Sollte man all seine sexuellen Fantasien realisieren?

so kann man sich aber auch in das obere-und untere-Brötchenhälften-Missverständnis manövrieren:

denn es muss ja nicht heißen, dass das Gegenüber nach dem Ansprechen das 1. NUR dem anderen zuliebe macht und 2. es für immer nur dem anderen zu liebe macht.
Man kann auch mal erst im Nachhinein an etwas gefallen finden, oder es ergibt sichdie Situation des "och so schlimm finde ich das auch nicht" oder "ich bin noch gar nicht auf die Idee gekommen"

Nur weil jemand etwas nicht tut, lehnt er es ja nicht automatisch komplett ab.


Da ist es wichtig, sich über das Selbstbewußtsein des anderen im Klaren zu sein. Wenn die Angst des abgelehnt werdens beim Anderen recht goß ist, wird er es sicher als zu erfüllenden Anspruch interpretieren.
Genauso hätte man auch die Möglichkeit zu sagen:" Nö, mir gefällt das nicht.." oder "ich weiß nicht, ob ich das auch so will..." oder "ich kanns ja mal probiern und dann entscheiden, ob.."

Das hängt viel vom Selbstvertrauen und Vertrauen in den Partner ab.

Für eine fruchtbare Kommunikation über das Ausleben von Phantasieen sind m.E. die letzten beiden Punkte von großer Bedeutung.

Es kann auch nicht Schaden, sich vom allgemeinen Anspruchs- und Erwartungsdenken mal ein bissen zu lösen und nicht hinter JEDER Aussage ein solches zu vermuten.

Das sehe ich auch als entscheidenden Punkt.
Wenn ich von meinem Partner weiß, dass er frei mit seiner Sexualität umgeht, habe ich auch kein Problem, ihm meine Fantasien nahe zu bringen. Ist mein Gegenüber selbstbewusst, entsteht nicht da Gefühl, er tue es nur mir zuliebe.

Anders sieht es aus, wenn der Geliebte gehemmt oder unerfahren ist. Dann ist auch bei mir der Gedanke "Habe ich ihn nun überredet?" bzw "Tut er mir nun lediglich einen Gefallen?" ständig präsent und ich verzichte lieber darauf, den Wunsch überhaupt anzusprechen.



Das funktioniert allerdings m.E. nur bei den Basics:
Durch geschicktes Drehen und Wenden, Stöhnen oder Schweigen kann man sicher vermitteln, wie man es gerne (anders) hätte,
aber Fantasien wie das von mir erwähnte Parkplatz-Szenario oder einen MMF-Dreier kann man nur direkt ansprechen, da hilft kein Wink mit dem Zaunpfahl.

kann auch subtil in die Hose gehen.

Das sehe ich ähnlich, wie du @**ma:

Vorraussetzung für ein subtiles Vermitteln, ein unterschwelliges Andeuten oder winkende Zaunpfähle ist, dass der eine genau diese Sprache des anderen auch versteht!

Und da beisst dann die Maus den Faden ab, da wir ja alle nur zu gut wissen, wie sehr unterschiedlich die Sprache, auch die nonverbale, von Frauen und Männern sein kann. Siehe diverse Kommunikations-Freds hier in den Foren.

Vielleicht wüßte ich sogar, wie ich subtil eine MMF-Fantsie in Worte kleiden könnte, nur: kommt das dann auch so an? Oder wird das nur Ausgangspunkt eines prima-großen Missverständnisses an dessen Ende dann ein mords Krach steht? Uaaahhh - sei wachsam!

Und hier sehe ich den Dreh- und Angelpunkt für das erfolgreiche oder nicht erfolgreiche Ausleben einer Fantasie: sobald andere Menschen mit ins Spiel kommen wird der Erfolg unsicher.

Die ersten Huren-Fantasien der meisten Jungs enden in einer jähen Enttäuschung nach dem ersten Besuch einer solchen gelangweilten Professionellen.
Was wenn bei der Parkplatzszene in Echt plötzlich ein total eckliger Sack auftaucht, der dich voll abtörnd?
Was, wenn sich die süße Blondine mit den geilen Titten aus dem Cafe dann als bewegungsloses Brett herausstellt?
Der geile Knackarsch nach dem Auspacken noch 'n paar "Bremsspuren" in der Ritze hat?

Fantansie ist im Eimer!


In meinem Traum tut der Protagonist zu genau der richtigen Zeit das Richtige. In der Realität?

Und so stellt sich für mich die nächste Frage:
Wie spezifisch und detailliert oder unspezifisch sollten Träume sein um nicht bei der Verwirklichung zu einer Enttäuschung zu mutieren?

Ich bin mir sicher, dass genau das den großen Unterschied macht.

Wenn ich mit dem Unerwarteten konfrontiert werde, dann muss meine Fantasie den Spielraum haben können, sich die Dinge selber auszumalen, so wie ich es will und es mir vorstellen kann.

Der weitere Weg ist subtil lenkbar.

Wenn es zu explizite Vorstellungen sind, zu viele Details, zu klare Vorgaben, dann wird es hölzern und rutscht ab, in eine Gefälligkeit.

Schönen Gruß
Calliou

Es gibt Phantasien, die sollten auch Phantasien bleiben, denn sonst hat man ja irgendwann keine mehr und das wäre schade.



Ja, die habe ich..wenn auch erst seit kurzer Zeit. Diese Träume sind mir neu und irritieren mich auch etwas. Ich kann es auch garnicht so recht verstehen und schäme mich auch dafür. Aus diesem Grund versuche ich sie zu ignorieren und zu verdrängen, auch wenn ich weiß, dass ganz viele Menschen auch solche Phantasien haben und diese auch ausleben. Mir ging es lediglich darum solch`eine Erfahrung nur einmal zu sammeln.
Ich frage mich nur was eine Phantasie bleiben sollte und was nicht. Man lebt ja auch nur einmal. So gerne ich es auch einmal erleben würde...ich kann und darf sie nicht realisieren.

ich finde einige fantasienen sollten auch fantasienen bleiben

Die ständige Unterdrückung sexueller Fantasien führt zu einem erheblichen Verlust an Lebensqualität.
Natürlich dürfen diese Fantasien nur ausgelebt werden wenn niemand dabei geschädigt wird, also mit Einverständnis des anderen.

Ich denke jetzt nicht, dass speziell meine Phantasie zu einem Verlust der Lebensqualität führt, denn ich brauche diese ja nicht unbedingt.

Sollte man denn nicht zwischen einem konkreten Wunsch und einer Fantasie unterscheiden?

Ein ständig wiederholter und nicht erfüllter Wunsch, insb. beim festen Partner, kann recht nervig, gar störend werden.

Eine Fantasie dagegen kann sich dauerhaft im eigenen Kopf verstecken

erzeugen neue phantasien.
und das geht dann unter umständen immer weiter so.
irgendwann einmal ist dann der punkt erreicht, an dem die phantasien den menschen beherrschen, sein ganzes denken und handeln beeinflussen.
an diesem punkt heißt phantasie dann schon besessenheit.

es ist so herrlich, alles zu bekommen, was man sich wünscht.
es ist so grauenhaft, wenn man den punkt ohne wiederkehr überschritten hat.

das ist eine wirklich uralte menschheitserfahrung.
wir hatten alles schon einmal im verlauf der geschichte.
und alles endete stets in einer katastrophe, wenn die auslebung zum wesentlichen bestandteil der alltagskultur einer gesellschaft wurde.

immer dann "schickte derr Herr feuer vom himmel" (oder eben auch mal viel wasser)
und das leben begann von neuem.
die nackte existenz bestimmte dann wieder das dasein und erfüllte den alltag, und den menschen mit glück.

das problem ist: das ganze wissen um die gefahren, schützt einen nicht vor denselbigen.

da bin ich ein ganz prima beispiel dafür.

...was so in meinem Kopf an Wünschen, Gedanken und Fantasien herumgeistert sind Dinge, die ich auch real erleben möchte. Aber all die Dinge, die in meiner Vorstellung für mich umsetzbar erscheinen, die setze ich auch um, soweit es möglich ist!

Bertram

Was bringt es einen,wenn man all seine Fantasien auslebt?
Klar reizt es einen,aber wenn man das tut,was hat man dann noch zu fantasieren?
Gewisse "träume" können doch gern umgesetzt werden, (solange sie im Rahmen des Legalen sind) aber ich bin dafür das man sich auch etwas "aufhebt" - fürs Kopfkino - zum "aufgeilen" - zum träumen eben.

genau meine meinung.

ELVANIS..erlebte oder verwirktliche träume verursachen immer wieder weitere träume...

was heißt denn in diesem zusammenhang "legale..." gibts auch nicht legale träume......

immer schön die quellen angeben.
nicht wieder, wie mit dem penis in der kloschüssel!
einfach klauen!!!

hi..musemann wer klaut dir deine träume.....oder willst du welche erleben mit einem feurigen vogel im cabrio zu ostern........

er weiß also, dass er gemein(t) ist
mein alp-traum

Eine Gesellschaft die ständig ihre Werte in Frage stellt und nach dem nächsten "Kick" strebt wird zwangsläufig scheitern.
Für den einzelnen heisst dies dass wenn die Realisierung der Fantasien in den Lebensmittelpunkt rückt dieser in eine Scheinwelt abrutscht.
Sich selbst auf den Prüfstand zu stellen um zu erkennen wann das Ausleben von Neigungen und Wünschen anfängt bzw. enden muss ist daher zwingend notwendig.
Wer hierzu nicht mehr in der Lage ist hat ernsthafte Probleme die professioneller Hilfe bedürfen.
Wer die Gelegenheit hat seine sexuellen Fantasien auszuleben, egal ob alleine oder dem passenden Partner der sollte dies tun.
Solange die Gefährdung anderer, sowie gesundheitliche Schäden, ausgeschlossen sehe ich kein Problem darin.

@ feuerbird

Naja ich denke trotzdem,das man nicht alle Fantasien ausleben sollte.

Ähm ja die gibt es,wollte die eigentlich hier nicht auf zählen...na es gint doch genung Menschen,die eben was mit Kinder machen wollen igitt
(kann ich nicht verstehen) das ist doch NICHT Legal
Oder die davon Träumen ne Frau zu Vergewaltigen oder sowas.....das meinte ich damit.....

sorry...hatte soweit garnicht gedacht..aber gebe dir 100% recht

das mit den vergewaltigungsfantasien...haben ja angeblich viele frauen......
aber du hast recht es gibt wirklich die nicht legalen träume x

gerade noch verkniffen

Danke Feuerbird!

Stimmt schon es gibt solche Frauen,aber wenns beide wollen ist es ja wiederrum LEGAL nicht wahr?

Ich für meinen Teil,würde gerne ein paar Fantasien ausleben,aber alle müssen es auch nicht sein....

stimmt es gibt da schon dinge die man sich gerne mal real vorstellen würde und auch schon öft drüber gesprochen hat. doch irgendwo verwirft man das dann doch wieder. geht mir jedenfalls öfters so.

.....wenn man den passenden partner dazu hat,dann lässt sich sehr sehr viel fantasie in die tat umsetzen.
aber was nicht geht....geht auch nicht.