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Wie gelingt es, zu verzeihen und zu vergeben?

Verzeihen ist keine Einbahnstraße!

Zwar leben wir im hier und jetzt der modernen technologischen Zukunft – aber in uns allen siehts eben noch genau so unveränderlich aus wie zu Schöpfungszeiten!

Der uralte Spruch “Verzeih deinem Nächsten siebzig sieben Mal“ mag und wird für die eine oder andere theoretisch abgekühlte Seele die Unendlichkeit der Vergebung bedeuten und lädt die Lasten nochmal doppelt so aufs Opfer das mit sich um Verzeihung ringt drauf, doch lese mal jenen “siebzig sieben Mal..“ Hinweis selbst nach eigenem recherchieren durch – denn da hat dieser Satz am Ende noch ein Komma!! Und nach dem Komma steht da: “..wenn er den kommt und sagt es tut mir leid!“

Was ist wenn es einem dann eben “nicht“ leid tut? Wenn er alles unternimmt um dich weiter im Zustand des mit sich um Verzeihung-Ringens belässt und dir so die Last zu groß wird und darunter zusammenbrichst? Musst Du dann immer noch Verzeihen – oder beginnen dich vor diesen Mutwilligen Angriffen gegen dich zu schützen?


Nach deinen Schilderungen ringst derzeit “nur Du“ mit deinem inneren zur Vergebung – nicht das Gegenüber. Denn im Gegensatz zu deinen Fragen unternimmt dein Gegenüber derzeit alles, um dich im Unklaren zu lassen, dir Infos zu enthalten und dich weiterhin im Dunkeln zu belassen.


Psychozeugs und Therapeuten können eine Hilfe sein – aber letztendlich sind wir in unserem Inneren weit angreifbarer, empfindsamer als wir uns jeder für sich offen eingestehen. Daher liegts es nicht an dir, dass Du nicht “Vergeben“ kannst – sondern am Gegenüber, dass dich nicht vergeben lässt. *engel*
*******iron Mann
8.945 Beiträge
JOY-Angels 
Amen
Vielleicht ist ja dieses Forum für euch nicht das richtige-es geht doch hier in der Hauptsache um sexuelle Kontakte ausserhalb der eigenen Beziehung, wenn auch meist als Paar.
Und bei dem Hintergrund sollte man sich bereden ob man auch mal Solo auf die Piste darf- so einfach ist das-Kommunikation nennt man das!
LG
es geht doch hier in der Hauptsache um sexuelle Kontakte ausserhalb der eigenen Beziehung,

Steht wo? Sagt wer?
Ich!
Partnerbörsen gibt es doch sonst genug, sogar für Akademiker und intellektuell besondere Menschen *zwinker*
Einsicht vorhanden?
Zitat von ********hens:
Was ist wenn es einem dann eben “nicht“ leid tut? Wenn er alles unternimmt um dich weiter im Zustand des mit sich um Verzeihung-Ringens belässt und dir so die Last zu groß wird und darunter zusammenbrichst? Musst Du dann immer noch Verzeihen – oder beginnen dich vor diesen Mutwilligen Angriffen gegen dich zu schützen?

ich kenne es auch ganz konservativ:

um Entschuldigung muss man bitten...
und es ist auch keine Selbstverständlichkeit, das die Ent-Schuldigung gewährt wird, das ist die freie Entscheidung des Anderen
****p35 Mann
7.165 Beiträge
Deine Frau bittet Dich nicht nur in keinster Weise um Entschuldigung (was zum Verzeihen Deinerseits zumindest ein erster hilfreicher bis notwendiger Schritt wäre), sie belügt Dich auch weiterhin.

Natürlich gehen Dich ihre sexuellen Machenschaften außerhalb Eurer monogamen Partnerschaft etwas an,
wie nahezu vermessen ist es denn eigentlich, zu behaupten, das wäre nicht der Fall?!

Warum?
Wenn Du verzeihen "sollst", musst Du auch wissen, was Du verzeihst, um dann vielleicht verzeihen zu können.

Für mich hört sich das nach einem sehr einsitigen (auf Deiner Seite) Versuch an, eine Partnerschaft zu etten, die auf der anderen Seite längst abgeschrieben sein könnte. Wenn ihr etwas an Dir liegt, müsste sie auf Dich zugehen, auch wenn es ihr schwer fallen könnte, müsste zu aller erst mal ehrlich und offen zu Dir sein und Dich auch um Verzeihung bitten.
Erst dann, also danach, kommt der nächste Schritt, dass Du Dir nämlich überlegen könntest, ob Du ihr verzeihen WILLST und ob Du ihr verzeihen KANNST und wie...

Du schreibst, Dein Selbstwertgefühl sei sehr erschüttert worden durch das Fremdgehen Deiner Frau.
Das kann ich sehr gut verstehen: Du bist zutiefst verletzt worden, ich finde Deine Gram nachvollziehbar.
Mit erschüttertem Selbstwertgefühl neigen wir Menschen wohl all zu häufig dazu, alle möglichen Fehler bei uns selbst zu suchen und uns über das eigene Verhalten zu grämen. Aber fremd gegangen ist Deine Frau, nicht Du. Und: es war ihre Entscheidung, Lösungen für ihre Unzufriedenheit nicht in Eurer Beziehung, nicht mit Dir gemeinsam, sondern ohne Dich bei jemand anderem zu suchen, und zwar, ohne Dich daran zu beteiligen, allein, ohne Dich. Dafür kannst Du also nicht verantwortlich sein, trotz aller Vernachlässigung, die Du Dir vorwirfst.

Wovon ich dingend abraten würde, ist, Deine Frau zu stalken, ihr nachzuspionieren oder gar unter ihrem Namen Kontakt zu ihrer Affäre aufzunehmen. Das ist meines Erachtens der falsche Weg, auch wenn ich Dich verstehen kann.

Manchmal brauchen Paartherapien länger, brauchen mehrmalige Sitzungen, bis sie wirken, aber Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit ist schon hilfreich, selbst, wenn die Beziehung doch nicht mehr zu retten sein sollte, um im Guten sich weiterhin zu begegnen - der gemeinsamen Kinder wegen.

Ich wünsche Dir die Gewissheit, dass Du es wert bist, fair mit Deinen Gefühlen umzugehen sowie die nötige innere Kraft und Stärke, diese Fairness auch einzufordern.
Wenn mein Partner kein Interesse hat auch nur einen Schritt auf mich zuzugehen, sich dafür zu interessieren, wie es mir geht, dann lässt sich die Partnerschaft nur dadurch aufrecht erhalten, dass ich ihm hinterher laufe, ihm den Hintern nachtrage und fresse, dass er auf mich scheisst.

Was hat das mit Liebe zu tun?

Deshalb fällt das für mich aus.

Ich bin da ein sehr simpel gestrickter Mensch. Partnerschaft gibt es nur bei einem Miteinander.

Gegeneinander spiele ich nicht mit und Egotrips kann jemand auch ohne mich haben. Wenn allein, dann allein. Aber nicht alleine in Partnerschaft.
Die meisten kommen doch deshalb aus der Nummer nicht mehr raus, obwohl sie mit ihrem Partner längst nicht mehr verbunden sind, weil sie in ein großes Drumherum verstrickt sind.

Jedes verstrickende Element steht für Erwartungen, fördert Abhängigkeit, fördert den Verlust von Selbstwert, suggeriert eine Identität, die man zu verlieren droht.

Viele Menschen, die sich „etwas aufgebaut“ haben, haben das nicht mit guter Psychohygiene getan, mit einem Bewusstsein, dass sie niemand anderes sind, mit oder ohne Haus etc.

Ich habe auch ein Haus, aber ich bin nicht mein Haus.

Ich habe einen Job, aber ich bin ich mein Job.

Ich kann in Partnerschaft leben, aber ich bin das nicht.

= ich stehe und falle nicht mit den Menschen und Dingen, die mich umgeben.

Deshalb bin ich in vielen Punkten frei, die in anderen existentielle Ängste auslösen, weshalb sie sich Dinge gefallen lassen, die für mich nicht in Frage kommen.

Traurig, dass das noch immer gerne als Normalität verkauft wird.
Wie gelingt es, zu verzeihen und zu vergeben?

Durch die Alterdemenz die ich mir angeeignet habe. *ja*
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