Warum sitzen Männer oft sehr breitbeinig?

Weil sie es können. Genauso wie Frauen.

Mr.LiL

...weil zusammengepresste Hoden auf Dauer nicht unbedingt bequem sind?

hüstel
da bin ich mir eher nicht so sicher
ist da evtl eher der Wunsch Vater des Gedanken

Breitbeeinigkeit sehe ich eher als schnell fliehen können, grad beim Doc im Wartezimmer

Darüber mache ich mir eigentlich überhaupt keine Gedanken. Ich sitze halt so, wies am bequemsten ist und Beine zusammen ist oft eher unbequem - unter anderem oft wirklich auch wegen den Hoden. Kommt immer etwas auf die Sitzgelegenheit an.

Sehr breitbeiniges Sitzen (das Breitmachen über drei Sitzgelegenheiten) ist nichts anderes als Imponier-/Machogehabe - es soll Dominanz ausstrahlen und ist egoistisch. Diese Männer wollen damit demonstrieren, dass sie "hier das Sagen haben". Oft versteckt sich dahinter aber nur Unsicherheit.
Witzigerweise suchen sich diese Männer immer genau den Platz in der Mitte.
Wenn ich gut drauf bin, wähle ich genau den Sitz neben diesem Mann und ich presse meine Beine ganz bestimmt nicht wegen dieser Person zusammen.

Es gibt Städte, die in öffentlichen Verkehrsmitteln sogar darauf hinweisen, das pro Person auch nur ein Sitz zur Verfügung steht.

Ist bequem.

Ich würde nicht sagen, dass ich extrem breitbeinig, aber eben breitbeinig.
Würde ich meine Beine übereinander schlagen wie Frauen, fände ich das unbequem.

Nach meiner persönlichen Wahrnehmung tun sie das, weil sich viele Männer keine Gedanken darüber machen, wie ordinär und respektlos ein solches Verhalten ist.

In den öffentlichen Verkehrsmitteln ist mir das auch schon übel aufgefallen.
Vor allem in kurzen Hosen sieht das einfach widerlich aus, vor allem wenn dann noch der Bauch drüberhängt.
Scheinen ja inzwischen viele dicke Hoden / keinen Sex zu haben.

Scheint wohl ein ziemlich präpotentes Gehabe zu sein.
Deshalb meide ich es mich neben solche Typen zu sitzen.

Manchmal starre ich IHM dann längere Zeit genau in die Mitte - manche werden dann sehr unsicher.
Oder mache mich auch breit mit meinen Einkaufstüten.

Wie waere es denn, insgesamt etwas ruecksichtsvoller und weniger egoistisch miteinander umzugehen?????

Dann braeuchte man auf das Phaenomen des Menspreading nicht explizit hinweisen und bitten es zu unterlassen.
Siehe hierzu Initiativen u.a. in Madrid, New York, Seattle usw.

@ Akephalos
Breitbeinig zu sitzen reicht schon aus um unhoeflich zu sein. Und ganz nebenbei: es gibt genuegend Maenner, die gerne auch mit ueberkreuzten Beinen sitzen.

Nach Hüft und Knie-OP wäre das normal. Die Menschen können dann kaum anders. Vor allem wenn es ums längere Sitzen geht. Das fällt natürlich mehr auf, je größer der Mensch ist - also bei den Männern. Frauen versuchen das breitbeinige Sitzen auch häufiger zu kaschieren (Tasche, Jacke auf dem Schoß) und sind auch kommunikativer. Also wenn sie im Wartezimmer einen besetzten Platz erspähen, bei denen sie anderen weniger zur Behinderung werden, bitten sie die Person um einen Platztausch. Das tun viele Frauen meist direkt beim reinkommen. Viele Männer haben dagegen Skrupel ihre eigene Unfähigkeit/ Schwäche so zum Thema zu machen, denken auch ungern daran, setzten sich auf irgendeinen Platz der frei ist und werden dementsprechend häufiger zum Ärgernis für andere. Das sitzen Männer in der Regel schweigend aus während eine Frau in so einer Situation eher um Verständnis bittet.

Ungeachtet derer, die gar nicht anders können, werden beim breitbeinigen Sitzen mehr Muskeln entspannt und Gelenke entlastet. Deswegen findet die "Kutscherhaltung" auch in Entspannungsverfahren wie Progressiver Muskelrelaxation und Autogenem Training Verwendung. Auch in der Rückenschule ist breitbeiniges Sitzen ein Thema. Und wenn man plötzlich aufspringen will, hätte man ad hoc mehr Richtungen, in die man springen könnte. Plötzliches Aufspringen bei geschlossenen oder übereinander geschlagenen Beinen birgt ein wesentlich höheres Verletzungsrisiko. Aus medizinischer Sicht ist breitbeiniges Sitzen also die natürlichere und bessere Haltung.

Weil es natürlich ist und Männer darin nie eingeschränkt (anders sozialisiert) wurden.

Wir Frauen tun es oft nicht, da es als "unweiblich"/ "unanständig" gilt als Frau breitbeinig zu sitzen. Vor allem, wenn Mädchen/ Frau einen Rock trägt. Bzw. weil unsere Schuhe schon Mal höhere Absätze haben... da ist es bequemer, ein Bein überzuschlagen, um das Fußgelenk zu entlasten. Das ist irgendwann einfach drin und man tut es, ohne einen weiteren Gedanken daran zu verschwenden. Aufgrund von Sozialisierung & Gewohnheit brauchen viele Teilnehmerinnen eines Entspannungstrainings etwas Zeit, um sich mit der Kutscherhaltung anzufreunden. Bei den ersten Übungen fallen sie häufiger in ihre alten Haltungsmuster zurück und müssen korrigiert werden.

Übrigens: Nach meiner Erfahrung machen die meisten Männer Platz, wenn ich zielstrebig den Platz daneben ansteuer (Bahn). Da brauch ich oft gar nichts zu sagen. Mag sein, dass der Umgang unter Männern anders läuft.

Meine Frau hat zwei neue Hüftgelenke und sitzt nicht breitbeinig.
Ich bin ein Mann und finde breitbeinig sitzen eher unbequem

Das freut mich zu lesen.
Dann ist die OP Deiner Frau gut verlaufen.
Andere haben nicht so viel Glück und haben Schmerzen, die breitbeinig sitzend besser zu ertragen sind.

Halten wir fest, dass Du unter den Männern eine Ausnahme bist und Dir - warum auch immer - eine Sitzposition angewöhnt hast, die aus medizinischer Sicht weniger Entspannungspotential bietet. Und ungewohnte Haltungen sind zu Beginn immer unbequem.

Du wolltest eine Antwort für das Verhalten vieler und ich bin der Auffassung, dass meine Erklärung fundiert ist und das Verhalten vieler verständlich macht. Was Du daraus machst - ob Du meine Aussagen mittels Fachliteratur überprüfen magst oder weiter nach anderen Erklärungsmodellen suchst - ist Dein Ding.

Warum beschäftigt Dich das breitbeinige Sitzen von Männern?

Es beschäftigt mich, weil ich es als unangenehm und aufdringlich empfinde, wenn ein Mann z.B. im Wartezimmer durch das breitbeinige Sitzen so viel Platz einnimmt und andere damit einschränkt

Ungewollten Körperkontakt empfinden Menschen oft als unangenehm. Meist beruht es auf Gegenseitigkeit.

Wenn ein Mensch in seinen Gedanken versunken ist und entspannt, kommt schon mal ein Bein weiter rübergerutscht. Dahinter steckt keinerlei Absicht. Kommt es zum Körperkontakt, zieht der Mensch sein Bein rasch selbst wieder ein wenig ein. Das sind also nur kurze Unannehmlichkeiten. (Die Ausnahmen - wirklich aufdringliche Männer - kann ich an einer Hand abzählen.)

Wenn ich allerdings darauf bedacht bin, jeglichen Körperkontakt zu vermeiden, indem ich immer weiter zurückweiche, habe ich immer weniger Platz. Dann ist es eine lange Unannehmlichkeit. Und der Mensch, der mir den Platz nimmt, merkt es noch nicht einmal. Der ist ja einfach nur entspannt in seinen Gedanken versunken.

Könnte es womöglich auch an so einem Vermeidungsverhalten liegen?
Ist ja unwahrscheinlich, dass Du im Wartezimmer IMMER neben aufdringlichen Männern oder Invaliden sitzt, die von vornherein mehr Platz brauchen.

Wenn jemand sich so breit macht, dass andere dadurch nicht vernünftig sitzen können, ist dass Mist - egal ob Mann oder Frau.

Was ich zum Teil zum Thema Menspreading in sozialen Netzwerken gesehen habe, ist aber einfach nur sexistisch. Da wird dann ein Mann wegen Menspreading angeklagt, der ganz alleine auf einer Bank einer U-Bahn-Station sitzt.

Es gibt übrigens auch einen Hashtag für Frauen, die sich mittels Taschen breit machen - Shebagging.

Zur Situation im Wartezimmer: Wenn das Wartezimmer leer ist, lasst den Leuten doch den Freiraum. Wenn das Wartezimmer voll ist und Ihr auf dem Platz daneben sitzt und Euch eingeklemmt fühlt, macht den Mund auf und weist freundlich darauf hin.

Mir fällt gerade noch ein anderes vergleichbares Szenario ein: Die Liegen-Reservierer.

Ich finde, es hat auch etwas mit Anstand und Respekt zu tun.

Leider sind manche Sitze im Wartezimmer nicht besonders bequem oder groß oder stehen sehr eng nebeneinander, Aber Mann braucht sich da nicht hinzufläzen als sitze er zuhause auf seinem Sofa, wenn er damit andere körperlich belästigt.
Genauso sieht es in den öffentlichen Verkehrsmittel aus.

Im Seminar, beim Chef oder im Restaurant habe ich dieses Sich-Gehenlassen mit breitbeinig Dasitzen eher selten bemerkt. Also scheint es doch nicht so schwierig zu sein, die Beine beisammen zu lassen.

Was soll daran unhöflich sein? Ist ja nicht so, als würde ich meine Haxen nicht enger stellen, wenn wenig Platz ist damit meine Sitznachbarn auch entsprechenden Platz haben. Zum Beispiel in der S-Bahn oder Tram setze ich mich gerne in eine Ecke, also wo ich nur auf einer Seite einen Nachbarn hätte. Da bin ich allein schon durch die Wand gezwungen enger zu sitzen, es sei denn ich öffne meine Beine in Richtung des Platzes neben mir. Und das tue ich nicht.

Solche Themen sind immer wunderbar um zu beobachten, wie ein regelrechter Kampf zwischen den Geschlechtern ausbricht.

Leider legt es die Fragestellung ja förmlich darauf an. Eine geschlechtsneutrale Frage, warum sich manche Menschen respektlos breit machen, wäre ja auch möglich gewesen.

Ich gehe davon aus, dass die Mods das Thema im Auge haben, und hoffe, dass sie bei übermäßig sexistischen Bemerkungen einschreiten.

Ich bin immer weder erstaunt, über was sich die Leute so alles Gedanken machen.
Das ist jetzt wieder eine schöne Gelegenheit, auf die Männer zu schimpfen.
Männer sitzen halt mal gerne breitbeinig da und Frauen schlagen gerne die Beine übereinander. Ist halt mal so.
Wobei es auch umgekehrt sein kann.
Dass Frauen die Beine überkreuzen hat wohl ursprünglich den Grund, dass früher alle Frauen Röcke oder Kleider trugen.
Ich sitze meistens auch mit übereinander geschlagenen Beinen da, aber nicht immer. Denn: Breitbeinig sitzen ist viel bequemer. Und hat überhaupt nichts mit Dominanz oder Unhöflichkeit zu tun.
Wenn ich längere Zeit mit überkreuzten Beinen da sitze, schläft mir mindestens ein Bein ein.
Lasst doch einfach die Männer so sitzen, wie sie es am bequemsten finden, es war schon immer so und wird auch so bleiben und macht euch nicht so viele Gedanken über unwichtiges Zeug.
Männer können sich verhalten wie sie wollen, Frauen werden immer etwas zu kritisieren haben. Und umgekehrt. Deshalb frage ich mich immer wieder, warum Frauen überhaupt noch etwas mit Männern anfangen und die Männer mit den Frauen.
Werdet alle schwul oder lesbisch, dann ist endlich Ruhe. Oder vielleicht doch nicht?

Ja. Genau das ist auch meine Erfahrung mit Männern in öffentlichen Verkehrsmitteln. Solange Platz da ist, entspannen sie und wenn jemand kommt, machen sie Platz.

Äquivalent dazu sitze ich in der S-Bahn meist am Fenster und lege meinen Rucksack mir gegenüber. Wird es voll, nehm ich ihn auf den Schoß. Ich glaube nicht, dass ich dadurch irgendjemanden abschrecke. Denn auch ohne Rucksack bleiben die Plätze in Fahrrichtung rückwärts und am Fenster lange frei. Wenn schon rückwärts, wollen die meisten doch lieber am Gang sitzen, wo sie rascher rauskommen.

nach nicht mehr Stehpinkler sein dürfen


Ich stecke damit BEQUEM mein Revier / Schutzzone ab.

Und ohne JEMANDEM zu Nahe zu treten, sondern einfach vom Effekt her - wenn ein Mensch 50 KILO RAUM in Anspruch nimmt, dann fragt man den mit 100 Kilo Raumbedarf ja auch nicht, warum er das tut.

ES IST.

Andere Menschen tun es mit anderen Verhaltensweisen auch.

Ich mag die umgekehrte Fragestellung eigentlich viel lieber, beinhaltet aber die ICH-FORM Gedankenversion.

• warum will ich mich gestört fühlen ?
• warum habe ich mir diesen Platz ausgesucht ?
• was kann ich tun, wenn ich mich gestört fühle ?


Schwups ! Und schon hat man "die Macht" über die Situation und seine Befindlichkeit wieder selber aktiv in der Hand und braucht sich nicht an ANDEREN abzuarbeiten.

Bester Gruß

Frank

...dass Männer breitbeiniger Sitzen, Stehen und Laufen ist den anatomischen Gegebenheiten beim Mann anzulasten. Die Hoden des Mannes funktionieren auch als eine Art Wärmetauscher und bei zusammengepressten Schenkeln funktioniert das eben nicht. Auch denke ich, dass Frauen sich kein Urteil darüber erlauben sollten, wie unangenehm längeres Sitzen mit zusammengepressenten Hoden sein kann. Wir Männer können in "Frauenangelegenheiten" ja auch nur vermuten aber nicht urteilen. Allerdings finde ich auch, dass zu starte Breitbeinigkeit bei Platzmangel sehr unhöflich und rücksichtslos ist.....

den auch bekannten VORWURF der sexuellen Belästigung in dieser Haltung lasse ich bewusst weg, weil ich IHN auch verwerflich finde. Zumindest in der Verallgemeinerung !

Bester Gruß

Frank

stimmt irgendwie wenn ich mich irgendwo zwischen quetsche ist Rücksichtnahme durchaus angesagt.


Ich schwöre jedoch, ich bin noch niemals MORGENS in die Bahn gestiegen mit der Absicht andere Menschen ärgern zu wollen. Ich möchte auch einfach nur SEIN. Also setze ich mich so hin wie ich es mag.

Gibt ja noch so ein geiles Beispiel.

Flug oder Bahn.

Das Gerangel um die mittige ARMLEHNE köstliches Spiel. Der Stärkere, der Schnellere, der Wachsamere gewinnt ?

Kommunizieren per Mund kann da auch echt friedlich und einvernehmlich helfen

Bester Gruß

Frank