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Der Sex in der Beziehung bleibt aus: Was kann ich tun?

****13 Mann
1.422 Beiträge
Zitat von *****de2:
****13:
aber Ihr werdet einen Grübler schnell wegklicken... keine Chance ...

Nein, das sehe ich nicht so. Du steckst in einer Krise - das ist sicher nicht für jeden attraktiv. Aber die Ansätze die du zeigst haben für mich weniger mit Selbstmitleid zu tun. Du schiebst nicht alles auf die anderen und hast dich selbst als Weg zur Lösung im Fokus. Das finde ich durchaus nicht uninteressant.

Männer die die Schuld und die Verantwortung für das was sie nicht bekommen immer nur bei anderen sehen und sich darüber beklagen haben allerdings tatsächlich keine Chancen - da kann man sich leicht ausrechnen dass man selbst der Nächste ist der dran Schuld ist wenn irgendwas nicht so läuft wie der Herr das gerne hätte ...

Danke . ja das ist eine Qualität von mir "auch" bei mir zu finden .
Es macht mich freier , wenn ich die Ursache fürs unglücklich sein in mir suche
bzw glücklich sein ,
dann brauche ich keinen Retter und fühle mich auch nicht als Opfer .
*******_nw Frau
7.610 Beiträge
****13:
bzw glücklich sein ,
dann brauche ich keinen Retter und fühle mich auch nicht als Opfer .

Ich glaube dass das der wichtigste Punkt überhaupt ist. Suche das was dich glücklich macht in dir selbst und mache es nicht von anderen abhängig. Dann ist das was andere die schenken mämlich wirklich ein Geschenk und nicht immer irgendwie zu wenig oder falsch.

Ich kenne nur sehr wenige Männer die einen solchen Ansatz verfolgen, die meisten versuchen auf irgendeine Art und Weise ihre Befriedigung von anderen zu erbetteln, erschmeicheln oder erzwingen. Denen hast du bereits eine Menge voraus!
****zel Mann
167 Beiträge
Zitat von *****de2:
****13:
bzw glücklich sein ,
dann brauche ich keinen Retter und fühle mich auch nicht als Opfer .

Ich glaube dass das der wichtigste Punkt überhaupt ist. Suche das was dich glücklich macht in dir selbst und mache es nicht von anderen abhängig. Dann ist das was andere die schenken mämlich wirklich ein Geschenk und nicht immer irgendwie zu wenig oder falsch.

Ich kenne nur sehr wenige Männer die einen solchen Ansatz verfolgen, die meisten versuchen auf irgendeine Art und Weise ihre Befriedigung von anderen zu erbetteln, erschmeicheln oder erzwingen. Denen hast du bereits eine Menge voraus!

*top*

Das macht er wirklich gut!
****13 Mann
1.422 Beiträge
Zitat von *****de2:
****13:
bzw glücklich sein ,
dann brauche ich keinen Retter und fühle mich auch nicht als Opfer .

Ich glaube dass das der wichtigste Punkt überhaupt ist. Suche das was dich glücklich macht in dir selbst und mache es nicht von anderen abhängig. Dann ist das was andere die schenken mämlich wirklich ein Geschenk und nicht immer irgendwie zu wenig oder falsch.

Ich kenne nur sehr wenige Männer die einen solchen Ansatz verfolgen, die meisten versuchen auf irgendeine Art und Weise ihre Befriedigung von anderen zu erbetteln, erschmeicheln oder erzwingen. Denen hast du bereits eine Menge voraus!

Ich bin noch nicht sooo stark , wie es leicht ist hier zu schreiben !

In der Berührungsgruppe hatte ich intensive Begegnungen mit einer Frau (keinen Sex)und nach 2 Jahren , wo sie ( verheirat 60j) keine sms oder e-mails mehr mit mir tauschen wollte ( nur noch in der Gruppe ) bin ich in ein tiefes Emotionsloch gefallen .
Irgendwas in mir wollte nicht loslassen … Ich bin es bei mir zu finden und tut gut...

Und poppen will ich keine , aber Zärtlichkeit austauschen immer wieder... und auch mehr
Sich nicht abhängig machen kann ich auch nur empfehlen. Das ist für mich die Basis für Augenhöhe.

Das bedeutet für mich allerdings auch in der Konsequenz, ich lasse mich nicht ausbremsen oder kalt stellen.

Das bedeutet, ist mir Zweisamkeit wichtig, die ich in mir alleine nicht finden kann, in meiner Beziehung finde ich sie allerdings auch nicht, dann werde ich mich entscheiden das zu tun, was nötig ist, wieder eine Chance auf Zweisamkeit zu bekommen.
****13 Mann
1.422 Beiträge
Zitat von *********_love:
Sich nicht abhängig machen kann ich auch nur empfehlen. Das ist für mich die Basis für Augenhöhe.

Das bedeutet für mich allerdings auch in der Konsequenz, ich lasse mich nicht ausbremsen oder kalt stellen.

Das bedeutet, ist mir Zweisamkeit wichtig, die ich in mir alleine nicht finden kann, in meiner Beziehung finde ich sie allerdings auch nicht, dann werde ich mich entscheiden das zu tun, was nötig ist, wieder eine Chance auf Zweisamkeit zu bekommen.

Diese Reife ist bei mir noch nicht so stark , wenn es um " Liebe" geht
Diese Reife ist bei mir noch nicht so stark , wenn es um " Liebe" geht

Das regelt sich bei mir automatisch / natürlich. Fühle ich mich ausreichend kalt gestellt, dann kühlen auch meine Gefühle runter.

Dann ist das Gefühl Nähe zu sehnen weg und der Wunsch nach mehr Distanz da.

Das ist natürlich ein Prozess, kein hartes wenn dann. So wie mein Verhalten und meine Gefühle für den anderen auf ihn wirken, passiert das umgekehrt ja auch.

Es gibt natürlich auch das Gefühl gerade dann klammern zu müssen, wenn man die Distanz des anderen spürt.

Das kenne ich aus jungen Jahren, muss das zum Glück nicht mehr spüren.

Wenn ich plötzlich aus tiefer Nähe herausgerissen werde, weil der andere plötzlich kalt wird, dann erschreckt mich das zutiefst, einfach weil ich mich grundsätzlich, wenn schon, ganz und gar einlasse.

Spätestens, wenn ich ein Muster erkenne aber, werde ich distanzierter. Ich versuche dem dann eine Weile offensiv zu begegnen, aber wenn das nicht angenommen wird, stumpfe ich ziemlich schnell ab.

Ich mag den Menschen dann natürlich noch. Warum auch nicht.

Begehren kann man bei mir durch Ablehnung gut killen und ich möchte auch niemanden in meinem allerengsten Kreis haben, der mich ablehnt.

Das würde ich als Selbstbestrafung empfinden.

Ich fühle mich jedenfalls schon sehr lange nicht mehr für die Probleme anderer Leute verantwortlich.

Ich helfe, das ja. Aber ich mache das nicht zu meinem Problem. Das ist mir ziemlich wichtig. Das hilft mir auch Ordnung in meinen Beziehungen zu halten.
Liebe
vieleicht mal Essen gehen und dann unter dem Tisch ....
****zel Mann
167 Beiträge
Zitat von ******an3:
Liebe
vieleicht mal Essen gehen und dann unter dem Tisch ....

Echt jetzt? *haumichwech*
****zel Mann
167 Beiträge
Zitat von *********_love:
]

Das regelt sich bei mir automatisch / natürlich. Fühle ich mich ausreichend kalt gestellt, dann kühlen auch meine Gefühle runter.

Kannst Du mir davon mal ein Stück abgeben bitte?
Ich begreife echt nicht, wieso zum *teufel* das mein Hirn nicht auch automatisch so regelt. *aua*
Das Gehirn regelt das nicht. Das Gefühl macht das. Das ist ja auch Inhalt einer therapeutischen Arbeit.

Gefühle, die man unangenehm bis schädlich empfindet aufzulösen und die Menschen darin stärkt wieder besser sich selbst zu spüren und darin auch zu vertrauen.

Ginge das über das Gehirn wäre es mit dem Lesen von ein, zwei Happyness Ratgebern ja getan.
**********bel24 Frau
21 Beiträge
Was mich bei den meisten Beiträgen hier irgendwie sauer macht, ist das Wort "Schuld" - sei es im konkreten oder im übertragenen Sinn. Mir ist bewusst, dass für die meisten Menschen es von eklatanter Wichtigkeit ist, Schuld zu definieren, zuuweisen oder zu übertragen. Schuldfrage geklärt, Problem beseitigt.
So einfach ist das aber nicht. Und schon gar nicht bei diesem Thema.

Was mir hier viel zu sehr fehlt, ist, was ich schon vor einigen Seiten schrieb: die Macht.
Vielleicht empfinde nur ich das so, aber früher gab es den Machismo, der mit seinem dauerhaft (oder zumindest oft) erigiertem Geschlechtsteil Macht innehatte. Der Ständer als Sinnbild der Potenz und der allgegenwärtigen maskulinen Macht.
Ich glaube, das hat sich stark verändert. Heute wird Macht über Verweigerung ausgeübt.

Ich habe im Laufe meiner Single-Jahre sehr viele impotente oder erektil dysfunktionelle Männer kennengelernt, die auf der Suche nach Heilung waren. Aber wie funktioniert das? So, wie hier in manchen Beiträgen zu lesen ist - mit Verständnis, ohne Einzufordern, mit Geduld und Liebe...?
Nein, auf keinen Fall. Ganz im Gegenteil.
Der schlimmste Fall, den ich kennengelernt hatte, war vor meiner Zeit mit ihm schon seit sieben Jahren mindestens erektil dysfunktional.
Jedes Mal, wirklich jedes Mal, wenn wir irgendwas im Bett (und natürlich nur dort, jeder andere Ort wäre ja schon viel zu fordernd gewesen) versucht haben, war es huddelig. Ich habe mich abegmüht, ich war einfühlsam, zart, sanft, bestätigend. Jedes Mal danach war er traurig-verstimmt (vorsichtig ausgedrückt) und fühlte sich als Versager, brachte das auch sprachlich zum Ausdruck. Nach etlichen Wochen kam es erneut dazu und er weinte auch. Da ist mir endgültig der Geduldsfaden gerissen, ich konnte einfach nicht mehr. Denn ich sagte schonmal, wer im Bett impotent ist, der ist im Alltag ebenfalls problembehaftet. Jedenfalls bin ich dann ausgerastet, wobei ich ganz ruhig auf sein "Ich bin so ein Versager" antwortete: "Stimmt". Er schaute mich betroffen-verwundert an und ich sagte dann sowas wie: "Ja, stimmt. Du bist ein Versager, total. Wir haben nie richtigen Sex und diese Jammerei und Heulerei geht mir sowas von auf den Sack. Alles, was ich in den Wochen versucht habe, alles Liebevolle kam doch eh nicht bei Dir an, denn Du gefällst Dir doch viel zu sehr in dieser Rolle. Gratulation, Du bist jetzt der ungekrönte Held der Versager. Und ich hab die Schnauze gestrichen voll und sowas von keinen Bock mehr auf diese Scheiße.".
Und er - er lachte und nahm mich in den Arm. Kurz darauf funktionierte der Sex zum allerersten Mal komplett (für ihn nach eben sieben Jahren).

Ich glaube, durch mehr liebevolle Aufmerksamkeit wird die Struktur, durch die die Situation erst entstanden ist, noch genährt (gesundheitliche und schwere emotionale Traumata klammere ich jetzt nochmal explizit aus). Ja, ich gehe sogar weiter und sage, dadurch wird diese Struktur beim Anderen sogar noch genährt. Das Erleben "Zuwendung und Liebe durch Verweigerung" kann sogar kontraproduktiv sein.
In diesem Zusammenhang sei "Lysistrata" erwähnt - ich habe es leicht konsumierbar von Ralf König gelesen und habe mich gekrümmt vor Lachen. Aber genau SO funktioniert Verweigerung.

Wenn man also die Fälle von Ungepflegtheit, Gewalt oder sonstigen schwerwiegenden Vergehen gegen die Intimität mal ausklammert, liegt das Problem nie bei beiden, sondern in dem sich verweigernden Part. Denn aus irgendwelchen Gründen hat er/sie gelernt, dass man über Verweigerung sehr angenehm und bequem ans Ziel kommt - an die Macht über den Anderen.

Ich persönlich mag Manipulation per se nicht und ich reagiere mit persönlicher Distanz. Ich habe hier daheim ganz klar kommuniziert, dass ich das nicht mehr mit mir machen lasse. Dass ich mir dieses Selbstmitleid und diese vielfältigen Probleme nicht antue, da sie nicht meine sind und er sie nicht bearbeiten möchte. Ich lasse mich auch dafür nicht mehr verantwortlich machen und bin somit auch nicht mehr beeinflussbar oder verletzbar.
Machtspiele funktionieren nämlich nur, wenn der andere mitmacht - es ist ein Spiel für 2.
Das kann man nur auflösen, indem man nicht mehr mitspielt und den anderen komplett alleine auf dem Feld lässt.
****13 Mann
1.422 Beiträge
Zitat von *********abel:
Was mich bei den meisten Beiträgen hier irgendwie sauer macht, ist das Wort "Schuld" - sei es im konkreten oder im übertragenen Sinn. Mir ist bewusst, dass für die meisten Menschen es von eklatanter Wichtigkeit ist, Schuld zu definieren, zuuweisen oder zu übertragen. Schuldfrage geklärt, Problem beseitigt.
So einfach ist das aber nicht. Und schon gar nicht bei diesem Thema.


Machtspiele funktionieren nämlich nur, wenn der andere mitmacht - es ist ein Spiel für 2.
Das kann man nur auflösen, indem man nicht mehr mitspielt und den anderen komplett alleine auf dem Feld lässt.

Übertragen auf meinen Fall : 10 Jahre will meine Frau nichts ?
Hörte sich gut an , was du sagtest !
****zel Mann
167 Beiträge
@*********abel

Interessante Gedanken, die mir auch immer wieder mal durch den Kopf gehen.
Ich bin ebenfalls der Überzeugung, dass man durch stetiges Verständnis und liebevolles Reagieren das passiv-agressive Verhalten der verweigernden Person eher noch schürt, ihr noch mehr gefühlte Macht an die Hand gibt.

Ich bin z.B. eine konfliktscheue und harmoniesuchende Person und mein Gegenüber hat das sehr schnell gemerkt und weiß das sehr genau zu nutzen.
**********bel24 Frau
21 Beiträge
Die Crux ist, dass es dabei nicht bleibt. Es setzt sich im Alltag fort, wenn der Zurückgewiesene versucht, den Zustand zu kompensieren. Dabei geht es nicht um die Suche nach Sex oder Hautkontakt, sondern um die teils belanglosen zwischenmenschlichen Interaktionen. Irgendwie muss man ja mit dem anderen Mangel umgehen lernen und selbst bei Akzeptanz ist es frustran. Es entsteht eine emotionale Spirale, die gerne auch im täglichen Leben für Spannungen sorgt, obgleich dies äußerlich gar nichts mit dem Thema als solches zu tun hat.
@*********abel hat das Spiel durchschaut.

Passiv-aggressiven Partnern kann man nur mit Konsequenz begegnen.

Daher sind auch für mich Rücksicht und Geduld endlich und nicht unendlich.

Grenzt man sich nicht ab, verliert man sich selbst und wird Co-abhängig.
****zel Mann
167 Beiträge
Zitat von *********abel:
Die Crux ist, dass es dabei nicht bleibt. Es setzt sich im Alltag fort, wenn der Zurückgewiesene versucht, den Zustand zu kompensieren. Dabei geht es nicht um die Suche nach Sex oder Hautkontakt, sondern um die teils belanglosen zwischenmenschlichen Interaktionen. Irgendwie muss man ja mit dem anderen Mangel umgehen lernen und selbst bei Akzeptanz ist es frustran. Es entsteht eine emotionale Spirale, die gerne auch im täglichen Leben für Spannungen sorgt, obgleich dies äußerlich gar nichts mit dem Thema als solches zu tun hat.

Genau! Der ganze Alltag wäre viel entspannter ohne diese Spielchen.
Man ist ja nur noch damit beschäftigt aufzupassen dass man nix falsches sagt oder tut.
*******_nw Frau
7.610 Beiträge
Das ist doch immer auch ein zweiseitiges Spiel. Wer wirklich klar bei sich ist wird sich auf so etwas nur sehr begrenzt einlassen. Wer sich darauf einlässt ist sich über sich selbst in der Regel auch nicht klar und kompensiert damit auch seine eigenen Baustellen. Da kann man leicht sagen, keine Spielchen - gemeint ist damit aber meist nur der Andere. *g*
Genau! Der ganze Alltag wäre viel entspannter ohne diese Spielchen.
Man ist ja nur noch damit beschäftigt aufzupassen dass man nix falsches sagt oder tut.

Wenn man den Absprung nicht schafft, obwohl es einem nicht gut tut, dann sollte man sich sehr klar über seine Motive sein oder sich mal mit dem Thema emotionale Abhängigkeit befassen.

Diese Menschen werden niemals ihr Verhalten ändern. Dazu müssten sie etwas einsehen und ernsthaft in einer Therapie mitarbeiten. Ist das nicht der Fall ist und bleibt das ein Hamsterrad aus immer wieder den gleichen Geschichten. Gute Phase, schlechte Phase, Eskalation, gute Phase, schlechte Phase, Eskalation...

Abhängige denken bei jeder guten Phase, bei jedem guten Gespräch „jetzt wird es besser“. Nein, wird es nicht.

Einfach mal überlegen, wie oft man das schon dachte und wie oft man darüber enttäuscht wurde.

Irgendwann kann man in den guten Phasen gar nicht mehr entspannen und die schlechte fühlt sich schon nahezu erlösend an, weil es die angespannte Stimmung auflöst.

Auch passiv aggressive Menschen können super liebenswert sein. Wenn man damit aber nicht umgehen kann, oder eine andere Vorstellung von Lebensfreude hat, dann sollte man die Beine in die Hand nehmen und rennen.
*******_nw Frau
7.610 Beiträge
Die Erkenntnis was Andere falsch machen und wie die Anderen es doch leicht alles besser machen könnten war schon in der Bibel keine Neuigkeit mehr. *g*

Und selbstverständlich sind die, die ihre Probleme nicht lösen können immer die Anderen.
****54 Mann
3.583 Beiträge
Neben passiv aggressiven Menschen gibt es auch passiv hilflos überforderte Menschen. Auch die stecken mit blockierter Libido im Hamsterrad fest. Auch die sind gesprächsunfähig und in vielen Fällen erst beim Zusammenbruch bereit sich helfen zu lassen.
Aber in diesem Fall macht es überhaupt keinen Sinn, auf den Anteil beider an der Situation zu verweisen. Und Konsequenz bedeutet in diesem Fall, den Partner allein zu lassen.

Wer das nicht will, muss es auf die Dauer zum Selbstschutz dennoch schaffen sich abzugrenzen und ihm wichtige Teile des Lebens auszulagern.
Beziehung
Beziehungen sollten immer wieder erfrischt werden und es muß immer wieder Zeiten geben in der die Beziehung sich frisch und gut anfühlt.
Und das funktioniert eben nur mit gemeinsamen Auszeiten aus dem Alltag
@*****de2

Was man selbst zu verantworten hat, kann immer nur der eigene Anteil sein.

Ja es gibt Menschen, die mit ihrem pathologischen Verhalten andere in den Wahnsinn treiben. Das kann man erkennen und anerkennen, ohne sich vorwerfen zu müssen, den schwarzen Peter dem anderen zuzuschieben.

Bei sich selbst zu schauen, kann auch zur Falle werden, wenn man nämlich nur noch an sich zweifelt, um ja nicht so böse zu sein, das Verhalten des anderen zu kritisieren.

Wer als Erwachsener hilflos ist, braucht Hilfe ohne Frage. Und zwar Hilfe zur Selbsthilfe. Warum? Weil ich ihm die Chance geben möchte mein Partner zu sein und nicht mein Pflegefall.

Und ja, Menschen, die dauerhaft Hilfe ablehnen, die lasse ich durchaus und ohne Not zurück.

Ebenso wie sie mich ohne Not absorbieren würden.
****13 Mann
1.422 Beiträge
Das Gesagte umsetzen in Gewohnheit dauert .
Und keine Zärtlichkeit/Sex zu wollen/geben ist auch eine starke Gewohnheit , die auch schon nach dem 5.Tage vergessen ist , sie weiter zu erneuern ....
Ich habe 2 Jahre berühren monatlich neu gelernt mit anderen bis ich selbstsicher wurde .
Aber das war ich mit mir ...aber dem anderen...
****ia Frau
172 Beiträge
Zitat von ****zel:

Genau! Der ganze Alltag wäre viel entspannter ohne diese Spielchen.
Man ist ja nur noch damit beschäftigt aufzupassen dass man nix falsches sagt oder tut.
Die Frage ist, was ist dein Anteil bei diesen Spielchen? Was trägst du dazu bei, dass es aufhört. Oder was trägst du dazu bei, dass es am Laufen hält. Was du hier geschrieben hast, habe ich gelesen, aber wie ist es in Wirklichkeit?
Wir neigen doch sehr dazu es etwas verschoben (schön zu unseren Gunsten) zu sehen. *zwinker*
Meine Beziehung war natürlich nicht nur schlecht, wir konnten sehr viel voneinander lernen.
Als erstes hatte ich viel Selbstmitleid, ich bin regelrecht darin zerflossen. Bei der "Opferrolle" bin ich mir nicht sicher, wer von uns beiden mehr darin ge/verfangen darin war. Er hat immer gehandelt. Mir hat das weh getan. Mein Agieren wurde immer niedergemacht (oder andersherum: ich habe mich niedermachen lassen), daher habe ich immer nur noch re-agiert. Ich wurde passiv-agressiv (wie ich ja heute weiß). Ich habe versucht da auszusteigen, die Gründe, warum es nicht geklappt hat, werden sich mir wahrscheinlich erst mit der Zeit erschliessen. Ich habe einen geringen Selbstwert, ließ mich schnell verunsichern. Das geht, nein ging bei mir ruckzuck, auch wenn ich mir 100 % sicher war, gelang es mich innerhalb von Minuten zu "bekehren" das meine Ansicht falsch sei. Zum Schluss schaffte er es innerhalb von 10 Sekunden, durch eine gemeine Bemerkung, mich zum Weinen zu bringen. Ich mag keine "Kämpfe" in der Beziehung, ich möchte ein auf Augenhöhe miteinander leben. Nicht gegeneinander. Unser Problem war seine Untreue, die mich sehr belastet hat, obwohl ich es anfangs nicht wusste. Zum anderen hat er ein sehr großes Geltungsbedürfnis und hat nicht verstanden, dass ich ihn einfach so geliebt habe, ohne dass er was dafür tun musste. Auf der anderen Seite sollte ich mich, etwas an mir oder mein Verhalten ändern. Was ich auch oft getan habe, bis ich bockig wurde. Alles war irgendwann ein Kampf, zwischendurch war er sehr liebevoll, doch ich habe mich immer gefragt ob das echt ist, oder nur Schadensbegrenzung. Er hat seine Sadoseite ausgelebt und ich meine masochistische (allerdings unfreiwillig, aber das kannte ich aus der Kindheit). Nun kommen wir zu einem Punkt, der wahrscheinlich irgendwann dazwischen (oder zu Anfang? - ich weiß es nicht) aufgetreten ist. Ich war ja sehr lange (berechtigt) eifersüchtig. Habe mich dafür gehasst, ein Schxxxgefühl, allerdings war er auch eifersüchtig. Das war mir auch nicht bewusst. Vielleicht war er ja sogar mehr eifersüchtig auf mich, als ich auf ihn. Das weiß ich nicht. Er wurde mit der Zeit immer unzufriedener. Nur zur Erinnerung, er war es der irgendwann keinen Sex mehr (von mir) brauchte. Ich (obwohl Frau) könnte eigentlich immer, und wenn icht, geht das ganz schnell mich umzustimmen; hatte aber ihm zuliebe verzichtet. Da greift dann das passiv-aggressive von mir. Das ist natürlich extrem frustrierend, ich habe versucht mir es anderen gegenüber nicht anmerken zu lassen. Das war ein enormer Kraftaufwand für mich. Ich dachte immer, die anderen können da ja nichts für, so habe ich es unbewusst doch an ihm ausgelassen. Er wurde immer unzufriedener, teils auch wegen anderer Dinge, die er nicht mehr im Griff hatte und ließ es immer an mir aus. Ich habe es geschehen lassen, habe immer gedacht, solange er "nur" mich anmacht und nicht die Kinder ertrage ich das. So war das für uns beide ein Teufelskreis aus dem wir uns nicht befreien konnten. Ich habe Hilfe gesucht, er kam erst mit, später nicht mehr. Ich war ja diejenige, die nicht richtig tickt. Er fühlte sich nicht genug gewürdigt. Alle waren angeblich immer auf meiner Seite. Ich würde alle anlügen. (Dabei war er der einzige, der gelogen hat!)Er machte Zugeständnisse, die er nicht einhielt. Irgendwann ging er auch (verbal) die Kinder an. Nicht böse, aber verletzend.
Es klingt so toll Fuzzzel, was du schreibst. Ich glaube dir trotzdem nicht, dass du alles in deiner Macht stehende getan hast. Dass sich etwas ändert, dazu musst ja auch du dein Verhalten oder auch deine Gedanken ändern.
Veränderst du etwas an dir, so verändert sich auch deine Umwelt. Ganz von alleine. Da braucht es "nur" eine Umstellung deiner Gedanken. So einfach ist das im Prinzip und doch so schwer umzusetzen.
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