„Meine erste Frage ist beantwortet, denke ich. Danke für die Antworten.
Nun stelle ich eine zweite.
Autisten kommunizieren meist eher wörtlich. Das ist mittlerweile auch bekannt durch Medien. Warum wird trotzdem noch in Aussagen von mir (auch wenn ich das schon offen sage, dass ich meist wörtlich rede und verstehe) etwas reininterpretiert, was nicht in meiner Aussage enthalten ist?
Ich finde so eine Kommunikation fürchterlich anstrengend, weil ich dann bedacht bin, Missverständnisse auszuräumen und ein Neurotypischer dann mest so reagiert oder so ähnlich: "Nein das habe ich so verstanden" Bei sowas breche ich mittlerweile auch ab, wenn sich das nicht klären lässt.
Warum ist das so und warum wird bei ner Interpretation nicht nachgefragt, ob das auch gemeint ist?
Wenn ich es nicht klar weiss, dann gehe ich erstmal davon aus, dass ich da auch Dinge hineinintepretieren darf. Im Falle vom Forum: auch wenn du es vielleicht schon X-Mal geschrieben hast und es vielleicht sogar kurz davor mittgeteilt hast, muss ich das nicht gelesen haben. Ich denke das passiert ganz oft. Dann musst du es halt nochmals mitteilen.
Ein weiterer Aspekt ist: nichts hineinzuintepretieren ist verdammt schwer und nicht immer fällt mir auf, dass ich das jetzt doch tue. Obwohl ich mir sehr Mühe gebe es wortwörtlich zu nehmen und auch sehr klar und direkt zu schreiben in solchen Situationen kann es trotzdem vorkommen, dass ich unterbewusst Dinge hineinintepretiere.
So das erstmals, warum es manchmal trotz allem wissen und bemühen doch nicht gelingt.
Wenn jemand aber immer wieder etwas tut, was dir nicht gut tut (ob es böswillig oder nicht ist), dann darfst du abstand nehmen und es einfach stehen lassen. Das ist dein gutes Recht.