*******elle:
Dann scheint das ja eine sehr konservative FA zu sein.
Nein, grundsätzlich eine vernünftige!
Kein Gyn, der seinen/ihren Job richtig macht, würde einer Frau mit heissespielmauses körperlichen Befunden ein hormonelles Kontrazeptivum verordnen!
- BMI von über 50
- über 35 Jahre (das ist ein echter Unterschied zu 25, medizinisch gesehen)
- Raucherin
- sonstige diffuse Beschwerden
!
Das ist ein massives Risiko für die Nebenwirkung Thrombose/Embolie/Schlaganfall!!!
Das gilt aber ebenso für eine OP, die zur Sterilisation nötig ist. Auch für eine Minimalinvasive („Drei kleine Schnitte“)
Stell Dir eine Steri bei Deinem BMI nicht zu einfach vor, denn da muß durch die, pardon, Speckschicht über Deinen inneren Organen durchgearbeitet werden.
Das ist etwas anderes, viel komplizierteres als bei einer schlanken Frau.
Außerdem ist das Risiko schlechter Wundheilung und unschöner Narben bei Dir massiv erhöht.
Das einzig von den Leitlinien als gut eingestufte „verordnungsfähige“ Verhütungsmittel bei Deiner Konstellation ist ein KupferIUD, also Spirale, Kupferkette oder -Ball (wobei insbesondere letzterer bei Übergewicht definitiv, die andern beiden eventuell leichter „verloren“ wird.)
Wenn Du natürlich ohne Pille schon fiese Perioden hattest, könnte das der Grund sein, warum das nicht vorgeschlagen wurde.
Oder lehnst Du das generell ab?
Ich würde übrigens mit den diffusen Beschwerden mal zu einem guten Allgemeinmediziner oder Internisten gehen statt einer Gyn!
Es hat einen Grund, warum es Fachärzte für verschiedenes gibt, die konzentrieren sich wissensmäßig sehr auf ihr Fachgebiet. Du würdest ja auch keinen Augenarzt wegen der „komischen Beschwerden“ fragen, oder? Dabei hat der erst mal auch „nur“ Medizin studiert!