Hallo zusammen,
ich habe mich letztes Jahr beschneiden lassen,
nachdem ich mehrere Jahre darüber nachgedacht habe.
Es war eine freiwillige Entscheidung, da meine Vorhaut zu lang war. Die Ärztin mit der ich das erste Gespräch hatte erklärte mir die verschiedenen Varianten und das bei einer vollständigen Beschneidung nur soviel Vorhaut weggeschnitten wird dass die Eichel komplett frei liegt, aber ein wenig Vorhaut bleiben müsse da es sonst bei Erektionen zu Problemen kommen kann (z.B. Einrisse in der Haut, oder das Erektionen während dem Heilungsprozess die Naht aufreißen können).
Die Ärztin hat mich auch darauf hingewiesen dass die Entfernung des Frenulums die Empfindlichkeit herabsenkt und es gut überlegt sein soll, da viele Patienten diese Entscheidung bereut haben. Sie klärte mich im Prinzip über alles auf, auch das durch die freiiegende Eichel und der Reibung es im Alltag zu mehreren Erektionen kommen kann.
Ich entschied mich für die Beschneidung.
2 Monate später lag ich dann im Vorraum des OPs, wo mir der Chirurg die örtliche Betäubung verabreichte.
Ich lag ne dreiviertel Stunde auf dem OP-Tisch und hörte dem Arzt und der Helferin zu wie sie über Grundstücke und Eigentum geredet haben, was mir die Angst nahm da ich den beiden aufmerksam zuhörte. Obwohl mein Penis betäubt war, merkte ich ganz leicht die Entfernung des Frenulums von der Eichel. Es war kein Schmerz und auch nicht unangenehm. Nach der OP kam ich in den Aufwachraum und wurde eine Minute später in den Raum geschoben in dem ich mich Anfangs umgezogen habe. Nach einem Glas Wasser und 4 Kekse konnte ich mich Anziehen und gehen.
Zuhause angekommen, ins Bett gelegt und erstmal ne Runde geschlafen. Aber irgendwann muss man mal auf Toilette. Mit einem so bandagierten Penis ist das Pinkeln, ohne die Bandage voll zumachen, eine echte Herausforderung.
Ein Tag später war ich dann bei dem Arzt, der die OP durchführte (er ist auch einer der Gründer der Gemeinschaftspraxis bei der ich mein Vorabgespräch hatte) zur Kontrolle. Er sagte das es gut aussieht und ich mein Penis nur noch leicht bandagieren müsse. Er riet mir, regelmässig Sitzbäder durchzuführen, mit Kamillentee oder Kamillosan. Er betonte aber auch das ich diese am Anfang nicht länger als 5 Minuten durchführen soll, da sich sonst die Fäden zu früh auflösen könnten.
Gesagt, getan.
Die Heilung verlief sehr gut. Nach rund einem Monat war von der OP nur noch verhärtetes Narbengewebe übrig, welches nach einem weiteren Monat komplett verschwand.
Durch die OP hat sich für mich einiges geändert.
Also jetzt nicht nur das ich länger kann oder so, das ist ja allgemein bekannt.
Ein Problem ist, dass ich recht schnell eine Erektion bekomme, z.B. ein Textilfreier Bereich war vor der OP nie ein Problem, jetzt will mein kleiner Freund ständig wach sein obwohl ich dort nur entspannen möchte und nichtmal an was sexuelles denke.
Aber auf der anderen Seite bin ich seit der Verheilung
viel aktiver zu Freuden meiner Frau. Auch bestimmte Sichtweisen auf das Thema Sex hat sich geändert.
Vorher habe ich Erotik-Shops oder auch Swingerclubs komplett abgelehnt. Seit der OP waren wir desöfteren in Erotik-Shops und ein Swingerclub haben wir auch schon besucht und nicht zum letzten mal. Auch wenn ich mir Sex mit anderen nicht vostellen kann, gefällt mir doch die Atmosphäre dort.
Alles in einem bin ich froh dass ich es gemacht habe und bin absolut zufrieden.