Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Parkplatztreffs
13566 Mitglieder
zur Gruppe
CMNF
2610 Mitglieder
zum Thema
Wie übernehmt ihr Verantwortung für unsere Gesellschaft?60
Vielleicht nicht das geeignete Thema oder ein zu schweres für die…
zum Thema
Verantwortung in der Beziehung oder beim ONS?!138
Es stellt sich mir die Frage: hat man Verantwortung auch für den…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

wohin...mit der 'schwäche'?

wohin...mit der 'schwäche'?
an den dominanten part der joy-welt:

was macht ihr eigentlich, wenn ihr euch 'schwach' fühlt, wenn alles zuviel wird und ihr überfordert seid, wenn EUCH...zum heulen ist und das leben gerade eine last, die euch zuviel ist.
wohin...mit EUREN tränen und demutsbekundungen?

vielleicht merkwürdig...meine frage?

für mich ist es manchmal...eine ziemliche qual...(nur) stark sein zu müssen im leben. die löwin in mir zu zeigen und entsprechend in meinem (all-)tag nicht mich zu krümmen, zu beugen und...einzubrechen.
dann fehlt es umsomehr...das 'schwach' sein dürfen, das abgeben...an kontrolle und verantwortung...wenigstens im 'küssen und stöhnen'.

immer die fäden in der hand halten und 'von oben'...genießen und lenken.

wo geht ihr hin...wenn ihr 'schwach' sein wollt?

sorry, falls das befremdlich oder...merkwürdig als frage klingt, aber...es beschäftigt mich gerade.

würde mich über individuelle und offene antworten freuen.

sophia
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Sophia ,
gar nicht befremdlich ! Im Gegenteil , ein wunderschönes Thema.

Weißt Du , es gibt immer wieder Momente , da bin ich nur Frau und nicht die "allmächtige" Femdom und das muß mein Sub und in meinen Fall auch Partner akzeptieren .

Und ja , da fließen in seinen Armen auch mal Tränen . Tränen der Trauer , manchmal der Wut oder auch der Verzweiflung . Es wird auch mal im Dunkeln nach der Hand getastet und erschöpft der Kopf an die Schulter von Sub gelegt .

Wäre schlimm , wenn dem nicht so wäre . Denn bei aller Dominanz , bei aller Stärke , Souveränität und Sadismus - ich bleibe immer Mensch mit allen Gefühlen , Schwächen und Fehlbarkeiten .

Liebe Grüsse und gespannt auf weitere Antworten ,

Birgit
*********eger Frau
223 Beiträge
hier ne meinung von der devoten seite auch wenn dom gewünscht... Mir doch egal *zwinker* *baeh*

Ich bin derseblen meinung wie Birgit.

Es ist eine Stärke seine schwäche zeigen zu können. Für mich ist es ein großer Vertrauensbeweis wenn mein Partner mit seinen ängsten Nöten und Problemen zu mir kommt.

Es ist nur menschlich wenn es einem mal schlecht geht und schließlich ist dom auch nur ein Mensch.
Mehreres
Liebe Sophia,

Du fragtest:
wo geht ihr hin...wenn ihr 'schwach' sein wollt?

Ich gehe zuerst einmal und oft
*pfeil* in mich

Desweiteren gibt es
*pfeil* ein paar sehr gute Freunde,
gerade auch außerhalb des BDSM-Kontextes, zu denen ich ganz offen, ganz rücksichtlos sein kann.

Schließlich, und das ist das Wichtigste, ist "mein BDSM" eine Form von Beziehung. Da gehören auch mal Tränen, auf jeden Fall auch Schwächen, gerade im so genannten Alltag, dazu. Wenn ich dann nicht
*pfeil* zu meiner Sub
gehen könnte, von ihr aufgefangen würde, die ja auch meine Geliebte und und und ist, dann würde ich das nicht als eine gelungene Beziehung empfinden.
Sie übrigens auch nicht.

Anmerkung: Je mehr ich dieses Faktum erkannte und zugeben konnte, umso weniger waren "Schwächen" im Sinne von Unsicherheiten überhaupt vorhanden.
Als Schwäche empfinde ich ansonsten weder jegliche Unlust oder körperliches Müdesein.
Im Grunde finde ich es auch keine Schwäche, "Schwächen" zu haben
Ich habe - wie jeder - wohl manchmal Wünsche, Sorgen, Hoffnungen, Trauer, Zweifel, Unlust, etc. Sind das Schwächen? Für mich nicht.
Schwäche
Zwar bin ich devot, doch aus meiner Sicht ist es wünschenswert, diese Empfindsamkeit zu zeigen. Ich wäre verletzt wenn mich jemand ausschliessen würde in diesem Moment. Es muss möglich sein, dann für den anderen da zu sein, ihn festzuhalten und einfach zuzuhören.
Alles andere fände ich nicht schön. Es ist eine tiefe und innige Beziehung und da muss Raum für all diese Dinge sein ohne dass an irgendetwas gekratzt wird.
Jeder ist eben auch Mensch und zwar hoffentlich ein ganzer und dazu ghört auch Schwäche, Traurigkeit oder Angst
********rtig Paar
27.845 Beiträge
was macht ihr eigentlich, wenn ihr euch 'schwach' fühlt, wenn alles zuviel wird und ihr überfordert seid, wenn EUCH...zum heulen ist und das leben gerade eine last, die euch zuviel ist.
ankuscheln, streicheleinheiten einfordern, sich öffnen, seelenschmerz überstülpen, telefon benützen ...
heulend in die (am besten in die arme des geliebten partners) federn sinken

wohin...mit EUREN tränen und demutsbekundungen?
zum partner halt, wenn das aus irgendwelchen gründen nich iss, jibbed dafür beste freundinnen oder freunde

immer die fäden in der hand halten und 'von oben'...genießen und lenken.
*fiesgrins* hasts ja nich anders gewollt ... dazu gehören immer ZWEI (bitte mit dem "gewissen" schmunzeln lesen)

anmerkung:
wunderschöne beiträge ...

  • SchlagFertige Grüße

Warum sollte ein Dom denn nicht auch mal schwach sein dürfen... Das ist doch nur menschlich?

Es ändert doch nichts an seiner Dominanz oder an seinem Machtanspruch, wenn er mich auch mal braucht...

Ich halte es für relativ unmöglich (bzw. ungesund für die Seele), wenn ein Dom gegenüber seiner Sub (zumindest in einer Liebesbeziehung) wirklich immer nur stark und dominant ist... Das geht doch gar nicht... da würde doch auch was fehlen
schließlich wächst man daran, Probleme gemeinsam zu lösen, zusammenzuhalten, wenn mal nicht alles so läuft, wie man es gerne hätte... In guten Zeiten füreinander da sein kann jeder *zwinker*

Und ich fände es auch von Sub sehr arm, wenn sie dann meinen würde, Dom hätte seinen Machtanspruch verloren^^


Aber an sich bin ich meistens doch sehr froh, eben nicht stark sein zu müssen, sondern mich fallen lassen zu können... Ich brauch das auch ein bisschen als Ausgleich zu eben jener ungerechten, manchmal fast nicht auszuhaltender Welt



(war zu faul, immer "ein/e" zu schreiben... gilt natürlich alles geschlechtsneutral)
nicht der Richtige für dich
Liebe Sophia,

du wolltest eine individuelle Antwort, hier bekommst du sie, auch wenn ich vermute, du kennst sie längst selbst:

Deine Traumversion, wie 24/7 aussehen könnte, ist nicht alltagstauglich. ERST hat man einen Freund, einen Partner, einen Geliebten. Wenn dies gefestigt ist, kann er sich als DOM entfalten. Aber doch bitte nicht durch den gesamten Alltag! Welch' unzumutbare Erwartung einer SUB an einen DOM! Welche Ignoranz seiner Bedürfnisse!

Aber bitte, liebe Sophia! Ich weiß, dass du einen weichen Mutterschoß und tröstende Brüste hast, dass du großzügig geben kannst, das ist nicht dein Manko, dass du nicht Trost und Geborgenheit zu vermitteln fähig wärst. Der DOM hätte ein Problem, wenn er zu stolz, zu gestresst, zu ehrgeizig wäre, Heimat suchend zu dir zu kriechen, wenn es ihm schlecht ginge.

Schlicht: Er wäre nicht der Richtige.

Umarmung

wiredbrain
*****uns Mann
4.072 Beiträge
Erwischt.
... wo geht ihr hin...wenn ihr 'schwach' sein wollt?

Keine merkwürdige Frage @sophia, eher eine sehr natürliche – und eine sehr schöne.

Ich hab´s da nicht weit – ich mache einen Schritt in mich selbst … oder gehe den Garten umgraben. Ernsthaft, körperliche Betätigung hilft mir, wenn mich Sitzen auf dem Bootssteg nicht weiterbringt oder ich mich nicht mit einem Dur im Moll auffangen kann. Mich einem anderen Menschen völlig aufzulösen, fällt mir schwer. Da komme ich über einen gewissen Punkt kaum hinweg. Diese Dinge mache ich mit mir selber aus. Tränen habe und finde ich kaum; wenn denn - fließen sie nach innen, allenfalls mal vor ohnmächtiger Wut auch nach außen.

"I never saw a wild thing sorry for itself. A small bird will drop
frozen dead from a bough without ever having felt sorry for itself."


Traurig und schön geschrieben von D.H.Lawrence und von mir alles andere als cool gemeint.

Ich würde sehr sehr gern etwas anderes schreiben @sophia – aber das wäre gelogen.

Pe

Auch von mir eine Anmerkung: Wunderschöne, ehrliche Beiträge. Danke.
merci...
...vielmals für eure beiträge.
sie berühren, weil sie, wie ich es mir gewünscht hatte, so...ohne feigenblatt sind.

bitte nicht auf 'krumme' gedanken kommen, wenn ich jetzt kaum weniger als ein...thx@all herüberwinke, aber mein tag war elend und...dasselbe in länge.

ich könnte nicht einen gedanken mehr tippen, der euch gerecht würde.

nehme all die worte und gedanken gleich mit ins bett und werde sie in mir arbeiten lassen...

und versprochenermaßen hier wieder ausspucken.

danke euch und...gute nacht für heute...von mir.

sophia
wo geht ihr hin...wenn ihr 'schwach' sein wollt?

Zu der gleichen Frau die sonst so "schwach" bei mir ist, da sie auch ganz stark ist, stark genug, das ich bei ihr schwach sein kann, ohne meine Stärke zu verlieren.

sorry, falls das befremdlich oder...merkwürdig als frage klingt, aber...es beschäftigt mich gerade.

Nein denn egal ob ein Mensch dom oder sub ist, jeder trägt diese Urbedürfnisse, nach Wärme, Geborgenheit und Schutz in sich.

Jeder egal wie dominant oder stark er sonst ist, braucht auch seine Momente in denen er schwach sein darf, abgeben kann und trotzdem halt findet.

narciss
In allererster Linie bin ich MENSCH und nicht dom! Und als MENSCH fordere ich dieselbe Aufmerksamkeit und Liebe bei meinem Partner ein,die ich auch selbst gebe.

Ich kann es nicht ausstehen,wenn ich nur auf meine Neigung reduziert werde.

Insofern heule ich Rotz und Wasser in den Armen meines Partners.....und subs *g*


marzipanhaltige Grüsse

Angel *barbar*
rotz und wasser
ihr lieben,

ich danke nochmal für die ungeschminkten 'mitteilungen'.

ja, auch ich finde das STARK, seine schwäche, sein 'menschsein' nicht zu überschminken in rolle oder muster, sondern zuzulassen...alle gefühle in beziehung und partnerschaft...und natürlich gehe auch ich selbstverständlichst davon aus, dass partnerschaft aus mensch besteht und JEDER mensch, ganz unabhängig von neigung...für die 'schwachen' lebensmomente (wut, trauer, verzweiflung oder einfach...sch...tag...) im jeweiligen pendent...schulter, trost, rat, wärme...findet.

dass dies auch gelebt wird...eure beiträge sprechen bände davon. schön zu lesen.

da war noch was in meinem posting, das ich eben so gar nicht formuliert habe, wie ich an euren antworten sehe.

sexualität ist ja auch ein ventil, eine art seelenspiegel und...sie verschwindet nicht, wenn man ohne partner ist oder sogar ohne...sex.

ich stelle an mir fest, dass meine 'lebensseite' eben stark sich in der sexualität zeigt.
das meinte ich in etwa, als ich schrieb: der 'ausgleich' fehlt so, das 'schwach-sein-dürfen'. ich meinte das auch durchaus sexuell.
je mehr, je stärker und dominanter ich in meinem leben mein eigener 'herr' sein muss, desto mehr fehlt mir dann eben das knien, das unten-sein, das abgeben...der leine und kontrolle, das fallenlassen, das wegdriften und davonschweben...können. auch als auszeit.
wie medizin, um wieder aufzutanken.

der sexuell ganz und gar dominante (van bruns spricht es an)...wie spiegelt sich bei ihm die menschlich 'schwache' seite dann in der sexualität? kuschelsex? kein sm? wechselt ihr...in solchen momenten vielleicht die seiten (die, die das überhaupt...ansatzweise in der beziehung mal tun), entdeckt ihr dann evt. 'devote' züge an euch?

ich habe ja auch (sexuell) dominante züge und diese auch schon erfahren.
die sind dann sehr leise. sie zeigen sich eher und gerne in zeiten, da ich ausgeglichen bin, fröhlich, 'stark' und erfüllt...im leben und gerne auch, wenn ich in liebe und sex selbst einen 'oben', über mir habe.
ja dann...kann ich nach 'unten' wirken, erfühle und erfülle...devote sehnsüchte eines evt. gegenübers.

merkwürdig. vielleicht bin ich sowas wie eine 'nicht gerade undominante devote' (du lachst jetzt, @**n bruns, i know)

vermutlich ist die frage an sich...überflüssig und das ganze eben eine sache der 'neigung'.

hier (bei mir) ruft übrigens jetzt nichts nach rat oder...tipps. es ist mehr das teilen, mitteilen wollen und von euch erfahren... ganz ohne schablonen und 'schubladen'...

aber das habt ihr eh verstanden und mir zu lesen gegeben.

thanks dafür.

sophia
der sexuell ganz und gar dominante (van bruns spricht es an)...wie spiegelt sich bei ihm die menschlich 'schwache' seite dann in der sexualität? kuschelsex? kein sm?

*schmunzel ja ganz "normaler" Sex, wobei Kuschelsex nein dieser für mich irgendwie leidenschaftslos klingt und das ist es nicht. Selbst dabei geht es schon zur Sache, aber eben ohne klassische SM Elemente.

Was aber im normalen Sex bleibt ist schon die Rollenverteilung, sie ist irgendwie immer da, weicht zwar weitestgehen auf aber verschwindet nie ganz.

wechselt ihr...in solchen momenten vielleicht die seiten (die, die das überhaupt...ansatzweise in der beziehung mal tun), entdeckt ihr dann evt. 'devote' züge an euch?

Ich habe es bereits an anderer Stelle geschrieben, so 2-3 mal im Jahr überkommt es mich, möchte mich ausliefern und abgeben. Diese Momente sind aber unabhängig von meinem seelischen Gefühlszustand.

Was ich aber sagen kann, das Sex eine sehr große Rolle spielt wenn es mir schlecht geht, er ist dann mehr als ein Ventil, mehr als ein Oase. Aus diese Welt mit ihren in dem Fall meinen Problemen und Sorgen abtauchen und in einer sorgenfreien auftauchen.


vermutlich ist die frage an sich...überflüssig und das ganze eben eine sache der 'neigung'.

Fragen sind in den seltensten Fällen überflüssig, klar spielt immer die Neigung eine Rolle, wie ich zu Anfang geschrieben habe, verschwinden unsere Neigungen nie ganz. Aber mehr noch ist es für mich das Zusammenspiel, die Harmonie beider die entscheidend ist.

narciss
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Kleine Geschichte für Sophia
Im Sommer mußte ich die Ausbildung für meine behinderte Tochter beim AA durchsetzen .

Der Sachbearbeiter dort war mehr als unwillig und ich mußte so ziemlich alle Register ( einschließlich ich fahre zum Amt , greif mir den "Herrn" und explodiere lautstark bei geöffneter Zimmertür und droh mit einer Dienstaufsichtsbeschwerde ) ziehen .

Es kostete Zeit , Kraft und eine Unmenge Nerven . Die Zukunft meiner Tochter stand auf dem Spiel .

So , Sophia und nun rat mal : Haben mein Sub und ich in der Zeit miteinander gespielt , war ich bereit auch bei ihm die starke und souveräne Femdom zu sein ?

Nein , ich war es nicht . Im Gegenteil , ich hab so manchen Abend in den Armen meines Subs geweint .

Vor Wut , Frust , Angst und Verzweiflung.

Gespielt haben wir erst wieder nachdem ich diese Ausbildung für meine Tochter beim AA durchgesetzt und alle Papiere vorliegen hatte .

Erst da konnte und wollte ich wieder spielen , den Platz der Femdom wieder einnehmen .

Bis dahin wurde nur gekuschelt und mehr nicht .

Liebe Grüsse,

Birgit
@birgit
wunderschön zu lesen,daß es außer mir noch menschen gibt,die die ganze SM-geschichte genauso sehen wie ich *love*

ich hab mich des öfteren schon gefragt,ob die SMler-welt nur von dauerspielenden 24/7ern durchsetzt ist......wenn man einigen postings hier und in anderen foren glauben schenken darf.

darum habe ich auch vorher hier betont,daß ich zuerst mensch und dann dominant bin.

sehr beruhigend zu lesen.......ich lese sowieso eure postings sehr gerne.aber das nur nebenbei *g*

marzipanhaltige grüsse

Angel *barbar*
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Danke schön
TylersAngel .

Sagen wir es mal so : BDSM und mein Femdom-Dasein sind nur ein Teil meiner Persönlichkeit . Ein nicht unerheblicher Teil aber eben nur ein Teil . Davor , daneben und dahinter gibt es noch ganz viele andere Facetten und die leb ich auch sehr gern .

Liebe Grüsse,

Birgit
@birgit
...eben....genauso sehe ich es eben auch.ich bin nicht nur dominant,ich bin auch witzig,dusselig,fotofreak,ne tanzmaus,mami,chaotisch,nachdenklich,frech,zerstreut und jede menge mehr.

ich finde es sehr schade,daß ein mensch einen anderen menschen oft nur auf ein einziges attribut reduziert.....es gibt menschen nur im paket und nicht als einzelteil *g*
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
TylersAngel
*genau*

Liebe Grüsse und einen schöne Mittwoch,

Birgit
****om Mann
729 Beiträge
Schwächephasen
In jeder Beziehung wird mal der eine stark und der andere schwach sein, mal wird es umgekehrt sein. Das gehört zum Leben, und das hat mit D-S oder S-M überhaupt nichts zu tun.

Erst vor kurzem hatte ich eine solche "Schwächephase". Andere belastende, wichtige Ereignisse und Entwicklungen waren übermächtig. Da war die Lust zu dominieren, ja sogar die Lust auf Sex, ganz unten. Ich hing einfach schlaff herum und wusste nichts Vernünftiges anzufangen. Kopf leer.

Subbi vermisste meine Dominanz, war enttäuscht, genervt, heulte und sagte: Hör mal! Ich brauche einen starken Mann an meiner Seite! Sie, die sich so gerne unterordnet, war jetzt - trotz ihrer Tränen - die Starke, sie hat mich aufgerüttelt und mir neue Impulse gegeben.
Ich bin ihr dankbar. Die Krise bescherte uns eine schlaflose Nacht, aber wir sind durch.

Sub oder dom - das sind Grundeinstellungen. Stark oder schwach - das kann sich durch äußerliche Einflüsse ganz schnell ändern. Ein Dom im Krankenhaus ist plötzlich ganz schwach, und Sub muss plötlzich ganz stark sein.

Birgit, Angel, und all die anderen, ihr habt auch Beispiele geschildert und eure Erfahrungen gemacht. So ist das Leben eben. Und das Leben schert sich manchmal nicht um D-S oder S-M.

Positive Grüße
Gerd
"so ist das leben"
...entlehne ich mal von gerd und nehme das als brücke.

ich möchte mal bewußt ...NICHT zitieren und eure beiträge auseinandernehmen, sondern einfach so...stehen lassen jeweils.

ich genieße eure einblicke, die ihr gebt und bin dankbar, dass hier nicht gewertet oder verglichen wird, sondern einfach mal...erzählt...ungeschminkt und ohne handbuch und konvention, denn mir geht es eben um die gefühlswelt und inwiefern sich euer seelenleben, eure lebensumstände in eurer sexualität widerspiegeln.

wie gesagt, dass stark/schwach...jenseits von dom/sub gefälle gelebt wird und in beziehung aufgefangen. außer frage, wie sich in den beiträgen wunderbar zeigt.

wie aber...beeinflusst es die sexualität?

auch hier habt ihr einsichten gegeben.

thanks zwischendurch.
ich mag ein wenig...das geschriebene 'sacken lassen' und werde wieder ausschütten...den gedankensalat, wenn ich bündeln und formulieren kann, was mir dazu in den sinn kommt.

natürlich sind alle...eingeladen, sich zu äußern.
die dominanten habe ich deshalb gezielt angesprochen, weil ich mich eben fragte, wie sie...ihr ventil finden, wenn die tränen aufsteigen wollen und sie ja nicht diejenigen sind, die auf die knie fallen und eben...in sexuellem geschehen dann solcherart...erlösung finden im 'schwach' und 'unten'-sein.


diejenigen, die sich in richtung: switchen definieren...vielleicht hat jemand von euch mal lust, zeit und muße, von sich zu berichten.
ich habe ja beschrieben (würde nicht sagen, dass ich switcher bin), dass bei mir die dominante seite ganz und gar leise bis...verschwindend wird, wenn ich mich nicht sonderlich (lebens-)stark fühle, bzw., wenn ich als last empfinde, mein eigener 'herr' zu sein...dann ruft sehr meine devote seite, sexuell gesehen.

nur zwischendurch...

(merci, @ all)

sophia
Die Frage des Wechselns
... stellte ich mir nicht, weil ich erlebte, dass mich nach (endlich langjähriger und freudvoller Selbst-)findung wenig bis nichts - gerade und vor allem eben in der Sexualität - zum Boden, nach unten drängt.
Alles hingegen nach oben.

Da ich aus einem früheren Leben (so kommt es mir heute vor) aber das sexuelle und beziehungsmäßige Unten-Sein sehr intensiv kenne, war ich gepsannt, das erste Mal in einer gelebten und geliebten und ausgesprochenen D/s-Beziehung ganz wörtlich beim Sex unten zu liegen.
Zuvor hatte ich mal erfahren, dass (mein) Sex außerhalb des BDSM-Kontextes genau in jener Lage wenig erfolgreich bzw. lustvoll war.
Ich musste schmunzeln, als die Liebste und Sub mich also eines Tages in einer "domianten Anwandlung" frühmorgens bestieg, ich lächelte, äußerlich und innerlich, noch eine halbe Stunde später, denn ich hatte losgelassen und genau in mich gehört - da war trotz allem keine Minute Unten-Sein beim Unten-Liegen gewesen!
Prompt endet die Szene zur beiderseitigen Zufriedenheit in diversen anderen, unseren Neigungs-Rollen entsprechenden Lagen und Aktionen.
Die Liebste hernach befragt (und später noch mehrfach wiederholt) bestätigte mir meine Aussage:
"Ich bin auch wenn Du mich unter dich legst und fesselst der, der dich bestimmt, dich be-HERR-scht."

Will als Geschichte Folgendes erläutern:
Ich bin sicher derzeit und perspektivisch im jetzigen Lebensabschnit nicht Rollen-wechselnd. Kein Prinzip, keine Überzeugung, einfach Lust, Drang, Identität.
Mit Stino-Sex oder Schwäche hat das aber nichts für mich oder bei uns zu tun.
Ich lebe nicht immer und nicht jeden Tag BDSM ausgesprochen, trotzdem ist es immer da.
Und übrigens: Was "mein" bzw. "unser" SM ist, mag für andere einfach nach Sex aussehen, mal wilder mal ganz ruhig. Da könnten unwissende Beobachter anwesend sein, sie würden nicht unbedingt merken, was für uns gerade bedeutsam ist.

Schlussendlich: Na klar, überhaupt Sex mit einer anderen Person zu haben - egal welchen - funktioniert wohl wenig vielversprechend, wenn ich gerade eine Sinnkrise habe oder anderweitig downunder bin.
Allerdings würde ich dann genausowenig in eine Kneipe gehen oder auf eine rauschende Geburtstags-Party.

Mist, wieder also kein Unterschied auszumachen:
Leben ist (zumindst für mich) halt doch ein Gesamt-Paket.
Der *hm*
breit grinsend...
..und sehr gerührt...muss ich dich mal eben umarmen (wenn erlaubt), lieber HERR gesamtpaket.

von unten ...nach oben oder eben...insgesamt. punkt.

ach, dieses entdecken und das himmlische, wenn (alte) mauern fallen und sexualität einfach ein hüllenloses paradies an...neu-gier, leidenschaft, gegenseitiges eintauchen, entdecken und...lieben und genießen...ist

oben, unten wie...im gesamtpaket. inclusive sinn und sinn-krisen.

(ich LIEBE bdsm. ja, das ist meine welt. wenn auch spät entdeckt in der form)

kiss

sophia
********rtig Paar
27.845 Beiträge
beim lesen
kommt mir ein schöner thread von michael in den sinn
lies da mal:
Dominanz wird langweilig ...

  • SchlagFertige Grüße

ich HABE...
...ihn gelesen.
ja, erinnere mich gut.

thanks dennoch für den link. vielleicht mögen die anderen ja mal reinschauen.

sophia
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.