"lehrbuchmäßig" bewegt sich die gesunde Ejakulationsmenge ca 2-6ml mit Abweichungen in beide Richtungen - die Menge hat nur wenig mit Fruchtbarkeit und Potenz zu tun
Der Körper arbeitet effektiv. Das heißt, wenn er merkt, daß Samen gerade nicht gebraucht werden, produziert er auch weniger.
Bei Enthaltsamkeit steigt zunächst die Samenmenge, weil die Produktion läuft, aber nicht mehr so häufig "verbraucht" wird. Dann wird nach ein paar Tagen die Produktion dem Bedarf angepasst.
Die Variabilität der Spermamenge spielt sich innerhalb eines gewissen Rahmens ab. Die Grenzen dieses Rahmens sind individuell und hängt von verschiedenen Faktoren ab (was man so als "Tagesform" bezeichnet
):
Am stärksten wohl von der Orgasmushäufigkeit (und damit ja auch von der Dauer seit dem letzten Orgasmus) ab.
Und auch davon, wie lange die Erregung bzw. die Stimulation vorher gedauert hat.
Ernährung, Streß, Gesundheitszustand etc spielen auch eine Rolle. Wenn sich der Körper wohl fühlt und es ihm an nichts mangelt, dann verwendet er einfach mehr Ressourcen darauf, Nachwuchs zu bekommen.
Auch psychische Faktoren spielen eine Rolle (mit anderen Worten: wie geil man ist oder den Sex findet)
Natürlich ist es auch interindividuell von Mann zu Mann ohnehin unterschiedlich...
Es wird also nie nur "heiße Luft" durch Enthaltsamkeit kommen (durch häufige Orgasmen hintereinander können die Drüsen schon mal "leerlaufen"), noch wird es zu einem 5-Liter-Erguß kommen (selbst, wenn man das optimale Maß zwischen Ergüssen und Enthaltsamkeit findet).
Samenstau oder Spermagefüllte pralle Hoden sind Schwachsinn. Ist bei nem gesunden Mann einfach nicht möglich. Am Ausgang der Samenleiter ist ja kein kleines Türchen, das nur beim Orgasmus geöffnet wird. Da gibt`s keinen Verschlußmechanismus. Wenn also im Hoden mal kein Platz sein sollte (obwohl die "alten" Spermien ja ständig abgebaut werden), dann "läuft`s einfach über". Dann hat mann halt mal nen bißchen Sperma in der Unterhose oder die Spermien gehen andersrum in die Harnblase und werden ausgespült.