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Wie gelingt es, zu verzeihen und zu vergeben?

****p35 Mann
7.163 Beiträge
ich korrigiere mich
v.a. falls (zugegeben, das vorausgesetzt) die "Partnerschaft" weiter so bestehen soll

Eigentlich geht es meiner Meinung nach den Partner auch dann noch etwas an, wenn die "Partnerschaft" (speziell das Liebesleben) sich auflöst, weil das Vertrauen zum Zeitpunkt des Fremdgehens ja noch bestanden hatte, weil man wenigstens "im Guten" auseinander gehen möchte, wozu ein grundsätzliches Vertrauen zugunsten der gemeinsamen Tochter auf dem Spiel steht und es zum Vertrauenerhalt dazu gehören könnte, ehrlich und aufrichtig miteinander zu bleiben. So meinte ich das. Ist das anders?
@****p35

Du siehst das so, ich sehe das so. Es wird irgendwen geben, der das nicht so sieht.

Eine Partnerschaft findet zwischen zwei Individuen statt. Darüber was Inhalt und Basis dieser Partnerschaft sein soll herrscht idealerweise Klarheit und Konsens.

Daraus lässt sich aber kein Recht auf Übergriffigkeit ableiten, wohl aber ein Recht darauf, neue Bedingungen nicht mitzutragen bzw mitzugehen.

Er hat meines Erachtens kein Recht über ihren Kopf hinweg ihr Verhältnis auszuspionieren.

Er hat aber das Recht zu sagen „Um Verzeihen zu können, muss ich erst einmal begreifen können. Wenn Du mir das nicht zugestehen möchtest, dann ist auch das eine Entscheidung. In Summe hast Du Dich entschieden „fremdzugehen“. Ebenso hast Du Dich entschieden, mich über Art, Inhalt, Dauer und Motivation im Unklaren zu lassen. Du hast Dich entschieden nicht auf mich einzugehen, in Kauf zu nehmen, dass ich leide. Du konfrontierst mich wage mit der Situation und erwartest von mir, dass für Dich alles bleibt, wie es ist. Wenn Deine Idee ist, dass ich hier den Hausmeister spiele, während Du beschäftigt bist mit einem Liebesleben, dass mich „nichts angeht“ und wovon ich augenscheinlich auch kein Teil mehr bin, dann ist das in meinen Augen keine Partnerschaft mehr, sondern ein Job. In diesem Zusammenhang würde mich mal interessieren, was es Dir denn Wert wäre, dass ich den Job mache und was Du bereit bist mir dafür zu zahlen.“

Im Grunde gibt es die Möglichkeit die Partnerschaft einvernehmlich zu wandeln in Wohngemeinschaft mit individuellem Liebesleben, dass die Parteien gegenseitig nichts angeht. So bliebe Infrastruktur und Wohngemeinschaft mit Kind erhalten.

Eine andere Option wäre alles auf den Tisch und dann gucken, ob nach dem Verarbeiten der Kränkung ein Verzeihen möglich ist. Das bedarf aber auch einem klaren Konsens darüber, was denn die Basis der Partnerschaft künftig sein soll.

Oder, was basierend auf dem geschilderten Verhalten meine Wahl wäre, Trennung. Mit meinem persönlichen Verständnis von Partnerschaft ist der Mangel an Respekt und Miteinander nicht vereinbar. Die Konsequenz von „Mein Liebesleben geht Dich nichts an“ kann für mich nur bedeuten, dass die Liebesleben getrennte Wege gehen. Sprich die für mich emotional bereits vollzogene Trennung würde ich selbstverständlich auch umsetzen und mir nicht antun eine Lüge zu leben.
Eigentlich geht es meiner Meinung nach den Partner auch dann noch etwas an, wenn die "Partnerschaft" (speziell das Liebesleben) sich auflöst, weil das Vertrauen zum Zeitpunkt des Fremdgehens ja noch bestanden hatte, weil man wenigstens "im Guten" auseinander gehen möchte, wozu ein grundsätzliches Vertrauen zugunsten der gemeinsamen Tochter auf dem Spiel steht und es zum Vertrauenerhalt dazu gehören könnte, ehrlich und aufrichtig miteinander zu bleiben.

Ne. Sehe ich nicht so. Eltern sein ist eine andere Rolle. Um miteinander gute Eltern zu sein ist es völlig unerheblich, wer mit wem, wann, wo, warum, wie und wie oft/lange fickt.

Um gute Eltern zu sein, darf man seine Konflikte als Paar eben nicht auf der Ebene Eltern austragen.

Das Paar kann sich streiten wie die Kesselflicker. Das Paar braucht auch kein gemeinsames Ziel.

Die Eltern schon. Die haben ein gutes Team zu bilden mit dem gemeinsamen Ziel den best möglichen Weg für ihr Kind zu finden und ihr Liebesleben da bitte herauszuhalten.

Als Paar ist es simpel.

Entweder man hat ein gemeinsames Liebesleben, dann ist man ein Paar.

Oder man ist raus. Fertig.

Bevor das jemand mit polyamoren Situationen verwechselt. Die haben ein gemeinsames Liebesleben, das sich in dem Respekt äußert, sich auseinderzusetzen und mit großer Offenheit und Transparenz dafür zu sorgen, dass sich alle Beteiligten stimmig und wohl fühlen, sich wiederfinden.

Das, was der TE beschreibt, entbehrt dieser Auseinandersetzung und dem Respekt.
****sso Mann
1.642 Beiträge
@GreenEyes_love
Wenn mein Partner sagen würde "mein Liebesleben geht Dich nichts an" - würde ich zum Beispiel sagen "das ist Dein gutes Recht als Individuum und meines ist es, nicht mehr Teil dieses Liebeslebens zu sein, denn in dieser Haltung fehlt mir eine grundsätzliche Basis für das, was ich Partnerschaft nenne."

Das ist wieder die Tiefe! *top*

wieder was zum lesen, klick, da war was

*danke*
********iebe Mann
10.348 Beiträge
*********vers:
Ja, ich würde ihm verzeihen
Meiner Erfahrung nach gehen die meisten von uns fremd, weil zuhause was fehlt.
Würde meiner auswärts Essen, würde ich ihn fragen warum. Gewisse brauchen aber allgemein ab und zu fremde Haut.

Ich gehe manchmal auch alleine an Events wo ich mich austobe, weil er momentan keine Lust hat da wieder mitzukommen. Ich habe ihn gefragt und es war Ok für ihn, dass ich dieses mal allein an ein bestimmtes Wochenende mit Freunden von uns hingehe.

Auf die Frage von der TE zurückzukommen. Ja, ich würde meinem Partner einen Seitensprung verzeihen. Hat er aber nicht nötig, da wir gemeinsam in Swingerclubs gehen, wo er sich soviel austoben darf wie er will.

Je besser man sich um den Partner kümmert und je besser die Beziehung ist, umso weniger hat er oder sie das Bedürfnis in Nachbars Garten zu grasen glaube ich...

Tantra-Loverin

Hast du das EP gelesen? Es geht nicht grad nur mal um einen Seitensprung.

Und übrigens, ER ist der TE, und SIE hat ihn betrogen ...

Er schrieb
********iebe Mann
10.348 Beiträge
*********Seil:
********iebe:
Das ist eine mögliche Sichtweise, die zumindest eine gewisse Berechtigung hat und verdient, ernst genommen zu werden. Auch wenn ich nicht damit übereinstimme, finde ich sie sehr interessant.

Wirklich in der Praxis umsetzbar ist sie aber nur in einer offenen Beziehung, die von beiden Teilen so gesehen wird.

Die Beziehung ist bereits offen, das ist ein unumstößlicher Fakt. Beide hatten außereheliche Affären!

Habe ich etwas überlesen? Ich wüsste nicht, dass er eine hatte! (Man kann es aus seinem Profil interpretieren, was man will, aber Profile sind sehr geduldig.)
Meines Erachtens ist sein Fehler sein Nachspionieren in ihrem Handy und ihren Accounts. Auch wenn sie ihm guten Grund dafür gegeben hat, das geht nun mal gar nicht. (Sage ich als einer, der es auch getan hat.)

Ja, die Beziehung ist offen, aber sehr einseitig. Das ist eben die Schieflage, die das Problem darstellt. Nicht die Öffnung an sich, aber der Vertrauensbruch und die Demütigung von ihm durch sie.

Die Frage ist also nur noch: Will man das nun endlich akzeptieren, dass man mit dem Wunschtraum von Monogamie gescheitert ist oder will man sich gegenseitig zum Verwurf machen, was man selbst auch getan hat und den Rest der Gemeinsamkeit damit auch noch zerstören?!?

Ich verweise auf die letzten Postings von GreenEyes_Love, in denen sie für mich die Optionen sehr gut aufgezählt hat. Mehr und Besseres fällt mir dazu auch nicht ein.

Er schrieb
**********libre Mann
217 Beiträge
falsches Forum?
Solltest du dein Anliegen nicht eher in einem Liebeskummerforum thematisieren? Oder trachtest du danach dich hier zum "Libertinären" in Sachen Sexualität "weiterzubilden"? Es bringt nichts sich zu verbiegen. Und auch das Verzeihen braucht Zeit, nicht Selbstkasteiung (wie die inkognito Kontaktaufnahme zu dem Herren mit dem dich deine Frau betrogen hat). Therapien helfen genausowenig. Nur eben wie schon erwähnt - die Zeit.
*******e24 Frau
2.295 Beiträge
Sorry, aber
Du bist nicht besser als deine Frau. Du hast sie auch belogen und betrogen auf gewisse Art und Weise. Ich halte mich immer zurück, also werde ich es auch hier versuchen.

Wie kannst du in ihrem Handy, auf ihrer Facebookseite und auch noch dich als sie ausgeben und wo auch immer noch du warst, rumschnüffeln? Du solltest dich warm anziehen, denn wenn sie es rausbekommt, dann würde ich meine Hand dafür ins Feuer legen das du mindestens genauso schuld daran bist, das es zur Trennung kommt. Hast du dich schon mal gefragt wie sie dir noch vertrauen soll, nachdem was du gemacht hast?

Ja sie hat dich betrogen und ja dem einher gingen oder gehen noch immer viele Lügen. Das rechtfertigt aber nicht dein Verhalten.

Und glaube mir, wenn ich dir sage, das es dir nicht gut tut wenn du alles wüsstest. Es würde dich zerstören, dir noch viel mehr wehtun! Ich kenne das Gefühl!

Wenn du schon soweit bist in ihren Sachen rumzuschnüffeln und dich als sie auszugeben, dann wirst du nie wieder Vertrauen zu ihr haben. In deinem Hinterkopf wirst du immer damit kämpfen "schaue ich in ihr Handy?", " checke ich ihre Mails?".... und du wirst gar nicht anders können als es zu tun. Geht getrennte Wege und ihr versteht euch vielleicht irgendwann viel besser und vielleicht nähert ihr euch irgendwann wieder an. Jetzt ist erstmal alles kaputt. Es bringt gerade gar nichts mehr.

Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft. *top* Guter Rat: Lass das schnüffeln! (sonst redet sie vielleicht nie wieder mit dir)

LG Como
**********l6921 Mann
2 Beiträge
Ich STAUNE !
Ich staune über die Beiträge zu dem Thema.
Die Neugier hat mich gepackt und so bin ich zu dem Chat gelangt.
Was für Tolle Ratschläge!
Was für Seitenhiebe und Spiegelungen hier passieren!
Mir fehlt Die Seite Deiner Frau und trotzdem wage ich ein Urteil abzugeben.
Bei einer näheren Betrachtung was und wie Deine Frau es Sexuell genossen hat, würde es Dich noch mehr in den Abgrund stürzen! Der Grund dafür ist, Du setzt Dich alleine mit den Tatsachen auseinander. Deine Frau hat abgeschlossen möchte eventuell vergessen…
Ich lese auch nichts von einer gegenseitigen Bemühung. Möchte Sie so weiterfahren?
Es gab sehr gute Kommentare auf Dein Schreiben. Suche nicht mehr nach verzeihen, dass wirst Du innerlich nicht schaffen. Mit dem Hacken des Natels, Facebook und so weiter hast Du gezeigt wie Tief es in Dir Nagt. Du wolltest verzeihen hast Sie mit dieser Handlung aber zu tiefst verletzt.
Kurz gesagt; Nicht nur Dein Vertrauen ist weg, auch ihr Vertrauen scheint nach diesen Handlungen nicht mehr da zu sein.
Therapie hilft nur wenn beide zum selben Ziel möchten! In eurem Fall könnte das zugunsten eurer Tochter die Trennung sein. Damit die Tochter wieder einmal den wahren Vater und die Wahre Mutter sieht. So blickt Sie einfach auf zwei unglückliche Menschen.
Das kann ein Weg sein, muss aber nicht.
Jeder kennt sein Familiensystem am besten. Ich wünsche Dir und auch Deiner Frau, dass Ihr bald eine Lösung finden werdet.
Roland
*********H_nw Frau
17 Beiträge
Ich habe nicht alles gelesen, möchte dir aber mit auf dem Weg geben, was mir bei meiner Trennung geholfen hat:
Mich bewusst daran erinnern, Dinge zu lassen, die mir schmerzen.
Dazu gehörte auch, alle seine Passwörter zu löschen und nicht seine Mails, etc zu lesen.
Es war schwer, aber am Ende einer der Punkte, die mir geholfen haben, zu gehen und loszulassen.

Verzeihen und vergeben? Mmmmh, schwierig.
Ab einem bestimmten Punkt scheint mir das nicht mehr möglich. Leider
*********istie Frau
128 Beiträge
Verzeih aber..
einen Rat kann und möchte ich nicht geben....
aber Deine Frau ist schon sehr weit weg. In Deinem eigenen Interesse solltest Du versuchen Dich zu lösen..
Tut mir leid...
Na...
... einen hab ich dann doch noch:
Der TE betreibt hier ein Soloprofil, vielleicht ist ihm ja seine Frau drauf gekommen, daß er sie dauernd betrügt/will?
Wir alle hier wissen doch warum wir hier sind, die wenigsten suchen nen Partner fürs Leben, der Rest sucht vielleicht beständige Liebhaber/innen, der überwiegende Teil aber wechselnde, lockere Sexualkontaskte, oder?
********_iSa Paar
12.078 Beiträge
Verzeihen und vergeben
Gelingt für mich will eine ehrliche Entschuldigung.

Je nach Schwere der Verletzung bin ich dann nicht mehr an dieser Person interessiert. Im Sinne von: ich vergebe dir, aber ich will nichts mehr mit dir zu tun haben.
Isa
****sso Mann
1.642 Beiträge
Die Einsicht oder Erkenntnis ist mir lieber
Verzeihen und vergeben
Gelingt für mich will eine ehrliche Entschuldigung.

Je nach Schwere der Verletzung bin ich dann nicht mehr an dieser Person interessiert. Im Sinne von: ich vergebe dir, aber ich will nichts mehr mit dir zu tun haben.

Manche Verletzungen werden bestimmt so groß sein, das das Vertrauen nie mehr zurück kommt. Innerlich tut man es nie verzeihen, aber vergeben, dass beide Seelen ihre Ruhe finden. In Extremfall, würde ich nicht einmal vergeben, ohne Einsicht oder Erkenntnis. Der Mensch ist dann einfach für mich gestorben, abgehakt.
On Topic:
*******ist:
Wie gelingt es, zu verzeihen und zu vergeben?
Hallo. Ich stecke gerade in einer tiefen Krise. Ich bin 39 Jahre. Lebe mit meiner Frau und unseren gemeinsamen Tochter zusammen. Meine Frau und ich sind seit 7 Jahren ein Paar. Vor zwei Jahren hat sie mich betrogen bzw fing sie an mich zu betrügen. Das Ganze dauerte etwa ein halbes Jahr. Sie hat mir weder in dieser Zeit noch in dem Jahr danach etwas davon erzählt. Vor einem halben Jahr hat sie es mir dann gestanden und seitdem geht es mir sehr schlecht. Sowohl die Untreue selbst wie auch all die Lügen darum haben mein Vertrauen in meine Frau sowie mein Selbstvertrauen sehr geschädigt und fast zerstört. Sie hatte ihre Gründe. So wie jeder seine Gründe hat der fremdgeht. Und auch ich weiß um meinen Teil der Verantwortung für dieses Drama. Ich habe mich zu wenig um sie gekümmert. War zu viel nur mit unserer Tochter und meiner Arbeit beschäftigt. Ich habe ihr zu wenig Aufmerksamkeit als Partnerin entgegen gebracht. Und habe immer nur versucht es allen Recht zu machen. Der Sinn für unsere Partnerschaft ist dabei auf der Strecke geblieben. Natürlich hab ich zu aller erst mich und meine Bedürfnisse ausser Acht gelassen. Nicht mehr viel auf meine Gesundheit und mein Äußeres geachtet. Ich war/bin zerrissen zwischen meinem Anspruch ans Vatersein, meiner Pflicht und Verantwortung in meiner Arbeit und meiner Rolle als Mann und als Partner für meine Frau. Es musste wahrscheinlich zwangsläufig dazu kommen. Meine Frau hat mir mit dem Fremdgehen und den vielen Lügen sehr weh getan. Meine Familie bedeutet mir sehr viel. Um meine Ehe und meine Familie zu retten muss ich meiner Frau verzeihen und ihr vergeben. Aber ich weiß nicht wie. Ich kämpfe seit einem halben Jahr. Anfühlen tut es sich aber als hätte ich es erst heute erfahren. Ich brauche Hilfe. Bei einer Paarberatung waren wir ein paar Mal. Wirklich geholfen hat es mir nicht. Bei meiner Schwester und zwei Freunden habe ich mich auch ausgeheult. Aber auch das ändert nichts in mir. Was mache ich falsch. Wie kann ich wirklich verzeihen? Sie hat mich nach ihrer ersten Beichte zu ihrer Untreue noch sehr im Unklaren gelassen über den ganzen Umfangs ihrer Untreue. Manche sagen das ginge mich auch nichts an. Oder ich sollte es mir, gerade mir zu liebe, nicht antuen die ganzen Einzelheiten zu erfahren. Meine Frau wollte und will mir nicht mehr darüber erzählen. Ich habe aber das starke Bedürfnis mehr darüber zu erfahren. Ich habe ihr Handy und ihren Facebook Account und ihren Computer durchsucht. Ich habe sie solange genervt und auf sie eingeredet bis sie mir ein paar Sachen erzählt hat. Teilweise war das aber dann auch nur wieder Halbwahrheiten oder Lügen die sie dazu erzählt hat. Weil ihr ed sehr unangenehm war, mit mir darüber zu sprechen. Und ich habe sogar mit dem Dritten, also dem Mann mit dem sie mich betrogen hat Kontakt aufgenommen. Mit ihrem Facebook Account. Der Typ weiss also nicht das er mit mir geschrieben hat. Durch diese ganzen Anstrengungen habe ich einiges Neues erfahren. Sicher weiter gebracht hat es mich nicht. Eher zurück geworfen. Ich habe viel Energie und Zeit damit verschwendet und es hat mir immer neue Lügen meiner Frau offenbart. Ich stecke nun in einer Sackgasse und weiss nicht wie ich da wieder raus kommen soll. Wie ich es schaffen soll das alles zu verkraften und zu vergessen. Meiner Frau zu verzeihen und nochmal neu anzufangen.

Ich habe bislang nur den ersten Post gelesen.

Willst du denn überhaupt verzeihen und vergeben?

Deine Geschichte tut mir sehr Leid und ich fühle mit dir. Das ist furchtbar so hintergangen zu werden. Du solltest dein Selbstvertrauen dadurch nicht schmälern. Sie hat den Fehler gemacht und verdient deine Missachtung. Du solltest vor allem an dich selbst denken. Manchmal ist es ratsam eine zerstörte Ehe zu verlassen.

Falls du aber doch mit ihr zusammen sein willt und ihr verzeihen willst, dann gibt es selbst da Mittel und Wege. Ich würde ihr aber nicht alles durchgehen lassen.
Paartherapeuthen gibt es leider auch viele schlechte. Wenn du willst kann ich dir einen oder eine gute(n) Berater empfehlen.

Liebe Grüße und halt die Ohren steif *g*
*******onor Frau
2.562 Beiträge
Schade, wieder mal so ein Thread, wo sich der TE nichte mehr zu Wort meldet und sich alle anderen die Finger wund schreiben. Noch nicht einmal die PM wird gelesen. Mich hätte schon mal interessiert, was der TE von all den Ratschlägen hier für sich angenommen hätte und wie es ihm geht.
*******onor:
Schade, wieder mal so ein Thread, wo sich der TE nichte mehr zu Wort meldet und sich alle anderen die Finger wund schreiben. Noch nicht einmal die PM wird gelesen. Mich hätte schon mal interessiert, was der TE von all den Ratschlägen hier für sich angenommen hätte und wie es ihm geht.

Ist doch meistens so, dass jemand Hilfe schreit und dann entweder gar nicht nicht zu hört oder nichts zurück gibt. Damit will ich nicht sagen, dass es beim TE jetzt auch so ist, das weiß ich nicht. Aber eine Rückmeldung bei sowas fände ich auch spannend!
*******onor Frau
2.562 Beiträge
Der Eine findets spannend, der Andere empfindet Mitgefühl und möchte einfach wissen, wie es dem armen Kerle geht. Ich zum Beispiel haben eine PM geschrieben und ihm erzählt, dass ich erst Ruhe gefunden habe, als ich alles von meinem "Fremdgängermänne" wusste und dann damit meinen Frieden machen konnte.

Ich denke einfach, viele von uns geben sich Mühe und nehmen sich Zeit, dass man da auf einen klitzkleine Reaktion hoffen dürfte. Sowas nennt sich in meinen Augen auch Fairness.
MMn schläft ein solches Forum sonst irgendwann ein, wenn das die Runde macht,
dass es keinerlei Rückmeldungen von den TE´s mehr gibt.
Wenn er mitliest muss er auch erstmal verdauen, dass hier nicht steht, was er gerne gelesen hätte, sondern zum Ausdruck gebracht wurde, was für ihn eigentlich spürbar sein sollte und er sich nicht eingestehen möchte.

Vielleicht hat er auf eine Art „Wunder“ gehofft? Dass jemand was schreibt, was er tun könnte.

Es gibt viele Menschen, die glauben, sie könnten die Probleme lösen, die ihre Partner haben oder verursachen. Das geht nun einmal nicht.

Das Anzuerkennen ist schwierig. Zum einen hinterlässt es ein Gefühl der Ohnmacht, zum anderen nimmt es enorm viel Beschäftigung raus, die einen so schön davon abhalten kann sich der Wahrheit zu stellen.

Der TE wird schon zu knabbern haben.
****sso Mann
1.642 Beiträge
Vielleicht hat er auf eine Art „Wunder“ gehofft? Dass jemand was schreibt, was er tun könnte.

Wohl wahr, Aber so ist das wahre Leben. Mal ist man Hund, mal ist man Baum.
*******ist Mann
4 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank für die vielen lieben und kritischen Beiträge.
Das Ausspionieren des Handys und des Facebook-Accouts meiner Frau ist sicher kritikwürdig.
Ich habe das aber nicht heimlich gemacht.
Ich habe es ihr noch in der gleichen Nacht oder am nächsten Tag gesagt. Nicht gebeichtet, weil ich in diesem Fall kein schlechtes Gewissen hatte.

Sie hat mir die Affaire nicht einfach nur nicht gebeichtet oder nicht erwähnt (wie ich das im Forum gelesen habe) sondern sie hat mich ganz konkret angelogen.
Denn ich habe das Thema Fremdgehen, auch schon bevor ich von der Affaire wusste, zu der Zeit also eher allgemein, angesprochen.

Sie hatte mir, eher so nebenbei, von Sexpartys in Leipzig erzählt, das hatte sie irgendwo gelesen oder gehört. Sie ist öfters in Leipzig.
Ich hatte nie einen Grund (bis vor einem halben Jahr) anzunehmen, dass mich meine Frau betrügt.
Es hat mich der Gedanke daran aber sehr verunsichert.
Sie hat mir auch in diesem Zusammenhang in die Augen geschaut und mir gesagt, dass sie mich nicht betrügen würde, weil sie weiß wie sehr mir das weh tun würde.
Sie hat mit einem Lächeln gesagt, wenn Sie zu so einer Sexparty gehen würde, dann nur mit mir und dann würde sie natürlich auch nur mit mir schlafen.

Natürlich gehört ihr Körper nur ihr. Und sie hat das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung.
Aber wir haben nie über eine offene Beziehung gesprochen. Sie hat mir nie vorher gesagt, dass sie mit anderen Männern schlafen will.
Ich bin davon ausgegangen, bis zum Schluss, dass wir eine monogame Beziehung führen, und meinerseits war es ja auch so.

Aber auch ich habe doch das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung und darauf dass sie meine Gesundheit respektiert und nicht gefährdet wird.
Ich weiß von mindestens einmal ungeschützten Oralverkehr (aktiv und passiv).
Wir haben in der Zeit danach aber weiterhin in unserer Beziehung ungeschützten Geschlechtsverkehr habt ohne das ich von dem Risiko, das sie sich und mich ausgesetzt hat, gewusst habe.

Sie weiß von meinem Spionieren.
Ich habe da von Anfang an kein Geheimnis draus gemacht.
Es war auch nötig, denn Sie hat mich, auch in der Zeit als sie sich mir geöffnet hat, also vor rund einem halben Jahr, immer wieder angelogen.
Ich habe vorher in der ganzen Zeit unserer Beziehung nie ihr Handy, Kalender oder ihren FB-Accout ausspioniert.
Ich hatte gar keine Veranlassung dazu.

Ihre erste "Beichte" war, dass sie gern mit anderen Männern schlafen würde und in der Woche danach habe ich sie mit dem Vorwurf konfrontiert, dass das doch schon längst passiert sei, doch das hat sie immer abgestritten.
Ich hatte aber das Gefühl und deswegen habe ich in ihrem Handy geschaut und habe dort tatsächlich einen Hinweis gefunden das sie eine Affaire hat oder hatte.
Und noch in der selben Nacht habe ich Ihr das vorgeworfen und sie hat es mir gestanden. Sie hat aber nur von einem zweimaligen Ausrutscher gesprochen und dann habe ich (rund zwei Monate später) über ihren FB-Accout rausgefunden , dass der Typ mit dem sie mich betrügt zur gleichen Zeit am gleichen Ort in der Schweiz war, und bis dahin hatte ich gedacht das sie die Woche Winterurlaub im letzten Jahr in der Schweiz mit Freunden verbracht hat.
Ich bin mit unserer Tochter zuhause geblieben, gearbeitet und Kindergarten und meiner Frau habe ich Urlaub mit ihren Freunden gegönnt und ermöglicht.
Sie war da aber für eine Woche in einer Art Ski - und Sexurlaub mit ihrer Affaire.
Und aus zweimaligen Geschlechtsverkehr (nach ihrer nun zweiten Beichte) sind dann durch mein Spionieren vier oder fünf Wochenenden oder sogar einmal eine Woche intensive Zeit mit der Affaire geworden.
Und das habe ich alles alleine raus gefunden, durch mein rumspionieren.
Das ist nicht schön, aber bin ich dazu verdammt dumm zu sterben?

Und aus der anfänglichen, selbstverständlichen Zusage, dass immer nur mit Gummi Sex stattgefunden hat, ist dann doch das Eingeständnis geworden, mindestens einmal auch ohne Gummi Oralverkehr gehabt zu haben.
Was kommt noch?

Sie hat immer nur nach der Salamitaktik mir Dinge gebeichtet.

Und dann bin ich auf die Idee gekommen mit dem Typen zu texten um vielleicht noch mehr Details heraus zu bekommen.
Und er hat gar nicht mitbekommen, dass ich nicht meine Frau bin.
Ich war natürlich sehr offensiv nach dem Motto "weißt du noch vor zwei Jahren" und hatte eigentlich gedacht das der Typ das spätestens nach zweimal Hin-und -Her -Texten mitbekommt dass ich Ihn verarsche.
Hat er aber anscheinend nicht . Der hat sich einen runtergeholt und dann hat er mir ein Bild seines Penis geschickt und wollte dass ich ihm meine vermeintliche "Pussy" zeige, und spätestens da hab ich gedacht das er was mitbekommt, ich hab aber geschrieben, das ich, also ich als Ehemann, neben mir (ich als meine Ehefrau) liege und kein Foto schicken kann. Und der hat mir das tatsächlich abgenommen
Und wieder habe ich was erfahren, was mir meine Frau nicht nur verheimlicht hat, sondern mich auch dazu wieder angelogen hat.
Und der Hammer kam dann noch.
Der fragt mich (also als meine Frau): "Weißt du noch, wie ich dich in den Arsch gefickt habe, wie war das für dich?"
Überhaupt diese Frage. Und überhaupt diese Wortwahl?
Mein Leben und meine Gefühlswelt ist totales Chaos.
Wenn ich denke, es geht nicht schlimmer, dann so ein Scheiß.
Was macht das mit mir? Das ist jetzt zwei Wochen her und ich hab zwischenzeitlich wirklich gedacht ich werden verrückt.
Es ist wie im falschen Film, wie ein Albtraum und man wird nicht wach und irgendwann muss ich dann doch feststellen, dass das jetzt mein Leben ist.
*******ist Mann
4 Beiträge
Themenersteller 
Wir reden doch auch miteinander und wir gehen zu einer Paarberatung.
Ob diese nun gut oder weniger gut ist, kann ich nicht beurteilen.
Es ändert sich schon etwas für uns und wir sind uns auch schon wieder näher gekommen.
Es ist doch aber nicht so das bei uns über zig Jahre sexuelle Flaute gewesen ist.
Unsere Tochter ist damals zwei Jahre alt gewesen.
Wir haben beide gearbeitet (ich voll, sie Teilzeit).
Wir haben trotzdem miteinander geschlafen, sicher nicht mehr so intensiv und so oft wie früher.
Und wir sind auch nicht besonders prüde.
Und ich vergleiche mich nicht mit dem Typ.
Obwohl ich natürlich schon einen Unterschied sehe. Der ist zehn Jahre jünger, hat kein Kind und auch nicht so einen 8.00-18.00 Job wie ich. Natürlich ist das mehr Spontanität und zeitliche Möglichkeiten und vielleicht auch Lebenslust vorhanden als bei mir.
Sicher wollte sie den Reiz des neuen. Ein Mann der sie begehrt.
Der ihr erstmal das blaue vom Himmel verspricht, weil er sie rumkriegen will.
Das hat ihr einerseits gut getan für ihr Ego und Ihre sexuelle Selbstbestimmung aber es hat sie auch gezwungen zu lügen und hat ihr ein schlechtes Gewissen verursacht.
Wobei sie hätte ja nicht anderthalb Jahre lügen müssen.
Sie hätte es nach kurzer Zeit auch gleich gestehen können.
Dazu hat ihr aber der Mut gefehlt.
Was hat sie erwartet?
Sie wollte mir nicht die Entscheidung überlassen ob ich gehe oder nicht.
Natürlich hat sie nach anderthalb Jahren es mir gesagt und mich nun vor die Entscheidung gestellt.
Aber der Betrug ist das eine. Anderthalb Jahre Lügen sind etwas anderes.
Was macht das mit mir? Wie ist das für mich?
*******ist Mann
4 Beiträge
Themenersteller 
Wir reden doch miteinander. Und ich glaube, abgesehen von den Details und Einzelheiten der Affaire, auch ehrlich.
Und ich denke keineswegs, dass meine Frau die blöde Kuh ist und sie an allem Schuld.
Ich habe von Anfang an (nach ihrer ersten "Beichte") meine Schuld oder besser Verantwortung in diesem Drama gesehen und benannt und meiner Frau offenbart.
Das ich jetzt in diesem Forum schreibe, kann ich tun, weil es anonym ist.
Ich bin nicht hausieren gegangen mit der Neuigkeit das mich meine Frau betrogen hat.
Erst nach langen Zureden meiner Frau, mich nun endlich jemanden zu öffnen, habe ich mit meinem besten Freund und meiner Schwester darüber geredet.
****ia Frau
172 Beiträge
Danke
Lieber Afrikanist,

schön, dass du dich wieder gemeldet hast.
Nicht so schön, was du schreibst.

Es bestätigt, was mein Gefühl war.

Du musst für dich entscheiden ob du die Beziehung weiterführen willst oder nicht.

Sie wird sich (nachdem, was du hier geschrieben hast) nicht ändern (können/wollen). Du müsstest dann deine Einstellung ändern - aber warum?

Du hast mein Mitgefühl und glaube mir, ich kann mich wirklich in dich hineinversetzen; denn was du schreibst, kommt mir ja so so bekannt vor.

Ich habe mich soweit angepasst, dass ich (auch lange) Phasen damit klar gekommen bin, aber es irgendwann wieder durchkam - die Gefühle - alles.
Ich habe mich immer um die Kinder gekümmert und war bei ihnen - er hatte alle Freiheiten. Bei mir war es noch etwas krasser. Er war sehr eifersüchtig und ich durfte kaum raus. (Ja scheltet mich, dass ich mir das hab gefallen lassen. ) Wir haben kaum noch Freunde empfangen und ich habe mich mit meinen kaum treffen können, ohne dass es Stress gab.
Ich fand auch dieses Gesundheitsrisiko besonders krass, da ging es mir so wie dir. Ich war sehr erschrocken, als ich das ganze Ausmaß erfahren habe.

Trotzdem sehe ich auch meine Anteile so wie du; dennoch gibt es keinem das Recht seinen Partner so zu behandeln. Ich hätte mir auch offene Worte gewünscht und nicht immer diese Lügen.
Es sind ja nicht nur wir betrogen worden, sondern auch die Kinder sind da zwangsläufig mit rein gezogen worden. Es hängt ja vielmehr daran.

Du wirst für deine Entscheidung Zeit brauchen. Ich kann dir nur erzählen, wie es bei mir war und wie ich gelitten habe. Eigentlich zu lange, aber anscheinend habe ich die Zeit gebraucht um jetzt mit der Trennung klar zu kommen.

Viel Erfolg.

Halona
@TE

Lies mal Deine eigenen Worte und stell Dir dabei vor, ein Freund würde Dir das so erzählen ...

Es ist auch Quatsch, dass Liebhaber zum Lügen zwingen. Ich bin selbst Affaire und das käme mir nicht in den Sinn. Mein Interesse ist doch nur, Zeit mit diesem Menschen zu verbringen.

Ich habe durchaus mal dazu geraten, auf der Basis, dass mein Liebhaber mit seiner Frau über persönliche Themen nicht sprechen kann, ohne dass sie unsachlich, hysterisch und unberechenbar ist und er nicht bereit für den Ausweg.

In ihrem Fall eine logische Konsequenz, dass man keine Transparenz erwarten kann, wenn man damit nicht umgehen kann.

Das scheint bei Dir ja nicht das Problem zu sein.

Ich bin ehrlich erstaunt über Deine Nehmerfähigkeit. Jemanden, der mir derart auf der Nase herum tanzen würde, hätte ich längst aus der Tür getreten.

Aber... warum soll sie aufhören mit Lügen, hat doch eh keine Konsequenz. Wenn Du unbequem bist, bekommst Du wieder ein Bröckchen hingeworfen. Nicht das, was Du brauchst, dass es Dir gut geht. Gerade so viel, dass sie ihre Ruhe hat. Ganz ehrlich? So behandle ich nicht mal meinen Hund, geschweige denn meinen Mann.
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