Wie kann ich meinen Bauch lieben lernen?

Mein Bauch war drei wunderbaren Kindern erste Heimat in dieser Welt. Und das darf sichtbar sein.

Allerdings hat schon in meinen Teenagertagen meine Mutter meine Figur als die einer "schwangeren Jungfrau" bespöttelt.

Das prägt noch weit mehr als gängige Hochglanzklischees.

Zwischen diesen Zeiträumen liegen bei gleicher Körpergröße (1,78 m) um die 23 kg Gewichtsunterschied (etwa 57 kg bis in meine Zwanziger hinein, 80 kg heute).

Damals war ich eher, wie meine Kinder das heute nennen würden, "ein Lauch" von der Figur her, heute sehe ich mich gar nicht als "füllig" oder "mollig".

Ich mag meine Figur. Mit meinem Bauch, den ich leider durchaus mal mit den Augen anderer Menschen (danke, Mama! ) wertend betrachte, gehe ich liebevoll um: vorteilhafte Kleidung, Erweiterung eines mal kneifenden Hosenbundes mittels Haargummi, bewusste Ernährung und Bewegung gegen jedwedes stoffwechselbedingte Zwicken und Grummeln, mal ein warmes Körnerkissen oder ein guter Tee, just so.

Vielleicht ist das das Rezept?

Ich bin nett zu meinem Bauch und beschäftige mich in meinem Tun genau wie in meinen Gedanken sehr liebevoll mit ihm. Ich versuche immer, dafür zu sorgen, dass es ihm gut geht. Schließlich haben wir schon viel zusammen erreicht und durchgestanden in diesem Leben ...

@*****717

Also ich finde diese Maße sexy...
Einige "meiner" Frauen waren noch länger und leichter...

Weißt du... mich beispielsweise jucken gesellschaftliche Normen, vor Allem die Ungeschriebenen, herzlich wenig...
Der hier findet einfach das geil, was er geil findet...bei mir sind's halt unter anderem die "Bohnenstangen", bzw. die sehr feingliedrigen Frauen oder "Striche in der Landschaft" ...
Leider geben die meisten Frauen zu viel auf das "was sollen die Anderen sagen", wenn Sie etwas länger als der Mann sind.

Zu dem Zirat:
"Allerdings hat schon in meinen Teenagertagen meine Mutter meine Figur als die einer "schwangeren Jungfrau" bespöttelt.

Das prägt noch weit mehr als gängige Hochglanzklischees."

...glaube ich fast, das du den Nagel auf den Kopf getroffen hast. In den ersten Säuglingsmonaten hatte meine Mutter mich mit MAGER(!)Milch aus der Flasche gefüttert, damit ich um Gotteswillen kein Fett ansetze... Dadurch ist mein Körper in der Lage dem Leitungswasser das Fett zu entziehen, das er nun mal braucht!!! Z.B. ist es unmöglich Erfahrungen (z.B. tollen Sex) abzuspeichern und wieder zu erinnern, wenn der Körper kein Fett hat, mit dem er die Eiweiße zu Aminosäuren aufzuspalten - um daraus Hirn(!) zu bauen!
Wer permanent diätet und sich so mangelernährt, gefärdet ein wenig seine Erinnerungsfähigkeit!

Vielleicht solltest du aufhören einem Klischee entsprechen zu sollen... ...vielleicht solltest du beginnen >du selbst!< sein zu wollen. [!doch, das geht!]

Denn wenn du dir mal BEWUSST machst, das sie dich auch mit Traummassen, 'als zu fett' bezeichnet hat, könntest du "Miss Germany 2019" sein, ohne IHR zu genügen - dann ist es NICHT DEIN PROBLEM, das du einen (angeblich unperfekten) Körper hast, der zu kritisieren ist - SONDERN!!! - das !SIE! ein Mensch ist, der UNFÄHIG ist, SEIN KIND zu LIEBEN!!!

DAS!!! ist das WAS PEINLICH IST!!
Und )>Hey<( frag sie doch mal, was sie von einer Frau halten würde, die IHR KIND nicht lieben kann! ...diese Antwort darfst du ihr dann zitieren, sollte sie noch jemals dich kritisieren!

Glaub den Menschen, die dich wertschätzen! ...die sich freuen wenn du kommst! ...die dich gerne LIEBEN! ...die DICH BEGEHREN!!

Denn ein ungeliebter Mensch der Liebe geben kann, kann schon mehr - als sie jemals konnte.

DAS IST SCHÖN!!!

Das habe ich am eigenen Leib erfahren und ....endlich... begriffen!!

die woll beste Einstellung
Zu flacher Bauch zu kleine Brüste oder wie auch immer jeder Mensch ob Mann oder Frau
ist was besonderes mit allen Macken Ecken und Kanten
Die Medien gaukeln Schönheit nur vor mit ,,Top-Modells usw.

Ich denke, ob man mit dem eigenen Aussehen zufrieden ist, hängt davon ab, ob man ein eigenes Schönheitsideal hat und ob man diesem eigenen Ideal entspricht.

Es gibt z.B. viele Männer, die es schön finden, wie Bodybuilder aussehen und daher viel Zeit, Mühe und harte Arbeit ins Bodybuilding investieren. Ich finde Bodybuilder nicht schön an sich, ich bin aber beeindruckt von der Zufriedenheit, die sie ausstrahlen: Sie sind stolz auf ihren Körper. Mich beeindruckt auch ihre Willensstärke und Konsequenz. Ein Kollege von mir ist Bodybuilder und ich kriege mit, wie streng sein Ernährungsplan ist. Er meint, das zu essen, was er isst, macht ihm keinen Spaß, aber es will sein Ziel erreichen.

Dasselbe gilt für Menschen, die ihren Körper durch Body Modification (Tätowierungen, Piercings, Narben und Implantate) gestalten, um einem eigenen Schönheitsideal zu entsprechen, das dem gängigen Schönheitsideal komplett widerspricht. Auch sie investieren viel Geld und Energie in ihrem Aussehen, auch wenn sie wissen, dass andere Menschen sie hässlich finden können.

Ich frage mich, ob es Frauen gibt, die ihre "Schwimmringe" schön finden und auch stolz zeigen, weil ihnen das gängige Schönheitsideal egal ist und ihm nicht entsprechen wollen.
Hier im Forum wird oft empfohlen, den "nicht flachen" Bauch möglichst zu verstecken oder zu kaschieren, weil man sich schämt, ihn zu zeigen.

Ich finde mein Bauch weder schön noch häßlich.

Er ist.

Das ist klar Kindesmisshandlung.
Da hast Du absolutes Glück, wenn Du keinen Hirnschaden dabei davonträgst.

Bohr....ich muss mich echt beherrschen
Ist es immer noch nicht in die Allgemeinbildung vorgedrungen, dass die Figur eines Kleinkindes nichts mit der nach der Pubertät zu tun hat?

Anstatt heutigen Schülern den hässlichen Österreicher so lange um die Ohren zu hitlern, bis sie die Länge seiner Bremsspur auf den Tag genau auswendig können und anderen Quatsch zur Religion zu erklären....
Wie wäre es mal mit der Vorbereitung auf das echte Leben?
Mal wieder mehr Naturwissenschaft und weniger Ideologie....

Ich kann mich jedenfalls deutlich daran erinnern, das dies zu meiner Zeit Stoff des Biologie- Unterrichts war

...ohne Schwungmasse sieht der nämlich schrecklich aus! Den hab ich sowohl von einer sehr dünnen, als auch von einer wohlgeformten Frau gesehen. Die schlanke sah schrecklich dabei aus...

Die Schwierigkeit fängt ja schon damit an, dass wir zu 'Problemzonen' erklären was völlig normal ist. Es gibt unterschiedliche Figurtypen, aber nur ein vermeintliches 'Ideal' - und nur dieses Ideal wird als fehlerlos betrachtet, mit der absurden Folge dass selbst die, die sich mit allen Mitteln an dieses Ideal heranrobben sich noch für unperfekt halten und am Ergebnis herumschnipseln, herumkuren und photoshoppen müssen.

Diese Maßlosigkeit in der Wahrnehmung haben wir in anderen Bereichen nicht. Nehmen wir mal Intelligenz, die ja allgemein auch als begehrte Eigenschaft gilt. Da haben wir durchaus einen Sinn fürs Maß, wir nehmen die Menschen die in übertriebener Weise ihre vermeintliche Intelligenz zum Ausdruck bringen nicht als Perfekt wahr sondern als Fachidioten, Klugscheißer oder ähnliches.

Bei der Körperform will uns das bisher scheinbar nicht gelingen. Da verbreiten viele die Glaubenssätze, mit denen sie sich selbst zur Durchsetzung ihrer Minderwertigkeitsvorstellungen gezwungen haben, als scheinbares Naturgesetz - ganz gleich wie unlogisch diese auch sind.

Nehmen wir mal den vermeintlichen Zusammenhang von Fitness und Bauchform - man muss nur diesen Thread lesen um zu sehen wie unsinnig dieser Zusammenhang im Grunde ist. Kaum eine gesunde sportliche Betätigung formt einen solchen vermeintlich idealen Bauch - es geht also gar nicht um die zweifellos gesundheitsfördernde Wirkung einer gewissen Sportlichkeit sondern nur um ein exaltiertes Schönheitsideal. Kaum jemand wird einer dünnen, aber unsportlichen Frau, von denen es gar nicht wenige gibt, raten, aus gesundheitlichen Gründen Sport zu treiben - obwohl diese das durchaus nötig hätten.

Im Gegenteil, bei verschiedenen Sportarten oder Betätigungen herrscht eher Angst dass sich durch Muskulatur Formveränderungen ergeben die nicht diesem Skinny-Typ entsprechen - die ganze Mär von der Gesundheit des Modelkörpers ist also nichts weiter als heiße Luft. Ich habe den Eindruck dass sich die Verschiebung des Körperbildes durch die heutzutage so häufigen Animationen mit ihrer Übertypisierung eher noch verstärkt.

Aber selbst wenn einem das alles bewusst ist, an dem Gefühl, verbesserungsbedürftig zu sein ändert das erst mal alles nichts. Trotz eines bereits seit Jahrzehnten vorhandenen Bewusstseins für die Problematik hat es an der Ausprägung nichts geändert - so wenig dass Frankreich beispielsweise ein Gesetz erlassen hat um die Beschäftigung untergewichtiger Models unter Strafe zu stellen. Die Gründe für das Gesetz karikieren auch noch einmal den vermeintlichen Zusammenhang zwischen Schönheitsideal und Gesundheit:

Quelle: https://www.spiegel.de/panor … ritt-in-kraft-a-1146452.html

Was lässt sich dagegen tun? Natürlich ist es wünschenswert dass jeder für sich selbst die Unterschiede zwischen einem natürlich gesunden und dadurch schönen Körper und einem verzerrten Schönheitsideal erkennt und sich selbst lieben lernt - aber es scheint mir auch unumgänglich, diese karikaturenhafte Schönheitsideal aus unserer alltäglichen Wahrnehmung langsam zu eliminieren. Warum kaufen wir Produkte die uns nicht gut tun? Zeitschriften die uns Bilder präsentieren die nicht natürlich sind, Mode, die für Figuren entworfen sind die kaum jemand erreichen kann und die für alle anderen unvorteilhaft wirkt?

All diese Dinge sind Produkte die von ihren Käufern abhängig sind - zeigen wir ihnen, was wir sehen wollen und holen wir uns die Normalität in unsere Wahrnehmung zurück!

Persönlich kenne ich dieses Hadern mit der eigenen Figur auch - und wie mir scheint ist gerade der Bauchbereich bei sehr vielen Frauen der Sensibelste.

Ich habe unterschiedliche Figuren hinter mir aber auch zu den langen Zeiten in denen ich bei 175cm Hosengröße 36 oder auch noch darunter getragen habe haben nicht bewirkt dass ich mich wirklich schlank und wohl gefühlt habe. Es war immer noch etwas was nicht gepasst hat. Der Bauch doch nicht flach genug, die Oberschenkel vermeintlich zu dick - da ich ziemlich schmale Hüften habe. Und wenn es das nicht war war es das Gewicht. Ich habe relativ breite Schultern und eine - auch beruflich bedingte - sehr gut entwickelte Muskulatur. Mit 72 kg habe ich in Hosen Größe 36 - aber allein durch die Gewichtsangabe kam ich mir da immer noch irgendwie fett vor ...

Manchmal liegt es nur an den Essgewohnheiten, an der falschen Ernährung und da habe ich einen Trick erfunden.
Kalorien sind ja von Natur aus neugierig und diese Schwäche sollte man für sich nutzen.
Wenn ihr also ein Stück Torte vor euch habt, dann klopft mit der Gabel 2-3 Minuten an die Spitze. Die Kalorien werden sich nun fragen "Hi was passiert da, was ist da los" und laufen alle nach vorne um zu sehen warum es klopft. In 3 Minuten schneidet ihr die Spitze blitzschnell ab und die Kalorien sind darin gefangen. Die Spitze werft ihr dann weg und den Rest könnt ihr gefahrlos essen. Probiert es aus!

Hier in Berlin, sobald es warm wird, gehen die Menschen raus und tragen meistens leichte, knappe, enge und kurze Kleidung. Vielen ist es egal, wie sie auf andere wirken und ob sie dem gängigen Schönheitsideal entsprechen.
In der Zeit, wo die Bauchfrei-Mode herrsche, konnte man sehen, wie viele junge Frauen gar kein Problem hatten, ihren Bauchfett zu zeigen. Denjenigen, die sich am Anblick gestört haben, konnten wegschauen.

Ich verstehe auch nicht, warum manche sich vom gängigen Schönheitsideal beeinflussen lassen - anscheinend ist es den meisten Menschen doch egal:

https://www.dge.de/presse/pm/so-dick-war-deutschland-noch-nie/

Funktioniert das auch bei Schokolade?

Das funktioniert auch bei Schokolade und überall wo die kleinen Biester sich einnisten. Übrigens auch bei internationalen Kalorien

...lache und versch jemanden zu finden, der mich wieder beatmet!

Klar. Es gibt zwar unterschiedliche Körpergrößen. Gliedmaßenlängen, Haardichten und was nicht sonst noch alles - aber die Körperform ist natürlich bei fast allen gleich ...

...denn Erfahrung braucht nun mal ihren Platz!

Wenn also ein Mensch sehr viele Erfahrungen gesammelt hat - quasi "Weise" geworden ist - kann das nicht jeder Mensch verstecken.

Ich weiß nicht, ob man überhaupt lieben lernen kann, aber tolerieren, respektieren und akzeptieren.

Sex hat für mich so gar nichts mit Zentimetern, Zahlen und Aussehen zu tun. Deswegen hemmen mich weder Narben, noch Haare, noch Falten ...


Nein, ich wollte ja auch nie so singen oder leben wie die. Für so was bin ich immun. Mag nett gefilmt sein, aber selbst die Moves passen nicht auf den echten Dancefloor, sondern nur ins Video. Eine Show. Letztendlich kam es mir vielleicht zu Gute, dass ich schon immer Freddy gut fand.

Wie man sich verpackt obliegt dem eigenen Empfinden. Ich schnüre meine weiche, zarte, entspannte 50 Jahre alte Haut auch nicht ein Netzteil, damit überall die Beulenpest hervorquillt und das Netz womöglich noch wochenlang Druckspuren hinterlässt, weil das Bügeleisen kaputt ist. Aber ich zeige durchaus meine Haut.

Das schöne ist, dass ich nie in Clubs gehe wo man sich durch pixelchirurgierte Britney und Christina Silhouetten statt Türsteher durchquetschen muss. Ich geh dahin wo sexpositive Stimmung herrscht - losgelöst von Alter, Aussehen, Vorlieben, Gender ... wo Menschen mit sichtbaren und unsichtbaren Narben lachen, tanzen, ficken ... die ganze herrliche Vielfalt.

Ich gehe mit mir, meiner Seele, meinem Geist und meinem Körper ganz unbefangen um. Zuerst dachte ich, dass ich dadurch oft verletzt werden kann, aber das passiert gar nicht. Ganz im Gegenteil, viele sehen so wunderbare Dinge in und an mir und artikulieren das auch, dass ich oft ganz erstaunt bin wie kritisch und hart ich mir selbst gegenüber manchmal bin und wie gelassen und offen ich allen anderen gegenüber stehe.

Und genau diese Offenheit wende ich auch bei mir an. Ich bin wie ich bin.
Es gibt viele Menschen, die mich so mögen und viele, die mich nicht so mögen.
Wichtig ist, dass ich mich mag und die Menschen, die mich mögen.

Es gibt viele schlanke Menschen die mit sich und ihrer Figur unzufrieden bis unglücklich sind.

Das Thema des threads f steht für das liebevolle Gefühl zum eigenen Körper.

@****upa

Die Körperform ist mir beim Menschen letztlich egal, wenn die Seele ein Diamant ist, klar bei Intimitäten ersteres für mich natürlich auch nicht völlig egal so ehrlich bin ich dann auch.

Und ja auch ich halte die immer wieder präsentierten und glattgebügelten Werbebilder für sehr kritisch, besonders weil die Jugend dem schutzlos ausgesetzt ist und dadurch der Selbstwert in den Keller geht, wenn man dem nicht entspricht.

Aber gefühlt wird auch viel zu oft, gerne der Vorwand hergenommen es seien die Gene und ja diese mehrheitlich nicht zutreffende Ausrede und Ignoranz (auch im generellen) kotzt einen auf Dauer irgendwie an.

Aber Neid ist schon ein größeres Problem. Eigentlich ist Neid die größte Problemzone in Zeiten von Internetauftritten und Influencern. Sehen wir uns das Schicksal von Britney Spears näher an konnte ihr flacher Bauch ihr auch kein Leben im Glück garantieren. Und die Zurschaustellung von unretouchierten Alltagsbildern der sonst so schönen und perfekten Stars bringen jede Menge Geld. Schöne neue Welt!

G/w

Aber auch im Netz wehren sich junge Menschen gegen die Ideale und zeigen sich wie sie sind.

Die Gene der dicken Eltern bescheren dir immerhin ein 60% Risikio ebenfalls übergewichtig zu werden. Ich will damit allerdings nicht sagen das dieses Übergewicht dann unausweichlich wäre. Aber so ein Mensch hat schon sehr viel mehr zu kämpfen als andere mit anderen Genen.

G/w