichtsreduktionen und Essstörungen zu tun.

Mir scheint es so, als wäre das Thema allgegenwärtig. Sogar hier im Joyclub gibt es die Abnehmgruppe, eine Adipositasgruppe und einige Rubens bzw. XXL- Gruppen.

Sehr toll sind auch immer wieder Threads mit der Überschrift: "Wieviel DARF Frau wiegen..." oder "Wann ist Frau zu fett für Sex?"... Abartig!

Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass verdammt viele Frauen (und Männer) lügen was die Gewichtsangabe im Profil angeht. Wenn es nur 5 Kg wären die runtergemogelt werden- ok, aber bei offensichtlichen 20KG und mehr, hört für mich der Spaß auf.

Spricht man diese Personen auf die offensichtliche Lüge an, kommen Kommentare wie: "Ich habe schwere Knochen" (Medizinisch gesehen wiegen "schwere Knochen" nur maximal 2 KG mehr!) oder "Ich mache grade Diät und werde bald wieder 54 KG wiegen", (obwohl optisch mindestens 80KG auf den Hüften sitzen).

Wie dem auch sei habe ich das Gefühl, dass es fast nur noch um Gewicht, Idealgewicht, BMI und 90-60-90 geht.

Man traut sich ja schon gar nicht mehr ein freizügiges Foto reinzustellen, wenn man nicht maximal 60 KG bei 1,80m wiegt. Alles andere ist direkt fett& unerotisch. Abschreckend, widerlich und ein fach nur bäh. Sexy Unterwäsche gibts bis maximal C- Körbchen, alles andere dadrüber kostet einen Haufen Geld und gibts nur in Spezial- Läden.

Mal ehrlich, wer von euch ist mit seiner Figur/ Gewicht zufrieden? Fast alle wollen doch etwas ändern, oder?

Durchforstet man das Internet findet man 1000ende Seiten die sich mit Bulimie (Pro Mia) und Anorexia Nervosa (Pro Ana) beschäftigen. Dort wird auf sehr blumige und rosarote Art& Weise jungen Mädchen impliziert, dass sie ums Verrecken (und das meine ich wörtlich) dünn sein müssen, weil jede Figur mit weiblichen Merkmalen unattraktiv und Fett ist.

Es ist traurig wieviele Menschen sich diesem ungesunden Trend hingeben... Dabei sieht die Realität doch anders aus, oder?

Mein Kollege, der mich bei meiner Diät beobachtet meinte neulich: "Ich weiß gar nicht was du hast. Hat dir schon mal ein Typ gesagt: "Hey, du hast aber sexy Hüftknochen?" Nein... Aber du wirst sicher sehr oft gehört haben, dass du einen sexy Arsch hast..."

Frauen können solche Komplimente schlecht annehmen... Das sehe ich selber an mir. Habe jetzt 13 KG abgenommen und kann mich trotzdem nicht freuen. Ich sehe nicht die Klamotten die lockerer werden oder mein Körper der schlanker wird... Ich sehe nur die nochvorhandenen Rollen, die Zahl auf der Waage und die Fettpolster.

Nun frage ich mich, wann fängt eine Essstörung an? Kann ein Mensch nach einer Diät ein normales Verhältnis zu Kalorien und Körpergewicht aufbauen oder wird er für immer einen Knacks weghaben?

Ist 1mal wöchentlich Wiegen schon krank,oder erst ab 3mal täglich?

Oder ist es krank die Nährwertangaben auf den Lebensmitteln zu vergleichen? Sind Ernährungstagebücher zu fanatisch? Wie weit darf eine Diät gehen? Wann geht man zu weit?

Ich selber wiege mich- wieder- täglich, führe ein Ernährungstagebuch, führe ein Gewichtsdiagramm, vergleiche Nährwerttabellen und kenne den Pointswert von etlichen Lebensmitteln auswendig.

Ich habe sogar eine eigenen Blog der sich nur mit meiner Diät beschäftigt.

Bin ich essgestört? Oder kontrolliere ich mich einfach nur?

Ist es okay hungrig ins Bett zu gehen oder den Hunger mit Wasser, Zahnpasta und zuckerfreien Kaugummis zu bekämpfen, anstatt zu essen?

Ich frage mich ernsthaft was ich mal mache, wenn ich wieder zunehme oder das Gewicht einfach nicht weiter runtergehen will?

Wie schaffe ich es dan schmalen Grad zwischen Diät& "gesunder Ernährung" zu durchbrechen.

Erstaunlich finde ich das allgemeine Interesse an Diäten. Keine Frauenzeitschrift ohne Diät- Tipps und Vorher- Nachher- Bildern.

Mein Diät- Blog kommt ganz ohne Werbung aus. Ich habe Niemanden die Adresse genannt, trotzdem explodiert mein Besucherzähler und ich bekomme viele E- Mails mit Fragen und Anerkennung.

Ich befürchte, dass sich der ein oder andere Abnehmwillige meine HP missbrauchen könnte. Ich schreibe dort offen und ehrlich... Übers Hungern, übers Kalorienzählen, Abführmittel und Kotzen.

Habe mich selber dabei erwischt wie ich nach Diät- Tips gesucht habe. Habe auch einige Tips gefunden, auch wenn die Pro- Seiten von Google aussortiert werden.

Ist unsere Gesellschaft wirklich so von Diäten, Magerwahn und Fressen geleitet?

Die Moderatoren werden immer dünner, die Models auch... Man sieht kaum füllige Sängerinnen, nur Modepüppchen in Größe 34.

Wo soll das hinführen? Somal es immer mehr XXL- Angebote in Restaurants gibt? Wie kann man auf der einen Seite ein Super- duper- Maxi- Menü anbieten und auf der anderen Seite Magerwahn propagieren? Wieso ist die Frau in der Schokoladenwerbung dünn wie eine Elfe?

Für mich ist das alles eine verdammte Doppelmoral. Gerade Kindern und JUgendlichen wird ein total kaputtes Bild suggistiert, und das darf nicht sein.

Ich möchte von euch gerne wissen, ob ihr euch in irgendeiner Weise hier wiederfindet, oder wie eure Meinung zu diesem Thema ist.

Gibt es wirklich nur mager und fett, oder "darf" man auch etwas mehr drauf haben, ohne direkt aus der Gesellschaftlichen Norm zu fallen?

Was sind/waren eure Motive zum Abnehmen oder ist es euch egal was andere Denken?

Freue mich auf viele ehrliche Antworten, da mir dieses Thema sehr am herzen liegt.

LG, Nys.
Ich glaube das ist ein Thema das viele undurchsichtige Facetten hat.
Nicht jeder der gerne schlank sein möchte und sich mit dem Thema abnehmen auseinandersetzt, ist gleich essgestört.
Es kommt natürlich darauf an wie sehr das Thema den Alltag bestimmt.

Ich kenne das von meiner Mutter. Die eigentlich nie richtig schlank war.
Sie war als Kind und später als Teenager, ja ich sags einfach mal so, sie war dick. Und wie man weiss, können Kinder grausam sein.
Sie hatte es auf Grund ihrer Figur nie einfach und auch ihr bekloppter Vater trichterte ihr ein sie sei fett und hässlich.
Das prägt einen Menschen. Und auch heute ist meine Mutter irgendwie ständig auf Diät *muede*
Obwohl ich sie toll finde wie sie ist. Sie ist jetzt nicht gertenschlank, aber auch nicht wirklich dick. Da ist halt was dran und das ist auch in Ordnung so. Aber sie denkt immernoch sie wäre fett.

Durch dieses Verhalten hat sich mein Essverhalten natürlich geprägt.
Sie hat mir zwar nie gesagt, das man schlank sein muss. Aber ich kenne ihre Geschichte und weiss wie unwohl sie sich fühlt.

Daher achte ich schon sehr darauf, das ich die 36/38 nicht überschreite und bin sehr kritisch was meine Figur angeht.
Ich möchte einfach nicht zunehmen. Aber manchmal lässt sich auch das nicht vermeiden. Und Frau fällt in den Diätenstrudel.

Aber nie auf wirklich radikale Art und Weise. Bei mir handelt es sich auch nie wirklich um viele Kilos die runter müssen. Im Höchstfall waren das 10kg.
Ich verzichte in dem Fall auf Kohlenhydrate und treibe Sport.
( in der heutigen Berufswelt, hat man da nicht immer die Zeit für. Gerade Frauen die berufstätig sind und noch vielleicht Kinder haben.) Aber ich hunger nicht. Denn essen ist wichtig um Kalorien und Fett zu verbrennen. Aber das brauch ich Dir nicht zu erklären. Denn 13 kg nimmt man ja nicht im Schlaf ab *zwinker*

Ich denke es ist ein gesellschaftliches Problem. Es gibt wirklich wenig Männer die eine knochendürre Frau haben wollen. Eine Frau brauch Titten und Arsch. Das ist nu mal so.
Aber leider rennen diese Klapergerüste von Frauen jeden Tag über den Bildschirm und sind in jeder Zeitung zu sehen.
Und die leben alles andere als gesund!!!

Die ganzen Zeitungsdiäten, sind für mich totaler Quatsch. Das hängt einem alles nach 5 Tagen aus dem Hals raus. Das dient allein um die Verkaufszahlen zu erhöhen.

Seh Deine 13kg als großen Erfolg. Denn das ist er. Und harte Arbeit.
Ich versteh aber auch, das man sich immermehr mit dem Thema befasst, denn es ist allgegenwärtig.

Ich selber bin momentan zufrieden mit meinem Gewicht. Aber trotzallem bin ich vorsichtig. Das steckt halt drin und wird es wahrscheinlich auch bleiben.

Da fällt mich noch eine Story ein, die mich fast um den Verstand gebracht hat.
Ich hatte vor 2 oder 3 Jahren Probleme mit dem Blutdruck. Bluthochdruck. Also ab zum Kardiologen. Und nach sämtlichen Untersuchungen und 24 Std Ekg meinte dieser freundliche Arzt zu mir, ich sollte doch mal 5kg abnehmen und dann ergibt sich das schon von selber *panik*
Ich hab mich gefragt, wo ich bei 1,65 und 55 kg, noch was abnehmen soll! Mir war klar das es dünnschiss is was er redet.
Aber was ist, wenn ein Mädel da sitzt, die vielleicht eh schon gefährdet ist?
Die geht wahrscheinlich nach Hause und steckt sich den Finger in den Hals!!!

Ich denke jeder sollte ein wenig aufpassen was er isst und wie er lebt, aber es nicht übertreiben. Zu dünn werden ist ungesund und zu dick auch. Wobei dick auch wieder Ansichtssache ist und jeder Mensch schauen muss wie er sich selber wohlfühlt.

Und ein paar Rundungen machen Frau immernoch attraktiver als irgendwelche Knochen.


Grüßle
Die Cloe *wink*
*********dams Mann
2.421 Beiträge
Normale Männer werden bei der Definition des weiblichen Schönheitsideals gar nicht gefragt. Schaut euch doch um in der Modeindustrie, auf was stehen denn all die Trendsetter?

Auf Knaben!!!!!!!!!

Mein Kollege, der mich bei meiner Diät beobachtet meinte neulich: "Ich weiß gar nicht was du hast. Hat dir schon mal ein Typ gesagt: "Hey, du hast aber sexy Hüftknochen?" Nein... Aber du wirst sicher sehr oft gehört haben, dass du einen sexy Arsch hast..."
*bravo*

Nys, wenn man deinen Thread-eröffner liest, macht man sich glatt Sorgen um dich.

P.M.
Ich hab schwule Kollegen und Freunde das Zitat oben soll nicht diskriminierend sein.
Das ist genau das richtige Thema für mich. Damit kann ich mich sehr gut identifizieren.
Es ist manchmal kaum zu ertragen was die Gesellschaft von einem erwartet, wie man sein soll, wie man aussehen soll ect...
Über dicke Menschen wird LEIDER sehr oft negativ geredet. Ich erlebe es selber in meiner Umgebung. Ihnen werden negative Charaktereigenschaften nachgesagt und sie werden beschimpft - wenn auch nicht direkt. Ich fände es einfacherer wenn man die Menschen so aussehen lassen würde wie sie nun mal sind, denn jeder Mensch ist auf seine Art und Weise schön. Warum wird immer darauf geschaut wie man aussieht - was man für Beine hat, wie der Bauch aussieht? Jede kleine Veränderung wird gesehen und kommentiert.
Je nachdem wie zufrieden man mit sich selber ist und mit wieviel Selbstvertrauen man gesegnet ist, geht man mit diesem "Druck" um.
Die Einen hungern, die Anderen fressen und die Dritten bleiben einfach so wie sie sind, weil sie sich okay finden.
Ich gehöre zu den Menschen, die sich für das Hungern entschieden haben, auch wenn ich damit nicht glücklich bin - ganz im Gegenteil, es hat mich krank gemacht.
Man wird kritisiert wenn man dick ist, wenn man normal gewichtig ist und wenn man schlank/dünn ist. Egal wie man aussieht man wird immer beleidigt, kritisiert und beschimpft. Manchmal denke ich mir, man wird erst so akzeptiert wie man ist wenn man garnicht mehr existiert (bitte nicht falsch verstehen). Der Mensch, der im Körper steckt, wird vollkommen außer acht gelassen, der ist uninteressant, mit dem will man nichts zutun haben ect...

Wann ist man essgestört? Ich denke wenn sich alles um das Thema dreht, wenn man unglücklich damit ist und unter der Situation leidet. Das ist aber auch individuell und personenbezogen, denn manche Menschen sind vorher schon krank.
****ity Paar
16.588 Beiträge
es
gibt sie,die frauen,die keine waage besitzen.
als ich in der pubertät bei meiner grösse(178cm) nur 48 kg wog,war es schwer den andern mitmenschen klar zu machen,dass dies mit meinem schnellen wachstum und nicht mit irgendeiner essstörung zu tun hat.
ich hab dann unter meiner jeans turnleggins getragen,um dicker zu wirken.

nachdem mein wachstum abgeschlossen war,kamen die rundungen und ich habe nie wieder freiwillig eine waage betreten.ich habe gute augen und merke,wenn ich zunehme und auch das reguliert sich immer wieder von alleine,weil ich gerne sport mache.

es gibt nichts schöneres für einen mann,wenn er eine frau hat,die nicht im essen rumstochert und auch ein gläschen bier mit genuss zischt.

wenn man auf seinen gesunden menschenverstand und körper hört,braucht man keine diät.
so bin ich bis jetzt wunderbar zurecht gekommen.
Essverhalten, Diäten, Gewichtskontrolle.... Die Medien sind voll davon.
Und es gibt scheinbar immer einen plausiblen Grund, noch ein paar Pfunde mehr zu verlieren.

"Runter mit den Weihnachts-/Winterspeck"

"Fit in den Frühling"

"Rein in die Bikinifigur"

Nur um mal die zu nennen, die mir regelmäßig entgegenspringen....
Ich denke, es ist nicht falsch auf die eigene Ernährung acht zu geben. Und auf den eigenen Körper. Aber unter dem Deckmantel von Gesundheit und Co. auf Dauerdiät zu sein finde ich nicht gesund.
Denn dann geht irgendwann das natürliche Gefühl für Ernährung und Essen verloren. Wer nur nach Tabellen und zahlen isst kann doch nicht mehr wirklich mit Appetit essen.
Man sollte essen was einem schmeckt und nicht, was die richtigen Zahlen hat.


Du stellst in deinem Beitrag viele Fragen, liebe Nys.
Einige davon werde ich versuchen zu beantworten, so wie ich das sehe.

Gibt es wirklich nur mager und fett, oder "darf" man auch etwas mehr drauf haben, ohne direkt aus der Gesellschaftlichen Norm zu fallen?

Die Frage ist doch: Was ist die Norm? Wer legt das fest?
Ich für meinen Teil betrachte nichts als "Norm" oder "normal" was mir irgendein Magazin, eine Zeitschrift oder Fernsehsendung erzählen will. Ich finde normal ist, worin ich mich wohlfühle und was auch gesundheitlich okay ist.


Was sind/waren eure Motive zum Abnehmen oder ist es euch egal was andere Denken?

Solange "die anderen" nicht meine Hausärztin beinhaltet - ja, dann ist es mir vollkommen schnurzegal was andere denken. Und meine Motive abzunehmen waren bisher immer, dass ich mich selber nicht mehr wohlgefühlt habe. Ich hab dabei allerdings niemals mehr als insgesamt 6 Kilo oder so abgenommen.


Ist es okay hungrig ins Bett zu gehen oder den Hunger mit Wasser, Zahnpasta und zuckerfreien Kaugummis zu bekämpfen, anstatt zu essen?

Nein, das ist definitv nicht okay.
Wer hunger hat sollte essen. Hunger ist ein Gefühl des Körpers welches signalisiert, dass dem Körper etwas fehlt. Und wenn man dann dem Körper nicht zuführt was er braucht - dann ist das nicht gesund.
Und warum sollte man denn überhaupt den eigenen Hunger bekämpfen wollen?
Mit Diät und gesunder Ernährung hat das jedenfalls nichts zu tun.


Für mich ist gesunde Ernährung vor allem zwei Dinge: sättigend und ausgewogen.
Denn wenn ich ausgewogen esse - also von allem etwas - dann werde ich satt und bleibe gesund, ohne zu viel oder zu wenig auf den Rippen zu haben.

Und man sollte nie vergessen: Diät heißt nicht unebdingt weniger zu essen - sondern vielmehr das Richtige.
*******day Frau
14.250 Beiträge
mich auch oute ...
Ich war in der Pubertät auch so ein Spargeltarzan, konnte reinhauen wie ein Scheunendrescher und nahm einfach nicht zu. Vielleicht ist es die Gnade der frühen Geburt, aber in meinem damaligen Umfeld war Gewicht kein Thema.
Habe Ewigkeiten 55 kg gewogen, typische Kommentare "an Dir ist ja kein Gramm Fett", fand aber mein Bauch blöd und traute mich nicht, in einen Bikini zu steigen *kopfklatsch*

Irgendwann fand man raus: Schilddrüse, Hormone eingestellt. 1. Sprung auf 63 kg. Seitdem steige ich ein Mal im Jahr auf die Waage, wenn ich bei meinem Nukelarmediziner zu Gast bin. Wahlweise, wenn es bei anderen Ärzten gewünscht wird auch ein zweites oder drittes Mal...

Und ich habe mit meinen inzwischen 80 kg ein wesentlich besseres Körpergefühl als damals mit Anfang 20. Die Modeindustrie bevorzugt definitiv andere Maße als die meinen. So what? Dann werden sie an mir eben nicht reich... und ich an der Nähmaschine immer besser.

Warum sollte ich meinen Körper als Feind betrachten? Oder als zu formende Hülle? Ich bin nicht mein Körper, ich bin in ihm zu Gast. Also hege und pflege ich ihn so gut ich kann. Diäten? Gehören nicht dazu.

Mädels, was bitte hat unser Selbstbewusstsein mit der Kleidergröße zu tun? Europa wurde gerade neu vermessen, die Eckmaße gründlichst verändert. Meine 10 Jahre alten 42er-Blusen (Modell: kann ich einfach nicht wegwerfen) passen mir immer noch. Am Samstag versuchte ich vergeblich eine 48 zuzukriegen. So what? Siehe oben ...

Wer meint, er müsse mich nach irgendwelchen Maßtabellen bewerten, kann mir am immer noch knackigen A... vorbeigehen.

Ist es okay hungrig ins Bett zu gehen oder den Hunger mit Wasser, Zahnpasta und zuckerfreien Kaugummis zu bekämpfen, anstatt zu essen?

Liebe Nys, ich denke, Du kennst meine Antwort auf diese Frage. Ich schreibe sie Dir aber trotzdem ins Ernährungstagebuch: ES IST KRANK!

Ich erinnere mich an weit zurückliegende Zeiten im Studentenwohnheim, wo eine Kommilitonin (1,65 m, 48 kg) von Müsli auf Haferflocken pur umstieg (wegen der Rosinen, die sind süß und süß macht dick), dann von Vollmilch auf 1,5%ige und schließlich und endlich (die Milch ist so fett!), ihre Haferflocken mit einer Mischung aus 75 % Wasser und 25% Lightmilch weglöffelte.

Selbstbewusstsein, das ist: sich seiner Selbst bewusst sein und das findet man wo? Genau: in sich und nicht im außen ...

Sylvie, kalorienresistent *sonne*
Wer meint, er müsse mich nach irgendwelchen Maßtabellen bewerten, kann mir am immer noch knackigen A... vorbeigehen.



Ich glaube wenn Alle den Mut hätten so zu denken, dann wäre vieles einfacher. Wenn man es aber Jedem Recht machen will, dann wird es wieder schwierig.

Beispiel: Gestern gab mir meine Freundin zu verstehen ich sei zu dünn und könne gerne noch etwas zunehmen. Sie hat mich überzeugt und ich bin mit mit Elan an die Sache rangegangen, da ich es auch eingesehen habe. Der BMI sagt das Selbe. Nun bekomme ich heute Morgen gesagt, dass ich ja ganz schön kräftige Beine habe und bissel mehr Sport treiben sollte. Jetzt fragst du dich was denn nun stimmt, in Anbetracht der Tatsache, dass die Eigenwahrnehmung gestört ist. Ich wünschte, dass das Thema garkein Thema wäre...

Leider bekommen wir nicht ...
... die Partner, die wir uns wünschen, jedenfalls geht es vielen so. Dafür will der Mensch gerne Erklärungen haben. Die Männer denken oft genug, es sei ihr zu kleines Einkommen, was Schuld an der Misere ist und Frauen geben ihrer Figur gerne die Schuld, dass sie nicht den/die bekommen, die sie gerne hätten.

Was man sich klar machen muss, ist die Tatsache, dass die Zahl möglicher Partner sinkt, wenn man gewisse Einkommens- und Gewichtsgrenzen unter- beziehungsweise überschreitet. Je deutlicher, desto eklatanter. Umgekehrt wird allerdings auch kein Schuh daraus! Es ist NICHT gesagt, dass man nun seinen Traumpartner findet, wenn man die in den eigenen Augen passende Figur/das passende Gehalt hat.

Leider reicht die Zahl möglicher (also toleranter) potenzieller Partner für die bestehende Anzahl zu dicker/armer Menschen nicht aus und so werden immer wieder einige auf der Strecke bleiben. Das zu negieren wäre genauso falsch, wie zu glauben, wenn ich nur noch 10 Kilo abnehme, finde ich meinen Traummann.

Das Scheißleben ist nun mal ungerecht und die nächste Glück versprechende Tafel Schokolade liegt um einiges näher als das vage Versprechen eines Traumprinzen, den man bekommt, verzichtet man auf sie.
**********bears Paar
63 Beiträge
Interessantes Thema
Naja, egal ist es mir (W der Blue Gummibears) siche rnicht was andere denken bzgl meines Gewichts/meiner Figur.
Ich litt jahrelang unter Magersucht. Diätenwahn, Eßverweigerung ... Unterernährung die Folge. Allein am Druck von aussen ist es nicht fest zu machen und an den vermeindlichen Idealfiguren, dennoch spielt es sicher eine große Rolle.
Inzwischen esse ich wann und wie es mir gefällt, zum Sommer hin dann doch weniger und bewusster als im Winter zwinker, aber das ich mich so wohl fühle und Mr Blue Gummibear mich für erotisch hält - das ist die Hauptsache !
@Nys
Wie dem auch sei habe ich das Gefühl, dass es fast nur noch um Gewicht, Idealgewicht, BMI und 90-60-90 geht.

Wo genau? Hier im JC, generell in der Gesellschaft, im medizinischen Bereich?
Ja, ich denke es ist in der letzten Zeit eigentlich überall zu finden - wenn man es so "verbissen" sucht wie es nunmal Personen tun, die sich damit bewusst beschäftigen wollen *zwinker*.
Wer für solche Themen überhaupt nicht offen ist, der wird wahrscheinlich auch beim x-ten Artikel gelangweilt drüberblättern.

Finde ich aber nicht schlimm.
Man beschäftigt sich meist mit Themen, die einem durch irgendetwas in das eigene Bewusstsein geführt werden und meiner Meinung nach ist Übergewicht in den letzten Jahren zu einem immer größeren, unangenehme Formen annehmenden Thema geworden.
Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass die (Wohlstands-)Welt immer dicker wird und die dadurch entstehenden Krankheiten immer mehr werden.
Problem erkannt, Problem gebannt? Nunja, zumindest ist es in "aller Munde".

Wobei natürlich auch das Gegenteil immer häufiger wird. Aber auch das wurde mittlerweile erkannt und "man" versucht irgendwie dagegen anzugehen (z.B. mit der Dove-Werbung, die meiner Meinung nach wiederum "dünne" Frauen diskriminiert "echte Frauen/echte Kurven" ach, und alles jenseits dieser neuen "Norm" sind keine "echten Frauen"? *kopfklatsch* ).

Mal ehrlich, wer von euch ist mit seiner Figur/ Gewicht zufrieden? Fast alle wollen doch etwas ändern, oder?

Klar und ich habe auch nicht das Gefühl, dass man irgendwann bei seinem persönlichen unverbesserlichen "perfekten" Ideal ankommen wird. Trotzdem arbeite ich darauf hin. Ja, arbeiten. Denn das ist Arbeit.
20 Kilo sind nicht einfach so von meinem Körper gefallen, auch wenn ich es mir so oft gewünscht habe!

Nun frage ich mich, wann fängt eine Essstörung an? Kann ein Mensch nach einer Diät ein normales Verhältnis zu Kalorien und Körpergewicht aufbauen oder wird er für immer einen Knacks weghaben?

Diät als kurze Phase oder "Diät" als langfristige, gesunde Ernährungsumstellung? Bei ersterem: fällt man danach wieder in seine alten Muster zurück wird es wohl im restlichen Leben eine On/Off-Beziehung mit Diät- und Nicht-Diätphasen geben.
Bei der langfristigen, gesunden Ernährungsumstellung welche auf das Erkennen des natürlichen Körpergefühls abzielt, sollte kein "Knacks" zu befürchten sein - wenn, ja wenn man sie "richtig" durchführt und nicht von einem Extrem in ein anderes fällt (Stichwort: Orthorexie).

Ist es okay hungrig ins Bett zu gehen oder den Hunger mit Wasser, Zahnpasta und zuckerfreien Kaugummis zu bekämpfen, anstatt zu essen?

Um möglichst schnell abzunehmen ist das mit Sicherheit eine gute Methode die den Hunger möglichst effektiv und kalorienbewusst bekämpft. Keine Frage.
Keiner wird sich einreden können, dass so ein Verhalten "gesund" sei - aber will das jemand?

Gibt es wirklich nur mager und fett, oder "darf" man auch etwas mehr drauf haben, ohne direkt aus der Gesellschaftlichen Norm zu fallen?

Hier vermisse ich das Gegenteil: ...oder "darf" man auch etwas weniger drauf haben, ohne direkt aus der gesellschaftlichen Norm zu fallen? *zwinker*

"Dürfen" darf man alles. Die gesellschaftliche Norm wird von uns selbst definiert und ist zwar flexibel aber nicht so schnell veränderbar.
Im Moment herrscht (meist!) das schlanke Schönheitsideal vor. Mir selbst gefällt es auch, wobei auch mein Ideal immer schwankt und sich mir selbst anpasst. Je mehr ich abnehme umso weniger "darf" mein Idealbild wiegen. Ja, das ist krank?!

Was sind/waren eure Motive zum Abnehmen oder ist es euch egal was andere Denken?

Nein, es ist mir nicht egal was andere denken.
Aber diese waren nicht meine Intention zum Abnehmen. Angefangen habe ich weil ich mich selbst unglaublich unwohl in Mitten meiner Fettmassen gefühlt habe. Das war einfach nicht ich.
Mittlerweile habe ich mich, 20 Kilo leichter, immer mehr meinem "ich" angenährt. Ganz ausführlich hab ich das übrigens schon in thisismagic's Thema übers Selbstbewusstsein geschrieben.

Zum "vorläufigen Ergebnis": ich habe mich um knapp ein Viertel reduziert, trage meist Größe 36 oder auch mal 34 oder 38 je nachdem wie das betreffende Kleidungsstück ausfällt, hatte eine Essstörung entwickelt und kämpfe immer wieder mit ihr, will weiter abnehmen, fühle mich sehr unwohl, wenn die Waage doch mal mehr anzeigt als an dem Tag davor und würde einfach gerne mal in den Spiegel schauen und absolut zufrieden sein mit dem, was ich dort sehe.

@**ue Gummibaers:
aber das ich mich so wohl fühle und Mr Blue Gummibear mich für erotisch hält - das ist die Hauptsache

Findest du das wirklich?
DAS ist die Hauptsache?

Ich finde es auch sehr, hmm, "beruhigend" dass mein Partner mich schön findet, auch mein Äußeres liebt und meine Sticheleien gegen mein Fett überhaupt nicht lustig findet *zwinker* aber DAS ist für MICH definitiv nicht die Hauptsache.
Würde er mich mit 20 Kilo mehr genau so lieben, so attraktiv und erotisch finden, dann wäre das total egal! ICH fühle mich damit nicht wohl und das ist für mich die Hauptsache.
**********Roses Paar
362 Beiträge
Esstörung?
Die Gesellschaft leidet wohl eher unter einer Denkstörung. Wie sonst erklärt sich dieser Optik-Wahn.
Im Grunde ist ausschliesslich wichtig ob der Mensch sich im Gesunden Bereich bewegt, und da ist die Bandbreite ziemlich groß.

Um nochmal auf die Medien-Diktatur einzugehen. Die meisten Fotos in den Zeitschriften sind gnadenlos gefaket. Als Bildbearbeiterin sag ich euch, die Mädels würdet ihr auf der Strasse im Leben nicht wieder erkennen. Der Grund warum Laufsteg-Models zur Magersucht erzogen werden ist, dass wir Schummelshopper sie während der Modenschau leider nicht faken können.

Wenn man die Männer fragt, stehen die so gar nicht auf Kleiderständer. Woran liegt es also, dass wir Frauen untereinander eine solche Hexen(kilo)jagd auf unsere Mitschwestern veranstalten und auf uns selbst. Als gäbe es ein gefühltes Raster durch welches wir auf keinen Fall fallen wollen. Oder wer nicht X x Y x Z Maße vorweisen kann hat im Chickenrennen um die Hähne keine Schnitte und schon verloren.

Als Mitproduzentin der heutigen 20-30 jährigen frage ich mich natürlich wo ich meine Möglichkeiten versäumt habe, meinen Töchtern eine für sie gesündere und leibfreundlichere Einstellung zu sich selbst vorzuleben oder zu vermitteln.
*****ree Frau
13.383 Beiträge
Themenersteller 
schön, dass sich schon so viele hier zu wort gemeldet haben *g*

aber können sich die schlanken damen hier überhaupt ein bild davon machen, wie es ist, wenn man übergewichtig ist? es ist sehr einfach zu sagen, dass man sich mit 20kg mehr genau so gut und geliebt fühlen würde. aber woher kommt diese annahme?

ich kann mir ja z.b auch nicht vorstellen wie es ist, wenn frau zu dünn ist....?!

Ich sehe nur den status quo und hasse mich dafür, dass ich es erst hab soweit kommen lassen...

sind hier personen dabei, die mal dick waren und dann abgenommen haben? mich würden die erfahrungen sehr interessieren. hat sich, außer das gewicht, etwas verändert?

und wie wurde mit dem inneren kampf gegen den schweinehund umgegangen?

was mich so richtig ärgert ist die tatsache, dass ich vor 2 1/2 jahren insgesamt 35kg abgenommen hatte, eine tolle figur hatte, mich super fühlte usw.... dann kam meine schwangerschaft und ich ging total auseinander...

und bitte keine bemerkungen wie "dafür hast du aber ein tolles kind...". dem bin ich mir bewusst, aber trotzdem ist es ein schlag ins gesicht... *snief*

es war damals ein gnadenloser kampf gegen die kilos mit viel entbährungen, hunger, tränen und selbsthass.,..

und jetzt ist der kampf wieder da... und er erscheint mir diesmal noch unerbittlicher und grausamer als damals, weil mir jetzt die zeit für das fitness-studio fehlt, welches mir damals verdammt viel gebracht hat.

*snief*
@Nys
aber können sich die schlanken damen hier überhaupt ein bild davon machen, wie es ist, wenn man übergewichtig ist? es ist sehr einfach zu sagen, dass man sich mit 20kg mehr genau so gut und geliebt fühlen würde. aber woher kommt diese annahme?

Ich war/bin beides. Übergewichtig und jetzt "normal"gewichtig. Und ich habe mich mit 20 Kilo mehr nicht gut gefühlt.
Auch wenn mein Partner mir sagt, dass er mich damals auch "hübsch" gefunden hätte (hat mich nur auf Bildern von damals gesehen) so glaube ich dennoch nicht, dass wir jetzt zusammen wären, wenn ich dick geblieben wäre.
Das läge nicht nur daran, dass ich einfach unattraktiv aussah sondern auch, dass ich meine Unzufriedenheit ausgestrahlt habe.

sind hier personen dabei, die mal dick waren und dann abgenommen haben? mich würden die erfahrungen sehr interessieren. hat sich, außer das gewicht, etwas verändert?

(Fast) Alles. Ich bin mehr ich, ich fühle mich wohler in meiner Haut, ich kann mich anschauen OHNE mein Äußeres zu hassen, ich kann ein Teil meiner selbst sein, ich "darf" stolz auf meinen Körper sein, ich "darf" meinen Körper gerne haben, ich kann unbefangener auf andere Menschen zugehen ohne das Gefühl zu haben, dass sie in mir nur die "Dicke" sehen.
Blutdruck und Puls sind von normal an der oberen Grenze auf sehr niedrig gefallen. Cholesterinwerte ebenfalls.
Mein Hausarzt meinte zu dem großen Blutbild: "Werte wie ein Baby - beneidenswert!" *stolzbin*
Ich kann auf meine erbrachte "Leistung" stolz sein, ich kann tatsächlich etwas bewirken.
Aber auch Oberflächliches: in "normale" Geschäfte gehen und einfach so Kleidung anprobieren können und sich sicher sein, dass man auf jeden Fall etwas passendes finden kann *freu* . Sport machen zu können ohne dass die Speckfalten einen dabei stören oder man schon nach zwei Metern außer Puste ist. In öffentlichen Verkehrsmittel auch auf dem kleinsten Nebenplatz sitzen zu können *zwinker*.

Insgesamt eine sehr positive Entwicklung für mein Äußeres und Inneres. Mit den 20 Kilo ist im wahrsten Sinne des Wortes eine große Last von mir abgefallen. Mein Leben ist leichter geworden.
*****ree Frau
13.383 Beiträge
Themenersteller 
das wünsche ich mir auch für mich, obwohl ich befürchte, dass ich trotz abnahme nicht zufrieden sein werde...

die schwangerschaft hat meinen körper entstellt... habe in nichtmal 12 wochen 13,5kg abgenommen und kann mich nicht freuen.

man, das geht mir so an die nerven... ich weiß gar nicht mehr was ich noch tun soll...

ich sehe immer nur die fette hülle, auch wenn ich optisch gar nicht mal so fett bin.

als ich in der psychiatrie gearbeitet habe und die fresssüchtigen und die magersüchtigen gesehen habe, konnte ich mich gut von denen differenzieren. aber mittlerweile glaube ich, dass ich genau so einen an der murmel habe wie die.

wie lang war dein kampf? war es nur sport und ernährungsumstellung oder auch fragwürdige andere dinge zum erfolg?
wie lang war dein kampf? war es nur sport und ernährungsumstellung oder auch fragwürdige andere dinge zum erfolg?

Nach drei Monaten waren die ersten 13 Kilo weg. Die restlichen 7 waren dann nach weiteren 9 Monaten runter. Seit ca. einem Jahr schwanke ich immer um ein paar Kilo, versuche die Schwankungen natürlich eher nach unten schwanken zu lassen *zwinker* und meinem "Wohlfühlgewicht" näher zu kommen.

Und ja, es waren "fragwürdige" Dinge. Ich habe gehungert, wie verrückt Sport getrieben und lieber nur 100g Eisbergsalat mit 1,5g Öl-Dressing gegessen anstatt noch eine kleine Tomate hinzuzutun (VIEL zu viele Kalorien! *roll*), hab meinen Hunger mit fiesem Mundspray bekämpft, vor und nach jedem Essen so viele Kalorien wie möglich wieder "abtrainiert".
Damit hab ich es auch schon auf knapp -25 Kilo gebracht aber davon konnte ich mich mit unglaublich viel Unterstützung von meinem Partner befreien. Gegen die wieder zugenommenen Kilos kämpfe ich natürlich, aber möglichst normal und ohne allzu viel zu hungern.

Ich habe wieder gelernt auf meinen Körper zu hören und versuche im möglichst das zu geben, was er braucht (und nicht das, was ich denke was er brauchen könnte!).

habe in nichtmal 12 wochen 13,5kg abgenommen und kann mich nicht freuen.

man, das geht mir so an die nerven... ich weiß gar nicht mehr was ich noch tun soll...

Ich konnte die ersten 13 Kilo auch nicht sehen und auch jetzt greife ich ab und an immer noch zu Kleidung, die mir knapp fünf Nummern zu groß ist. Alte Gewohnheit. Fat inside.
Mittlerweile sehe ich eine Veränderung aber das hat sehr lange gedauert.
Übrigens träume ich auch ziemlich oft noch fett.
Mein Untergbewusstsein ist von dem neuen Gewicht wohl noch nicht so ganz überzeugt.

Ich drück dir die Daumen, dass du dein Ziel erreichst!
Für mich war es schon unter "normalen" Bedingungen nicht einfach und ich kann mir nur sehr schwer vorstellen, wie schwer es für dich jetzt sein muss, da dein Körper ja auch noch die Schwangerschaft verkraften muss und mit deinem Sohn bleibt mit Sicherheit nicht so viel zeit und Energie übrig, als dass man diese so richtig produktiv in die Abnahme stecken könnte.

@*********udio: gibt es bei euch nicht vielleicht auch eines mit integrierter Kinderbetreuung? Dann könntest du zumindest mal am Wochenende hin... . Oder dich mit anderen Müttern zum Sport verabreden?
*********dams Mann
2.421 Beiträge
Bin keine Frau aber meine Einstellung zum Schönheitsideal hab ich ja schon geäussert. Klar du hast eine Vorauswahl getroffen aber ich finde dich auch den Bildern in deinem Profil total süss.

"Klar der alte Mann steht auf alles junge Gemüse"

Nein, stehe ich nicht, aber wenn ich nochmal in den 20ern wäre ...

Ich selber wiege im Augenblick ca 93 kg (so steht es im Profil) und bin 1.87m gross. Klar ich bin ein Mann und das zählt vielleicht nicht aber ich erinnere mich noch wie es war als ich vor ein paar Jahren die 100kg geknackt hatte, *panik*

Bin damals fast die Wände hoch, zumal auch noch der 40te vor der Haustür stand.

Kurz gesagt, ich fing dann an zu Joggen und alle mit meinem Missionarseifer zu nerven. Ich habe ca 2 Jahre lang über nichts anderes geredet und bin die halbe Freizeit gelaufen (Hat die Ehe fast gekillt) Aber ich hab es bis auf 83 Kilo geschafft, mehr ging nicht.

Als Höhepunkt stand dann noch ein erfolgreicher Marathonlauf (pünktlich zum 40ten) auf dem Programm.

Danach hatte ich keine Lust mehr zu laufen (null motivation) und all die mühselig abtrainierten Fettzellen sind wiedergekommen. *heul*

Bei 98kg hab ich dann aufgegeben den Wiedereinstieg zu finden. Als ich das Frustessen aufgegeben habe, hat sich mein Gewicht am Ende auf 93kg eingependelt.

Ich hab mich mit meinem Waschbärbauch angefreundet.

Ich hoffe die Story hilft dir ein Wenig. Da ich nicht glaube das Mensch ohne bleibende Schäden dauerdiaten kann, hoffe ich, dass auch du dich auf dein Wohlfühlgewicht Einpendeln wirst.

Das geht aber nicht mir hungern, sondern nur mit normalem Essenverhalten.
habe in nichtmal 12 wochen 13,5kg abgenommen und kann mich nicht freuen.

da schrillen bei mir aber einige alarmglocken!
13 kilo in unter 12 wochen? das sind mehr als ein kilo pro woche!


aber mittlerweile glaube ich, dass ich genau so einen an der murmel habe wie die.

so krass würde ich es nicht ausdrücken, aber ein problem hast du vllt. wirklich. selbst wenn es (bisher) vllt. nur die gestörte selbstwahrnehmung betrifft. ich würde dir raten, dich evtl. einmal an einen arzt und/oder einen therapeuten zu wenden. so kannst du die notbremse ziehen, bevor du die psychiatrie das nächste mal nicht als angestellte sondern womöglich als patientin betrittst.
oder hol dir rat von einem ernährungsberater, der dir genau erklären kann, ob du dich zur zeit "vernünftigt" ernährst und wenn nicht, was du ändern kann/solltest.
normal
wir auch
****sum Mann
4.507 Beiträge
Mal ehrlich, wer von euch ist mit seiner Figur/ Gewicht zufrieden? Fast alle wollen doch etwas ändern, oder?

Hm, trifft beides auf mich zu.


Ist 1mal wöchentlich Wiegen schon krank,oder erst ab 3mal täglich?

Beides nicht, es kommt doch auf die Verwendung der Messergebnisse an.

Wo soll das hinführen? Somal es immer mehr XXL- Angebote in Restaurants gibt? Wie kann man auf der einen Seite ein Super- duper- Maxi- Menü anbieten und auf der anderen Seite Magerwahn propagieren? Wieso ist die Frau in der Schokoladenwerbung dünn wie eine Elfe?

Weil es Werbung ist? Es sind noch immer die Menschen selber die die Entscheidungen für sich treffen und nicht die Fast-Food-Ketten od. die Modebranche. Die überwiegende Zahl der Menschen ist an ihren Essstörungen selber schuld.

Für mich ist das alles eine verdammte Doppelmoral. Gerade Kindern und JUgendlichen wird ein total kaputtes Bild suggistiert, und das darf nicht sein.

Tja, da sollten die Eltern mal ihrer Aufgabe gerecht werden und nicht die Verantwortung auf andere abschieben.

Gibt es wirklich nur mager und fett, oder "darf" man auch etwas mehr drauf haben, ohne direkt aus der Gesellschaftlichen Norm zu fallen?

K.A. interessieren mich nicht sonderlich für gesellschaftliche Normen in diesem Sinne. Man muss damit leben können das einen andere hässlich finden.
*****ree Frau
13.383 Beiträge
Themenersteller 
Damals hatte ich eine 40- Stunden Woche ls Krankenschwester, in Wechselschicht. Also alles war durcheinander...

Mal um 4 Uhr morgens aufstehen, dann erst um 12, oder halt die ganze Nacht arbeiten. Trotzdem hatte ich soviel Energie, dass ich neben der Arbeit 10-12 Stunden PRO WOCHE im Fitness- Studio trainiert habe.

Und jetzt ist es "nur" die Arbeit und ich bin ständig müde und friere. Oft arbeite ich auch 10 Tage am Stück ohne einen Tag frei... Wochenenden habe ich nur 2 pro MOnat an denen ich frei habe... Und am WE gibts keine Kinderbetreuung.

Das Fitness- Studio hat eine Kinderbetreuung, allerdings nur von Montag- Freitag, 9- 12Uhr. Und da arbeite ich. Ich mache nur Frühdienste, weil ich alleinerziehend bin, und für den Nachmittag keine Nanny habe.

Ein Kollege hat mir angeboten auf meinen Sohn aufzupassen, aber ich fühle mich momentan einfach nur noch ausgelaugt und kraftlos.

Und zu den 13.5 KG in 12 Wochen, ich finde es in Ordnung... Was ist denn an 1 KIlo pro Woche schlimm. Das ist noch physiologisch.

Danke für die lieben Worte und für eure Ehrlichkeit *g*

Vielleicht muss man mir einfach nur mal ordentlich den Kopf waschen...
*****ree Frau
13.383 Beiträge
Themenersteller 
Ich habe grad auf der Playboy- Girl- HP eine sehr fragwürdige Auflistung der "100 besten TRicks gegen Hunger" gefunden...

Hier mal ein paar Auszüge:

7. Blaue Teller für weniger Appetit. Der Körper empfängt Warnsignale, da blaues Essen kaum in der Natur vorkommt.

11. Stelle Bedingungen an deine Gewohnheiten! Wie? Du willst etwas essen? Sicher, aber vorher 100 Situps/eine Stunde joggen/Lernen, etc.

14. Iss immer nur so viel, dass dein Bauch sich nicht wölbt

28. Drehe im Winter die Heizung in deinem Zimmer fast ganz ab. Behaupte notfalls, dir wäre heiß.

29. Trockne dich nach dem Duschen nicht ab, Kälte ist gut für dich.

30. Ziehe dich immer etwas zu leicht an, wenn dir zu kalt ist kannst du immer noch warmen Tee trinken oder mit den Beinen wippen. Alles zusammen verbrennt gewiss nicht wenig Kalorien

44. Du verträgst kein Fett in keiner Form. Hat der Arzt gesagt.

61. Soßen, Puree oder Eintopf kann man schön in die Ecke des Topfes drängen. Das sieht aus, als hätte man davon gegessen.

73. Iss NUR wenn der Magen richtig knurrt. Alles adere ist kein richtiger Hunger.

88. Mache dir eine Art Mini-Tagesplan zum Ankreuzen. Für jede überstandene Stunde ohne Essen wird ein Kästchen angekreuzt.

99. Miss deinen Umfang ohne dem ganzen Fett. (Einfach das Maßband so zusammendrücken, bis es nicht mehr geht.) Diese Maße sollte dein Ziel sein. Vorläufig.

100. Nur die armen Kinder aus der dritten Welt dürfen sich unterernährt fühlen und Selbstmitleid haben. DU nicht.




Sowas macht mir wirklich Angst... Und solche Aussagen findet man auf einer öffentlichen HP für Frauen....

Hoppla...
Sowas macht mir wirklich Angst... Und solche Aussagen findet man auf einer öffentlichen HP für Frauen....

Das ist doch ein "alter Hut". Die Tips kursieren in dieser oder leicht abgewandelter Form in sämtlichen Pro-Foren.
Ein paar Tips sind wirklich nicht schlecht, der Großteil entbehrt aber jedweder wissenschaftlichen Grundlage.

Es kommt wohl darauf an, wie sehr man diese Art der Essgestaltung in sein Leben integriert. Besteht alles nur um ein Essenskonstrukt herum, dann stimmt da meiner Meinung nach etwas nicht.
****sum Mann
4.507 Beiträge
Ich habe grad auf der Playboy- Girl- HP eine sehr fragwürdige Auflistung der "100 besten TRicks gegen Hunger" gefunden...

Ähm ja... mir macht eigentlich mehr Angst wenn Leute beim Lesen von Websites jeglicher Art sich nicht die Mühen machen nachzusehen wer dahinter steckt und wie vertrauenswürdig sie und die enthaltenen Ratschläge sind...

Insgesamt könnte man das dann als natürliche Auslese betrachten
*****ree Frau
13.383 Beiträge
Themenersteller 
Mir ist klar was dahinter steckt, Ironie und/ oder Sarkasmus... Aber es ist docht echt gefährlich, sowas so zu präsentieren, wo doch die Zahl der jungen Frauen (und Männer) die an Bulimie oder Anorexie leiden immer mehr steigt.

Wenn Jemand zwanghaft nach TRicks zum Abnehmen sucht und sowas findet, kann er sowas schnell missbrauchen.

ich habe in der psychiatrie dinge gesehen, auf sowas kommen "normale" menschen in 100 jahren nicht.

ich finde es auch fragwürdig, ob man kinder auf diät setzen darf...? ist sowas nicht direkt der erste schritt in ein gestörtes essverhalten?
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