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In guten wie in schlechten Zeiten…

****70 Mann
13 Beiträge
Themenersteller 
*********_love:
Das wirst Du vermutlich nicht erleben, dass es Dich Jemand wissen lassen würde.

In dem Moment schon. 😉


... jo. Da schon. *g*
AK707
da muß ich dir wiedersprechen, wie GreenEyes_love das schon antickt!

Aber vor allen Dingen traue ich mir schon inzwischen zu, das den Typen anzumerken, die so gefühlsarm und sparsam in ihren social abilities sind.

Alleine schon anzunehmen, dass ich das nicht merken würde - nun ja - bisweilen glauben Männer, sie könnten hinter irgendwelcher Pseudogalanterie und Eulenspiegelei ihr sparsames Inneres verbergen zu können
UND JA - SOLCHE FRAUEN GIBT ES AUCH *ja*
Mit der sinkenden Fähigkeit, zu einem anderen Menschen auch in schlechten Zeiten, unangenehmen Momenten stehen zu wollen, steigt der Irrglaube, dass sie nie enttarnt würden *witz* *lol* *stammtisch*
Mein Mann gehört zur Familie. So bindungsmäßig.
Da gibt es keinen Laufpass weils mal gerade nicht so läuft. *nein*
Allerdings kommen wir beide aus "heilen" Elternhäusern.
Die Option sich zu trennen hat man da nicht wirklich auf dem Zettel.

Geheiratet haben wir eher aus pragmatischen Gründen.
Also ich zumindest. *nachdenk*

Ehe und Kinder sind schon ein starkes Band.
Sich zu beidem zu entschließen hat auch etwas mit Konsequenzen und Verantwortung zu tun. Da ist das sprunghafte Leben vorbei.
Also... sollte sein.
*****kua Frau
4.401 Beiträge
JOY-Angels 
Wenn ich nur die Hälfte der Pathetik hätte, die aus etlichen Beiträgen schier tropft, hätte ich vermutlich wirklich das Zeug zur Literatin.

Zuletzt ist es immer die eigene Kraft, auf die ich mich stützen und verlassen muss. Wird sie dräniert, durch Umstände oder Beziehungen, erfordert das Handlung. Um meines und zeitgleich des Besten aller Willen. So stark kann kein Band und so gering keine Selbstachtung sein, dass ich mich mit Heiligengesängen vom Ertrinkenden hinabziehen, vom Soziopathen degradieren oder vom Ignoranten in all meiner Schönheit übersehen lasse.

Auch alleine habe ich gute Tage - ein paar der schönsten waren darunter- und auch die schlechtesten lebe ich intensiver wohl ohne den Zwang, diese mit meinen bedauernswerten Liebsten ungefiltert teilen zu müssen.
*********ar69 Paar
4.779 Beiträge
Ehe und Kinder sind schon ein starkes Band.
Sich zu beidem zu entschließen hat auch etwas mit Konsequenzen und Verantwortung zu tun. Da ist das sprunghafte Leben vorbei.

Dazu kommen Dinge wie ein gemeinsames Haus, die gemeinsame Gründung eines Unternehmens und damit auch die Verantwortung nicht nur für sich und die Kinder sondern auch für angestelltes Personal.
Wenn man im eigenen Leben zusammen etwas "schaffen" will dass über das eigene Leben hinaus bestand hat, dann kommt man mit dem sprunghaften Leben der Marke "was interessiert mich mein Geschwätz von gestern" nicht wirklich zum Ziel.

Dazu müssen sich natürlich auch alle Beteiligten darüber im klaren sein dass geschlossene Verträge und Versprechungen auch eingehalten werden. Das scheinen heute einige aber wohl nicht mehr zu können wenn ich einigen Posts hier glauben schenke.

Swinger Er
Ich sehe das so, dass der Ehebegriff sehr aufgeladen ist. Das, was er in der Vergangenheit darstellte und wozu die Ehe diente, dazu dient sie ja nicht mehr.

Und wenn jemand dann annimmt, dass, wenn man verheiratet ist, ja alles in trocknen Tüchern wäre, der hat sich dann getäuscht.

Sicher, und genauso begeben sich Unverheiratete in ein "Naja, es läuft alles so mittelmäßig vor sich hin, aber bequem ist es". Solche Einstellungen sind nicht exklusiv Verheirateten zuzuschreiben.

Der Begriff Ehe gaukelt eine vermeintliche Sicherheit vor. Natürlich hängt es von den Individuen ab, was sie draus machen. Aber nur aus romantischen Gründen zu heiraten (weil es so schön ist und man das immer schon wollte), finde ich als Grundlage für mich zu wenig.

Weder Ehe noch Beziehung sollten irgendwem 100% Sicherheit oder Garantien mit Netz und doppeltem Boden vorgaukeln. Zum Rest volle Zustimmung meinerseits - witzigerweise ist die "Romantisierung der Ehe" ja ein eher neues/modernes Konstrukt.

Aber ich vermute, dass man sich eine Scheidung im Schnitt trotzdem länger überlegt als eine Trennung zwischen Unverheirateten. Zumindest gab es da mal dieses offizielle Versprechen. Und in vielen Fällen eben Abhängigkeiten.

Wenn Unverheiratete meinen, sie wären ja gar so unabhängig (weil nicht verheiratet) von allem und jedem, naja, ich will sie in dem Glauben lassen. Bloß wer Kinder bekommt macht sich damit immer vom anderen Elternteil abhängig (wenigstens für 18 Jahre). Unverheirateten Vätern kann man nur zu Partnerschaftsverträgen raten, die Väterrechte per Gesetz sind ein schlechter Witz. Und auch durch gemeinsam getätigte Investitionen, unternehmerische Tätigkeiten etc. können bei Unverheirateten „Abhängigkeiten" entstehen – wer meint als Insel durch dieses Leben zu schreiten, bitte sehr, der Glaube versetzt bekanntlich Berge.

Und heute, im Jahr 2019, kenne ich kein einziges Ehepaar meines Alters, bei dem wirtschaftliche Abhängigkeiten einer Scheidung im Wege stehen würden, ebenso wie ich keine unverheirateten Paare kenne, bei denen dies eine Trennung verhindern würde.
Nun aber genug von meinen Gedanken zu der Brandrede auf die Ehe *zwinker*
Dazu kommen Dinge wie ein gemeinsames Haus, die gemeinsame Gründung eines Unternehmens und damit auch die Verantwortung nicht nur für sich und die Kinder sondern auch für angestelltes Personal.

Ja, Materialismus siegt halt über Vernunft.

Das sind doch keine Gründe, um eine zerrüttete Ehe oder Beziehung aufrecht zu erhalten.
Man soll also nur wegen des gemeinsamen Hauses den Rest des Lebens mit einem Menschen zusammen verbringen, mit dem man eigentlich gar nicht mehr zusammen leben möchte?
Und wenn man gemeinsam eine Firma führt und sieht sich für die Firma in Verantwortung, dann ist es sowieso egal, ob man zusammen lebt oder nicht.

Es gibt keine Triftigen Gründe gegen eine Trennung, wenn eine Beziehung nicht mehr funktioniert.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Was macht denn eine zerrüttete Ehe
überhaupt aus? Das, was ich darunter verstehen würde, wäre sicher genug Grund, sich scheiden zu lassen. Aber in den meisten Fällen ist die Ehe noch intakt und nur der Sex fehlt. Das ist keine Zerrüttung, sondern Anspruchsdenken.

Viele vermeintliche Zerrüttungen landen in Hartz IV oder gar in der Wohnsitzlosigkeit. In meinem Elternhaus lag jüngst ein Mieter(58) 2 Wochen tot in der Wohnung, bevor wenigstens sein Betrieb auf die Idee kam, mal nachschauen zu lassen. Ich glaube, dass die Einsamkeit im Alter genug Grund sein kann, näher darüber nachzudenken, ob man nicht doch besser zusammen bleibt. Es macht auch extrem unsexy, wenn man so einsam wohnt, denn es führt oft zum Schlendrian.
*********ar69 Paar
4.779 Beiträge
Es gibt keine Triftigen Gründe gegen eine Trennung, wenn eine Beziehung nicht mehr funktioniert.

Erstmal würde ich es nie zu einer kompletten "Zerrüttung", was auch immer damit gemeint ist, kommen lassen sondern weit vorher dafür sorgen das sowas nicht passiert.
Aus einem ähnlichen Grund haben wir mit anfang 20 mit dem Swingen begonnen da wir aufgrund des jungen Alters meiner Frau, beide der Meinung waren dass wir nicht mit 40+ feststellen wollen das einer von uns etwas verpasst hat.

An einer Beziehung kann und muss man immer auch selbst arbeiten.

Man soll also nur wegen des gemeinsamen Hauses den Rest des Lebens mit einem Menschen zusammen verbringen, mit dem man eigentlich gar nicht mehr zusammen leben möchte?

Wie kommst du darauf das man nicht mehr zusammenleben will?!
Wir haben uns damals nach langer Überlegung nach 6 Jahren dazu entschlossen zu Heiraten, viel zusammen durchgestanden, viel mehr tolle Zeiten erlebt.
Es kann irgendwann schlicht nichts mehr passieren was mich oder meine Frau dazu bringen könnte alles erreichte wegen einer imaginären Freiheit hinzuwerfen.

Und fehlender offen ausgelebter Sex mit PT, MFMF, FFM, MMF, HÜ usw. war und ist bei uns nun wirklich kein Thema, alles schon oft erlebt in den letzten 17 Jahren.

Ja, Materialismus siegt halt über Vernunft.

Nein, wir haben ein gemeinsames Ziel das größer ist als es jede Selbstverwirklichung je sein könnte.
Sorry, ich kann mir wirklich nicht vorstellen unsere Beziehung zu beenden. Mir fällt da schlicht nicht ein Grund ein der das rechtfertigen würde.
Wir haben uns vorab lange geprüft bevor wir uns entschlossen haben uns aufeinander einzulassen. In unserem Fall bedeutet das mir und meiner Frau etwas.

Es gibt keine Triftigen Gründe gegen eine Trennung, wenn eine Beziehung nicht mehr funktioniert.

Ja, den Grund vorab über Jahre gepennt zu haben ohne die gemeinsame Beziehung auf einem soliden gemeinsamen Kurs zu halten, stimmt.

Swinger Er
Erstmal würde ich es nie zu einer kompletten "Zerrüttung", was auch immer damit gemeint ist, kommen lassen sondern weit vorher dafür sorgen das sowas nicht passiert.

Das hat man ja gar nicht in der Hand. Wenn der Partner gehen möchte, dann möchte er gehen. Was will man denn da noch ausrichten?
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Meine Kinder,
nur zwei, sind noch ein gewichtiger Grund, obwohl sie schon auf die 40 zusteuern, Familie zu sein. Irgendwann gehört man einfach zusammen.

Bei uns wäre es zu einem finanziellen Desaster gekommen, das war leicht ausrechenbar, aber das war nie ein Grund, zusammen zu bleiben, es war nur klar, dass es fürchterlich werden würde, wenn alle finanziellen Konstruktionen, die ich aufgebaut hatte zur Absicherung des aktuellen Lebens wie des Alters, einstürzen würden. Ich beherzigte schon immer, dass eine Bank eher große Hypotheken billig vergibt, als kleine, teure Verbraucherkredite.
*********ar69 Paar
4.779 Beiträge
Das hat man ja gar nicht in der Hand. Wenn der Partner gehen möchte, dann möchte er gehen. Was will man denn da noch ausrichten?

Wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, dann ist es zu spät *ja* .
Wir bevorzugen da beide unsere komplette Zeit achtsam zu gestalten, miteinander über Wünsche und Ziele zu reden und diese dann auch umzusetzen.

Das machst du bei jeder Firma auch ständig nur im privaten Bereich lassen viele alles schleifen und fallen dann aus allen Wolken wenn es zu spät ist.

Swinger Er
**********meljj Paar
341 Beiträge
*********ar69:


Es kann irgendwann schlicht nichts mehr passieren was mich oder meine Frau dazu bringen könnte alles erreichte wegen einer imaginären Freiheit hinzuwerfen.



Er

Das ist für mich der Kernsatz, denn er trifft es bei uns ebenso auf den Punkkt. Wir haben so viele schöne Erlebnisse gehabt, aber die Tiefen in unserer Beziehung waren es, die uns zusammen wachsen lassen haben, die uns tiefes gegenseitiges Vertrauen gegeben haben. Was soll uns noch passieren, dass wir zusammen nicht schaffen? Wir haben schon so vieles geschafft... !
Und daher find ich es immer sehr schade, wenn Beziehungen auseinander gehen, sobald die 1. Probleme auftreten. Ich glaube wirklich, dass einige Beziehungen auseinander gehen, weil die Flinte zu schnell ins Korn geworfen wird!
Gründe zur Trennung
Ich habe mich vorletztes Jahr nach 11 Jahren Beziehung (8 Jahre Ehe) getrennt und bin letztes Jahr geschieden worden.
Ich habe lange Versucht die Ehe zu Retten und wir waren sogar bei einer Therapie, wo die Psychologin meinte zum Schluss, ich soll mich trennen, aber ich hatte noch zwei Jahre weiter gekämpft.

Was waren die Hauptgründe?:

1. Er (10 Jahre älter) wollte keine Kinder mehr im Laufe der Ehe. Ich ja und habe das immer kommuniziert.

2. Er war Belehrungsresistent was Sex anging. Zu Anfang schaut man darüber hinweg, aber irgentwann habe ich einen Ekel davor entwickelt mit ihm zu Schlafen. Ich habe es immer wieder kommuniziert, aber er wollte es nicht ändern.

3. Alkoholkonsum mit aggressiven Verhalten.

4. Er wollte keine sozialen Kontakte bzw. keine Hobbies, ausser Zuhause am Computer zu hängen.

5. Psychologisches Kleinreden. Wenn ich etwas Neues machen wollte z.B. Kochkurs, hiess es nur, dass mich das neben der Arbeit doch stresst und ich dann schlechte Laune habe und er dann ja leidet.

6. Fehlender "starker Arm". Wenn ich diverse Lebenskrisen hatte, war er genervt und meinte ich solle mir ausserhalb Hilfe suchen, weil er kein Bock hatte sich mit meinen Problemen zu belasten.

7. Exceltabelle, die jeweils am Anfang des Neuen Jahres aktualisiert wurde, wer was bezahlt hatte, damit der Andere (immer er) nicht ausgenutzt wird.

Fazit: Ich habe resigniert und mich "befreit"

Konsequenz: Finanziell am Popo, man muss sich komplett neu organisieren, ich habe ein Baby *herz*
****ot2 Mann
10.279 Beiträge
Das sind doch keine Gründe, um eine zerrüttete Ehe oder Beziehung aufrecht zu erhalten.

Also mir gefällt der Satz auch irgendwie nicht.

Es gibt auch Trennungen nach langer Ehe, da war von Zerrüttung über 20 Jahre nichts zu spüren, - und plötzlich und unvermittelt wird aus heiterem Himmel über die Jahre gesammeltes Unbehagen wie ein Kübel Mist - begleitet mit der Trennungsabsicht - ausgeschüttet. Und als Argumente für die Trennung "Wir haben uns auseinanderentwickelt", - oder gar "Du tust mir nicht gut" genannt.

Was möchte ich sagen:
Es kann unmöglich richtig sein, dass irgendwelche Konflikte, die im Rahmen einer Beziehung mal aufgetaucht waren, dann als Trennungsgrund hervorgeholt werden.
Ich meine, dass bei einer Beziehung jedwede Mißhelligkeiten immer zeitnah angesprochen werden sollten und dann auch irgendwie ausgeräumt werden sollten.
Und nicht irgendwie gesammelt und dann als Sammlung präsentiert werden sollten.

Jeder sollte in einer Beziehung bitteschön sofort sagen, wenn irgendetwas nicht stimmig ist.
Oder nicht?
Kommt darauf an
****70:
In guten wie in schlechten Zeiten…
… oder die guten Zeiten genießen und die schlechten (oder nicht so tollen) gemeinsam lösen, stemmen oder bewältigen?

Gibt es diese Art der Einstellung noch?

Ist hier schon öfter gesagt worden: Kommt auf die Qualität der "schlechten Zeiten" an.

Schlechte Zeiten im Sinne von: Da gibt es Ärger von Außen, da kommen Probleme auf uns zu, die ihren Ursprung "in der Welt" haben - hey, das schweißt zusammen und pimpt die Beziehung.

Schlechte Zeiten im Sinne von: Es wird nicht mehr miteinander gesexelt und auch jedes Gespräch darüber abgelehnt, es wird jeden Tag genörgelt und das mit zunehmender Tendenz, und auch darüber kann nicht mehr gesprochen werden, weil hier nur einer Recht und der Andere sich gefälligst zu ändern hat - hey, das ist der Weg in den sicheren Untergang (der Beziehung).

Und im zweiten Fall ist das weder "Einstellungssache", noch würde ich von einer "Austausch-Mentalität" sprechen - da bin auch ich froh, dass Trennung heutzutage kein "moralisches Kapitalverbrechen" mehr ist.
****ot2:
Das sind doch keine Gründe, um eine zerrüttete Ehe oder Beziehung aufrecht zu erhalten.

Also mir gefällt der Satz auch irgendwie nicht.

Es gibt auch Trennungen nach langer Ehe, da war von Zerrüttung über 20 Jahre nichts zu spüren, - und plötzlich und unvermittelt wird aus heiterem Himmel über die Jahre gesammeltes Unbehagen wie ein Kübel Mist - begleitet mit der Trennungsabsicht - ausgeschüttet. Und als Argumente für die Trennung "Wir haben uns auseinanderentwickelt", - oder gar "Du tust mir nicht gut" genannt.

Was möchte ich sagen:
Es kann unmöglich richtig sein, dass irgendwelche Konflikte, die im Rahmen einer Beziehung mal aufgetaucht waren, dann als Trennungsgrund hervorgeholt werden.
Ich meine, dass bei einer Beziehung jedwede Mißhelligkeiten immer zeitnah angesprochen werden sollten und dann auch irgendwie ausgeräumt werden sollten.
Und nicht irgendwie gesammelt und dann als Sammlung präsentiert werden sollten.

Jeder sollte in einer Beziehung bitteschön sofort sagen, wenn irgendetwas nicht stimmig ist.
Oder nicht?

Ich entwickelte mich nun mal in eine andere Richtung als mein Ex. sollte ich im Stillstand bleiben damit die Beziehung hält?

Es sammelt sich oft unbewußt viel an....und manchmal braucht es einen Tropfen der das Faß zum Überlaufen bringt.

Und manchmal werden Konflikte 100fach angesprochen ohne das sich etwas ändert...

das kommt nun mal vor.

Und es gibt Beziehungen die scheinen nur gut zu sein während sie von innen vergiftet sind....
****70 Mann
13 Beiträge
Themenersteller 
******den:
Schlechte Zeiten im Sinne von: Da gibt es Ärger von Außen, da kommen Probleme auf uns zu, die ihren Ursprung "in der Welt" haben - hey, das schweißt zusammen und pimpt die Beziehung.

Schlechte Zeiten im Sinne von: Es wird nicht mehr miteinander gesexelt und auch jedes Gespräch darüber abgelehnt, es wird jeden Tag genörgelt und das mit zunehmender Tendenz, und auch darüber kann nicht mehr gesprochen werden, weil hier nur einer Recht und der Andere sich gefälligst zu ändern hat - hey, das ist der Weg in den sicheren Untergang (der Beziehung).

Da hast Du mehr als Recht und ich stimme Dir vollkommen zu.

Die Frage ist nur, warum es in diesen Zustand abdriftet? Das muss auch gar nicht beantwortet werden, denn es kann so viele Gründe und 1000 Meinungen dazu geben.
Jeder sollte in einer Beziehung bitteschön sofort sagen, wenn irgendetwas nicht stimmig ist.
Oder nicht?

Das wäre der Idealzustand. Wird aber nicht gemacht.
*********ar69 Paar
4.779 Beiträge
Ich entwickelte mich nun mal in eine andere Richtung als mein Ex. sollte ich im Stillstand bleiben damit die Beziehung hält?

Jeder sollte in einer Beziehung bitteschön sofort sagen, wenn irgendetwas nicht stimmig ist.
Oder nicht?

Das wäre der Idealzustand. Wird aber nicht gemacht.

Beide Aussagen beschreiben doch das eigentliche Problem.
Man muss als Paar immer über die eigenen Wünsche und Ziele reden auch und gerade wenn sich diese ändern. Wenn nicht mal versucht wird den Partner auf der eigenen Reise mitzunehmen weil man sich anschweigt, dann knallt es natürlich irgendwann.

Offene Kommunikation ohne Vorwürfe hilft ungemein.

Swinger Er
*********eeker Mann
1.505 Beiträge
****ot2:
Es gibt auch Trennungen nach langer Ehe, da war von Zerrüttung über 20 Jahre nichts zu spüren, - und plötzlich und unvermittelt wird aus heiterem Himmel über die Jahre gesammeltes Unbehagen wie ein Kübel Mist - begleitet mit der Trennungsabsicht - ausgeschüttet. Und als Argumente für die Trennung "Wir haben uns auseinanderentwickelt", - oder gar "Du tust mir nicht gut" genannt.

Was möchte ich sagen:
Es kann unmöglich richtig sein, dass irgendwelche Konflikte, die im Rahmen einer Beziehung mal aufgetaucht waren, dann als Trennungsgrund hervorgeholt werden.
Ich meine, dass bei einer Beziehung jedwede Mißhelligkeiten immer zeitnah angesprochen werden sollten und dann auch irgendwie ausgeräumt werden sollten.
Und nicht irgendwie gesammelt und dann als Sammlung präsentiert werden sollten.

Jeder sollte in einer Beziehung bitteschön sofort sagen, wenn irgendetwas nicht stimmig ist.
Oder nicht?

Genau die Forderung ist die Bequemlichkeit, die ich meine. Wer nicht bereit ist die Aufmerksamkeit aufzubringen Veränderungen zu bemerken, braucht sich nicht beschweren. Wer nicht bereit ist, eine Kommunikation aufrecht zu erhalten, indem der andere eingeladen ist, diese Dinge angstfrei anzusprechen, ist mitverantwortlich. Wer eine gemeinsame Entwicklung vernachlässigt, trägt seinen Anteil.

Bin ich daran selbst schon gescheitert? Aber sicher. Aber was bringt es mir denn, wenn ich es beweine und meinen Anteil von mir weise? Ich kann ja nicht Mal was draus lernen?
Keine Ahnung wie das heute ist (wo Beziehungen oft eher oberflächlich aussehen).
Wir sind jetzt 26 Jahre zusammen, davon 25 verheiratet und da gab es große Höhen und tiefste Tiefpunkte bis zur Trennung.
Wir haben alles zusammen gelöst und haben während unserer getrennten Wege gemerkt dass wir beide doch ausschliesslich füreinander geschaffen sind.
Erst in extrem schlechten Zeiten zeigt sich was eine Liebe und Beziehung wirklich wert ist und aushält.
Gute Zeiten kann man mit jedem durchleben, das ist nix besonderes.
********raum Paar
10.768 Beiträge
Wenn das mit dem Reden, Zuhören und wirklich verstehen so einfach wäre, dann bräuchten wir sehr viel weniger Therapeuten und wahrscheinlich auch nur noch einen Bruchteil der Anwälte und Richter.

Wir lernen in den Institutionen Kita, Schule etc. ziemlich viel, leider stehen aber die Themen des guten Zusammenlebens, wie man sich richtig streitet und wieder verträgt, wie man Vertrauen zurück gewinnt etc. , nicht oft auf dem Lehrplan.

Je nach gemachten Erfahrungen tun wir uns da leichter oder schwerer.

Ich hatte mir in jungen Jahren vorgenommen nur einmal im Leben zu heiraten und glücklich zu werden.

Das erste habe ich gemacht. Als dann irgendwann selbst unsere Kinder meinten, das es besser ist, wenn wir getrennte Wege gehen, habe ich auf sie gehört.
Wenn das mit dem Reden, Zuhören und wirklich verstehen so einfach wäre, dann bräuchten wir sehr viel weniger Therapeuten und wahrscheinlich auch nur noch einen Bruchteil der Anwälte und Richter.

Wir lernen in den Institutionen Kita, Schule etc. ziemlich viel, leider stehen aber die Themen des guten Zusammenlebens, wie man sich richtig streitet und wieder verträgt, wie man Vertrauen zurück gewinnt etc. , nicht oft auf dem Lehrplan.

Wer hindert mich als Erwachsene, über Kindergarten und Schule hinaus zu lernen oder Hilfe anzunehmen?

Wenn, es mir wichtig ist

Oft geraten Paare in einen Strudel, an dessen Ende aber nicht mehr der Partner oder die Partnerschaft wichtig ist, sondern nur noch die eigene Enttäuschung, die eigene gekränkte Eitelkeit und dass im Umfeld jeder sieht, wer „gut“ und wer „böse“ ist.

Ich kann nur zustimmen, Partnerschaft braucht ein Klima, sich mit absoluter Offenheit anvertrauen zu können.

Da darf man auch mal emotional reagieren, sollte aber schon in der Lage sein, sich innerhalb weniger Tage wieder so einzufangen, dass man ein vernünftiges Gespräch führen kann.

Wer mir Auseinandersetzung verweigert, kann nicht mein Partner sein.

Wie schrecklich, alles in sich hinein zu fressen und den Partner zu umschleichen, damit ja nichts zu Bruch geht.

Nicht sagen, was gemeint ist, dafür sagen, was nicht gemeint ist, ist ein zuverlässiger Killer für Beziehungen.

Das erwähnte „Sammeln“ von Problemen ist kein bewusstes. Das wäre ja mal richtig hässlich.

Ich würde das eher das Ergebnis einer Zermürbung nennen. Die einzelnen Konflikte wirken vielleicht unbedeutend. Die Beständigkeit darin legt sich aber lähmend und ermüdend über die Beziehung wie ein Nikotinschleier auf eine Gardine. Unbemerkt und schleichend erobert das jede Faser der Beziehung und vergiftet die Stimmung.

Das kann nicht funktionieren. Und nein, aushalten und die Faust in der Tasche machen zähle ich nicht als funktionieren.
******mes Mann
712 Beiträge
Welche Zeiten auch immer
Sie war 16, ich war 24 - also ein Alter, in dem sich Lebenssituationen als auch die Beteiligten in der Regel gravierend ändern.

Dennoch waren wir immer bei unseren Freunden das Dreamteam. Nicht weil wir stetig Händchenhaltend über die Ohren verliebt durch das Leben gezogen sind. Wir haben viele, viele Stürme erlebt. Dennoch war uns unsere Beziehung wichtig genug, um sie nicht aufzugeben. Wir haben gekämpft, nein besser wir haben ganz viel Beziehungsarbeit geleistet, wohl wissend, dass es bei jemand Anderen nicht Alles anders wird.

Weil wir sehr unterschiedlich waren, gab es immer Tendenzen, eigene Erfahrungen zu sammeln. Aber sie wurden auf Grund von tiefem Vertrauen und offener Kommunikation zu einem kurvigen Weg, der nie zum Bruch führte. Gusseisen ist ein sehr hartes Material, hält viel aus, aber Stahl ist ihm überlegen, weil es unter Belastung schwingen kann. Die Beziehung wurde nämlich durch Unterschiedlichkeit mit so hohen Synergieeffekten bereichert, dass zeitweilig abflauende Sexualität, Kindererziehung, berufliche Belastungen bis hin zum Coming out unserer Ehe nichts wirklich anhaben konnten. Ganz im Gegenteil. Mit jedem Sturm wurde das Gebäude resistenter. Ich würde sogar auch nach über 30 Jahren von einer sich steigernden Liebesbeziehung sprechen, nachdem der Nachwuchs aus dem Haus war. Wir wären immer noch zusammen, wenn nur nicht diese schreckliche Krankheit gekommen wäre.

Es hat sich uneingeschränkt gelohnt, viel in das gemeinsame Glück zu investieren und nicht den Ausgang zu benutzen.

Dennoch kann es Lebenssituationen geben, wo trotz gegenseitiger Achtung, Wertschätzung und Ehrlichkeit die Belastung zu groß wird.

Aber lieber ein Viertausender als viele kleine Hügel - meine Meinung.
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