In meiner vorletzten Wohnung zog etwa 10 Jahre nach mir eine junge Mutter mit 4 Kindern ein. Sie war damals 22 Jahre jung. Etwa 2 Wochen danach ging das Gequieke und Geschreie los. Mein Schlafzimmer lag neben ihrem Wohnzimmer, in dem sie wohl immer Herren "empfing". Manchmal auch mehrere. Ich hörte es schon an den Vorgesprächen. Das Gepoltere begann meist um 17 Uhr und endete selten vor 4 Uhr morgens. Täglich. Dazwischen brüllten auch noch ihre Kinder nach der "Mama", was sie aber nicht in ihrem Geschreie störte. Die Polizei war mehrere Male zu nachtschlafender Zeit bei Ihr zu Besuch und wunderte sich, warum die Kinder um 4 Uhr noch rum rannten oder schrien (weil sie zu klein zum Rennen waren).
Tagsüber standen dann verschiedene Frauen vor der Tür und brüllten und hämmerten und traten an die Tür. Leider alles auf russisch, was ich nicht verstanden habe. Ebenso holten einige Männer manchmal ein oder 2 Kind(er) ab, was regelmäßig in Prügeleien endete oder sogar zu Schußverletzungen führte. Aber gegen 17 Uhr begannen dann die sehr, sehr lauten Sexgeräusche wieder von Neuem. Also alles ganz normal.
Ich habe dann auch entnervt meine Wohnung nach 12 Jahren Mietdauer gekündigt, da sich nichts an ihrem Tages- und Nachtrhythmus änderte. Vor mir sind noch 5 andere langjährige Mieter ausgezogen. Kurz nach meinem Auszug erfuhr ich, dass sie die Männer der Wohnblöcke als Hobbyhure beglückte und damit ihre Sozialhilfe aufgebessert hat. Die hämmernden Frauen waren die Ehefrauen der Kunden. Die schießenden Herren die Väter ihrer Kinder.
Es war einfach nur toll, nach fast 3 Jahren Schlaflosigkeit in der neuen Wohnung mal wieder beide Augen schließen zu können! Ich war um Jahre gealtert. Bei Schlafentzug merkt man erst, wie dringend nötig die nächtliche Entspannung ist!
Ich glaube, für mich liegt der Unterschied zu anregend und nervend in der Dauer der Beschallung. Ich frage mich immer noch, warum diese Dame nicht permanent heiser war...