Warten auf die perfekte Frau: Single und zu hohe Ansprüche?

Ben, wenn Du selbst darunter leidest und es schon als Zwang identifizierst, denkst Du nicht, das wäre ein guter Moment wäre mal eine psychologische Beratung aufzusuchen?

Einfach um herauszufinden, was Du tatsächlich für Dein Seelenheil brauchst und was davon einer erfüllenden Zweisamkeit Deinerseits im Weg steht?

Sollte man sich erstmal bewusst werden, dass man selbst ja auch nicht perfekt ist und so seine Macken hat. Dann wird es vielleicht leichter. Man kann doch nur von anderen das erwarten, was man selbst zu bieten hat. Und perfekt ist doch langweilig.

Ich glaube, dass nur dieses Verfahren ("Was spricht dagegen"), das in vielen (Alltags-)Bereichen usus ist, in den Privat-Bereich mitgenommen wird.

Populäres Beispiel: Einstellung von Mitarbeitern ...


BerLonZur

ist "kennenlernen". Wird der Eindruck des Kontaktes so beschrieben, so gefühlt, auch noch ein, zwei Tage nach dem Kontakt, ist da keine Verliebtheit, warum dann nach "Fehlern suchen"? Die tauchen von ganz alleine auf, weil es einfach nicht der passende Mensch ist.

So einem Ansatz mangelt es an Mut, auf sein Herz zu schauen, seinem Herzen (und Bauchgefühl) zu vertrauen. Zu wissen, wer einem gut tut; zu differenzieren, was wirklich persönlich als essentiel erachtet wird für eine Beziehung, unabhängig von Umwelt und Medien: Sich selbst (er)kennen ist der wahre hohe Anspruch, ohne sich zu über- oder unterschätzen.

Was dann der Partner mitbringen "muss", sind keine zu hohen Ansprüche, sondern Notwendigkeiten zum "match". Ähnlich dem Ineinandergleiten zweier zunächst unscheinbarer Puzzleteile: auf einmal ist alles so glasklar, es passt einfach richtig, man hinterfragt nicht mehr, da ist ein gewisser Automatismus, Magnetismus, eine überraschende Leichtigkeit. Man fühlt einfach, das ist der Mensch!

Was da dann stört, stört eigentlich nicht richtig, nicht, weil man es nicht sehen will, sondern weil es nicht so wahrgenommen wird. Die Vernunft ist auch nicht abgeschaltet, sie hat nur ihren Job schon erledigt und lehnt sich erstmal gelassen zurück.

Zu wissen, warum und welchem Wandel Beziehungen unterliegen und welchen Kern glückliche Langzeitbeziehungen haben, hilft und entlastet natürlich auch. Es sollte sich jetzt richtig gut anfühlen, was 2046 ist, who knows?

Mir geht es ja nicht schlecht. Fühle mich nicht krank oder sonst irgendwas. Wollte nur mal deutlich machen, dass es auch älteren Menschen so geht. Vielleicht mag der Rat Beratung aufzusuchen richtig sein. Aber man will ja sowas ja nicht wahrhaben. Denke bei allen Menschen gibt es was, wo guter Rat teuer ist. Wir sind eben nicht perfekt!

Man muss sich nicht krank fühlen, um Hilfe in Anspruch zu nehmen. Manchmal steht man sich selbst im Weg und kommt nicht drauf.

Die Profis im beratenden Gewerbe machen das untereinander auch.

Körperlich gehen wir für jeden Mist zum Arzt. Seelisch schleppen wir unsere Themen gerne einmal über Jahre mit.

Wozu? Das Leben ist kurz. Warum nicht das Beste heraus holen?

Ja, ist ja irgendwo richtig.. Mal sehen, ob ich es machen werde. Muss ja auch erstmal Zeit dafür da sein.. Aber das sollte es einem wert sein.. Ich weiß

Zeit findet sich dann, wenn die Schmerzgrenze erreicht ist. Das scheint ja nicht der Fall zu sein.

Wahrscheinlich verdrängt man oder lenkt sich ab. Aber schön dass es zu meinem Thema hier geworden ist
🤣

Nö. Du hast aber stellvertretend einen interessanten Aspekt eingebracht. So wie der TE das ganze Thema eingebracht hat, was ja nicht nur ihn betrifft.

Ja und vielen Dank für die Tipps und Ratschläge. Ist auch nicht selbstverständlich. Gerade wenn es online ist...

Was man gern für die eigenen hohen Ansprüche hält, sind doch in der Realität nichts anderes als Ausflüchte aus Angst eine Entscheidung zu treffen und sich festzulegen.

Für mich ist die Frage, für welchen Zweck ich Ansprüche habe.

Für eine Partnerschaft die lange bestehen soll habe ich bestimmt hohe umfassende Ansprüche.

Für eine geile Nummer ist mein Anspruch gering und erschöpft sich in "muss geil sein, gut riechen und niemand soll dabei verarscht werden".

Insofern ist die Frage sehr allgemein gestellt.

Meine hohen Ansprüche für eine partnerschaft würde ich aber nicht aufgeben, denn die haben ja einen Grund. Übrigens sind diese Ansprüche beim weiblichen Geschlecht häufig noch exklusiver, meiner Erfahrung nach

Was sind zu hohe Ansprüche?.
Meine Ansprüche resultieren daraus,das ich Heute weiß was ich Will.
Es ist das eingetroffen was ich Nie wollte,nämlich ein festes Beuteschema.

Ich stelle mir auch die gleiche Frage, was sind hohe Ansprüche. Ich habe in den letzten Jahren immer mehr herausgefunden, was für eine Frau ich an meiner Seite haben will. Mir ist klar, dass dies eher einschränkend als öffnender Faktor ist. Dafür weiss ich auch, welche Frau wirklich eine Bereicherung für mein Leben ist. Mir ist bewusst, dass ich dafür länger Single bleibe und es wohl noch einige Zeit in Anspruch nimmt, bis ich die richtige Frau dazu gefunden habe.

Jeder Mensch wird Angewohnenheiten haben, die auf den ersten Blick überraschend kommen. Damit hat keiner gerechnet. Nur muss ich mir auch überlegen, wie störend sind sie wirklich? Ist es ein absolutes NoGo für mich? Dann muss ich mit ihr reden. Kann ich darüber hinwegsehen und ist es nur ein kleines Detail. Dann brauche ich gar nicht viel Zeit darüber verlieren. Dann geniesse ich die Zeit mit ihr.

Kann nicht sagen,was OK ist.
Ich weiss aber was ich nicht will.
Das ist mir viel wichtiger!!

das nicht. Alle Frauen meines Lebens entsprachen auch nicht annähernd irgendwelchen Vorstellungen. Dann waren sie da- und es war genauso gut, wie sie waren. Die Arroganz, auswählen zu wollen, macht einsam.

Was ist daran arrogant,wenn man weiss,was man nicht möchte ?

Triffst dich mit jeder,die Interesse an dir hat?

fesselnd

Dann lieber Arrogant als kreuz und quer alles zu F***** was daher kommt

medea

Jeder wählt, davon kann man sich nicht frei sprechen.

Für mich ist es „von Herzen wählen“, nicht, wie Ware aus einem Katalog.

Der Unterschied liegt darin, wie ich leben möchte und wie nicht.

Aber auch daraus resultieren Kriterien. Andere als Status und Optik, aber doch Kriterien, die dafür sorgen, dass ich gegenüber manchen Menschen sehr aufgeschlossen bin und andere nicht mal in der Nähe meines Dunstkreises wissen möchte.

Niemand ist beliebig offen.

Arrogant oder unrealistisch ist, wer sich selbst für perfekt hält und einen Partner sucht, der so gut zu ihm passt, dass nur noch Kleinigkeiten (am Partner) korrigiert und optimiert werden müssen.
Wer so denkt, sollte sich vielleicht lieber ein schickes Auto zulegen.

Korrektur finde ich arrogant.

Für mich ist das die Herausforderung, einander lassen wie man ist und darin annehmen.

Sich miteinander entwickeln, was aber nicht einander ändern, sondern einander öffnen und befreien bedeutet.

Das ist zum Beispiel mein Kriterium für Partnerschaft und somit für einen potentiellen Partner.

Arrogant mag sein, sich selbst so perfekt zu finden, dass man alle anderen als unperfekt einstuft.

Wenn es halt so ist, dass man zu hohe Ansprüche stellt, dann muss man halt alleine bleiben.


Richtig idiotisch ist es aber dann, sich darüber zu beschweren . Sorry.

Man könnte eventuell ja auch den Anspruch an sich selbst stellen, über "Kleinigkeiten" hinwegzusehen oder es zu lernen. In den allerwenigsten Beziehungen wird jemand auf Dauer wohl nichts finden, was am Partner "stört". "Macken" können auch liebenswert sein oder werden.

Und das gilt für viele Bereiche im Leben, die man nicht einfach abschafft, ändert, sich neu orientiert oder wartet, bis was Vollkommenes erscheint.