@ Cathy:
Dann ist wohl am ehesten tatsächlich die aktuell ungewohnte Rückenbelastung ursächlich... Wenn Du die Wirbelsäulenmuskulatur trainierst, kannst Du eine feste Muskelmanschette um die Wirbelsäule aufbauen, so daß die Wirbelkörper sich nicht mehr so leicht verschieben oder "verkanten" können.
@***hy:
Bewegung ist klasse. Allerdings ist Radfahren nun nicht wirklich schlecht, aber vom Guten doch eher das am wenigsten Gute. Beim Radfahren sitzt man meist mehr oder weniger leicht vorgebeugt. Durch diesen Rundrücken werden bildlich gesprochen die Bandscheiben zwischen den Wirbelkörpern nach hinten gegen das Rückenmark rausgequetscht. Meist sind rückenmuskelstärkende Sportarten oder "leichte Hohlkreuzsportarten" (z.B. Schwimmen) deutlich besser.
Achtung: Ein Röntgenbild ist arg trügerisch. Studien haben gezeigt, daß kaum ein Zusammenhang zwischen im Röntgenbild sichtbaren "Verschleißerscheinungen" oder "degenerativen Veränderungen der Wirbelsäule" besteht zu den Beschwerden der Patienten. Deshalb ist ein Röntgenbild bei kurzfristigen Rückenschmerzen auch nicht mehr indiziert (hat man früher gemacht). Röntgen tut man dann, wenn's nicht besser wird (Osteoporose, Metastasen, Frakturverdacht,...) oder wenn ein Trauma (also ein Unfall/ Schlag) vorausging. Schaden tut das Röntgenbild zwar nix, aber für die anfängliche Behandlung ist's völlig irrelevant - man behandelt den Patienten ohnehin unabhängig wie verschlissen die Wirbelsäule aussieht. Und wenn der Schmerz weg ist, werden die Wirbel noch genauso degenerativ verschlissen sein.
@***ik bzw. Spritzen:
Absolut richtig, daß eine Spritze eine Serviceleistung auf Kosten des Arztes ist.
Was ist denn das "Mix" im Cortison-Mix ?
Keiner sagt, daß die Spritzen nicht helfen. Im Gegenteil, sie helfen gut. Die Sache ist einfach, daß es seit einiger Zeit Medikamente mit demselben Wirkprofil, derselben Wirkung ohne die Risiken einer Spritze gibt. Eine Spritze setzt dem Patienten schlicht einer unnötigen Komplikationsgefahr aus - deshalb ist's heutzutage eben keine Lehrmeinung mehr, aus den Leitlinien rausgefallen und gibt bei der Prüfung wenigstens ein Kopfschütteln den Professors.
Helfen tun Spritzen trotzdem noch wie eh und je.
Auch Diclofenac-Spritzen. Aber die sind insofern kontraindiziert, daß Diclofenac schlicht keine Zulassung mehr für muskuläre Injektionen hat, weil es eben auskristallisieren kann.
Auch der Irrglaube, eine Spritze schadet dem Magen nicht so wie eine Spritze ist falsch. Die Magenschädigung beruht nicht darauf, daß die Tablette an der Schleimhaut kratzt, sondern ist ein Wirkmechanismus des Arzneistoffes (Prostaglandinhemmung) - egal, wie der in den Körper gekommen ist.
Ausgenommen davon sind natürlich Spritzen zur Quaddelung oder Neuraltherapie - aber die haben ein anderes Wirkprinzip.
Hier ist übrigens eine (auch für Laien nicht unverständliche) Kurzfassung der aktuellen Leitlinien - interessant dürften die Punkte 3.3 (Röntgenbild) und 3.4.2.3 (Spritzen) sein:
degam.de/leitlinien/LL_Kreuz_Internet_druck.pdf
Dann ist wohl am ehesten tatsächlich die aktuell ungewohnte Rückenbelastung ursächlich... Wenn Du die Wirbelsäulenmuskulatur trainierst, kannst Du eine feste Muskelmanschette um die Wirbelsäule aufbauen, so daß die Wirbelkörper sich nicht mehr so leicht verschieben oder "verkanten" können.
@***hy:
Bewegung ist klasse. Allerdings ist Radfahren nun nicht wirklich schlecht, aber vom Guten doch eher das am wenigsten Gute. Beim Radfahren sitzt man meist mehr oder weniger leicht vorgebeugt. Durch diesen Rundrücken werden bildlich gesprochen die Bandscheiben zwischen den Wirbelkörpern nach hinten gegen das Rückenmark rausgequetscht. Meist sind rückenmuskelstärkende Sportarten oder "leichte Hohlkreuzsportarten" (z.B. Schwimmen) deutlich besser.
Achtung: Ein Röntgenbild ist arg trügerisch. Studien haben gezeigt, daß kaum ein Zusammenhang zwischen im Röntgenbild sichtbaren "Verschleißerscheinungen" oder "degenerativen Veränderungen der Wirbelsäule" besteht zu den Beschwerden der Patienten. Deshalb ist ein Röntgenbild bei kurzfristigen Rückenschmerzen auch nicht mehr indiziert (hat man früher gemacht). Röntgen tut man dann, wenn's nicht besser wird (Osteoporose, Metastasen, Frakturverdacht,...) oder wenn ein Trauma (also ein Unfall/ Schlag) vorausging. Schaden tut das Röntgenbild zwar nix, aber für die anfängliche Behandlung ist's völlig irrelevant - man behandelt den Patienten ohnehin unabhängig wie verschlissen die Wirbelsäule aussieht. Und wenn der Schmerz weg ist, werden die Wirbel noch genauso degenerativ verschlissen sein.
@***ik bzw. Spritzen:
Absolut richtig, daß eine Spritze eine Serviceleistung auf Kosten des Arztes ist.
Was ist denn das "Mix" im Cortison-Mix ?
Keiner sagt, daß die Spritzen nicht helfen. Im Gegenteil, sie helfen gut. Die Sache ist einfach, daß es seit einiger Zeit Medikamente mit demselben Wirkprofil, derselben Wirkung ohne die Risiken einer Spritze gibt. Eine Spritze setzt dem Patienten schlicht einer unnötigen Komplikationsgefahr aus - deshalb ist's heutzutage eben keine Lehrmeinung mehr, aus den Leitlinien rausgefallen und gibt bei der Prüfung wenigstens ein Kopfschütteln den Professors.
Helfen tun Spritzen trotzdem noch wie eh und je.
Auch Diclofenac-Spritzen. Aber die sind insofern kontraindiziert, daß Diclofenac schlicht keine Zulassung mehr für muskuläre Injektionen hat, weil es eben auskristallisieren kann.
Auch der Irrglaube, eine Spritze schadet dem Magen nicht so wie eine Spritze ist falsch. Die Magenschädigung beruht nicht darauf, daß die Tablette an der Schleimhaut kratzt, sondern ist ein Wirkmechanismus des Arzneistoffes (Prostaglandinhemmung) - egal, wie der in den Körper gekommen ist.
Ausgenommen davon sind natürlich Spritzen zur Quaddelung oder Neuraltherapie - aber die haben ein anderes Wirkprinzip.
Hier ist übrigens eine (auch für Laien nicht unverständliche) Kurzfassung der aktuellen Leitlinien - interessant dürften die Punkte 3.3 (Röntgenbild) und 3.4.2.3 (Spritzen) sein:
degam.de/leitlinien/LL_Kreuz_Internet_druck.pdf