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BORDERLINE-BEZIEHUNG - Und danach?

****ine Frau
4.669 Beiträge
Sich durch die Magisterarbeit zu fitzen, ist ja fast ein aussichtsloses Unterfangen. Es sind sicher interessante Passagen enthalten, aber im Großen und Ganzen ist doch alles sehr fachspezifisch formuliert (von der Anzahl der Seiten ganz zu schweigen).

Der Film dagegen ist sehr gut als Einführung zum Thema geeignet.
@

karline

Auch da kann man Anregungen finden die einen evt. weiterhelfen könnten.

Das als Aussichtslos zu bezeichnen ist schon krass,genau das ist der Punkt,was helfen könnte wird einfach ignoriert,da nimmt man lieber seine Mitmenschen als Prellbock.

VLL ist diese Arbeit ja für einige Betroffene eine Hilfe und Anregung.

Bei dieser Krankheit sollte man nach jedem Strohhalm greifen und nicht gleich alles abwerten.

Ich als nicht Betroffener hab mich schon ein ganzes Stück eingelesen und werde es auch bis zum Ende tun.

Und wenn ich nur einen Menschen damit helfen kann,ist das schon mehr als Großartig!
Zu viel zu lesen
finde ich ebenso wie Karline..es ist zu viel zu erdrückend um da wirklich sinnvolle Hilfe zu finden.

Wiederum aber das Video hab ich mir bis zu ende angeschaut und auch verinnerlicht..wobei mir durchaus nichts neues dort erzählt wurde aber für andere interessierte ist das durchaus sinnvoll.
Was ist erdrückender,sich mit Literatur über Borderline zu beschäftigen evtl Hilfe zu finden,oder die Störung?
eindeutig
in diesem fall diese Literatur fitfor4.....es gibt diverse andere Lektüren zu diesem Thema die mich einfach mehr dazu gebracht haben es zu lesen...das wiederum ist nur meine meinung dazu..must du ja durchaus nicht teilen.

Und man muss auch aufpassen was man da liest wenn man Hilfe haben will den manch Lektüre Triggert auch und bewirkt dann genau das gegenteil von dem was man eigentlich wollte.
****ine Frau
4.669 Beiträge
@fitfor4
Da hast Du mich ja gründlich missverstanden! Ich werte überhaupt nichts ab, sondern bezog mich allein auf den Umfang der Lektüre. Hundertund....... Seiten am Rechner zu lesen, ist mir einfach zu mühselig. Literatur zum in die Hand nehmen ist nun mal einfacher zu bewältigen.

Dass diese Magisterarbeit nicht unbedingt für den Laien gedacht und formuliert ist, ist nun mal Fakt. Wenn man mit einer Unmenge fachspezifischer Begriffe konfrontiert wird, dann kann das doch schon mehr irritieren als helfen. Ich denke, es gibt für Betroffene geeignetere Literatur. Aber ich habe nicht im geringsten etwas dagegen, wenn sich jemand mit dieser Arbeit auseinandersetzen möchte, fachlich wird das sehr interessant sein.
Man muß ja nicht alles annehmen was man liest,ich schrieb auch das man evtl. darin etwas findet was helfen könnte.

Jede Störumg zeigt einen anderen Verlauf,hier nützt es nichts sich nur mit einem Buch zu beschäftigen.

Vielfalt was Literatur betrifft,sich aus vielen Büchern informieren macht Sinn,manchmal findet man etwas was stimmig ist.
Selbshilfegruppen besuchen,sich mit Betroffen austauschen usw. wäre auch noch eine Möglichkeit,man lernt immer nur dazu.

Aber wenn man selbst herausfinden möchte woran es liegt,muß man seine Komfortzone verlassen.
Es ist schon seltsam das viele über Fachbegriffe in der Sexualität Bescheid wissen.

Aber was ihnen hilft eine psychische Störung abzuschwächen oder zu heilen ist zu mühsam,...........was Fachbegriffe betrifft..

In Foren über die Sexualität anderer zu lesen,hunderte Beiträge zu verfassen ist natürlich einfacher!

Kopfschüttel und Bye!
sich in einen menschen zu verlieben der eine schwerwiegende psychischen krankheit und dann noch eine bindungsstörung hat ist mit sicherheit das furchtbarste was einem selbst passieren kann. das faszinosum solcher menschen betrifft deren projektionsfähigkeiten bedürfnisse des gegenübers zu spiegeln und zu bedienen. das geschieht mit sicherheit nicht in böser absicht, auch wenn es voller schaden für den partner sein muss. es ist der versuch der borderlinepersönlichkeit nach außen "normal" zu erscheinen. und so zu sein wie man es erwartet. wenn man nichts fühlt ist es natürlich umso schwieriger für derartige menschen emotional zu schwingen und in einem sozialen gefüge eine rolle zu spielen. ein mensch mit einer persönlichkeitsstörung (z.B. BPS, NPS) ist in etwa so wie ein marsmensch auf der erde dem alles fremd ist obwohl doch alles alltäglich und gewohnt sein müsste. und minütlich ist so ein marsmensch in der persönlichen unbehaglichen situation als marsmensch erkannt zu werden und dass er anders ist, was ebendieser nicht möchte. und wenn es nur ansatzweise zu dieser enttarnung kommt ist der marsmensch perdu.
und lässt eine verdutzte wirklichkeit in seinem bann zurück. die widerum wie süchtige auf null gesetzt sind. und zurück bleibt die erinnerung an eine bessere zeit und der wunsch nach einer besseren gegenwart, denn es hätte ja alles so schön sein sollen, und erscheinen müssen, wie es der marsmensch projeziert und man selbst idealisiert und ausgestrahlt hat.

das positive solch einer beziehung zu beschreiben wäre wohl hohn. aber man kann sich seiner selbst sicher sein, liebesfähig zu sein in einer schwierigen situation. und irgendwann auch wieder eine liebe die auf gegenseitigkeiten beruht zu leben. das kann ein mensch mit einer bindungsstörung leider nie. es sei denn man strebt eine destruktive paarbeziehung an.
********ster Mann
11 Beiträge
@SquirtingGirl
"sich in einen menschen zu verlieben der eine schwerwiegende psychischen krankheit und dann noch eine bindungsstörung hat ist mit sicherheit das furchtbarste was einem selbst passieren kann. "

Ja, das mag sein, aber hälst Du das für "verhinderbar"? Zumal ja der/diejenige -wie Du weiter unten beschreibst- alles dafür tut, um diese Störung eben NICHT zu offenbaren. Das das alles zudem auchnoch genau in der Kennenlernphase abläuft, welche ja eher durch rosa Brillenblicke als durch nüchternes Abwägen geprägt ist (und sein sollte?!?) macht die Sache auch nicht einfacher.

*

"das positive solch einer beziehung zu beschreiben wäre wohl hohn."

..und doch gibt es solche "funktionierenden" Beziehungen, z.B. unter dem Vorzeichen, das der "Partner" eben dieses Anpassende Spiegeln seines Partners genießt, da er z.B. Tendenzen in Richtung Dominanz und Verantwortungsübernahme hat.
Trotzdem eine gefährliche Sache, die die Selbstauslieferung des BL bis zur Selbstaufgabe bedeuten kann - ich denke, das seeeehr wenige Partner dem auf Dauer gewachsen sind und das verantwortungsvoll durchhalten. Geben tut es sowas, eine solche Konstellation als empfehlens- oder wünschenswert zu erachten, liegt mir jedoch extrem fern.

*

"es sei denn man strebt eine destruktive paarbeziehung an."

..und auch DAS soll es geben...

Grundsätzlich halte ich Dein Statement für ziemlich zutreffend (und nebenbei bemerkt auch für reflektiert und emphatisch), es erweckt (für mich) allerdings den Eindruck einer Allgemeingültigkeit, die ich so eben nicht feststellen kann, bei der Vielfalt von Lebens- und Liebensentwürfen, die es nun mal gibt, ob man diese nun versteht, befürwortet, ablehnt oder was auch immer...

Beste Grüße

t.
Borderline
mir stellt es teilweise die Zehennägel auf, wenn ich so manche Kommentare lese....

Borderline ist eine Krankheit ja, aber wie es schon die Übersetzung aussagt ist es grenzwertig und nicht richtig einzugliedern. Daher können viele Borderliner sehr verschieden sein. Nicht immer müssen häufige Gefühlsschwankungen oder Wutausbrüche beiinhaltet sein. Im Gegenteil, seht viele Borderliner, und ihr werdet merken, dass es viele verschiedene Arten sind, die sich dabei in einer Diagnose wiederfinden.

Hier wird es gar so dargestellt, als wäre eine Beziehung zu einem Borderliner unmöglich, was aber nicht den Tatsachen entspricht. Wenn der Borderliner sich seiner Krankheit bewusst ist, und auch damit effektiv und effizient arbeitet, kann er die Krankheit soweit in Griff bekommen, dass von aussen gar nicht mehr ersichtlich ist, dass überhaupt eine Störung vorhanden sein könnte.

Zudem wird es hier so rübergebracht als dürften Borderliner keine Beziehung führen, da sie den Partner kaputt machen könnten. Welch Recht habt ihr, so etwas auch nur ansatzweise in den Raum zu werfen? Der Borderliner sucht nach Nähe, Liebe, Geborgenheit, und ein gewisses Wohlgefühl, wenn er eine Beziehung eingeht. Aber das tun alle, egal ob nun mit einer Störung oder ohne.
Es ist leicht einen Begriff in den Raum zu werfen, ohne Ahnung davon zu haben. Manchmal wäre es dann doch besser, einfach mal die Klappe zu halten, wenn man keine Ahnung hat.

Steinigen könnt ihr mich mit dieser Thematik nicht, weil sie mir mehr als nur vertraut ist.
Aber ich möchte auch hinzufügen, dass eine solche Beziehung sehr gut laufen kann, zudem heisst es nicht, dass der Partner deshalb alles aufgeben muss. Im Gegenteil, er sollte so sein wie immer, auch Kritik üben, nur dann kann der Borderliner lernen damit umzugehen.
********ster Mann
11 Beiträge
"als wäre eine Beziehung zu einem Borderliner unmöglich, was aber nicht den Tatsachen entspricht. "

...das in etwa schrieb ich eben....
der begriff borderline ist schwammig. das kann man in hunderttausend büchern nachlesen. ursprünglich dachte man borderline wäre eine mischung aus verschiedenen psychischen krankheiten. es hat also nichts mit einem weg am abgrund zu tun, das ist viel mehr eine metapher.

es gibt mehrere gruppen die man grob unterscheiden könnte. und man sollte vielleicht in diesem kontext nicht den begriff borderline zu grunde legen sondern besser ganz allgemein persönlichkeitsstörungen bzw. bindungsstörungen benennen.

klar haben menschen mit ps auch bindungen:
zB menschen mit ps die in destruktiven bindungen leben und mitunter dependente partner haben. es ist ja selbstredend das schlechte und krankhafte beziehungen besonders langlebig sind. die sagen sich auch nicht jeden tag: ich kill dich. aber die elemente die in so bindungen sich anziehen und festhalten sind mitunter zerstöreisch auf kosten eines partners, der die schuld trägt und dem anderen partner der die schuld weiter gibt. oder der eine will heilen oder die partner leben in geschwisterlicher bindung ohne emotionen und sexualität und meinen das sei ganz wunderbar und ideal.

wenn man davon ausgeht das eine beziehung drei monate der wonne ausmacht können borderliner auch sehr glückliche und intensive beziehungen haben und diese auch schnell abwechseln.

(wie gesagt: der begriff borderliner ist hier sprichwörtlich und schwammig)

die wenigsten menschen mit einer ps werden dies offen sagen. insofern lassen sie sich auch nicht wirklich behandeln. mitunter drehen entsprechende patienten sogar den spieß um in therapien und versuchen den therapeuten zu reflektieren oder zu beschuldigen.
vielmehr findet man in psychologischen praxen angehörige von menschen mit ps, auch nicht selten weil der partner mit ps seinem partner dazu geraten hat. das dauert dann erstmal stunden bis der therapeut rausgefunden hat was da im hintergrund abläuft.

die paar menschen mit ps die ich kenne die in bindungen leben haben entweder ebendiese mit ihren kindern oder mit partnern die nicht wirklich welche sind. höchstens mal in lichten momenten. das sind oft leidensgeschichten die unbeschreiblich sind für alle beteiligten. in deutschland geht man davon aus dass man so menschen therapien könnte im angelsächsichen raum ist man da etwas skeptischer. ein bekannter von mir beschrieb mal menschen mit ps wie vampire die ihre mitmenschen aussaugen und dann einfach gehen. manchmal kommen sie wieder. und sie können auch oft wieder kommen aber ob das ein zeichen von liebe und beziehung ist ist auch die frage. meistens ist es eher so dass sie nach einer intensiven geschichte auch einen schnellen schlusspunkt setzen v.a. wenn die gefühle auch intensiv sind und der persönliche druck noch größer.

man soll mich bitte nicht missverstehen, natürlich sind menschen mit ps erstmal menschen und haben auch die bedürfnisse die andere menschen auch haben. schon deshalb weil ja auch jeden tag um uns herum suggeriert wird was unser bedürfnis zu sein haben (werbung etc).

aber:
was der mensch sagt was er will und was er macht sind zwei dinge.
dennoch
sollte man aber auch nicht vergessen, dass man solche Personen auch kaputt therapieren kann. Wobei dann die Sympthome meist schlimmer werden ...
therapeuten sind schuld, dass menschen persönlichkeitsstörungen haben?
****883 Frau
1 Beitrag
So,

dann oute ich mich mal...

ICH bin Borderliner...., und ich lebe in einer sehr glücklichen Beziehung!
Nein
Das Leben an sich ....
man darf natürlich auch nicht alles und jedes mit einer psychischung krankheit und abweichung von der regel erklären. der mensch, auch der borderliner, kann lernen und handlungen steuern oder abfedern. und auch nicht borderliner können existenzielle krisen haben.

menschen mit persönlicheichtsstörungen oder -abweichungen haben auch mitunter begabungen, wahrnehmungen und arten und weisen die sie zu spannenden menschen machen. nicht wenige sind ja sogar recht erfolgreich in dem was sie machen. sie sind nur nicht umbedingt die meister im zwischenmenschlichen. aber das muss man auch nicht sein. und dazu muss man auch keine psychische krankheit haben um so zu sein. aber wenn man weiss dass es so ist, dann hat man handlungsspielraum.
****ax Mann
54 Beiträge
Auch für mich...
war es seinerzeit sehr erleichternd, die für mich lange Zeit unerklärlichen Stimmungsschwankungen und Wesenszüge meiner Partnerin endlich in halbwegs erklärbarer Form verstehen zu können.

Es erschien mir schier unglaublich, als ich so viele Verhaltensweisen und Wesenszüge in den Erfahrungsberichten von Betroffenen und ihren Partnern wiederfand...

Es half mir, so einiges von nun an mit ganz anderen Augen zu betrachten.., mit durchweg liebevolleren.

Und auch wenn ich mich heute hüten werde, sie eine Borderlinerin zu nennen, glaube ich, dass es doch zumindest borderlinerähnliche Wesenszüge sind, die sie ausmachen...

Und von da an wusste ich mir auch zu erklären , warum die Himmel - und die waren wahrhaft himmlich - nicht ohne die Höllen zu haben waren.

Geholfen hatte mir dabei ein Buch, welches Bordis nicht stigmatisiert, was leider sehr oft der Fall ist, wie man auch hier in so manchem Posting erkennen kann, wenn sie in ihrem Verhalten mit Vampieren verglichen werden...

Es heißt:"Leben mit einer Borderline-Störung", ein Ratgeber für Betroffene und ihre Partner.

Mick
Nur 5 Beiträge gelesen...
...und könnte ausrasten!

Wenn ich schon so Sätze wie "man kann dich nur beglückwünschen, dass du es geschafft hast die Beziehung zu beenden" oder "Beziehungen zu Borderliner sind was ganz anderes" lese, krieg ich nen halben Anfall!

Ich selbst bin seit 15 Jahren Borderlinerin und behaupte jetzt mal, dass meine Beziehungen davon nicht beeinflusst werden! Natürlich habe ich mal extremst schlechte Tage, ziehe mich zurück, etc. , aber solch ähnliche Tage/Phasen hat absolut jeder mal. Deshalb kann man nicht alle Borderliner über einen Kamm scheren.

Ich für meinen Teil, bin gerade durch diese Krankheit, für Beziehungen wesentlich feinfühliger geworden, in so ziemlich allen Kategorien.
ich kann den Ärger über manche Äusserungen hier sehr gut nachfühlen.

"Man diese Krankheit mit Vampiren vergleichen. Sie saugen einem das Blut aus bis zum letzten Tropfen und wenn absolut nichts mehr kommt, wenden sie sich dem nächsten Opfer zu.Ich finde, wenn du eine Beziehung zu einem borderlinekranken Menschen beenden konntest, dann kannst du nur von Glück reden."

Solche Aussagen finde ich unverantwortlich. Borderliner im Kontext von Monstern wie Vampiren darzustellen - das ist gelinde gesagt kontraproduktiv bis chauvinistisch. Die Phrase "Ist hart, aber ist so" zählt nicht. Solche Sprüche zeugen gerade bei sensitiven Themen wie diesem imho von einer Haltung wie "Augen zu", "wegdrehen" "abschieben"...

Ich selbst habe eine prägende Beziehung mit einer Borderlinerin geführt: Eine Frau die in vielerlei Hinsicht sehr selbstbewusst, empathisch und feinfühlend war / ist. Dennoch waren die Schwierigkeiten offensichtlich und letztendlich der Grund für die Trennung - Ich behaupte: Wenn man weiss, woran man ist - und das wurde bei mir nach einigen Monaten klar - dann sollte man einfach in sich gehen, und überlegen ob man sich als Partner dieser Herausforderung gewachsen fühlt. Wer charakterlich nicht in der Lage ist, sich an so einem Punkt zu trennen und sich selbst in einen Zustand bringt, in dem er nicht mehr weiss wohin mit seiner eigenen Hilflosigkeit - der sollte eher an sich selbst arbeiten, als alle Verantwortung auf den Partner abzuwälzen. Jeder erwachsene Mensch ist Herr seiner eigenen Entscheidungen.
borderlinebeziehung
bin gerade aus einer borderlinebeziehung "ausgebrochen".....
aber bei dem thema sollte man vorsichtig mit pauschalierungen sein, denn etwas borderline trägt jeder in sich....
habe aber noch nie so einen tollen menschen und gleichzeitig schwierigen menschen kennen gelernt.....
aber die aussage "man kann froh sein aus einer beziehung raus zu sein" find ich scheisse.....
es ist sehr sehr lehrreich, vor allen dingen im emotionalen bereich.....wobei einen die ständigen projektionen und attacken an den boden drücken.....
aber borderline zu verdammen ist unfair....man muss sich nur permanent hinterfragen, ob man in der lage ist, mit einem borderliner zusammen zu sein....
und das sind definitiv die wenigsten....
Zeit hilft am besten, auch wenn das schwierig ist, einzusehen. Und positive Menschen, die einem Halt geben koennen. Und auch mal zur Ruhe zurueckkommen,...zur inneren Ruhe und Frieden zurueckfinden koennen. Wie das - merkt man oft schnell am besten. Selbstreflektion hilft manchmal ganz gut. Aber wenn er von einem selbst kommt, ists wohl sehr erfuellend...und man nimmt aus jeder situation was mit, auch wenn mans spaeter erst bemerkt... und wie auch immer...borderline steckt in jedem mensch, ob im kleinen oder eben im grossen ausmass...und zum glueck gibts halt soviel unterschiedliche menschen, dass man immer wieder jemand findet, der einem gut tut, also kopf hoch! =)
... im Gegenteil, in einem Grad optimalen Funktionierens kann die Borderlinepersönlichkeit die folgenden Eigenschaften manifestieren: Empfindlichkeit, Intuition, Scharfsinn, Introspektion, Ehrlichkeit, Echtheit, Leidenschaft, Kreativität, künstlerischer Sinn, soziales Gewissen, Gerechtigkeits-Sinn, Humor, Energie, tiefes Mitgefühl, Spontanität, Wißbegierde, aufgeschlossene Haltung, Freude zu leben. Es ist also wichtig, dieses Potential anzuerkennen und dies zu übermitteln, sowohl der Person selbst, als auch ihrer Umgebung.

• Michel Gagnon, M. Ps., Psychologe


Das die "Erkrankung" häufig genug negative Aktionen mit sich bringt, wissen die Betroffenen selbst aus eigener, schmerzlicher Erfahrung.

BPS nur auf negatives Verhalten zu beschränken und Lösungen zum Vermeiden von diesem zu erarbeiten kann nicht der Weisheit letzter Schluß sein; wäre es nicht sinnvoll die aufgezählten positiven Eigenschaften zu stärken und zu nutzen und damit positives Denken zu fördern? - Eine Person, die wiederholt (auch "dank" meist zahlreich vorhandener Fachliteratur) an die negativen Eigenheiten erinnert wird, wird doch wohl eher in einen Teufelskreis gedrängt, als eine, bei der das Besondere (und das Gute am Besonderen) gefördert wird und Erfüllung gibt.



Nur um nochmal darauf hinzuweisen, dass wir Borderliner es schon schwer genug haben, Menschen die uns als Monster und Vampire betiteln, sollten lieber mal einen Kurs im Sozialverhalten belegen! *zwinker*
die bezeichnung als "monster und vampire" geht gar nicht.....schwachsinn und die leute die es raushauen sind nicht ansatzweise ernst zu nehmen....
in ruhigen situationen sass mir meine ex gegenüber, hat bitterlich geweint und sagte sie wisse das sie bl hätte, hasst es aber kommt aus der nummer nicht raus.....
aber auf der anderen seite dann wieder die gnadenlosen eifersuchtsattacken, die extremsten körperlichen und verbalen übergriffe hält mal ne weile aus, kann sie einordnen......aber sie hinterlassen spuren......
dann das unberechtigte draufhauen auf des komplette umfeld......
mit argumenten war nicht dran zu kommen....
es muss aber auch verinnerlicht werden das es auch für bl grenzen gibt und die "störung" kein freifahrtschein darstellt.....
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