Was man selbst nicht will, sollte man anderen ersparen...
Moin in die Runde,
ich sehe das so: »Erst lesen, dann denken, dann schreiben...«
Internet oder nicht, erotische Plattform oder nicht - im realen Leben fällt man mit der Türe niemals ins Haus. Man hält Ausschau, geht auf Tuchfühlung und nähert sich in welcher Weise auch immer, an.
Online scheint das bei 98% der User nicht zu funktionieren.
Mal abgesehen davon, dass hier viele etwas von anderen erwarten, was sie selbst nicht vorweisen, sprich erkennen lassen. Angefangen bei dem eigenen Profil und dem Text.
Man sollte sein Profil schon so gestalten, dass nicht der Textgenerator zum Einsatz kommt. Mit Abstand eines der schlimmsten Einfälle, die man haben konnte. Was macht ihr bei einem Date? Habt ihr dann »Alexa« dabei, die ihr für euch sprechen lasst?
So viel Selbstvertrauen sollte »MANN« haben, sich in kurzen knackigen Sätzen, was schon ausreicht, etwas von sich preis zu geben, ohne plump oder schräg zu wirken.
Wichtig aber, dass überhaupt ein Profilbild vorhanden ist. Es gibt so viele interessante »Selfies« die einen »interessant« wirken lassen können. Die Ausrede mit »Job« und Co zählt nicht mehr. Man muss schließlich nicht unbedingt sein Gesicht erkennbar lassen (rausschneiden oder pixeln tut es auch). Bei der Auswahl der Bilder darauf achten, dass man keine Müllberge im Hintergrund sieht. Wäscheberge oder Asche auf dem Tisch verteilt, ebenso abstoßend, wie eben noch gesehen, Löcher in den Socken.
1.) Profil, auch wenn es noch so lang ist, lesen
2.) Die Worte wirken lassen
3.) Bei Bedarf (also Gefallen und Interesse) bezogen auf das Profil und den Text, ein paar nette Zeilen schreiben
4.) Gesuche respektieren, und nicht anzufangen darüber zu diskutieren
5.) höflich bleiben
Hilfreich ist es, sich beispielsweise auf ein Zitat, einem Satz, einem Motto, einer Lebenseinstellung etc. zu beziehen. Das lässt ernsthaftes Interesse vermuten. Dabei spielt es nicht einmal eine Rolle, ob man 10 Kommafehler setzt. Allerdings sollte man bei der Rechtsschreibung schon ein wenig Bemühung zeigen.
In einer ersten Kontaktaufnahme, finde ich persönlich es von Vorteil, wenn sich der User mit »Namen« und nicht mit seinem Nick vorstellt. Ein paar Sätze zu seiner Person selbst schreibt und mich wissen lässt, dass es da etwas gibt, was ihn interessant macht, gleich denken, eventuell Gemeinsamkeit erkennen lässt.
Da jeder »Empfänger« unterschiedliche »Nachrichten« erwartet, ist es schwierig pauschal zu beantworten, was wohl der richtige Inhalt ist. Daher aufmerksam verstehen lernen, was sich hinter den Worten eines Profils verbergen könnte.
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Ganz viele User, und das betrifft alle - Damen, Herren, wie Paare - halten es nicht einmal für nötig zu antworten. Da vergeht einem die Lust, das ist bekannt. Jedoch sind genau diese User, die, die man auch im normalen Leben besser nicht gegenüberstehen haben möchte. Dabei wurden Button, die man nur klicken braucht, um eine Abfuhr zu erteilen, erfunden. Für mich also unerklärbar, weshalb der Klick so ein Hindernis darstellen soll? Nachrichten löschen nimmt ebenfalls Zeit in Anspruch, wie ignorieren. Einfach mal darüber nachdenken.
Höflichkeit, Ehrlichkeit, Respekt, Witz, Charme = eine tolle Mischung, dessen Würzung nur der Schreiber zu dosieren wissen muss.
But: Welcome in the cyberworld - an der Realität oftmals vorbei!
Immer erst darüber nachdenken, wie man sich wünschen würde, selbst angeschrieben zu werden, und dann andere anschreiben - ein hilfreicher erster Schritt.
Beste Grüße aus Ostfriesland
Die_Lustvolle82