Je länger Single, umso höher die Ansprüche?

trotz Spielbeziehung bezeichne ich mich dennoch als Single und kann dem persönlich nur zustimmen:

man wird gewissermaßen neurotisch, jep.

festgefahren, unspontan, zickig.

aber ich finde das nicht schlimm, weil ich muss nicht so sein wie der Joy-Mann mich gerne hätte.

@*********ugar

Ganz einfach auf das X klicken, die lernen es nie.

Meine Ansprüche waren schon immer hoch, zuerst an mich und an die Frauen, welche mich interessieren. Das wird nicht mehr oder weniger, je länger ich Single bin.
Kompromisse gehören dazu und Risiko erst recht.
Das Leben ist zu kurz für Angsthasen.

Das hat bei mir wenig mit dem Single sein zu tun. Solange ich mir meine Partnerinnen frei auswählen kann, muss ich nicht alles nehmen was bei 3 nicht auf den Bäumen ist. In (m)ein eigen bestimmtes Selbst-Leben passt nicht jede Partnerin.

die frage ist für mich:

hat das wirklich unmittelbar mit dem status "single" zu tun?

warum sollte das so sein?

ich habe in den letzten jahren als single gemerkt
dass ich mich nicht verändert
sondern nur immer mehr selbst gefunden habe

ich hatte soooo viel zeit zum nachdenken
(die Dir die "beziehung" häufig stiehlt)

ich bin die gleiche wie vorher
nur er-kenne ich jetzt viele meiner ansprüche
die früher unter den tisch gefallen sind...

ich denke, das ist ein richtiger weg
um nicht endlos immer wieder letzten endes mit dem nicht-richtigen eine beziehung einzugehen

verschwendete zeit...

Nope.
Warum sollte ich mich noch mehr in meinem Schloss einschließen und nur noch den Menschen ans Tor kommen lassen, der meinen Vorstellungen zu 99,9 % entspricht?
Ich lerne einfach neue Menschen kennen und schaue wie sie zu mir passen, und wenn sie in die engere Auswahl zu einer Beziehungspartnerin kommen, dann schaue ich ob ihre Lebensvorstellung der meinen ungefähr entspricht und wie man bei Differenzen und Problemen miteinander einen Kompromiss findet. Und das erfahre ich ja nicht, wenn ich im Voraus direkt alles ausschließe.

Ich merke das bei meinen Single Freunden und Bekannten auch.

Das ist nicht nur bei Joy so, auch im Realen Leben.

Ich bemerke hierbei zwei Dinge.
Das geistig festgefahrene .
Auch im normalen Leben keine Kompromisse mehr finden zu können.
Nur eine Meinung zählt, über den Tellerrand kann nicht mehr geschaut werden.
Und dann bemerke ich auch die verquerte Sicht auf sich selbst .
Dieses sich selbst so hochloben als der Massgeber aller Dinge.

Das zumindest kann ich von meinem
Umfeld sagen .

Oft bin ich nicht überrascht, dass sie Single sind .
Denn das Anspruchsdenken ist enorm.

Was ich auch merke , dass sie trotz aller Freiheit unter diesem Zustand leiden.

Hier einen guten Rat zu geben finde ich sehr schwierig , denn es greift ja in das persönliche Lebensmodel und das bestimmt jeder für sich selbst .

Da verstehe ich auch den Zusammenhang nicht. Eher das Gegenteil ist doch der Fall, ein Single mit doch mit sich und allem allein klar kommen. Da interessiert es niemanden, ob man neurotisch, idealstisch oder zickig ist. Am allerwenigsten die anfangs noch interessierten Herren, die blättern im Katalog einfach weiter.

Diese Standard Sätze haben mich schon immer genervt. Darauf antworte ich überhaupt nicht.

Für mich kann ich nicht so wirklich ja sagen. Bzgl. der Standardsätze wäre ich auch in einer Beziehung genervt, wenn ich nebenher jemand für gewissen Stunden oder zusätzliche Freizeitaktivitäten suchen würde. Insofern beziehe ich so etwas nicht rein aufs Single da sein.


Die zusätzlich von Dir beschriebenen Verhaltensweisen als Single empfinde ich auch nicht als negativ oder belastend. Mir ist z.B. heute wesentlich bewusster, was ich eingehen möchte und was nicht. Da muss ich weder zickig noch neurotisch reagieren oder agieren.

Ich weiß was mir guttut, was ich brauche und was ich sehr wohl geben kann. Ohne das ich mich im negativen Sinne anpassen, verbiegen oder aus einer Bedürftigkeit heraus reagieren muss. Von daher ist es gut und richtig Ansprüche zu haben. Ich entscheide, ob diese zu hoch sind oder nicht. Lebe aber dann auch mit dem Resultat. Wenn es für mich nicht mehr stimmig ist, dann überarbeite ich meine Verhalten,- und Sichtweise. Was natürlich nicht immer einfach ist, aber dies so lange bis ich wieder mit mir im Reinen bin, mich stimmig fühle. Die persönliche Entwicklung läuft ein Leben lang. Das Leben sowie Ereignisse können verändern, ja sogar prägen. Von daher ist nichts statisch.

Kompromisse eingehen darf für mich Spaß machen. Heißt, ein Kompromiss ist keiner mehr, wenn ich von etwas loslassen kann, weil mir das Zusammensein mit dem anderen guttut, es mir sehr wohl Wert ist. Regelmäßig Kompromisse eingehen, die mit meinen Werten oder Vorstellungen kollidieren, tun mir nicht gut und auch nicht der Beziehung. Das dann alles nur, um eine Beziehung zu halten?

Mich belastet das Single da sein nicht, weil ich eine Beziehung als Ergänzung sehe. Nicht als Lebensinhalt, weil ich sonst nichts lebensfähig bin.

Natürlich gibt es Momente als Single, wo ich mir etwas anderes Wünsche. Allerdings hatte ich den umgekehrten Wunsch auch schon in Beziehungen Beides hat eben seine Vorteile. Meist kommen aber diese Momente, wenn ich mich selbst aus den Augen verloren habe und mich nicht so wertschätze wie es mir gut tut

Grüße timeless

Dieses Anspruchsdenken gibt es bei Paaren doch auch. Jedenfalls oft, wie der Partner zu sein hat, was er zu tun und zu lassen hat.
Das lese ich oft im Nebenthread über Offene Beziehungen. Du darfst zwar Sex mit anderen haben, aber an erster Stelle kommt der Partner und die Comfortzone wird nicht gefährdet.

Ich muss gestehen, dass ich als gestandene Single-Frau diesen Eindruck ebenfalls teile. Mich beschleicht ebenfalls die Sorge, dass ich zu anspruchsvoll bin und mit der Zeit weniger kompromissbereit. Wenn man jahrelang vor sich hin junggesellt, hat man vermutlich jede Menge Zeit seine Marotten zu kultivieren und seine persönlichen Freiräume auszuleben und schätzen zu lernen.
Der Vorteil, den ich daran sehe ist, dass ich niemals aus der Not heraus einen Partner haben werde, nur weil ich mit mir allein nichts anzufangen weiß. Wenn man sich manche Leute so anschaut, die von einer Beziehung in die nächste schlittern, dann bin ich mir da nicht so sicher, ob dem nicht lediglich die Unfähigkeit allein zu sein, zugrunde liegt als tatsächliche Liebe.
Insofern ist das ein zweischneidiges Schwert. Aber ja, ich denke, dass ich Single bin, weil ich voll und ganz von jemandem überzeugt sein möchte, bevor ich ihn in mein Leben lasse. Kompromisse macht man in einer Beziehung ohnehin schon früh genug...
Insofern kann ich - was mich abgeht - der These der TE zustimmen

Ich finde, dass man nicht anspruchsvoller durch das Single dasein wird, sondern durch Beziehungen die man geführt hat und natürlich durch das Alter.
Aus jeder Beziehung zieht man was raus und natürlich auch über sich selbst.
Ich mache weniger Kompromisse aufgrund dessen, dass ich mehr auf mein eigenes Wohl achte und was ich möchte.
Ich finde dass ist ein normaler Prozess je älter man wird.

Ich glaube mit det Zeit sinkt der Wille und die Übung, Kompromisse einzugehen.
Eigene Macken merkt man vielleicht nicht mehr so, dafür die von anderen stärker.

Deswegen bin ich unter anderem auch immer Single. Ein Partner ist eine schöne Ergänzung in meinem Leben, aber keine Überlebensnotwendingkeit.

Das wird man nicht verallgemeinern können. Es wird Solche und Solche geben.
Gerade bei vielen Männern denke ich, dass, je länger sie Single sind, sie ihre Ansprüche immer weiter zurück schrauben und irgendwann mal Alles nehmen, was sich bietet.

Mit längerandauernder Singlezeit verbinde ich nicht höhere Ansprüche, die habe ich generell. Und sicher bin ich hier und da davon abgewichen und habe Kompromisse geschlossen.

Mit der Zeit sammelt man auch Erfahrungen, was einen sofort negativ auffällt und was nicht. Ich habe immer so eine pro und contra Liste im Kopf.

Diese unterscheidet sich nochmal in, kann ich drauf verzichten oder eben niemals drauf verzichten.

VG Bee

ich vergleiche mich einfach mit mir selbst

als ich vor 3 jahren mein single-leben begann
und ich hier im joy ziemlich karussell gefahren bin
da ging es mehr oder weniger nur um sex - ob per cm - ob beim date - ob...
je länger das dauerte
je weniger erfolgreich mein verhalten für mich selbst war
weil ich jedes mal wieder aufs neue ent-täuscht war
und sei es nur über das benehmen mancher menschen

je mehr habe ich angefangen - zu sortieren
mich auf meine bedürfnisse zu besinnen

wer von Euch braucht negative date-erfahrung?

ich bin nicht anspruchsvoller geworden
ich erspare mir nur negative energien...

Umso länger Single umso höher die Ansprüche?

Ich würde es sogar noch erweitern: Umso Älter man wird umso höher die Ansprüche...

Man wird halt Anspruchsvoller in jeder Hinsicht. Ich würde heutzutage auch keine Wochenlangen Campingzelt Urlaube mehr machen. Für ein Wochenende ist es OK, aber alles was drüber hinaus geht will ich ein Bett, Frühstück und ein Badezimmer.

Ich war mal gewollt 8 jahre single OK es gab ein paar episoden nenne ich das mal, die dauerten aber keine 6 wochen weil ich mir als Single 3 freundeskreise zugelegt habe und dort bestens versorgt wurde mit spaß sport und
das Problem war eigentlich das durch die Frau in meinem Leben die Woche immer nur noch 7 Tage hatte und jeder Tag nur 24 Stunden.

Meine Ansprüche an die Frau stiegen nicht die waren schon immer recht hoch und seit dem ich das www durchforste muss ich sogar sagen sehr hoch
aber ich kann da eben nicht aus meiner Haut und bisher musste ich das auch nicht weil ich Quallität vor Quantität stelle.

Ob die Ansprüche steigen...
Ich glaube schon auch, dass es auf die Ausgangssituation ankommt.
Warum ist man Single?
Ist man es freiwillig oder nicht?
Glücklich damit oder nicht?
(Hier bitte nicht voraussetzen, dass ein Single, der diesen Zustand ändern möchte,
per se unglücklich ist).

Persönlich hatte ich- abgesehen von optischen Kriterien hie und da- noch nie so richtig eine Vorstellung, wie "er" zu sein hat.
Sehr wohl aber nach jeder Beziehung eine weitere Vorstellung mehr davon, wie ich mir eine Beziehung nicht mehr wünsche.

Jedes mal Raum zurückerobert.
Nach meiner Ehe auch wörtlich zu nehmen:
meine Wohnung, mein Revier.
Lach, eine meiner ersten Amtshandlungen war tatsächlich, überzähliges Geschirr und Besteck auszusortieren. Und was "schenkte" mir mein nächster Ex? Richtig!
Sry für den Exkurs.

Die einen nennen es "wunderlich", die anderen anspruchsvoll... ich bin ziemlich sicher beides.

Wenn allerdings jemand nach misslungener Anmache hier oder im RL noch ein beleidigtes "Sei froh, dass sich überhaupt jemand für dich interessiert/ dich anguckt" hinterherschiebt, muss ich schon schmunzeln.

Wer will beurteilen, ob Ansprüche zu hoch sind? Damit leben "muss" derjenige selber.

cluster_fuck ist denn das Anspruchsempfinden für Dich negativ behaftet und wenn ja, weshalb?

Uups.
Nach jeder Beziehung wurde meine Wunschliste immer ein wenig länger

@*****ite : an den Kerl oder die Beziehung? In letzterem Fall IST meine Wunschliste ja länger.
Ich habe mehr Wünsche, wie sie nicht aussehen soll.

Och, ich nehme aus jeder Beziehung immer etwas mit.
Je mehr man probiert hat, um so breiter ist man geschmacklich aufgestellt.