Worin besteht für dich der Sinn des Lebens?

War bis jetzt der Inbegriff „Der Sin des Lebens“ folgender:

• Einen guten Job zu haben
• zu Heiraten
• Kinder zu haben
• ein Haus zu bauen
• einen Baum zu pflanzen
• der Nachwelt etwas positives von mir zu hinterlassen

Nun, einen guten Job habe ich, geheiratet habe ich auch, hat sich nach 15 Jahren als grossen Fehler herausgestellt, Kinder habe ich auch.
Für ein Haus hat es bis jetzt noch nicht gereicht.
Einen Baum habe ich auch gepflanzt.
Und das positive für die Nachwelt sind definitiv meine drei wundervollen Kinder.

Aber auch mein Sinn für das Leben hat sich geändert. Was früher der Erfolg usw. war hat sich ins hier und jetzt verlagert.

Mein aktueller Sinn des Lebens besteht darin, mit sich und seinem Umfeld und mit der Natur im reinen zu sein. Sich Zeit nehmen zu können. Zu Geniessen. Die Lebensautobahn zu verlassen und auf Nebenstrassen und Feldwegen das Leben bewusster wahrzunehmen.

So sehe ich den Sinn meines Lebens.

Eine für sich selbst stimmige
(also sich natürlich, nicht kompensatorisch, gut anfühlende)
Mischung aus Wachstum, WOLLEN
(Entwicklung, Fortpflanzung)
und
Zufriedenheit mit dem, was gerade IST, (Selbst)LIEBE
(Annahme dessen, was/wie es gerade IST, wahr-nehmen)

der sinn besteht aus der sinnsuche, nach der hälfte des lebens in der sinngebung. ganze einfach eigentlich.

Der Sinn könnte darin bestehen "Macht Euch der Erde untertan". Selbst wenn man die alte Übersetzung wählt "Macht euch die Erde untertan" bedeutet das nicht, dass man das nicht verantwortungsvoll als Heger und Pfleger dieser unserer Heimat tun soll.

Mich interessiert ja eher der Unsinn des Lebens...

glücklich zu sein!

Glücklich sein ja sicher, aber eben nicht immer gerade einfach !

Durch mein Tun mit vielen Frauen und manchen Männern bin ich zu der Auffassung gelangt, dass das was man in der Mythologie Fegefeuer heißt, man landläufig Leben nennt. Und damit nähert sich mein Denken auch fernöstlichen Lehren an, die den Begriff Karma kennen.

Wenns einfach wär dann könnt es ja Jeder

Kontinuität und Veränderung.
Das mag erstmal in einem Maße klingen als wenn die beiden nicht zusammen passen können, aber wir sind nun mal eine Anomalie wenn man es auf das große Ganze bezieht.

Unser gesamter Planet ist ist soweit wir es bisher beurteilen können viel zu früh habitabel geworden und wir Menschen sind dort auch noch einmal eine extrem ungewöhnliche Spezies.
Alles uns bekanntes biologisches Leben erzielt Kontinuität durch Fortpflanzung egal ob geschlechtlich oder ungeschlechtlich. Menschen haben sich jedoch irgendwie davon gelöst einfach nur zu überleben. Unsere Unfähigkeit instinktives Wissen effektiv zu übermitteln bringt uns dazu unser gesamtes Leben lang zu lernen und zu experimentieren.

Die aufrecht Erhaltung unserer Spezies und alles was wir dazu tun müssen sind schon lange nicht mehr unser einziger Sinn im leben.
Wichtig ist nur, dass wir nicht in Starre verfallen.

Ich suche noch danach^^

Wir verlangen, das Leben müsse einen Sinn haben - aber es hat nur ganz genau so viel Sinn,
als wir selber ihm zu geben imstande sind.

Hermann Hesse


Genau so denke ich auch, deshalb braucht man auch nicht mehr dazu zu sagen ....