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Unsinnige Aufgaben/Regeln

Aber dennoch...
...ist es doch so das jeder es so hält wie es für ihn gut und richtig ist.

Deswegen sind jene die es anders handhaben als man selber,weder "schlechter noch dümmer" als man selber.

Nennt man Akzeptanz *zwinker*

Ich muss nicht verstehen,ich muss nicht den Sinn erfassen was andere tun.


LG Sabine mit x die allen ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest wünscht *nikolaus*
*********sions Paar
2.764 Beiträge
Also mal ehrlich.....ein guter Dom sollte souverän genug sein, um mit ner diskutierfreudigen Sub umgehen zu können.

Aber welche Form des Umgangs damit einen guten Dom ausmacht ist doch von Beziehung zu Beziehung verschieden. Ein guter Dom kann sowohl der sein, der das ausdiskutiert, wie auch der der die Diskussion mit einer Backpfeife abwürgt.

Eben! So oder so...auf Sub abgestimmt!!!

Souveränität ist für mich, zu wissen was ich tue. Mir ganz klar etwas dabei zu denken.
Wenn Sub das anzweifelt, dann würde sie gleichzeitig genau diese Souveränität anzweifeln.

Souverän v. lat.: superamus = über allen stehend

In deiner Auslegung benutzt du Souveränität dazu, daß für Sub ihr Dom mit allem was er tut über ihr steht.
In meiner Auslegung brauche ich Souveränität dahingehend, daß der Dom über das Handeln der Sub steht.

Manche sehen das zweitere als Herausforderung, andere Doms wären damit vollkommen überfordert.
Und jaaaa es gibt auch Subs die lieber deine Auslegung unterschreiben würden.

Unter den Haustierfreunden spalten sich ja auch zwei Lager-
Die einen sind Katzen- die anderen Hundeliebhaber

Kann man nicht auch beides mögen?
Also wenn ich könnte, wie ich wollte, ich hätte nen privaten Zoo und ehrlich...so sollte auch die Beziehung zum Partner sein....bunt und vielschichtig...spielerisch...leidenschaftlich....lustvoll....und damit mein ich nicht nur eine BDSM Beziehung.

AMEN! *ggg*
*********sions Paar
2.764 Beiträge
Ohhh und eh ichs vergesse:

Ich kann als Sub gar nicht nachvollziehen, wie eine Sub in Lachen ausbrechen kann.

Ich schon...ist mir auch schon passiert....und er hat mitgelacht....naja und danach das Spiel noch was härter laufen lassen *ggg*

Also...Humor....der sollte nicht verloren gehen....für mich ganz wichtig!
xSabinex
Ich habe auch nicht geschrieben, dass ich es nicht akzeptiere. Jeder so, wie er will.
Nur muß ich für mich ja nicht der gleichen Auffassung sein!
Wäre ja verdammt langweilig im Forum, wenn alle das Gleiche toll finden würden.
LG. Sabine
Richtig, Ivy.
Ein wenig Spass gehört auch dazu.
Und es wäre verdammt traurig, wenn unsere Herrn nicht mitlachen würden!
LG. Sabine
hmm...
es geht doch nicht darum einzelne Aktionen oder Situationen zu "bewerten". Wenn ein Dom und seine Sub an derartigen Spielchen gefallen finden, beide damit zufrieden, geil und glücklich sind ist das doch völlig in Ordnung!

Es geht doch auch ganz sicher nicht darum jede Aufgabe erst einmal endlos zu diskutieren bis sie passend ist für Sub.

Die Botschaft jedoch das allgemeingültig in Frage gestellt wird ob eine Sub die eben "hinterfragt" nicht so wirklich submissiv ist weil das "angeblich" zum Sub sein nicht dazu gehört finde ich immer wieder bedenklich.

Es gibt Doms die erwarten in ihrem Selbstverständnis bedingungslosen Gehorsam und es gibt Subs die den auch geben wollen.

Müsste ich bei jeder Aufgabe erstmal diskutieren würde ich bald die Lust verlieren und auch Dom in Frage stellen.
ABER ich brauche die Integrität eines Doms mir auch etwas erklären zu können wenn ich unsicher bin, etwas nicht kann oder verstehe ohne das er sofort seine Machtstellung in Gefahr sieht.

Es muß eben zusammen passen.

Ich bezeichne niemanden als DumDom wenn es ihm gefällt seine Sub auf einem Bein stehen zu lassen .....
aber ich möchte Submissivität nicht grundsätzlich in Frage gestellt sehen wenn ich Sub andere Ansprüche an einen Dom hat und sie sich dieses Recht als Mensch auch nimmt.

Ürigens bezeichnen die Herren ihre "Kollegen" sehr oft als Dumdom, nämlich dann wenn sich Aufgabenstellungen und Verhaltensweisen als nicht "sinnhaft" erschließen. *zwinker*

LG Emy

und allen ein schönes Weihnachtsfest
*******hess Frau
3.437 Beiträge
Entwicklung
Für mich ist die Frage nach Sinn oder Unsinn von Regeln und Aufgaben nur unter Berücksichtigung des Entwicklungsstandes des einzelnen Doms, seiner Sub und deren Beziehung zu beantworten.

Anfangs habe ich möglichst klare Regeln und Erklärungen gebraucht, um mich etwas sicherer zu fühlen.
Wir haben viel geredet und manchmal auch diskutiert, allerdings nicht in einer Session. Mich hätte es noch mehr verunsichert als ich ohnehin noch war, wenn mein Dom sich auf Diskussionen eingelassen hätte, während ein "Spiel" lief.

Nach und nach machte ich die Erfahrung, dass mein Partner immer weiß, was er tut und auch auf den ersten Blick unverständliche Regeln und Aufgaben sehr wohl ihren Sinn hatten.

Mit wachsendem Vertrauen und Vertrautheit konnte ich immer häufiger den Sinn einer scheinbar unsinnigen Anweisung erkennen.
Wenn dies nicht der Fall war, konnte ich mich immer häufiger einfach ebenso neugierig wie vertrauensvoll auf neue Herausforderungen einlassen.

Heute sind wir ein eingespieltes Team und auf dieser Grundlage ist es stimmig, Aufgaben entweder zu erfüllen oder die Konsequenzen zu tragen.

Frohe Weihnachten euch allen!
Mal eine ganz einfache Frage gestellt.

Wenn Sub den Sinn hinter einer Aufgabe nicht erkennt und fragt was das (von mir aus auch ruhig "der Blödsinn") denn solle und er antwortet:

"Vertrau mir."

Was soll Sub darauf dann antworten?
Weiter hinterfragen?

Das ist nämlich genau das Problem, das ich mit dieser Hinterfragerei habe. Wenn mir als Dom eine Sub nicht vertraut -nicht darin vertraut, dass eine Aufgabe die ich ihr stelle, keinen Sinn hat- dann kann ich dieses Spiel gleich bleiben lassen.
Dom braucht Vertrauen. Ohne das geht es nicht.

Dom muss sich dieses Vertrauens natürlich auch würdig erweisen.
Wenn sich nach dem Spiel klärt dass dieses Vertrauen nicht gerechtfertigt war -zum Beispiel weil es ein reiner Egotrip war oder sich Dom innerlich lustig drüber gemacht hat was Sub alles mit sich gefallen lässt- dann ist immer noch Zeit, die Konsequenzen zu ziehen.

Zuvor aber erstmal sollte es diesen Vertrauensvorschuss geben.

Das unter der Voraussetzung, dass es nicht eine der allerersten Sessions ist. Da finde ich persönlich das Hinterfragen, das Nachfragen, das Neugierig sein vor allem wiederum sehr wichtig.
Aber auch da spielt der Ton die Musik.
Ein "wie meinst du das, was willst du genau von mir?" klingt anders als "so ein Blödsinn, schlag dir das aus dem Kopf!".
Denn Ersteres sagt "ich möchte dir gerne vertrauen, gib mir Gelegenheit dazu" - Letzteres hingegen "erstmal vertraue ich dir nicht, wo ich nicht selbst einen Sinn drin sehe, mache ich nicht, egal was du dir dabei denkst".
Genau....
Mal eine ganz einfache Frage gestellt.

Wenn Sub den Sinn hinter einer Aufgabe nicht erkennt und fragt was das (von mir aus auch ruhig "der Blödsinn") denn solle und er antwortet:

"Vertrau mir."

Bewegen wir uns auf neuem unbekannten Gebiet wird ausführlich vorher und auch danach geredet.

Ansonsten gilt der Grundbaustein jeder Beziehung....vertrauen.


LG Sabine
*********sions Paar
2.764 Beiträge
Bewegen wir uns auf neuem unbekannten Gebiet wird ausführlich vorher und auch danach geredet.

Aha...jetzt kommen wir der Sache schon was näher!

So langsam kommt mir der Verdacht, daß so mancher Hundeliebhaber doch ne Katze an der Leine führt. *ggg*


Aber auch da spielt der Ton die Musik.
Ein "wie meinst du das, was willst du genau von mir?" klingt anders als "so ein Blödsinn, schlag dir das aus dem Kopf!".
Denn Ersteres sagt "ich möchte dir gerne vertrauen, gib mir Gelegenheit dazu" - Letzteres hingegen "erstmal vertraue ich dir nicht, wo ich nicht selbst einen Sinn drin sehe, mache ich nicht, egal was du dir dabei denkst".

Kann es heissen...muss es aber nicht!

Ich sag auch schon mal:"Vergiss es!"
Das ist so, als würde ich zu ihm "Feigling" sagen...
Er sieht den Reiz darin dann noch größer mich dazu zu bringen es doch zu tun!
*******nZH Frau
528 Beiträge
Widerworte
Ich habe meinen Dom schon gefragt, ob es nicht spannender wäre, wenn ich meinen (kleinen) Ängsten und Ablehnugen mehr Ausdruck verleihen würde, anstatt mich stets zu fügen. Er sagte klar nein, die völlige Unterwerfung ziehe ihn an.
*********sions Paar
2.764 Beiträge
Wieso auch nicht Catherin...ist doch völlig ok, solange dich völlige Unterwerfung auch geil macht.
Es wird erst dann ein Problem, wenn du eine "Katze" bist und er dich auf Biegen und Brechen zum "Hund" machen will.
Oder, wenn du dich nur zum Hund machst, weil du weisst, daß er das will.

Bei allem was man macht, sollte man sich selbst nicht aus den Augen verlieren.

LG Ivy
Ich für meinen Teil glaube das es gar nicht um den Sinn oder Unsinn
derlei Aufgaben geht,sondern einzig und allein ob Sub in der Lage und Willens ist,Dom zu vertrauen und ihn nicht ewig zu hinterfragen.

Das würde mich an seiner Stelle vollkommen abtörnen und mich
persönlich eher an die endlosen Diskussion mit meinen Kids erinnern,
warum,wieso,weshalb!

Für mich ist diese Art der Aufgabenstellung eine wunderbare Art ihm
mein Vertrauen und meine Hingabe zu beweisen,was ja im Endeffekt
bedeutet,je unsinniger die Aufgabe,die er stellt umso grösser der
Beweis meines Vertrauens in ihn...
Ich wüsste ganz genau das es meinem Herrn eher darum ginge und da ist es mir sowas von egal,ob er mir dafür Erklärungen liefern kann oder nicht *g*
Wenn ich in einer D/s Beziehung immer nur die Dinge mache,die ich mit meinem rationalen Verstand erklären kann,käme ich keinen einzigen Schritt voran und würde nur auf der Stelle treten.

Mal so gesehen,für einen "Stino"(sorry für das Wort)ist kaum etwas
im BDSM-Bereich rational erklärbar...


Arionrhod
@***je

Vertrau mir."

Was soll Sub darauf dann antworten?
Weiter hinterfragen?

Es wird immer wieder von Vertrauen geredet. Das ist sicher ein bzw der Grundstein für eine derartige Beziehung. Das steht ausser Frage.

Aber habt ihr denn alle dieses Vertrauen sofort allumfassend gehabt? Ist es nicht ein Gefühl das sagt: Hier kann ich vertrauen und lasse dieses Gefühl wachsen mit der Zeit.

Mein Vertrauen wächst z.B. durch das Wissen ich darf auch nein sagen, darf fragen (nicht hinterfragen im Sinne von ich zweifel deinen Verstand an) und werde damit auch gehört.

Ich meine damit nicht das rumgezicke das manche veranstalten um ihr Strafbuch zu füllen weil sie so ihren Dom zum Wunscherfüller machen *zwinker*

Ich meine einfach nachfragen weil ich, Sub hin Sub her, Mensch bin und bleibe mit allem was dazu gehört, Schwächen, Tagesformen, Stimmungen, Grenzen, Ängstlichkeiten und dergleichen.

Ich finde Dom verliert dadurch gar nichts im Gegenteil. Vorausgesetzt er kann das eine vom anderen unterscheiden *zwinker*

LG Emy
Aber habt ihr denn alle dieses Vertrauen sofort allumfassend gehabt? Ist es nicht ein Gefühl das sagt: Hier kann ich vertrauen und lasse dieses Gefühl wachsen mit der Zeit.

Nein,das Vertrauen habe ich nicht von Anfang an gehabt,es hat sich erst mit der Zeit und mit ganz viel Reden über unsere Vorstellungen,durch Erfahrungen die wir miteinander gemacht haben und auch durch das Outen auch unangenehmer Dinge eingestellt.
So das eine Basis für dieses Grundvertrauen da war.

Das ich jetzt so denke und auch so handeln kann wie beschrieben,ist eine direkte Folge dieser Dinge.

Mein Vertrauen wächst z.B. durch das Wissen ich darf auch nein sagen, darf fragen (nicht hinterfragen im Sinne von ich zweifel deinen Verstand an) und werde damit auch gehört.

Das darf ich auch,aber ich muss mittlerweile nicht mehr Aufgaben,die
mir eben nicht unbedingt einleuchten hinterfragen,da ich ganz einfach weiss was der eigentliche Sinn dahinter ist.
Dennoch weiss ich aber ganz genau,das ich jederzeit nachfragen könnte,wenn ich denn wollte *g*

LG Arionrhod

Ich entschuldige mich,falls ich es falsch verstanden habe und du diese Antworten nur von Hanje haben wolltest?
@******hod es gibt nichts zu entschuldigen , wieso auch *blume*

Ich habe Hanjes Zeilen kopiert weil ich diese Frage sehr gut fand.

Ich habe und hatte nur den Eindruck das sehr häufig Fragen gleich gesetzt wird mit Hinterfragen und das womöglich noch ständig.

Sehr oft kann man lesen wie Subs schreiben zu gewissen Themen dies oder jenes war zum Zeitpunkt X niemals vorstellbar, heute geniessen sie es.

So sehe ich dieses fragen dürfen nicht nur als Vertrauensbeweis sondern auch als eine besondere Führungsqualität nicht als Herabwürdigung.
Jeder der diesen Weg geht weiss aus eigenen Erfahrungen was heute nicht möglich ist, kann übermorgen zu beider Genuss werden.

Manchmal ist ein völliges nicht verstehen einer Forderung oder eines Wunsches einfach nur (noch) nicht der richtige Zeitpunkt.

Jeder Führungsstil ist anders und erreicht auch somit nicht jede/n Sub und umgekehrt.

Ich würde nur nie unterschreiben, daß Subs grundsätzlich in Frage gestellt werden wenn sie Fragen , manchmal auch hinterfragen.
Sowas erschüttert doch Dom nicht wirklich *zwinker*

Geschieht dieses Hinterfragen ständig stimmts grundsätzlich nicht und macht beiden wenig Freude.

LG Emy
Ich würde nur nie unterschreiben, daß Subs grundsätzlich in Frage gestellt werden wenn sie Fragen , manchmal auch hinterfragen.
Sowas erschüttert doch Dom nicht wirklich *zwinker*

Geschieht dieses Hinterfragen ständig stimmts grundsätzlich nicht und macht beiden wenig Freude.

Da bin ich absolut deiner Meinung.Fragen,die auf der Seele brennen
sollten einen Dom nicht wirklich aus der Ruhe bringen und ihn auch nicht an seiner Sub zweifeln lassen.Ständiges Hinterfragen,wie du schon sagtest,eben ausgenommen,denn das würde ich in umgekehrter
Konstellation wirklich als Affront auf meine Dominanz(so sie vorhanden wäre *g* )auffassen.
Das ist das einzige was mich oft stört,da es doch leicht als Topping von unten aufgefasst werden kann...


Die Möglichkeit aber gewisse Zweifel aus der Welt zu räumen,muss immer gegeben sein.Anders könnte ich mir das auch nicht vorstellen.
Aber manchmal reicht auch einfach nur das Wissen das es so ist *zwinker*

LG Arionrhod
Ich als Sub...
...bin ebenfalls der Meinung, dass es keine unsinnigen Aufgaben gibt...ist das, was viele vielleicht als "unsinnig" ansehen, nicht gerade das, was man in einer D/S Beziehung möchte? Es geht doch darum, dass Sub gehorcht, mögen die Aufgaben noch so "unsinnig" sein *zwinker*

Wenn ich an - in anderen Augen vielleicht unsinnige - Aufgaben denke, ging es bei uns darum, Demütigung und Erniedrigung aufzuzeigen und zu spüren. Hinterfragen gibt es bei mir nicht...Gehorsam ist das Schlüsselwort *ja*

Auch da vertrete ich wieder die Meinung, dass jedes Paar für sich definieren muss, was "unsinnig" ist und was nicht...Hauptsache, beide sind glücklich und genießen!!

LG von Isy *sonne*
******_nw Mann
7 Beiträge
Fragen?
Fragen sind gut aber hinterher, hinterfragen in dem Moment da eine Aufgabe gegeben wird geht garnicht. Es geht doch um das befolgen der Anweisung nicht darum es auszudiskotieren , dabei spiel es keine Rolle ob Sinnig oder nicht.

Beim hinterfragen stellt sich mir die Frage ob devot oder nicht.

Lg Uwe
****_sl Frau
2.510 Beiträge
Unsinn ist relativ
...genau so wie das Gefühl der Macht im Gegenzug zur real existierenden Macht über einen Menschen relativ ist...

Ist sub auf dem gleichen Unsinnslevel wie Top und findet das alles schön entwürdigend, geil sinnlos, und lustvoll schmerzhaft...wird es genau so richtig und gut laufen.

Den Bogen zu überziehen oder den Geschmack von sub STÄNDIG nicht zu treffen und ein genervtes Gefühl zu erzeugen...wird dazu führen, dass Herr oder Frau sub einfach so aus dem Machtgefälle hüpft...zum nächsten Top...dem sie dann wieder die Kontrolle abgibt, in der Hoffnung, dass es passt und er ihre Gedannken lesen kann und auch ohne Ansage ihre Wünsche erfüllt.
danke @**xy ich hab mich zurück gehalten weil ich es weniger "gut" formuliert hätte.

LG Emy
*******pain Paar
389 Beiträge
Sinn suchend
Ich weiss ja nicht, wie ihr das seht, aber für mich hat BDSM was mit Sex, mit Erotik, mit Lust zu tun.
Ich könnte meiner Dom-Rolle nichts abgewinnen, wenn sie mir nicht eine tiefe sexuelle Befriedigung geben würde.
Ausgangspunkt meines Dom-Seins ist nichts anders als meine Lust.

Der Kick an BDSM erwächst für den Dom genau daraus, dass er sich nehmen kann, was er will, ohne fragen zu müssen. Mich stimuliert dies ungemein. Der Kick an BDSM erwächst für die Sub genau daraus, dass über sie verfügt wird und sie ungehemmt ihrer Lust nachgeben und nachgehen kann, ohne dass sie sich vor sich selbst für ihre Lust verantworten muss. Es kickt, einmal nicht sein eigenes Handeln kontrollieren zu müssen.

Insofern gründet diese Lust der beiden auf der Unbedingtheit dieser Konstellation. Wenn Dom zuerst diskutieren muss, ankündigen muss, vorbereiten muss oder danach ausdiskutieren muss ("Hab ich dir auch nicht zu sehr weh getan, Schatz?) oder wenn Sub sich vorher versichern muss, dass nichts geschehen wird, was sie sich nicht schon insgeheim wünscht, ist der Kick weg. Dann weiss er im Vorfeld, was er tun muss, dass sie sich wohl fühlt, und er tut es, weil er von ihr geliebt werden will, und sie weiss, dass er nichts mit ihr anstellen wird, was sie irgendwie als unangenehm empfinden wird, und sie wird ihn für seine Rücksichtnahme und Sensibilität lieben.

Das wird aber langweilig.

Weil die beiden ihren Kreis gezogen haben und nicht in der Lage sind, aus ihm herauszutreten.

Soweit zur Theorie des unbedingten Befehlens und des unbedingten Gehorchens.

Sex - zumindest meiner - beginnt in der Phantasie, und das ist wundervoll, denn dieses Unbedingte des BDSM funktioniert in der Phantasie wunderbar.

Soll Lust jedoch körperlich werden, soll sie sich in die Welt hinein inkarnieren, dreht es sich plötzlich um zwei Menschen mit ihren Bedingtheiten, ihren Unfähigkeiten, ihren Ängsten, ihren Körperempfindungen, ihren Kiddies, ihren Nachbarn, ihrem Arbeitgeber,

Und da ist die Unbedingtheit des BDSM zum Fenster hinaus.

Weil die Vorstellung in unserer Phantasie uns so geil macht, versuchen wir natürlich, in der Welt möglichst das zu erleben, was unsere kühnen Träume uns vor unser inneres Auge bringen. Wäre da nicht der Andere, dieser andere geliebte Mensch, den wir nun mal dazu brauchen, Träume Wirklichkeit werden zulassen.

Fällt damit die Lust am unbedingten Befehlen, am unbedingten Gehorchen, in sich zusammen?

Ich denke nicht. Es ist möglich, die Lust an der Unbedingtheit in die konkret erlebte Situation hineinzuretten. Das gelingt dann, wenn die zwei sich gegenseitig Freiräume einräumen, in denen das Unbedingte passieren kann. In der Theorie ist es dann freilich kein Unbedingtes mehr, denn ich kann mein Dom-Sein nur in den Grenzen des Landes ausleben, das meine Sub mir eingeräumt hat. Aber: es riecht und schmeckt immer noch danach, und das reicht mir für meine Lust.

Das Land auszumessen, in dem das Unbedingte seinen Ort haben darf, ist eine Sache, die Paare für sich ausmachen müssen. Und weil die zwei es immer anders abstecken, als die anderen zwei nebenan im Forum, sieht dieses Land je anders aus. Das macht nichts, solange es den je beiden gut damit geht.

BDSM zu leben, heisst die Arbeit am gemeinsamen Land auf sich zu nehmen. Es gibt BDSM-Länder, in denen sieht man Sub glücklich auf einem Bein stehen und an ihrem Daumen nuckeln. In anderen schwingen Doms, jahrelang geübt, fünf Meter lange Bullenpeitschen, in wieder anderen brennen Kerzlein, kunstvoll im Fleisch von Subs Hinterteil drapiert, vielleicht zu ihrem Geburtstag.

Darf also Dom Sub "unsinnige" Anweisungen erteilen?

Tja, welche Instanz entscheidet über Sinn und Unsinn? Das wäre zuerst zu klären, um die Ausgangsfrage beantworten zu können.
Tiefer gesehen sind alle Anweisungen "unsinnig", weil das Leben selbst keinen Sinn hat, ausser dem, dem wir ihm beilegen.

Die Frage nach dem "Dürfen" des Doms ist eine moralische. Sie setzt voraus, dass es so etwas wie eine "Dom-Moral" gäbe, eine Art UN-Charta für Doms, verpflichtend für die Doms dieser Welt. Auch die gibt es nicht.

Dom darf alles, wofür er die Verantwortung übernehmen kann, wofür er bereit ist, den Preis zu bezahlen. Sub darf auch alles - im Extremfall: sich selbst aufgeben und auf Befehl des Doms vom Hochhausdach springen, wenn dies nun ein letztes erfüllendes Aufbäumen ihrer totalen Lust wäre. Der Preis der absoluten Unbedingtheit - und nur so ist sie wirklich un-bedingt -, ist der totale Verlust.

BDSM ist eine interessante, fragile Konstruktion unserer Lüste. Es ist ein So-tun-als-ob, eine Inszenierung, ein Spiel zur gemeinsamen Lust. Es ist der Drang, die Wirklichkeit des Erlebten so zu gestalten, dass die Phantasie des Unbedingten genügend Nahrung bekommt, sich aufrechtzuerhalten und die Lust zu steigern. BDSM ist damit immer eine Lüge, weil es fordert, was es nicht einlösen kann.

Ich für meinen Teil kenne keine lustvolleren Lügen.

stephensson
art_of_pain
Ein
wunderschöner Beitrag.

Soll Lust jedoch körperlich werden, soll sie sich in die Welt hinein inkarnieren, dreht es sich plötzlich um zwei Menschen mit ihren Bedingtheiten, ihren Unfähigkeiten, ihren Ängsten, ihren Körperempfindungen, ihren Kiddies, ihren Nachbarn, ihrem Arbeitgeber,

Genau das ist mit das Schwierigste...Die Lust auch in den Alltag zu
übertragen im Zusammenspiel mit den Gefühlen die man durch einen
stressbeladenen Tag vielleicht noch hatte.Nicht so einfach,aber mit dem richtigen Gefühl und genug Fantasie durchaus auch oder eben genau dann umso wichtiger Lust zu leben.



Ich für meinen Teil kenne keine lustvolleren Lügen.

Sehr wahr...

Arionrhod
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