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Warum unterwirft sich ein/e Sub?

*******_nw Frau
7.610 Beiträge
****ody:
Ist die Frau in einer sozial starken Position, bedient Unterwerfung wegen der großen Fallhöhe mentalen Masochismus. Sehe ich über all ihre Kompetenzen und Leistungen hinweg und degradiere sie zur Sub oder sonstwie unter mir angesiedeltem Wesen, gebe ich dieser masochistischen Sehnsucht reichlich Input.

Ich glaube dass da durchaus in einigen Fällen etwas dran sein könnte. Wobei ich, wenn ich mich da auf mich selbst beziehe, den Konflikt nicht an sich in der sozial starken Position sehe sondern in einem potentiellen Konflikt der Position mit dem Selbstbild. Dieses Selbstbild ist aber kulturell stark beeinflusst und wird traditionell als Regulativ benutzt um Menschen in die gewünschten Rollen zu drängen - warum sonst sollte das Hauptargument gegen Feminismus in einer Schmähung entsprechender Frauen bestanden haben?

Ich habe selbst lange mit einem solchen Konflikt gerungen, mit dem Gefühl dass mir durch meinen Job und mein Auftreten wesentliche Teile meiner Persönlichkeit schlichtweg aberkannt worden sind und mich das in einen Konflikt mit meiner Selbstwahrnehmung gestürzt hat. Ich habe da mittlerweile für mich eine Ausgeglichenheit und Unabhängigkeit von fremden Zuschreibungen erreicht - damit fühlt sich Stärke für mich völlig authentisch und entspannt an. Ich muss sie weder demonstrativ zur Schau stellen noch sie an anderer Stelle irgendwie kompensieren *g*
Zitat von **sk:
Zitat von *********2019:
Ich glaube, daß man die sexuelle Befreiung gründlich mißverstanden hat. Porno tötet den Sex.

Henry Miller

Interessanter Beitrag!

Allerdings tötet er "schön/angenehm", weil man alle sexuellen Fantasien konsumieren kann, die einem normalerweise verschlossen geblieben wären.

Den Preis, den die Gesellschaft dafür zahlt ist eine verschobene Sichtweise auf den tatsächlichen zwischenmenschlichen Sex.


Sehr gut erkannt.
Das erschreckt mich manchmal sehr.
Zitat von ****ody:
Aus Beziehungserfahrungen, unendlich vielen Gesprächen und Beobachtungen haben sich für mich ganz schlichte Erklärungen ergeben.

Ist die Frau in einer sozial starken Position, bedient Unterwerfung wegen der großen Fallhöhe mentalen Masochismus. Sehe ich über all ihre Kompetenzen und Leistungen hinweg und degradiere sie zur Sub oder sonstwie unter mir angesiedeltem Wesen, gebe ich dieser masochistischen Sehnsucht reichlich Input.

.


Gut aufgepasst.
Im wahren Leben ist dies so.
***at Frau
106 Beiträge
Machtgefälle
@****ody: Ist die Frau in einer sozial starken Position, bedient Unterwerfung wegen der großen Fallhöhe mentalen Masochismus.

Da stimme ich vollkommen zu.
Das bin ich
*******aer Mann
6.493 Beiträge
@*****sei
Was sagen eigentlich Malesubs zu diesem Thema?

Zunächst einmal ganz simpel ausgedrückt ist es sexuelle Erregung. Wobei das bei mir nicht nur sexuell bedingt ist. Die Frage ist aber, was dahinter steckt, warum es erregt.

Es ist das wunderbare Gefühl eine (dominante) Dame so sehr zu lieben und zu verehren, dass ich mich ihr unterwerfen und ihr dienen möchte, ja sogar bereit bin, mich für sie und vor ihr zu erniedrigen. Meiner geliebten Königin. ein ritterlicher Diener zu sein, der ihr dient und sie auf Händen trägt.
Auch der Gedanke, ihr so sehr zu vertrauen, dass ich bereit bin, mich ihr auszuliefern, spielt eine Rolle.

Zudem der Gedanke, jemanden zu haben, zu dem ich aufschauen, den ich vergöttern und verehren kann.
Triggert mich die Dominanz einer Femdom so sehr, dass ich vor ihr knien möchte, und mich ihr dadurch ihr unterlegen fühle, verspüre ich ihr gegenüber eine starke Zuneigung und tiefe Verbundenheit. Für mich eine extrem und wundervoll intensive und intime Beziehung zwischen zwei Menschen. Ich gehöre ihr und ich gehöre zu ihr.


Für mich ist das sehr eine emotionale Angelegenheit.

Dieses Abgeben von Kontrolle und Verantwortung ist es bei mir nicht, da kann ich mich nicht mit identifizieren. Zumindest nicht bewusst, wenn dann findet das im Unterbewusstsein statt. . Das Klischee des gestressten Mangers, der abends Verantwortung abgeben will, erfülle ich nicht. Wobei ich, wenn ich auch nicht der große Chef bin, beruflich durchaus Verantwortung trage und auch n bißchen was zu sagen habe.
Dieses Abgeben der Kontrolle ist es also nicht, aber ich glaube, dass durchaus eine Rolle spielt, dass ich beim BDSM einfach mal auf alles scheißen kann und unten sein darf.

Hinzu kommt noch, dass mich alles, was mit Macht und Unterwerfung zu tun hat, halt irgendwie fasziniert. Und weibliche Dominanz fasziniert und beeindruckt mich.
********girl Frau
2 Beiträge
Hingabe
Für mich bedeutet submissives Verhalten einfach Hingabe - sich in etwas verlieren - loslassen von allem anderen - sich einer Sache oder einem Menschen ganz und gar widmen.
Diesen Zustand erlebe ich oft als rauschartig und wunderschön, da meine ganze Liebe, Energie und Aufmerksamkeit sich auf eine Sache konzentriert und dort sammelt. Ich gehe in meinem Handeln in Leichtigkeit auf.

Gleichzeitig ist es, wie viele schreiben, eine Form des Loslassens. Ich bin ein leidenschaftlicher Mensch - in vielerlei Hinsicht, was z.B. auch bei mir in Arbeitssituationen dazu führt, dass ich sehr perfektionistisch und engagiert bin. Generell ist mein Lebensweg in beruflicher Hinsicht intellektuell fordernd und theorielastig.
Aus diesem Grund liebe ich es auch außerhalb einfach mal zu fühlen, zu genießen, abzuschalten - mich den sensuellen Erlebnissen hinzugeben.

Außerdem genieße ich das Gefühl der Angst, des Nervenkitzels, des kontrollierten Kontrollverlusts - des absoluten Vertrauens. Das ist eine sehr intensive Form der Intimität und Nähe. Es ist einfach kurzum insgesamt eine sehr intensive Erfahrung. Und intensives fühlen gibt mir das Gefühl wirklich zu leben. Und ja, einen dominanten Partner zu haben gibt ebenso das Gefühl der Geborgenheit.

Ich würde zudem sagen, dass ich außerhalb des Spiels generell eine aktive, initiative und starke Frau bin. Personen in meinem Umfeld beschreiben mich als intellektuell und sagen, ich hätte eine Ausstrahlung, die andere dazu verleitet die "Kontrolle" abzugeben. Dennoch bin ich sehr feminin und will eben auch mal "geführt" werden, aber dazu bedarf es auch eines passenden Gegenübers, zu dem ich aufschauen und dem ich vertrauen kann.
**********ben11 Mann
315 Beiträge
Ich halte mich für....
...einen ganz normalen (Okay, was ist normal?) Mann, der selbständig sein Leben meistert, erfolgreich ist und ja.....auch etwas zu sagen hat. Ich genieße es daher sehr, einmal nichts sagen zu dürfen, bzw. nur dann etwas zu sagen, wenn ich gefragt werde, mich unterzuordnen, führen zu lassen und zu dienen oder auch für das Amüsement der Lady zu leiden.....Es ist herrlich einmal die Selbstbestimmung abzugeben. Und Ladies Gutes zu tun und sie zu verwöhnen, sei es auch durch den eigenen Schmerz, oder die Demütigung ist mir eine Ehre....

Frank
Ich bin seins und das macht mich an, fühle mich geborgen und geschützt. Nun darf ich die ganze Last auf ihn schmeissen und bin erleichtert, dass ich nicht mehr die ganze Verantwortung selbst tragen muss. Ich vertraue ihm, dass er mich richtig führt und kann mich entspannen. Dafür erledige ich seine Anweisungen mit liebe und freude.

Im Grunde ist es ein geben und nehmen Beiderseits.
Manchmal weiss ich nicht was ich selber will, er führt mich und lenkt mich in die richtige Richtung.
Ich liebe es wenn er mich nach unsere session in Arm nimmt. Ich fühle mich dabei klein und schutzlos. Dann fühle ich mich wohl bei ihm, geborgen und kann mich voll und ganz auf mein Herr verlassen. Fühle mich sicher und vertraue ihn zur 100%
Das Maria Dilemma
fällt mir hier in vielen Antworten ein.
Ist das ein Aspekt für Euch Subs?
Was ist mit dem Maria Dilemma gemeint?
Was m.E. ganz katholisches...
Wo der internalisierte Anspruch der Gesellschaft an die Frau, rein, keusch und selbst begierdelos zu sein wie die heilige Mutter Maria, auf die lustvolle Realität der in allen Frauen steckenden Maria Magdalena prallt.
Mir scheint die totale Abgabe aller Verantwortung, für was in diesem, eigentlich von allen gleichermaßen gewollten sexuellen Akt passiert, eine valide psychische Lösungstrategie zu sein.
Der Dom hat ja bestimmt, daß sie heute Abend mit 5 Männern schläft, sie kann anschließend immer noch "Schuldlos" und "rein" der Realisation ihrer Begierden entsteigen.
Der Dom ist am Ende lediglich der "Schuldableiter".

Die Frau sucht sich schließlich ihren Dom aus und wenn sie über kurz oder lang nicht auf ihre Kosten kommt wird sie sich doch (hoffentlich) einen neuen suchen, um in dessen Verantwortung auszuleben was sie an Begierde hat.
Die Aufgabe des Dom wäre es demnach zu erspüren welche Gelüste seine Sub befriedigt haben möchte und das dann in Übernahme aller Verantwortung ihr zu befehlen.
Damit das psychologisch funktioniert, darf das eigentlich umgekehrte Machtverhältniss (Er als Steigbügel zu ihrer Lust) möglichst nie offensichtlich werden.
******eam Paar
1.115 Beiträge
Themenersteller 
Eine Frage, verschiedene Blickwinkel, aber...
Also, mich persönlich interessiert keine psychische oder gar religiöse Analyse.

Ausserdem, submissive Bedürfnisse gibt es nicht nur bei Frauen.

Und an einer Schuld Untersuchung möchte ich auch nicht teilnehmen.

Mt LT
Sub zu sein ist man aus freien Stücken.
Es ist ein Teil gelebter Sexualität.
Frei entschieden, weil man es für seine Seele brauch.

Selbstverständlich brauch es einen passenden Dom. Aber ich muss darüber nicht philosophieren. Wer in der Szene lange dabei ist weiss wovon ich schreibe.
Ein Blick in Clubs für BDSM und SM wäre vom Vorteil.
Genau
Frei entschieden, weil man es für seine Seele braucht.

Hm... ... vielleicht doch was dran? *zwinker*

*herz*
*****erl Frau
2.962 Beiträge
Submissiv/devot IST man
Submissiv zu sein ist eine charakterliche/emotionale/sexuelle Grundstruktur. Es ist ein Teil des Wesens. So sein zu dürfen, wie man wirklich ist, ist das Schöne daran.

Wenn man mit devoten/submissiven (und auch dominanten) Menschen spricht, erzählen sehr, sehr viele, sie seien "schon immer so gewesen". Schon als Kind mit 6//8/10 Jahren.
Submissiv zu sein ist eine charakterliche/emotionale/sexuelle Grundstruktur. Es ist ein Teil des Wesens.

Deswegen kam ich eigentlich drauf, weil viele da eine klare Grenze zu ihrem Alltag ziehen. Also nicht in jedem Kontext submissive sein wollen sondern nur im sexuellen.

So sein zu dürfen, wie man wirklich ist, ist das Schöne daran.

Magdalena?
*****erl Frau
2.962 Beiträge
Schubladendenken gab es schon zu allen Zeiten...

Welche Gewichtung und damit welche Art des Auslebens es für jeden Einzelnen hat, ist so individuell wie die Menschen.
Zitat von ***at:
Warum unterwirft sich eine Sub
Es ist ein tiefes Verlangen in mir die Kontrolle und sei es nur für eine kurze Zeit abzugeben, sich fallen lassen zu können, abzuschalten, an nichts zu denken nichts zu bestimmen, sondern bestimmen und führen zu lassen, nur zu fühlen, nur zu sein.
Die Macht über den eigenen Körper abgeben, das Vertrauen seinem gegenüber zu schenken, seine Wünsche erfüllen und so selbst zur Erfüllung gelangen.
Es ist ein abtauchen in eine andere Welt leidenschaftlicher Erfahrungen, voller intensiver Emotionen, als passiver Part musst du es nur zulassen und im dann schweben.


Ich finde diesen Beitrag sehr treffend.

Könnte mir vorstellen, dass sich da viele wiederfinden.
Ich finde diesen Beitrag sehr treffend.

Ja, genau, den fand ich auch sehr erhellend. Macht ist am Ende eben auch nur Verantwortung.
********elen:
Macht ist am Ende eben auch nur Verantwortung.

Es mag Deinem Verständnis von Macht entsprechen, aber man sollte sich hüten, es als Dogma zu erheben, noch nicht einmal zumindest zu erwarten.
Denn Machtausübung kann genauso verantwortungslos erfolgen, wie Verantwortung losgelöst von Macht wahrgenommen wird.

Macht ist eine Befähigung, Verantwortung eine Verpflichtung; Beide haben zuerst einmal nichts miteinander zu tun.
Erst die Ethik verbindet sie miteinander.
Genau, und Ich meine Verantwortung nicht ethisch, sondern rein juristisch so zu sagen. Wenn Du Macht ausübst kannst Du Dich natürlich dazu entscheiden sie zum Nachteil des Machtabgebers einzusetzen, letztendlich, auf Grund Deiner Position, wirst Du immer die juristische Verantwortung tragen. Ob Du gut oder böse bist ist eine andere Frage.
Submission hat natürlich viel mit Loslassen und Kontrollabgabe zu tun ...
Ich kann als dominanter Part allerdings nichts mit dieser "Hier bin ich, nun mach mal"-Mentalität anfangen, denn das ist mir schlichtweg zu simpel.

Innerhalb einer Liebesbeziehung ist Unterwerfung in meinen Augen der größtmögliche Vertrauensbeweis und die größtmögliche Form der Hingabe. Ein Geschenk. Nicht zu verwechseln mit Hilflosigkeit ... auch ein devoter Part besitzt Macht. Wobei Macht das falsche Wort ist, ein besseres fällt mir gerade nicht ein.

Allgemein betrachtet erwarte ich beim submissiven Part Hingabe und das bedeutet auch Mitdenken. Es bedeutet mir gefallen zu wollen und nicht nur auf Anweisungen zu warten. Da wäre ich sehr schnell genervt und gelangweilt.
********elen:
Wenn Du Macht ausübst kannst Du Dich natürlich dazu entscheiden sie zum Nachteil des Machtabgebers einzusetzen, letztendlich, auf Grund Deiner Position, wirst Du immer die juristische Verantwortung tragen.

Eine rein juristisch bezogene Aussage sozusagen … . Jedoch dann doch nur insoweit, dass der Machtmissbrauch juristisch relevant wäre, oder?

Mein Umgang mit devoten ist nicht danach gerichtet, sondern nach meinen ethischen Grundätzen, die weit über eine juristische Verantwortung hinaus gehen.
"juristisch" war wohl das komplett falsche Wort, sorry.

Aber am Ende bist Du doch für die Befriedigung des Sub verantwortlich. In wie auch immer gewundenen Schlingungen. Oder?
********elen:
Aber am Ende bist Du doch für die Befriedigung des Sub verantwortlich. In wie auch immer gewundenen Schlingungen. Oder?

Nein, bin ich in dem Sinn nicht.

Ich biete nur den Rahmen an, in dem der devoten seine Befriedigung finden kann, indem er sich meiner widmet und dafür meine Anerkennung, Dankbarkeit und schützende Zuwendung erfährt.
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