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Trennungsschmerz und Verarbeitung

*******erry Frau
89 Beiträge
Themenersteller 
Trennungsschmerz und Verarbeitung
Hallo zusammen.

Mich würde mal interessieren wie ihr mit Trennungen umgeht bzw. in der Vergangenheit Trennungen verarbeitet habt.

Das Trennungen meist schmerzbehaftet sind ist klar, mir geht es hier auch insbesondere darum wie heftig ihr bisher Trennungen erlebt hab, war der Schmerz dabei erträglich oder extrem?
Wie lange hat es angehalten und kam es dabei auch immer auf die Länge der Beziehung an?

Kurz zu mir, ich habe mich frisch getrennt und obwohl es eine Wochenendbeziehhung war, wir beide eher unglücklich waren und die Trennung somit für beide sinnvoll ist tut es mir extrem weh und mich interessiert ob ich da "zu emotional" bin.

Mir geht es hier aber nicht um Mitleidsbekundungen sondern einfach um eure Erfahrungswerte, würd mich freuen diese zu lesen.

Ganz Liebe Grüße
Cherry
*******8Muc Mann
355 Beiträge
Also es schmerzt eigentlich immer.

Die Länge des Schmerzes hing bei mir in der Regel von mehreren Faktoren ab:

1. wie lange die Beziehung ging
2. wie gut sie verlief
3. wie sie verlief
4. wie sich die Person nach der Trennung verhielt
5. wie lange es ging, bis ich ein neues Mädel traf, das ich interessant fand
6. wie gut ich mit anderen darüber kommunizieren konnte

zu 1. Wenn eine Beziehung lange ging, dann ging es auch meist lange, bis ich darüber hinweg war. Allerdings waren hierfür noch 2. und 3. wichtig.

zu 2. Wenn ich mich von der Person in irgendeiner Art hintergangen gefühlt habe (Fremdgehen, Lügen etc.), dann fiel es mir auch leichter, mich von ihr zu distanzieren. Manchmal ging dies dadurch unerwartet schnell, zum Glück.

zu 3. Wenn sie stürmisch begang und endete, dann kann ich damit einfacher abschließen, wie bei einer sich langsam entwickelnden und immer inniger werdenden Beziehung.

zu 4. Verhält sich die andere Person nach dem Ende der Beziehung noch freundschaftlich, dann fühle ich mich ihr gegenüber auch noch weitaus mehr verbunden und die böse Hoffnung kommt dann und wann wieder. Ergo geht es in diesem Punkt länger.

zu 5. Wohl einer der wichtigsten Punkte, da die Neuorientierung einem sehr helfen kann. Hierbei spielte es eigentlich keine Rolle, ob es lediglich ein Affaire ist oder es auf eine neue Beziehung hinausläuft. Ablenkung ist hier das Stichwort. Und nein, kein Ersatz, etwas Neues.

zu 6. Sobald ich Menschen habe, mit denen ich darüber sprechen kann, hilft mir das immer sehr. Was mir auch sehr hilft, sind ironische/sarkastische/zynische Äußerungen über die vergangene Beziehung. Liegt aber wohl daran, dass ich nicht der Typ bin, der herumheult, sondern auf andere Art Dinge verarbeitet. Ironie ist in diesem Bereich wahres Gold wert.

Dazu könnte ich jetzt noch massig schreiben und natürlich sind die einzelnen Nuancen noch um einiges größer, aber das würde dann den Rahmen des zu schreibenden/lesenden sprengen.

Alla hopp

Ares
1 monat Trauer pro Jahr Beziehung
Lasse dir Zeit, weine, denke nach, beginne keine neue feste Beziehung ohne verarbeitet zu haben, rede, leide und verzweifele, .. wenn es mal Liebe war gehört es dazu. doch sei auch sicher, eines Tages wachst du auf .. und es tut nicht mehr weh
Weshalb wird eigentlich nie die Suche im Forum benutzt!?? kopfschuttel Zumal es zu dem Thema schon so einige Themen hier gibt...

Verhalten nach einer Trennung
Trennung so einfach?
Trennung, Mitleid und doch glücklich ??
Wir machen trotz trennung munter weiter???????
Wie geht Man(n) mit einer Trennung um,


lg
fellinlove
*******erry Frau
89 Beiträge
Themenersteller 
Ich finde die themen schon unterschiedlich und nur weil überall das Wort Trennung enthalten geht es nicht immer um das selbe.
weil das thema jetzt grad drückt
und nicht alle soooo lange dabei sind.. ist doch nicht schlim und muss doch niemand antworten....
********2016 Mann
79 Beiträge
Es ist wichtig den Schmerz zuzulassen...
... denn, wenn es einem "am Arsch vorbei geht"... waren da wohl nicht so viele Gefühle mit im Spiel...
Weinen find ich wichtig. Ist ja auch eine Art der Verarbeitung (so in der ersten Zeit)...
Dann sollte man nach vorne sehen und sich eine neue Zukunft aufbauen (ist am Anfang schwer, aber man hat ja eh keine andere Wahl). Lenkt dann auch gut ab...
Zwischendurch (also auch, wenn man schon denkt, dass man irgendwie alles hinter sich gebracht hat) kommen dann und wann Momente trotzdem noch, die einem klar machen, dass es sehr traurig ist, jetzt wieder allein zu sein, man wünscht sich den Partner zurück... das sind dann so Momente wie z.B.: Ausgehen mit Freunden, die in einer intakten Beziehung sind oder Orte, die einem an irgendwas erinnern und so...
Das kann sogar noch Monate nach der Trennung passieren...
Am besten man verliebt sich ganz schnell wieder neu...
Also NICHT vor der Welt verschliessen!!!


Ganz viel Kraft wünscht euch...
blond...
*******m_nw Mann
169 Beiträge
das Beste Verhalten gegen Schmerz...
ist weise zu werden. Fängt damit an, daß man weiß, was man sagt und tut.

Wenn man das mal nicht weiß, einfach mal zurücknehmen.

Wenn das zuviel verlangt ist, vielleicht einfach mal die Klappe halten bevor man ungerecht wird.
*******her Mann
924 Beiträge
Vertrauen
Einiges, was von mir im Forum geschrieben steht, als auch in meinem Profil mit den HP´s, so sind das teilweise Beiträge, die auf die Verabeitung einer Trennung folgten, bzw. im Przess selber geschahen.

Wie in vielen Situationen im Leben, so ist es das Vertrauen zu einem wahren Freund oder Freunden, der nicht nur mitfühlen kann/ können, sondern in der Lage sein sollte/n Geschehenes einigermaßen objektiv zu betrachten und damit eine Stütze im Verarbeiten des Schmerzes zu sein.
Wer kennt das nicht?
Der Volksmund sagt ja auch "Geteiltes Leid ist halbes Leid". Natürlich kann man dann nicht mit einer größeren Anzahl von Freunden die Schmerzhälfte weiter zu teilen, aber es hilft ungemein die eigenen Bretter vor dem Kopf abzureißen, damit der Blick nach vorne wieder etwas klarer werden kann, auch wenn die Tränen hier immer noch etwas Schleier bedeuten.
Es ist wirklich für sensible Menschen noch schwerer die Unausweichlichkeit von Schmerz zu verarbeiten, weil da die Stachel der Emotionen noch tiefer stecken, als bei den leider viel zu häufigen oberflächlichen Menschen. Habe davon viel zu viele getroffen, die diese Lebens- und Gefühlsplattform wählen, weil sie somit "leichter" weiterkommen. Aber für mich eben zu den Gefühlszombies gehören, die die Spannweite von Gefühlen so nie erleben werden, bzw. können.
So wie Du schreibst, viele andere auch, so ist es ja nicht nur der Schmerz einer Trennung, sondern oft die Ohnmacht es nicht geschafft zu haben.
Warum denn nur?
Wer traut sich denn heute schon allen ernstes bewusst sich vor den Spiegel zu stellen und Antworten auf die eigenen Fragen zu suchen?
Es ist verdammt schwer, denn hier muss man sich eben mit sich und den Gegebenheiten eventueller eigener Unzulänglichkeiten auseinandersezten. Vielleicht hat man "einfach" nur zu lange die Faust in der Tasche gemacht, weil man an die Träume der Gefühle geglaubt hat.
Es sind nun offensichtliche Illusionen, die den Schmerz verursachen und das gibt Dir die Gelegenheit den Schmerz an den Tatsachen zu bearbeiten.
Was war Dir so wichtig in der Beziehung?
Warum hast Du WAS geliebt?
Was hat Dich gestört?
Und hier gäbe es noch mehr Fragen, aber im Wesentlichen soll Dir die Auseinandersetzung mehr Reife und Weitsicht für die Zukunft geben.
Auf jeden Fall habe ich gelernt doch imemr offen und ehrlich zu bleiben, auch wenn der Gedanke aufkommt doch eher abwartend und mit Gefühlen zurückhaltend zu sein.
Wenn es nicht passt, dann weiß man das mit Offenheit vielleicht so schneller und die emotionalen Verletzungen sind nicht so tief, weil man gefestigter im Leben steht und bewusster mit dem Spiegeln der Gefühle sehend ist.
So geht es mir zumindestens.
Viel habe ich erlebt, bin aber trotzdem offen geblieben und nicht verschlossen geworden.
(der emotionele Schmerz hat ja viele Facetten, die ja über die einer Partnertrennung hinaus gehen, denn es kann ja auch der Verlust eines geliebten oder/ und nahen Menschen sein)
Natürllich hat jeder so seine Eigenarten mit Schmerz umzugehen, aber egal wie, es tut weh. Es wird nur dann besser, wenn man sich den Ursachen des Schmerzes stellt und diesen nicht zum Selbstläufer von Traurigkeit werden lässt. Schwermut können Depressionen auslösen und das darf und sollte nicht passieren.
Es gibt doch ein paar Menschennadeln im Heuhaufen des Lebens und die sollten ein optimistischeres Weiterleben bedeuten!!!
Ich kenne allzugut soviele Bespiele in verschiedene Richtungen, wo ich schon am Anfang meine Einschätzungen hatte, die oft genauso eingetreten sind. Ich meine hier leider die negativen Entwicklungen in sich angebahnten Beziehungen.
Einige, die das hier lesen und mich kennen, die wissen ganz genau, was ich damit meine... *zwinker*
Bin kein Hellseher, aber ich kann ganz gut in Menschen "hineinsehen", auch wenn es bei mir selbst ganz schön schwer ist. *zwinker*
Aber hier haben mich eben die oben erwähnten Freunde am Schlawittchen gepackt und so unbarmherzig es ging mir die Augen geöffnet. Dann ging es auf einmal und der Frühling der Gefühle kam wieder....

Das wünsche ich Dir und anderen unbekannterweise auch.

Alles Gute weiterhin,
Stefan
@ fellinlove
Weshalb wird eigentlich nie die Suche benutzt!?? kopfschuttel

weil es dann keine neuen threads mehr gäbe.
denn bis auf das rasieren im schambereich wurde hier schon jedes thema mehrfach abgearbeitet.
*******erry Frau
89 Beiträge
Themenersteller 
Hallo,

an dieser stelle mal LIEBEN DANK für die beiträge und ratschläge!!
mittlerweile ist es überstanden, durch einen gesunden mix aus allem.. ausreichend zeit für mich selbst, viel aussprechen mit freunden und "ins-leben-gestürze" *zwinker*

lg cherry
*******her Mann
924 Beiträge
Na dann...
...geht doch!!!
Alles Gute auf weiteren Wegen und bleib Dir selbst treu, dann klappt´s auch mit dem "Nachbarn"... *zwinker*
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