Das Gegenüber selbstlos verwöhnen? Also bitte! Harter Sex dient vorrangig der Befriedigung der eigenen sexuellen Lust. Feste Berührungen und hartes Zupacken, auf das Bett geworfen und von hinten genommen werden – was ist alles erlaubt? JOYclub-Mitglieder berichten von ihren Vorlieben.
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Hart & egoistisch: Auch mal nur an sich denken
Mit hartem Sex verbinden die meisten JOYclub-Mitglieder einen schnellen, intensiven Akt mit tiefer Penetration. Neben der harten und hochfrequenten Penetration ist auch das sofortige Eindringen in die Vagina charakteristisch für harten Sex. Auf ein ausgiebiges Vorspiel wird hier gerne verzichtet, schließlich geht es um die zielführende Befriedigung der eigenen Lust.
Auch wenn das Vorspiel beim harten Sex keine Beachtung findet: Praktiken wie Oralsex lassen sich dennoch integrieren. Dazu gehört zum Beispiel das sogenannte Deepthroating. Hierbei wird der Penis besonders tief von dem:r Partner:in in den Mund und Rachen aufgenommen. Auch Analsex oder eine Doppelpenetration mittels Dildo oder Vibrator werden beim sogenannten Rough Sex gerne praktiziert.
Im Vordergrund steht, dass die eigene zügellose Lust gestillt werden soll, indem man sich nimmt, was man braucht. Dieser Egoismus geht jedoch in der Regel von beiden Seiten aus, so dass beide Partner:innen auf ihre Kosten kommen. Beim harten Sex ist also nicht die Intimität und Nähe zum Partner ausschlaggebend, sondern der Sex als Befriedigung.
Optional: BDSM-Praktiken, Fesselspiele und Spanking
Neben dem bloßen Vögeln spielen auch andere Facetten eine Rolle bei hartem Sex. Einige JOYclub-Mitglieder stehen auf Dirty Talk. Auch Fesselspiele beziehungsweise Bondage, Schläge auf den Po oder vorsichtige Ohrfeigen sowie Kratzen und Beißen sind keine Seltenheit.
Dieser Lustschmerz wird von vielen als befriedigend empfunden. Anders als beim BDSM geht es beim harten Sex nicht um die totale Erniedrigung des Partners, sondern um das Stillen der eigenen Lust. Hier und Jetzt.
Folglich muss es beim harten Sex kein Hierarchiegefälle geben. Zum einen können beide Partner:innen zugleich aktiv und grob miteinander umgehen. Zum anderen kann der weniger aktive Part seine Lust aus der Ungehemmtheit des passiven Parts ziehen. Dennoch ist es nicht falsch, ein Safeword zu vereinbaren. Wobei wir ausdrücklich von dem Wort "härter" abraten.
Begriffe und Definitionen sind dehnbar. Wo genau die Grenze zwischen hartem Sex und BDSM gezogen wird, muss jedes Paar für sich allein entscheiden. Ganz egal, was jeder Einzelne unter hartem Sex versteht, die Hauptsache ist, es gefällt allen Beteiligten!
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