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Kreislaufkollaps durch Pille?

Kreislaufkollaps durch Pille?
Hallo miteinander!

Ich lege direkt mal los: Meine Freundin würde gern wieder von der Pille Gebrauch machen, allerdings hat sie damit sehr schlechte Erfahrungen gesammelt:
Nach Ihren Erzählungen hat sie sowohl bei der Novial als auch Valetta Pille massive Kreisaufprobleme. Das soll so weit gehen, dass sie z.B. bei körperlichen Ertüchtigungen (Rad fahren), leichten Schmerzen (Stoß) oder gemütserregenden Gesprächsthemen(!?) einfach umkippte und teilweise ins Krankenhaus abtransportiert werden musste. Hinzu kommt nebenbei, dass sie beachtliche 10kg zugenommen hatte, das aber nur am Rande.

Meines Erachtens nach ist diese Nebenwirkung wirklich extrem, ich habe auch kaum Vergleichbares nachlesen können. Ich will sie natürlich auf keinen Fall als Versuchskaninchen missbrauchen oder sie zur Einnahme zwingen. Ich dachte mir nur, dass zum Beispiel eine Unverträglichkeit gegenüber eines Pillen-Bestandteils vorliegen könnte (Östrogen?). Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass sie relativ wenig trinkt und auch kaum Sport treibt (Kreislaufstärkung).

Ich wäre dankbar, wenn ich vielleicht ein paar Hinweise/Verweise bekommen könnte, in welche Richtung man da forschen sollte *g* Vielen Dank!
in der packungsbeilage der pille steht eine ganze liste an möglichen nebenwirkungen, die die anwendung mit sich bringen kann. künstl. hormone nehmen einen sehr großen einfluss auf die körperinternen abläufe. ob du ihr bzw. sie sich das wirklich zumuten möchte(st), bleibt dabei jedoch weiter offen.
bzgl. der unterschiedlichen zusammensetzungen sollte sie sich von ihrem arzt beraten lassen. der sollte einen wesentl. besseren überblick haben & vermutlich auch weitaus mehr erfahrung, wenn auch nur aus 1. hand, haben.

viel trinken und etwas (mehr) bewegung, gerade bei niedrigem blutdruck (geh' ich einfach mal von aus) sollten aber dennoch einmal probiert werden.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Das mit den Kreislaufproblemen
habe ich aber durchaus auch schon gehört (zum Glück nicht selbst erlebt):

Ein Ex berichtete, dass wiederum seine Ex von der Pille auch immer umfiel. Sie nahm das wohl mit Gleichmut hin, sagte immer "Ich fall gleich um" und RUMMS da lag sie dann. Kam dann auch immer ziemlich schnell wieder zu sich... aber er fand das damals wohl auch reichlich befremdlich. Sie hat dann die Pille mehrmals gewechselt und irgendwann war dann alles ok.

Also: scheint wohl nicht oft vorzukommen, aber gibt es.

Nebenbei: ich erzähle das hier so humorig, aber gut kann das ja nicht sein für den Körper... ich persönlich täte mir das ja maximal einmal an, dann würde ich die Pille in hohem Bogen wegschmeißen und nicht mehr anfassen. Gibt doch auch andere Methoden!
*******e66 Frau
1.070 Beiträge
...das denke ich auch
..wenn die Pille körperlich nicht vertragen wird...einfach Finger weg davon...es gibt soviele Alternativen...man kann ja auch kombinieren...
Erstmal danke fürs lesen und kommentieren meines Beitrags.

Ich habe mir fast schon gedacht, dass es sich hier um einen eher exotischen Fall handelt *ggg* Wäre natürlich gut, wenn man schon mit etwas in der Hand zum Arzt gehen könnte.
Andere Methoden: Ohne jetzt böse sein zu wollen, das sagt sich leicht, wenn man selbst die Pille verträgt *zwinker* Sorry, wenn ich da jetzt daneben lag. Prinzipiell ist mir das bewusst, nur welche Methode denn genau? Solche Sachen wie Kalendermethode usw. sind für mich absolut inakzeptabel und einen hohen Verhütungsfaktor haben ja nun leider auch nicht die überwältigende Mehrzahl der Mittelchen *snief*

Aber danke erstmal für das Feedback!
****i88 Frau
198 Beiträge
Also von solchen Problemen hab ich noch nichts gehört und glücklicherweise auch selbst nie gehabt. Aber wenn man sich die Packungsbeilage durchliest...

Ob sie es nochmals mit einer anderen hormonellen Methode probieren will, muss sie entscheiden. Vielleicht hat sie diesmal Glück. Aber es kann ebenso sein, dass es wieder zu derartigen Problemen gibt.

Aber es gibt auch sichere nichthormonelle Methoden. Da wären zum Beispiel die Gynefix® Kupferkette, die symptothermale Methode (auch bekannt als NFP) oder auch die Barrieremethoden im Kombination (also Kondom + Diaphragma). Man kann auch das Diaphragma allein (also schon mit Gel, aber eben ohne noch extra ein Kondom) verwenden.

LG
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
schön
um sich über aktuelle Verhütungsmethoden zu informieren, wäre zum Beispiel WewewefemaleaffairsPunktDeEh

So als Tipp.
****i88 Frau
198 Beiträge
Da femaleaffairs von einer Pharmafirma kommt, werden die natürlichen Methoden, insbesondere die symptothermale Methode, mal wieder grundlos schlecht gemacht. Auf die Temperaturmethode und auf die Zervixschleimmethode nach Billings - welche für sich allein tatsächlich nicht so sicher sind - wird zwar eingegangen, die symptothermale Methode (eine Kombination aus diesen beiden) dagegen wird nur beiläufig am Rande erwähnt und auf die Sicherheit überhaupt nicht eingegangen.

Dass dies so ist, lässt sich leicht erklären. Die Pharmafirma würde sich ja selbst ins Knie schießen, wenn sie zugeben würde, dass man mit der symptothermalen Methode die Sicherheit von hormonellen Methoden erreicht oder gar überbietet (je nach hormoneller Methode ist die symptothermale sogar sicherer). An der symptothermalen Methode verdient nämlich niemand. Höchstens vielleicht die Thermometerhersteller oder die Verlage, die entsprechende Literatur verkaufen.
Da es sich bei diesen Kosten aber um einmalige handelt, wäre es von Seiten der Pharmafirmen nicht gerade förderlich, näher auf diese natürliche Methode einzugehen...

Dass auch die Gynefix® nicht erwähnt wird, könnte vielleicht daran liegen, dass sie offiziell in Deutschland nicht zugelassen ist und nur wenige Ärzte sie einsetzen. Das liegt aber nur daran, dass der Hersteller eine recht kleine Firma ist, die sich die Kosten für ein Zulassungsverfahren in Deutschland nicht leisten kann.
Auch die Gynefix® ist sehr sicher, sogar sicherer als die Kupferspirale.

Gerade wenn man mit hormonellen Methoden so seine Probleme hatte, ist eine Seite wie femaleaffairs nicht die richtige Adresse, um sich über die verschiedenen Verhütungsmöglichkeiten zu informieren.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
ganz ehrlich?
Mich stört es nicht dass dort auf diese ganzen "natürlichen" Methoden nicht eingegangen wird, denn ich halte sie alle für nicht sicher genug. Ohne Ausnahme.

Ich habe mich lange mit dem Thema beschäftigt weil ich hormonelle Methoden auch allesamt nicht gut vertrage, aber die Sicherheit der natürlichen Methoden ist nur unter so strengen Bedingungen gegeben, dass sie sich in den normalen Alltag einfach nicht gut integrieren lassen.

Wer wirklich WIRKLICH nicht schwanger werden will, fährt mit natürlichen Methoden meines Erachtens nicht gut.

Ist aber nur meine Meinung. Letztlich muss das jede Frau selbst entscheiden.
****i88 Frau
198 Beiträge
Ich möchte in den nächsten Jahren WIRKLICH nicht schwanger werden und fahre mit der symptothermalen Methode sehr gut.

Bei einem Pearl Index von 0,4 würde ich auch nicht behaupten, dass das unsicher wäre. *zwinker*

Daher finde ich es nicht gut, wenn auf diversen Aufklärungsseiten nur schlecht von natürlichen Methoden geredet wird.

Aber da gebe ich dir Recht, es muss letztlich jeder für sich selbst entscheiden, wie verhütet wird und die Partnerin von Skogskvad muss ja nicht unbedingt natürlich verhüten. Es gibt ja auch noch die Gynefix®, die Kupferspirale und ihre Variationen oder eben das Diaphragma als weitere hormonfreie Methoden, falls sie sich gegen hormonelle Verhütung entscheidet.

Nur mögen sich ja nicht alle einen Fremdkörper einsetzen lassen und da ist eine garantiert nebenwirkungsfreie Verhütung, ohne Eingriff in den Körper und noch dazu so sicher wie die hormonellen Verhütungsmethoden ideal.

LG
Also die Gynefix Sache klingt recht interessant in meinen Augen, aber ich muss mir das ja auch nicht einsetzen lassen *ggg* Und 200 Euro für 3 Jahre klingt auch akzeptabel, wenn man es hochrechnet (verbessert mich, wenn ich falsch liege). Was die hormonfreien Methoden angeht muss ich mich der Meinung von Sina anschließen, die erscheinen mir allesamt zu unsicher. Wäre meines Erachtens, was die Disziplin betrifft, auch eher ungeeignet für meine liebe Partnerin.
Wie handhabst du denn deine Hormonunverträglichkeit, Sina?

Kombinationsmethoden wie Diaphragma und Kondom empfinde ich persönlich als extreme Einschränkung und viel zu umständlich in einer festen Beziehung, deshalb schreibe ich hier *zwinker*
****i88 Frau
198 Beiträge
Nur mal allgemein in die Runde gefragt...
... die Entscheidung, wie man schlussendlich verhütet, trifft dann ja jeder selbst. Und da rede ich auch niemandem rein. Also nicht missverstehen. *nono*

Aber was ist denn bitte an einem Pearl Index von 0,4 unsicher? *hae*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@Skogskvad
Nun, ich habe mich über die Jahre ganz schön herumgeärgert... verschiedene Pillen ausprobiert, ohne je eine gefunden zu haben die mir wirklich gut bekommt. Ich bin zwar nie umgefallen aber ansonsten war von Übelkeit über Migräneattacken bis hin zu totalem Libidoverlust alles dabei. Nicht fein.

Ich hatte 5 Jahre eine Spirale, das war über weite Strecken ok, gegen Ende der Liegezeit bekam ich allerdings Probleme mit Entzündungen und Blutungen, daher habe ich keine neue setzen lassen.

Auch mit dem Nuvaring habe ich eine Weile verhütet, das war im Prinzip ok, bei mir leider auch nicht völlig nebenwirkungsfrei.

Über die allermeiste Zeit habe ich "nur" mit Gummis verhütet, was natürlich nicht besonders sicher ist. Ich kenne meinen Zyklus allerdings sehr gut, wusste immer genau wann der Eisprung war und habe in dieser "gefährlichen" Zeit ganz auf Sex verzichtet, die übrige Zeit Kondome genommen. Ich hatte immer Partner, die das akzeptiert haben. Allerdings ist ein Kondom auch für mich eine echte Spaßbremse daher würde ich das auch nicht als perfekt bezeichnen. Nun, wenigstens wurde ich nicht schwanger.

Also, bis ich es wollte. Jetzt, kurz nach der Schwangerschaft, ist das Thema natürlich wieder aktuell. Ich bin sehr dankbar, dass mein Partner sich für eine Vasektomie entschieden hat. Wir sind sicher dass wir keine weiteren Kinder möchten und ich finde es toll, dass er mir diesen Schritt abgenommen hat.

In meiner Beziehung habe ich also keine Verhütungssorge mehr und alles, was sich für uns beide außerhalb der Beziehung abspielt, läuft sowieso nur mit Gummi.
@SinasTraum & Skogskvad
was was genau ist euch denn zu unsicher an der von Katzi88 genannten STM?
mich würde der genaue hintergrund bzw. zweifel dahinter sehr interessieren.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@RedStripedLemon
Die von Katzi erwähnte symptothermale Methode vereint eigentlich zwei natürliche Methoden, die Basaltemperaturmessung und die Zervixschleimbeobachtung.

Für BEIDE Methoden muss man einen recht regelmäßigen Zyklus haben, man muss den eigenen Körper sehr gut kennen und man muss sehr gewissenhaft vorgehen.

Auf wen all das zutrifft, der sollte außerdem noch gute Nerven mitbringen denn MIR zumindest würde jeden Monat die Muffe gehen, wenn ich so verhüten würde.

Aber das ist meine subjektive Meinung. Für andere kann die Methode durchaus geeignet sein.
****aza Mann
3.096 Beiträge
Die Symptothermale Methode ist eigentlich ne sichere Sache - sie ist halt nicht so simpel anzuwenden wie Pille oder Kondom sondern setzt Disziplin, Körpergefühl, einen regelmäßigen Zyklus und einen ausgeglichenen Lebensstil voraus. Dafür ist sie garantiert unschädlich - man kann halt nicht alles haben.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
sondern setzt Disziplin, Körpergefühl, einen regelmäßigen Zyklus und einen ausgeglichenen Lebensstil voraus

Eben. Das sagt es doch eigentlich schon. Meiner Meinung nach ist sie damit für "die ganz normale Durchschnittsfrau" mit stressigem Alltag kaum eine verlässliche Methode.

Wer damit gut fährt, wunderbar! Aber dennoch bleibt es eine wirklich sichere Methode eben nur für einen bestimmten Typ Frau. Ein massentaugliches, verlässliches Verhütungsmittel ist sie nicht.
****aza Mann
3.096 Beiträge
Es ist wie so oft im Leben: Biomarkt oder FastFood ;-). Jeder sucht sich raus, was ihm liegt.
****i88 Frau
198 Beiträge
Für BEIDE Methoden muss man einen recht regelmäßigen Zyklus haben
Aber genau das braucht es für die symptothermale Methode eben NICHT!

Man braucht keinen regelmäßigen Zyklus, da ja jeder Zyklus für sich beobachtet und ausgewertet wird.

Auch der Lebensstil muss nicht sonderlich regelmäßig sein.
Auch Frauen mit Schichtarbeit können auf diese Weise sicher verhüten. Denn jeden Zyklus sind nur einige wenige Temperaturwerte wirklich wichtig. Und nicht jedes Mal fällt die Nachtschicht genau da rein.
Und selbst wenn, dann gibt man sich eben erst einige Tage später oder den betroffenen Zyklus gar nicht frei.
Dem Schleim ist es übrigens egal, ob man nachts oder tags arbeitet, der wird davon nicht gestört. *zwinker*

Dass man diszipliniert sein muss, gilt eigentlich für jede Verhütungsmethode, an die man regelmäßig denken muss.
Und so anstrengend finde ich es jetzt nicht, jeden Morgen meine Temperatur zu messen (wenn ich es mal vergesse ist das auch nicht schlimm und ändert nichts an der Sicherheit der Methode... was man bei den hormonellen Methoden - abhängig von der Einnahmewoche - nicht immer sagen kann) und einige Male am Tag nach dem Schleim zu schauen. Ich gehe ja eh mehrmals aufs Klo, da kann ich das gleich damit verbinden.

Deswegen frage ich mich ja, was an einem Pearl Index von 0,4 so furchtbar unsicher sein soll?

Wofür man sich schlussendlich dann entscheidet, ist ja wieder eine ganz andere Geschichte, wie bei so vielem im Leben.
Aber dass man eine nachweislich sichere Methode von vornherein als unsicher abtut, finde ich nicht in Ordnung.

LG
@ SinaTraum: ich kenne die methode sehr gut und weiß wie sie funktioniert. meine frage war aber eher, was genau eure zweifel stärkt, warum ihr sie für "zu unsicher" betitelt, nicht, ob ihr sie zu aufwändig findet. *zwinker*
ansonsten schließe ich mich katzi in jedem punkt an.
Obwohl mir Katzis Erklärung durchaus plausibel scheint und ich nicht pauschal sagen will, dass diese Methode unsicher IST, erscheint sie mir eben gerade aufgrund des menschlichen Faktors zu unsicher.

Ich möchte mal das Argument des STM Pearl-Index 0,4 etwas angreifen, denn den trägt laut Wikipedia die Methodensicherheit. Die für mich eher relevant erscheinende Anwendungssicherheit liegt bei 2 bis 8. Die Billingsmethode liegt bei 15. Wenn frau dazu extrem diszipliniert ist glaube ich gern, dass die Sache gut funktioniert, allerdings schätze ich meine Partnerin in dieser Hinsicht leider nicht so ein. *schiefguck*
Ergo sehe ich das genauso wie Sina:

Aber dennoch bleibt es eine wirklich sichere Methode eben nur für einen bestimmten Typ Frau. Ein massentaugliches, verlässliches Verhütungsmittel ist sie nicht.

****i88 Frau
198 Beiträge
Der Pearl Index der Pille von 0,1 gilt auch nur für die Methodensicherheit. Nur mal so als Anmerkung. Und auch dort gibt es den Faktor Mensch. *zwinker*
Die Anwendungssicherheit der STM liegt bei 1,8 (Nachzulesen in "Natürliche Familienplanung heute" vom Springer-Verlag, 4. Auflage, 2008 auf der Seite 160).

Vielleicht mal zur Info, damit die Zweifel nicht mehr so groß sind:
http://www.mynfp.de/einfuehrung-in-nfp
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