„Ich hab es noch nicht gelesen, kann mir denken, dass das sowas mit Luftreduktion ist bis das Gesicht blau wird oder sogar man sogar unmächtig wird....sowas gibbed ned.
Ich empfinde das ein bisschen anders. Der Unterschied zwischen Rough Sex und Hate Fuck liegt meines Erachtens in der Motivation, nichts zwangsläufig in den Praktiken.
Beim Rough Sex, so wie ich ihn liebe, geht es um das Miteinander, um das Setzen von Impulsen, welche der andere aufnimmt und worauf er eingeht. So kann ich beim Rough Sex auch als Frau aktiv werden, ohne dass der Mann permanent die Kontrolle an sich reißen muss. Beide gehen mit einem Lächeln auseinander, auch und trotz heftiger Praktiken, die ausgeübt wurden.
Jemanden zu "ficken, als würde man ihn hassen", ist meiner Vorstellung nach einer Motivation der Zerstörung zu verschulden. Es geht nicht um ein Miteinander, sondern um ein Gegeneinander. Man will den anderen "fertigmachen", sich an ihm abreagieren. Gefühle bis hin zu Wut und Verachtung können aufkochen. In so einem Zustand will ich mit niemandem Sex.
Leider kenne ich durchaus nicht wenige Menschen, die unter Rough Sex genau das verstehen: Jemanden bis zum Weinkrampf fertig- und kaputtzumachen und weil es ja "rough" und "spontan" ist, muss man sich weder rechtfertigen, noch sich danach um den anderen kümmern. Das ist zumindest nicht meine Art von Rough Sex. Nichtmal dann, wenn ich tatsächlich "fertiggemacht" werden will, könnte ich je auf Aftercare und ein konstruktives (nicht destruktives) Mindset meines Gegenübers verzichten.