Ich finde das Beispiel mit dem Arzt gar nicht so schlecht.
Denn die Einwilligung des Patienten, sich von einem Arzt eine Spritze setzen zu lassen, erteilt er nun einmal automatisch, sobald er die Arztpraxis dieses Arztes betritt. Der Rahmen ist hierdurch gesetzt, die Rollen sind hier klar festgelegt.
Dasselbe gilt beim Friseur: Wenn eine Privatperson jemandem z.B. eine Glatze schneidet, kann das eine Straftat darstellen, wenn unklar ist, ob eine Einwilligung überhaupt vorlag. Geht aber jemand freiwillig zum Friseur, setzt sich da auf den Stuhl und sagt dann, dass "alles ab" soll, dann kann der Kunde dem Friseur selbst dann keinen Strick draus drehen, wenn er doch nur meinte, dass alles nur kürzer und nicht ganz ab soll. Ein Friseur darf nun einmal alles abschneiden an seinem Arbeitsplatz.
Das führt mich dorthin, wo es bei mir in der Regel erstmals geschieht: An einem Ort, an dem bereits die Auswahl des Ortes klar ist, dass hier ein grundsätzliches Einverständnis eines BDSM-Spiels vorliegt. Also: Einem BDSM-Club oder -Bar. Tatsächlich geschah dies, wenn sich beide noch kaum kannten, das "erste Mal" fast immer dort.
Das gibt dem passiven Teil (der ja auch ich selbst sein kann ) die Sicherheit, dass wenn wirklich etwas mächtig schief läuft, Hilferufe schnell Helfer erreichen. Und zwar welche, die sofort wissen, was da schief läuft: Bei einem lauten "Mayday" gibt es da keinen Spielraum im Club, es ist völlig klar, dass hier die Grenze der Einvernehmlichkeit überschritten wurde.
Privat? Stelle ich diese sicher, indem sich beide vorher schon recht gut kennen, beide ihre Tabus schon klar benannt haben. Alles innerhalb dieser Tabugrenzen ist dann einvernehmlich.
Das birgt freilich auch die Gefahr, dass dann mal etwas geschieht, das die Einvernehmlichkeit verlässt (z.B. etwas, das man eigentlich als Tabu hat, es aber vergaß zu erwähnen, weil man dachte "ist ja eh klar, dass das nicht geht"). Das aber ist eben der Preis, wenn man nicht alles totdiskutieren, sondern irgendwann auch mal miteinander anfangen möchte.
Denn die Einwilligung des Patienten, sich von einem Arzt eine Spritze setzen zu lassen, erteilt er nun einmal automatisch, sobald er die Arztpraxis dieses Arztes betritt. Der Rahmen ist hierdurch gesetzt, die Rollen sind hier klar festgelegt.
Dasselbe gilt beim Friseur: Wenn eine Privatperson jemandem z.B. eine Glatze schneidet, kann das eine Straftat darstellen, wenn unklar ist, ob eine Einwilligung überhaupt vorlag. Geht aber jemand freiwillig zum Friseur, setzt sich da auf den Stuhl und sagt dann, dass "alles ab" soll, dann kann der Kunde dem Friseur selbst dann keinen Strick draus drehen, wenn er doch nur meinte, dass alles nur kürzer und nicht ganz ab soll. Ein Friseur darf nun einmal alles abschneiden an seinem Arbeitsplatz.
Das führt mich dorthin, wo es bei mir in der Regel erstmals geschieht: An einem Ort, an dem bereits die Auswahl des Ortes klar ist, dass hier ein grundsätzliches Einverständnis eines BDSM-Spiels vorliegt. Also: Einem BDSM-Club oder -Bar. Tatsächlich geschah dies, wenn sich beide noch kaum kannten, das "erste Mal" fast immer dort.
Das gibt dem passiven Teil (der ja auch ich selbst sein kann ) die Sicherheit, dass wenn wirklich etwas mächtig schief läuft, Hilferufe schnell Helfer erreichen. Und zwar welche, die sofort wissen, was da schief läuft: Bei einem lauten "Mayday" gibt es da keinen Spielraum im Club, es ist völlig klar, dass hier die Grenze der Einvernehmlichkeit überschritten wurde.
Privat? Stelle ich diese sicher, indem sich beide vorher schon recht gut kennen, beide ihre Tabus schon klar benannt haben. Alles innerhalb dieser Tabugrenzen ist dann einvernehmlich.
Das birgt freilich auch die Gefahr, dass dann mal etwas geschieht, das die Einvernehmlichkeit verlässt (z.B. etwas, das man eigentlich als Tabu hat, es aber vergaß zu erwähnen, weil man dachte "ist ja eh klar, dass das nicht geht"). Das aber ist eben der Preis, wenn man nicht alles totdiskutieren, sondern irgendwann auch mal miteinander anfangen möchte.